Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

@Kältezeit
Tut mir ja leid Dir aufzuzeigen wie viel Zeit das Du neben Deinem Fulltimejob ja dennoch hast. Und natürlich au das wir neben Oma und Opa mit der 60 Stunden Arbeitswoche eher faul erscheinen. 

@knopper
Knapp 16.000 Euro monatlich (Kanzlerin) empfindest du nicht als reich?

Ich glaube aber, den Job macht man nicht, weil man den Schotter will oder braucht, sondern weil man sich dafür berufen fühlt.

wichtelprinz schrieb:Tut mir ja leid Dir aufzuzeigen wie viel Zeit das Du neben Deinem Fulltimejob ja dennoch hast.

Du brauchst mir nix aufzeigen, noch mich zu maßregeln, was ich in meinen Pausen und meiner Sprechzeit zu tun habe.

@Kältezeit
Klaaar, man ist Politiker weil man sich berufen fühlt :D

Ouuuuh man....

Kältezeit schrieb:Knapp 16.000 Euro monatlich

Und ich höre den Drogendealer nur müde lachen.

@Kältezeit
Hab ich nicht und will ich nicht. Ich sag nur das auch Du in Deinem Fulltimejob viel Zeit zu haben scheinst für das was Du so tun möchtest.

Fracturner schrieb:Nur interessierts mich bei der Diskussion um Löhne erstmal überhaupt nicht.

Denkfehler: Wie schon gesagt ändert diese Tatsache den Nettolohn. Du bist also auch noch Resistent genug Fakten außer Acht zu lassen. 

Fracturner schrieb:Wenns dir nichts ausmachst 80% deines Tages damit zu verbringen dich kaputt zu machen ist doch alles supi.

Ich habe mich nicht kaputt gemacht und mache mich nicht kaputt. Das ist alles Definitionssache.

Fracturner schrieb:Wer sagt denn hier etwas von "bedingungslos zur Verfügung" stehen,

Keiner. Und wenn doch hätte ich das gerne zitiert.

Fracturner schrieb:Vorhandensein eines Kindes ändert ja nichts an der bestehenden Situation auf dem Arbeitsmarkt.

Im Übrigen: Doch sehr wohl. Mal davon abgesehen, dass Alleinerziehende manchmal schlechtere Chancen haben, oder reduzieren müssen, oder ähnliches. Aber das hat für dich ja nichts mit dem Arbeitsmarkt zu tun, nicht wahr? Alles was dich nicht betrifft gehört nicht dazu. Habe schon verstanden. Wird halt dann sehr einseitig.

 

Fracturner schrieb:Klaaar, man ist Politiker weil man sich berufen fühlt :D

Ouuuuh man.

Natürlich, warum den sonst? Keine Ahnung haben aber groß rumproleten. Auf die Erklärung bin ich ja mal gespannt.

@Kältezeit

ja, das hatte ich noch vergessen, also das mit der Berufung.Grade bei dem Stress der da herrscht.
Nun ja reich ist relativ...verglichen mit so manchem Managergehalt, oder noch reichere Firmenerben usw..
Millionen lassen sich damit sicher nicht machen.

wichtelprinz schrieb:Was soll das für eine Art von Errungenschaft des Fortschritts sein wenn der Mensch bei Arbeit sich nur zwischen Pest und Cholera entscheiden kann und es nur den wenigsten vergonnt ist von einem nicht gesubdheitsschädigenden Erwerb sich versorgen zu können? 

Weil es nicht anders geht? Willst du überdurchschnittlich gut bezahlte jobs auf teilzeitbasis, die in der nähe des arbeitnehmers liegen, damit niemand gezwungen wird zu pendeln oder in der stadt zu wohnen oder arbeitslos zu werden? Es gibt im arbeitsleben keine eierlegende wollmilchsau. Irgendwo ist IMMER ein haken und zwar bei allem im leben. Man selbst muss entscheiden, was man bereit ist zu leisten, um die bestmögliche zufriedenheit (und damit gesundheit) zu erlangen, denn was du regelmäßig zu vergessen scheinst, istder umstand, dass alles krank machen KANN aber nicht zwangsläufig MUSS. Pendeln KANN krank machen.... ich fahr dennoch die 60km am tag, weil ich daran tatsächlich sogar spaß habe und es mir damit verdammt gut geht. Meinen krankenstand im jahr kannste an einer hand abzählen, weil nicht nur das pendeln für mich angenehm ist, sondern der job passt, die arbeitszeiten passen und auch das gehalt kein hungerlohn ist (wenn auch noch! zu wenig für meine leistungen). 

Das eine jahr, in dem ich arbeitssuchend war, gings mir gesundheitlich deutlich schlechter. Man hat in der arbeitswelt nicht die wahl zwischen pest und cholera, sondern zwischen pest, cholera und schnupfen. Ich hab den schnupfen gewählt und fahre damit wunderbar. Einen job, der nur gesundheitlich positive aspekte mitsich bringt und zudem auch noch ein überdurchschnittliches gehalt für wenig arbeit auswirft, ist nunmal (leider) nicht möglich. Jeder kann aber immernoch selbst entscheiden, wie er die größtmögliche zufriedenheit in seinem leben hinbekommt. 

knopper schrieb:Nun ja reich ist relativ...verglichen mit so manchem Managergehalt, oder noch reichere Firmenerben usw..

Da muss sich definitiv was ändern. Superreiche müssen noch höher besteuert werden, etc. ..

@wichtelprinz
Und verdiene gut dabei, liege niemandem auf der Tasche und erziehe ein Kind, dem es an nichts fehlt .. ist das nicht toll? :) Für Manche soll ja schon eines von beiden eine Herausforderung sein....

@gastric
Nochms auch zu Dir, das Mass ergibt das gift. Und sind 60km 50min Arbeitsweg? Über die Landstrasse? Es ging um Stunden und nicht um 60km.

@Kältezeit
Du bist die Beste. Daneben muss sich eine Mutter die zwei Jobs hat um niemanden auf der Tasche zu liegen und keine Zeit hat um im internet zu vertrödeln echt mies und unfähig vorkommen. 

gastric schrieb:Jeder kann aber immernoch selbst entscheiden, wie er die größtmögliche zufriedenheit in seinem leben hinbekommt. 

Genau das ist der springende Punkt. Wenn man halt nicht will, findet man immer ein Gegenargument. Manche wissen gar nicht was sie zufrieden macht. Weil sie nicht bereit sind es herauszufinden. Und so bleibt man halt dann in der Abwärtsspirale. Aber wer sich dort wohl fühlt, bitte :)

@gastric
Danke für deinen tollen Beitrag. Ich unterschreibe das alles genau so.


@wichtelprinz
könntest du bitte aufhören, so persönlich zu sein? Es geht dich einen Mist an, wann wer und wie lange jemand online ist. Manche haben das Privileg in einem Beruf zu arbeiten wo das möglich ist (neidisch???), es gibt Urlaub oder Krankheitstage. Also lass es jetzt bitte einfach sein. Das trägt auch nichts aber gar nichts zur Diskussion bei.

@wichtelprinz
Das heißt aber nicht, dass sie es leicht hat im Leben und alles chillig ist. Klar gibt es Mütter die es weitaus schwieriger haben als @Kältezeit (soll jetzt nicht negativ sein Kälti), aber wir von hier können einfach nicht wissen wie stressig sie es SONST hat und wie stressig oder schwierig es ist während sie KEINE Pausen etc. hat.

Lilith101 schrieb:Privileg

Ui, jetzt geht kommen sie gleich wieder an um den ÖD nieder zu machen . . . :palm:

@wichtelprinz
Du wirst es vlt nicht glauben, aber ich bin schon mehr gefahren :D Früher mit ÖPVN war ich knappe 2h am tag unterwegs. Vor dem letzten umzug noch 30min mehr inkl umsteigen und wartezeit. Jetzt über die landstrasse sinds immernoch weiterhin 70min, da ich nicht durchgängig mit 100km/h durchbrettern kann. Geplant ist irgendwann ein weiterer umzug, der die strecke wahrscheinlich auf ca 70-80km (einfache fahrt) anwachsen lassen wird, wo ich dann wieder einfache strecke 45-55min unterwegs sein werde... ohne stau und sonstige probleme. Jeder muss selbst wissen, was er bereit ist zu leisten. 

Wenn ich da an meine berufsschulzeit denke, dann gabs dort lehrer, die sind einfache strecke 2h gependelt und das täglich. Sowas käme für mich bspw nicht mehr in frage. 

@xionlloyd
Von was bitte sprichst du? Vielleicht wäre es hilfreich du würdest einen ganzen Satz oder Abschnitt zitieren ohne Dinge aus dem Zusammenhang zu reißen.

@Lilith101

Geschichte wiederholt sich. Wenn Du ihren Job hier unter anderem mit dem Wort "Privileg" umschreibst werden wir wieder an den Punkt zurückgelangen an dem gewisse Leute das Tatigkeitsfeld nutzen um es runterzumachen und ihr Gefasel dann halt so weiterhin zu rechtfertigen.

wichtelprinz schrieb:Du bist die Beste. Daneben muss sich eine Mutter die zwei Jobs hat um niemanden auf der Tasche zu liegen und keine Zeit hat um im internet zu vertrödeln echt mies und unfähig vorkommen.

Was willst du eigentlich von mir? Ich mache jeden Tag eine halbe Stunde länger, die mir nicht auf dem Lohnkonto gutgeschrieben wird.
Zusätzlich zu meinem Halbtagsjob habe ich einen Minijob und dennoch schaffe ich alle Arbeit. Spricht das jetzt für oder gegen mich, dass ich sehr schnell arbeite.. schneller, als Andere?
Hätte ich den nicht, müsste ich aufstockend Hartz4 beantragen. Geh mir also nicht auf den Piss, ey.

xionlloyd schrieb:Wenn Du ihren Job hier unter anderem mit dem Wort "Privileg" umschreibst werden wir wieder an den Punkt zurückgelangen an dem gewisse Leute das Tatigkeitsfeld nutzen um es runterzumachen und ihr Gefasel dann halt so weiterhin zu rechtfertigen.

Habe ich meines Wissens nicht. Es würde auch dem Widersprechen was ich hier versuche die ganze Zeit zu vermitteln: Privilegien gibt es, sind aber kein Standard. Jeder ist für sich selbst verantwortlich und erarbeitet sich das was er ist größtenteils selbst.

Da gibt es nichts runterzumachen, denn Arbeit ist Arbeit. Egal ob mental, körperlich, psychisch oder sonstiges. Alles strengt auf unterschiedliche Art und Weise an.

@xionlloyd
Nun weiß ich ja was du meinst. Das Privileg hat sie sich halt selbst erarbeitet. Ich kenne viele, die schauen sich Serien oder Filme im Pförtnerhäuschen an. Und? Wenn sie ihren Job gut machen, man sich nichts nachsagen lassen kann, ist doch alles tutti. Nur hat das hier keiner zu Beurteilen. 

Lilith101 schrieb:Da gibt es nichts runterzumachen, denn Arbeit ist Arbeit. Egal ob mental, körperlich, psychisch oder sonstiges. Alles strengt auf unterschiedliche Art und Weise an.

@Lilith101

Zu dem Thema (nur damit keine Missverständnisse entstehen):

Beitrag von xionlloyd (Seite 97)