Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

NeonMouse schrieb am 31.03.2017:Falls jemand wirklich "vom Amt" in Ruhe gelassen werden möchte, kann er/sie das auch tun indem man sich abmeldet.

Ja,genauso hab Ich das gemacht.Abmelden und dem Schweinesystem nicht mehr zur freien Verfügung stehen.
Zumindest lag Ich dem Sozialsystem,oder "euch"..hihi..nicht länger auf Tasche.
Es  war viel einfacher für mich.Zu Geld kommen war auch kein Thema,Jobs gab es genug.
Natürlich ohne Lsk,aber was solls.

Nur das leidige Thema mit der Krankenversicherung.Das war echt grausig.
Aber auch da gibts echt noch Lücken,die Ich aber für mich behalte.

Aye !
Vorsicht: es wird etwas Theatralisch.

Es ist schon ziemlich zermürbend, dass es weitläufig anerkannt ist Menschen wie Objekte zu behandeln. Interessant sind immer die Konsequenzen wenn man versucht ein offenes Gespräch mit jenen zu suchen die auf höheren Positionen vertreten sind. Das fängt ja schon bei der Einschulung an und zieht sich durch das ganze Leben durch. Wenn man sich dann einmal dazu entschlossen hat sich aus dieser Spirale zu befreien erntet man soviel Missgunst, dass einem das Hirn aus den Ohren quillt. Arbeit, Qualifikationen immer mehr Power immer mehr Wissen und am besten wenig dafür verlangen. Verlangen darf man nur wenn man sich sein verdammtes Leben lang hörig verhalten hat. Brav Abi oder Ausbildung machen, dannach Jahrelang Studieren und sich weiter mit soviel unannehmlichkeiten beschäftigen das man am Ende ja doch zum Entschluss kommt, dass man einfach keine Kraft dazu hat. Und dann kommen die Riesen aus den Höhlen gestampft. Die Erfolgreichen und die Starken die es wie auch immer geschafft haben die Schallmauer zu durchbrechen und mit unglaublichen Weisheiten und Ratschlägen daherkommen wie man sich doch wieder in die wunderbare Gesellschaft integrieren sollte. Man sieht nichtmal diesen Menschen vor sich der einfach keinen Bock mehr drauf hat. Komplett outgesourct und dann will man diesen noch dazu Zwingen ? Das ist dann sehr verständlich wenn Menschen sich der Ignoranz bedienen, sich eine Lücke im System verschaffen um erstmal 20 Jahre lang klar zu kommen was für ein Mist eigentlich fabriziert wird.

@Locke

Ich fasse mal zusammen: Du heulst herum weil du auch einen Beitrag zur Sozialgemeinschaft von der du auch profitierst leisten sollst...eventuell auch unter Zwang..und das andere die sich auf ihren Arsch gesetzt und die Zähne zusammen gebissen haben besser dastehen als du...weil du "keinen Bock" hattest.

Ahja.

Locke schrieb:Konsequenzen wenn man versucht ein offenes Gespräch mit jenen zu suchen die auf höheren Positionen vertreten sind. Das fängt ja schon bei der Einschulung an und zieht sich durch das ganze Leben durch.

Ich kann mir ehrlich nicht vorstellen von was du sprichst und was das mit der Einschulung zu tun haben soll.

Locke schrieb:Verlangen darf man nur wenn man sich sein verdammtes Leben lang hörig verhalten hat.

Das ist nicht wahr. Das hat nichts mit hörig verhalten zu tun. Wenn ich eine gute Schulbildung habe, einen guten Abschluss, entsprechende Berufserfahrung, dann bin ich durchaus in der Lage zu verlangen und zu verhandeln.

Locke schrieb:Das ist dann sehr verständlich wenn Menschen sich der Ignoranz bedienen, sich eine Lücke im System verschaffen um erstmal 20 Jahre lang klar zu kommen was für ein Mist eigentlich fabriziert wird.

Nein, ist es definitiv nicht. Insgesamt finde ich deinen Beitrag schwer verständlich, weil man nicht klar erkennen kann auf was genau du anspielst. 
@Nerok
Danke, genau den Eindruck hatte ich auch. Schön zusammengefasst

Da fragt man sich: wie ignorant können Menschen eigentlich sein?

@itsnat
Was soll uns dein Beitrag sagen?

@Locke


guter Beitrag! und ja genauso ist es ja auch...die "Ressource" Mensch halt...oder "Was bringt mir jemand der nicht die Leistung bringt für den ich ihn bezahlen soll".... System Kapitalismus sag ich nur.

Ja klar...das ist dann natürlich sofort Rumgeheule und Leben nicht auf die Reihe bekommen usw..., oder auch das "andere schaffen es ja auch"-Argument.... logisch.
Das System aber ist goldrichtig, vollkommen alternativlos sozusagen, bitte keine Kritik....hatten wir ja alles schon usw....

Und ja ich blicke selbstverständlich in die Zukunft, und diese kann nun mal nicht weiter im jetzigen System laufen. Immer mehr und mehr, allein schon aus ökologischen Gesichtspunkten usw...

@Lilith101

Frag mal @Locke , ich nehme an der hats verstanden. Ansonsten hat es wohl keinen Wert meinen Beitrag weiter zu erklären.

knopper schrieb:Was bringt mir jemand der nicht die Leistung bringt für den ich ihn bezahlen soll".... System Kapitalismus sag ich nur.

Und wie bezeichnet man das System "ich such mir jemand der mir sämtliche Kosten übernimmt, aber nichts zu melden hat"?

Hier wird ja soviel auf die Würde hingewiesen und auf das System gehauen - wie ist denn die Situation der "Zahlobjekten" zu beurteilen?
Zahlen und Maul halten wäre doch ganz angenehm, oder?

Abahatschi schrieb:Zahlen und Maul halten wäre doch ganz angenehm, oder?

nein das nun auch wieder nicht. Hier muss man natürlich auch differenzieren. Nicht jeder Unternehmer ist per se schlecht und gemein, und will nur Gewinn scheffeln.
Jedoch liegt es natürlich durchaus im Interesse eines jeden Unternehmers, die Lohnkosten nun mal durchaus gering zu halten und möglichst weit zu drücken.

Da kommt einem unser jetziges System eben sehr entgegen...und zwar so das ich immer einen "dummen" finde, der den Job macht...um es mal wieder direkt auszudrücken. Hauptsache Arbeit und weg vom Amt....egal was ich bekommen....kann auch wenig sein.

Das wissen viele Unternehmer natürlich ganz genau und finden das sicherlich nicht schlecht! Wäre ja schlimm wenn es genügend Arbeit gäbe und jeder Bewerber seine Forderungen stellen würde....dann müsste ich ja mehr zahlen, wie schlimm.

Gilt aber wie gesagt nicht für alle, ich hab es aber schon öfters genauso gehört.

knopper schrieb:Wäre ja schlimm wenn es genügend Arbeit gäbe und jeder Bewerber seine Forderungen stellen würde....

LtdBoomer schrieb:Es  war viel einfacher für mich.Zu Geld kommen war auch kein Thema,Jobs gab es genug.

Also "ihr" die Systemkritikerprofis solltet mal einer Meinung sein.

PS: schade dass Du meine Frage nach der Systembezeichnung nicht beantwortest.

Abahatschi schrieb:Und wie bezeichnet man das System "ich such mir jemand der mir sämtliche Kosten übernimmt, aber nichts zu melden hat"?

@Abahatschi

das bezeichnet man als eine evt. Überflussgesellschaft, wo alle Güter möglichst Homogen verteilt sind. Stichwort Star Trek....aber ok

Der Sozialismus ging zumindest in diese richtig. hat nur nicht funktioniert da die Ressourcen nun mal knapp sind, künstlich verknappt werden und er für Machtzwecke missbraucht wurde.

Man muss aber auch bedenken, dass die Lohnkosten durchaus auch aus andren Gründen "grdrückt" werden als nur den eigenen Gewinn zu erhöhen. 
Die Lohnkosten sind ja auch immer Teil des Preises für das fertige Produkt. Wird man da zu teuer kann man nicht mehr oder nur noch weniger verkaufen. Und dann guckt der Arbeitnehmer auch mit dem Ofenrohr ins Gebirge, denn die Folge davon ist Abbau der Arbeitsplätze...

Ich glaube die wenigsten Unternehmer "drücken" Löhne um für sich viel mehr rauszuschlagen. Klar, man hört da horrende Geschichten von sehr großen Unternehmen, aber die miesten Leute arbeiten bei kleinen und mittleren Unternehmen, wo man direkt mitbekommen dürfte, wenn der Chef in Saus und Braus lebt.

Edith schiebt noch einen Beleg für meine Behauptung mit den KMUs hinterher:

Wikipedia: Kleine und mittlere Unternehmen

NeonMouse schrieb:aber die miesten Leute arbeiten bei kleinen und mittleren Unternehmen, wo man direkt mitbekommen dürfte, wenn der Chef in Saus und Braus lebt.

ähm ja, und wo ist das Problem? Bzw. ja man bekommt es mit aber es wird trotzdem gemacht, wie meine eigene Erfahrung zeigt.
Manche Chefs interessiert das einfach mal gar nicht. Solange alles so weiter läuft passt es doch.

Es wird auch keinen Arbeitnehmer geben der da offen auf seinen Chef zugeht und ihm ins Gesicht sagt "hör mal du fährst n dickes Auto, lebst in Saus und Braus und bezahlst deine Leute aber schlecht und dazu noch viele Überstunden" :D

und selbst wenn sich das jemand traut... haben viele sofort ne Rechtfertigung parat "ja aber ich bin doch Chef, bla bla".... oder man wird gleich rausgemobbt....die Quittung für den Mut das Problem anzusprechen sozusagen.


So läuft es doch oft genug ab...

@knopper
Wenn man sich da nicht wohl fühlt wird es eben höchste Zeit, sich aus der Sicherheit eines festen Jobs raus umzuorientieren. Verbietet einem doch keiner, oder? 

@knopper
Systeme, die auf Solidarität und Selbstlosigkeit des Einzelnen gegenüber einer anonymen Gesellschaft basieren, funktionieren nicht, weil diese Eigenschaften nicht in der Natur der (meisten) Menschen liegen. Daher gibt's (und das ist gut) die Zwangssolidarität z.B. über die Beiträge zu den Sozialversicherungen.

Denn der Mensch an sich stellte sich immer die Frage: Warum sollte ich mehr arbeiten/leisten als mein Nachbar, wenn wir doch am Ende trotzdem das gleiche haben.

Solange Güter und Dienstleistungen so knapp sind, dass nicht alle Alles konsumieren können, sind Systeme wie Sozialismus nicht überlebensfähig.

Ich muss euch grad was erzählen, dass mich wieder erneut bestätigt, dass Firmen garnicht wirklich suchen:
Gerade erhielt ich eine Email von der MSC-Germany (ich wollte grad die Studiummails durchgehen, als die plötzlich kam die mail) bei der Ausbildungsstelle zu Informatikerin, dass sie nach sorgfältiger Abwägung (haben sich wahrscheinlich jede einzelne Buchstabe Tagelang anguckt), dass sie sich bedauerlicherweise für jmd anderen entschieden haben. Die Sache ist nur die: Die Bewerbung hab ich ihnen 29.07.2016 geschickt... die schnellste Antwort aller Zeiten, gell? So acht Monate.... da glaub ich sofort, dass sie "händeringend" suchen, wenn sie sich schon für ne einfache Absage zeit lassen.

Falls verlangt kann ich euch Screenshots zu den Mails schicken. Ich hab sogar noch die Zwischenmail, wo es hieß, dass sie sich "schnellstmöglich" melden würden.

NothingM schrieb:So acht Monate.... da glaub ich sofort, dass sie "händeringend" suchen, wenn sie sich schon für ne einfache Absage zeit lassen.

Schon mal dran gedacht, dass deine Bewerbung imponiert hat und aufgehoben wurde um sie an passender Stelle nochmal einfließen zu lassen? Wäre ja auch eine Option, oder?

@NothingM
Im Übrigen kannst du froh sein überhaupt eine Absage bekommen zu haben. Manche machen das nicht einmal aus welchen Gründen auch immer. Das hat aber sicher nichts damit zu tun, dass sie angeblich nicht suchen.

@NothingM
Bedauerlicher Einzelfall. Und eher was für nen Blog als für nen Thread,