Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

capspauldin schrieb:wo beschönige ich was. 

Das war keine Antwort auf meine Frage. ^^
Aber eigentlich beschönigste Du überall und laufend, einfach zu Linientreu :D

Arbeit ist ja überall .... Man muss ja nur wirklich wollen.

capspauldin schrieb:Du entscheidest nun nach "sinnvoll"? Wie wäre es wenn die Damen und Herren des Jobcenters entscheiden würden, ob es sinnvoll wäre Geld zu zahlen? Das Sozialgesetzbuch besagt, dass jeder Hilfebedürftige alles daran setzen muss, seine Hilfebedürftigkeit zu beenden. Jede zumutbare Tätigkeit ist auszuüben.

Ich glaube nicht, dass man solche Entscheidungen Einzelnen überlassen sollte. Was dabei herauskommt, kostet den Staat in Form von Klagen und überlasteten Sozialgerichten noch mehr Geld. Milchmädchenrechnung.

Über den Begriff "zumutbar" könnte man übrigens trefflich streiten. Ist es wirklich zumutbar, den Niedriglohnsektor und Zeitarbeit zu unterstützen, in dem man weiterhin Arbeitslose dahin vermittelt? Ganz egal, Hauptsache raus aus der Statistik.

AgathaChristo schrieb:Mir fällt es schwer, dass Arbeitslose genauso einen gesellschaftlichen Status haben, wie Menschen die richtig malochen.Arbeitslose haben viele Vergünstigungen, egal in welchem kulturellen usw. Bereich. Das finde ich nicht in Ordnung im Gegenzug zu Leuten, die das nicht wahrnehmen können, weil sie intensiv malochen, um ihren Lebensunterhalt verdienen zu müssen. Keine Zeit, echt.

Arbeitslose wird es immer geben - es gibt einfach keine Vollbeschäftigung. Es liegt offensichtlich für einige Menschen hier sehr nahe, nach unten zu treten, das ist ja immer leicht. Einer ganzen Gruppe von Menschen ihren gesellschaftlichen Status aberkennen zu wollen oder ihn an der Erwerbstätigkeit festzumachen ist nichts weiter als menschenverachtend.

Im Grunde lese ich nur Neid aus deinem Posting. Neid auf die Lebenszeit, die diese Menschen (aus welchen Gründen auch immer) eben nicht mit Arbeit verbringen.
Ist ja auf den ersten Blick auch nachvollziehbar, auf den zweiten allerdings nicht. Ich weiß nicht, ob du Menschen kennst, die in so einer Situation gerade stecken. Die meisten, die ich kennenglernt habe, treiben sich nicht den ganzen Tag herum und überlegen, welche großartigen kulturellen Vergünstigungen sie in Anspruch nehmen können, die meisten von ihnen rechnen eher, wie sie über die Runden kommen. Von um die 400€ musst du alles bezahlen. Den Strom, das Telefon, das Internet, Essen, neue Klamotten, vielleicht ein Geburtstagsgeschenk für jemanden Nahestehenden, den Unterhalt fürs Auto (wenn man abgelegen wohnt) oder eben die Monatskarte usw... Ich weiß nicht, wie viel du im Monat ausgibst, bei mir gehen 400€ allein fürs Essen jeden Monat drauf.
Die meisten, die ich kenne, fragen sich, wann sie endlich mal wieder einen Job bekommen, von dem sie leben können.

Oder meinst du vielleicht den vergünstigten Nahverkehr?
Klar, lassen wir da die Vergünstigungen. Bewerbungsgespräch? Können ja laufen, haben ja Zeit... oder wie?

Sbl2300 schrieb:Arbeit ist ja überall ....

Das stimmt sogar!
Nur wird nicht jede Arbeit gut, ausreichend oder überhaupt bezahlt, dass man von leben kann...

@Erasmus So sieht es aus. Was bringt es wenn ich ne Arbeit habe und Verlust mache?

@GranaPadano

Personaldienstleister, Teufelswerk. Niemand ist gezwungen bei Personaldienstleistern anzufangen, was hindert denn die Fachkraft direkt in einer Firma anzufangen?
Dieses weinerliche ist wirklich ermüdend. Diese totale selbstüberschätzung des Könnens. 

Na nun muss sich die Lobby aber hier einig werden, sind denn nun genug Stellen da, ja oder nein. Schon eine amüsante Vorstellung. 

@capspauldin
Was nützt eine Arbeit, wo man sich nur denkt: Ich will sterben...

@Koman
Du hast Arbeit das ist das wichtigste. Du leistest damit deinen Beitrag zur Gesellschaft und bist nicht mehr wertlos. 

@Koman

Dann soll man sich was anderes suchen. So what. 

capspauldin schrieb:sind denn nun genug Stellen da, ja oder nein.

Stellen nicht! - Aber Arbeit schon! Sogar bei mir Zuhause könnt ich jemanden zum aufräumen gebrauchen, aber den kann ich nicht bezahlen... So siehts nämlich aus :D

Dann soll man sich ne andere Arbeit suchen. Lustige Antwort.  Könnte vom Heinz Becker kommen 😂

@Sbl2300
Wenn du denkst, dass es dich Wertvoll macht zu Arbeiten, dann irrst du dich.
Es macht dich zu einen Arbeiter, aber nicht wertvoll.
Du bist jederzeit ersetzbar, von heut auf Morgen.

Das wichtigste ist Leben und nicht "Arbeiten"

capspauldin schrieb:Personaldienstleister, Teufelswerk. Niemand ist gezwungen bei Personaldienstleistern anzufangen, was hindert denn die Fachkraft direkt in einer Firma anzufangen?

Frag mal andersherum: Was hindert die Firma daran, die teurere Fachkraft zu nehmen, statt den Zeitarbeiter?

Scheint aber müßig, mit dir zu diskutieren, außer ein paar Stammtischparolen kommt da offensichtlich nicht viel.

@Koman
Ich denke das nicht aber genau sowas kriegt man auf dem floppcenter erzählt. 

Dass ALGII- Empfänger ein gutes Leben führen, wofür sie nicht arbeiten müssen, ist ein Ammenmärchen und jeder, der selbst Erfahrung damit hat, wird das auch bestätigen können. Was für ein toller Luxus sollen die 400 EUR sein? Diese beinnhalten ja auch noch fixe Kosten, da ist nichts mit 'auf den Kopf hauen wo geht' und 'chillen'. Die meiste Zeit hat man Existenzängste. Entspannt ist das ganz sicher nicht.

Ich kann mich @GranaPadano nur anschließen.

@Sbl2300

Dann soll man sich ne andere Arbeit suchen.

Es liegt nicht immer am suchen, sondern auch am finden.(das Richtige für sich finden)
wieso denkst du, haben wir so eine depressive Gesellschaft?

@Intemporal
Als H4ler kann ich zu dem Thema einiges erzählen. Die soziale Hängematte gibt es nicht auch wenn einige das immer wieder behaupten.

@Sbl2300

Ich denke das nicht aber genau sowas kriegt man auf dem floppcenter erzählt. 

Ach so:)

@Koman
Entschuldige bitte ich habe das nicht ernst gemeint ich hätte es auch so kennzeichnen sollen.