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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

06.02.2023 um 12:52
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ich hab vorhin die Stellenangebote bei einer Zeitarbeitsfirma überflogen. 20.000 Stellen und ich hab keine gefunden die nur Mindestlohn zahlt.
Dann frage ich mich warum man diese nur mäßig besetzt?

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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

06.02.2023 um 13:54
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Dann frage ich mich warum man diese nur mäßig besetzt?
Genau das, frag dich nur. :D Anscheinend gibt es Leute, die mit dem Bürgergeld ganz zufrieden sind.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

06.02.2023 um 13:56
Zitat von KingpingKingping schrieb:ich kann mich meist nur in wenigen Fällen mit deinen Beiträgen komplett anfreunden hier im Forum (bin eher ein stiller Mitleser) aber alle deine Beiträge in diesem Bereich teile ich zu 100%.
Das freut mich.
Zitat von KingpingKingping schrieb:Warum man zB. von einem studierten was weiß ich nicht erwarten können sollte, dass er kellnert, pflegt, spült etc. erschließt sich mir nicht.
Warum kann man nicht von einem Arzt erwarten können dass er als Schwester arbeitet? Natürlich finde ich die Regelung gut dass die Stelle zur Qualifikation passt, aber nach 2-3 Jahren kann man nicht so viel Rücksicht drauf nehmen.
Ich schrieb mal: das ist die maximal Qualifikation, drunter kann man alles machen.
Zitat von KingpingKingping schrieb:Oder hält er sich nur für was besseres?
Es ist nur eine Entschuldigung um doch nicht zu arbeiten.
Zitat von KingpingKingping schrieb:Genau so der unstudierte Arbeitslose (der ja viel häufiger auftritt), was macht ihn zu einem besseren oder höheren Menschen das solche Jobs "unter seiner Würde" sind.
Hatte ich öfters angemerkt: beim unwilligen Arbeitslosen ist es "Würde", was es bei dem Arbeiter ist der alles zu bezahlen hat wissen wir immer noch nicht. Ich sehe hier auch Parallelen zu den faulen Kommunisten: Arbeit ist Mord, aber nicht wenn es jemand anders macht und mich leistungslos alimentiert.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und bei so manchen Unternehmen müssten sich vielleicht auch die Arbeitsbedingungen verbessern (hier im Thread las ich Beispiele, wo da noch Luft nach oben ist)
Liebe Optimist, wie wäre es mal wenn Du Dich mal mit Unternehmer und Leistungsträger unterhältst ob die Geschichten aus Sklavendeutschland überhaupt stimmen?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Jedoch ging es mir darum, solch einen Kandidaten dennoch mal anzuschauen (also nicht gleich ins Team zu holen). :)
Ich sage Dir was mich "mal anschauen" gekostet hat:
Stellenanzeigen vorbereiten und rausschicken ist 3000-3500€, auch wenn es Internet ist, ist nicht alles kostenlos, speziell nicht wenn es professionell sein muss. Bei 12 Kandidaten die eingeladen wurden, anteilig 291€
Die gemittelten Lohnkosten waren 110€/Std.
Bewerbung trudelt ein, lesen, ablegen im eigenen Ordner, -> 30Min, 55€
Anrufen, Pulsfühlen, Einladen -> 30min. 55€ ggf. Fahrgeld mit Übernachtung vereinbaren (ja, ich habe das bezahlt), im Schnitt 400€
Räume vorbereiten, Kaffee etc., MA die dabei sein sollen Kalender prüfen -> 1 Std. 27,50€ anteilig da ich nicht mehr als 4/Tag eingeladen habe
Bewerbungsgespräch -> 3 Leuten von uns, 330€
Also ein "mal Anschauen" kostete maximal: 291+55+55+400+27,50+330= 1158,5€
Das wäre mir zu blöd um dann mir anzuhören, paar Highlights:
- das JC hat gesagt ich soll mich auf die Stelle bewerben
- meine Freundin hat die Stelle gefunden, mir ist die aber zu weit
- ich weiß dass die Stelle mit hoher Reisebereitschaft verbunden ist, gilt das auch für mich?
- mein Englisch ist gut, im Urlaub bestelle ich die Getränke
- meine Frau hat alles genaustens ausgerechnet wieviel Geld wir brauchen, sie hat gesagt unter 87k brauchen wir nicht reden
- ist das Essen bei Euch kostenlos? Ich habe gehört das ist jetzt Trend in guten Firmen.
- Das Klimpern in der Tasche ist von leeren Bierflaschen, die habe ich unterwegs gefunden, ich trinke sonst nicht.
Ach, ich bin so froh diese Kontakte nicht mehr haben zu müssen -> aber zu Einordnung, unter 1% der Bewerber holen solche Perlen raus.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

06.02.2023 um 13:58
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Genau das, frag dich nur. :D Anscheinend gibt es Leute, die mit dem Bürgergeld ganz zufrieden sind.
Ok, d.h. alle Hartz IV Empfänger sind zufrieden und wollen nicht arbeiten? Sonst gäbe es ja kein Grund die Stellen nicht zu besetzen.

Für mich erklärt es sich halt nicht. Ja es mag die faulen arbeitslosen geben die nicht arbeiten wollen und ja auch schlechte Arbeitgeber nur sind beide nicht nicht die Mehrheit.

Irgendwo scheint ja da eine Differenz zu sein.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

06.02.2023 um 14:00
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Ok, d.h. alle Hartz IV Empfänger sind zufrieden und wollen nicht arbeiten?
Wo habe ich das geschrieben? Vielleicht liest du besser und legst mir keine Worte in den Mund, dann können wir uns unterhalten.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

06.02.2023 um 14:07
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Wo habe ich das geschrieben? Vielleicht liest du besser und legst mir keine Worte in den Mund, dann können wir uns unterhalten.
Das hast du mir auf diese Frage beantwortet.
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Dann frage ich mich warum man diese nur mäßig besetzt?
Nun dann halt anscheinend sind ja die meisten faul...
Sonst würde man die Stellen ja besetzen.

Aber letztendlich geht es mir darum auch nicht sondern um die Frage wo es Differenzen gibt. Es gibt genug leistungsempfänger die arbeiten wollen und auch bereit sind sich fortzubilden. Nun die Frage warum werden die Stellen trotzdem nicht besetzt?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

06.02.2023 um 14:20
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:das JC hat gesagt ich soll mich auf die Stelle bewerben
dutzende male gehört. Am besten noch mit nem vorgefertigten Wisch den man unterschreiben soll, das sie zum Vorstellungsgespräch da waren, es aber nicht gereicht hat. -.-

Die Zeit und Kosten die man mit Bewerbern hat kann man natürlich aufrechnen, wenn der richtige dabei ist hat es sich aber alle male gelohnt. Deshalb umso wichtiger die im Vorfeld auszufischen die sich selbst beim ersten Eindruck keine Mühe machen.
Auf das erste Date geht man auch nicht mit fettigen Haaren und dem Pullover den man seit 5 Tagen nicht gewaschen hat.
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Ja es mag die faulen arbeitslosen geben die nicht arbeiten wollen und ja auch schlechte Arbeitgeber nur sind beide nicht nicht die Mehrheit.
bei den arbeitslosen ist es meiner Erfahrung nach durchaus 50:50
Die 50 % die arbeiten wollen sind aber auch immer wieder andere Personen, die vielleicht mal ein paar Monate arbeitslos sind. Alsoein sich stets wandelnder Pool an Personen
Die 50% die nicht arbeiten wollen sind halt immer die gleichen Personen, klar weil sie ja nie auf die andere Hälfte rutschen. Tendenziell wird also die Seite derer die nicht arbeiten wollen mehr, da von denen keiner rüber wechselt, aber stetig neue dazu kommen.

Jetzt muss man ja auch mal dazu sagen, dass die Hartz4 / ALG II / Bürgergeld Empfänger ja auch schon ein paar Monate Arbeitslosigkeit hinter sich haben. Heißt jeder aus diese Statistik hat zumindest mal ein Jahr keine neue Stelle gefunden oder finden wollen.


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06.02.2023 um 14:30
einfach mal 3 jahre arbeitslos sein und schon merkt jeder, wie langweilig das ist und wie sehr man dann arbeiten will. der Nachteil ist, wer rastet rostet und nach 3 jahren ist man schon fast "verrostet", da sollte es dann Hilfestellungen geben, das man nicht in Vollzeit einzusteigen braucht. so nach und nach quasi dann nach oben klettern. die Erfahrung sollte man menschen gewähren


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

06.02.2023 um 14:50
Zitat von ockhamockham schrieb:da sollte es dann Hilfestellungen geben, das man nicht in Vollzeit einzusteigen braucht. so nach und nach quasi dann nach oben klettern. die Erfahrung sollte man menschen gewähren
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es das gibt. So etwas wie Wiedereingliederung, wie nach langer, schwerer Krankheit.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

06.02.2023 um 15:35
@Abahatschi

Schön ist auch:

Kann das Vorstellungsgespräch irgendwann ab 10.30 Uhr sein, vorher passt es mir nie (Vollzeitstelle)

Nachmittags kann ich grundsätzlich nicht arbeiten, ich habe einen großen Garten.
Damit war dann auch klar, dass ein gelber Schein reinflattert, wenn die Rosen Blattläuse oder Mehltau kriegen.

Allerdings wird ja abseitiges Anspruchsdenken auch regierungsseitig gefördert mit Spirenzken wie 'Recht auf Home Office'.
Da freut sich die Altenpflegerin, der Dachdecker, der Koch und der Chirurg.
Und selbst bei Leuten wo es ginge: Die haben einen Arbeitsvertrag mit Anwesenheit unterschrieben.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

06.02.2023 um 16:00
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Allerdings wird ja abseitiges Anspruchsdenken auch regierungsseitig gefördert mit Spirenzken wie 'Recht auf Home Office'.
Da freut sich die Altenpflegerin, der Dachdecker, der Koch und der Chirurg.
Ich war gegen HO, jetzt wäre ich dafür, Messbares und Machbares bleiben als Kriterium.
Ich hatte auch Mechaniker die hätten auch HO gewollt, da habe ich gesagt kein Problem, nimm doch das 5 Tonnen Teil mit und bringe es übermorgen fertig. Auf die Frage ob ich sie veräppel habe ich gefragt wer angefangen hat. Home hat jeder, Office nicht jeder.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

06.02.2023 um 16:11
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Und was sagen wir die ganze Zeit? Man darf sich durchaus selbst um eine Stelle bemühen. Wenn man wartet bis alle gegessen haben, ist das Buffet eben fast abgeräumt. Wobei beim JC niemals voll gedeckt ist, denn es werden gar nicht alle offenen Stellen dort gemeldet und die Guten Häppchen kommen nicht auf diesen Tisch.

Ich fürchte auch, du hängst mit deinen Zeitarbeitstorys fast 20 Jahre hinterher, denn es gibt inzwischen sehr gute Firmen, die auch Ungelernten weit über Mindestlohn zahlen. Vermittler die schnelles Geld machen wollten, die gab es damals sicherlich, die haben sich aber nicht gehalten. Auch Zeitarbeitsfirmen ist daran gelegen ihren Mitarbeiterstamm zu halten, sonst könnten sie doch zumachen.
Ja und worum ging es hier? Darum, dass es leute gibt, für die keine guten Stellen mehr da sind und die dann zu solchen Jobs greifen müssen, wenn sie nicht sanktioniert werden wollen.
Bzw auch in solchen Jobs bleiben müssen, wenn sie nicht sanktioniert werden wollen.

Ich fürchte, du willst weiterhin die Realität vernein.

Die Relaität ist, dass es nicht genug jobs für alle gibt, gerade nicht für alle, die Einstellhemmnisse haben,d ie es ihnen auf dem arbeitsmarkt schwer machen (in welcher form auch immer).

Und das jobcenter vermittelt in solche Hlasabschneiderjobs, das heißt, viele, die probleme haben, einen job zu finden, werden zu solchen bewerbungsgesprächen gegängelt und wenn sie den job einmal haben können sie nicht sanktionslos kündigen.

Das stärkt genau solche arbeitsbedingungen für alle dort arbeitenden mitarbeiter und diese niedriglohnsektoren.

Selbst wenn es einzelne mitarbeiter schaffen würden, sich selbst zu qualifizieren und dem zu entkommen, ändert das ja nichts daran, dass es nicht genug jobs gibt. Es müssten trotzdem immer in entsprechenden betrieben leute arbeiten.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

06.02.2023 um 16:16
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und das jobcenter vermittelt in solche Hlasabschneiderjobs, das heißt, viele, die probleme haben, einen job zu finden, werden zu solchen bewerbungsgesprächen gegängelt und wenn sie den job einmal haben können sie nicht sanktionslos kündigen.
Wie oft denn noch? Man darf sich ruhig selbst einen Job suchen! Über Kündigungen brauchst du nicht nachdenken, denn gewisse Leute fangen gar nicht erst an - egal wo.

Wenn du von Realität sprichst hat das schon eine gewisse Komik für mich.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

06.02.2023 um 16:17
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Wie oft denn noch? Man darf sich ruhig selbst einen Job suchen! Über Kündigungen brauchst du nicht nachdenken, denn gewisse Leute fangen gar nicht erst an - egal wo.

Wenn du von Realität sprichst hat das schon eine gewisse Komik für mich.
Wie oft denn noch? Das ist für viele Arbeitnehmer keine reale Möglichkeit. es können niemals alle einen vernünftigen job haben, weil es nicht genug vernünftige jobs gibt.

Es können nur dann alle vernünftige jobs haben, wenn sich die arbeitsbedingungen verbessern und dabei sind sanktionen leider ein hemmnis.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

06.02.2023 um 16:27
@shionoro
Klar mich doch mal auf -> wenn deine krude These der massiven Ausbeutung in DE stimmt und wir den AG nicht wirklich was ansagen können, wie lautet deine Lösung, alle daheim?
Ich gehe davon aus dass Arbeitslose nicht genug Steuern zahlen um den Arbeitslosen genug Bürgergeld zu zahlen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

06.02.2023 um 16:32
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Klar mich doch mal auf -> wenn deine krude These der massiven Ausbeutung in DE stimmt und wir den AG nicht wirklich was ansagen können, wie lautet deine Lösung, alle daheim?
Ich gehe davon aus dass Arbeitslose nicht genug Steuern zahlen um den Arbeitslosen genug Bürgergeld zu zahlen.
Inwiefern ist das ne Krude Theorie, dass es ausbeuterische Jobs im Niedriglohnsegment (und teils auch darüber) gibt?

Meine Lösung wäre, dass man den Arbeitskampf erleichtert in verschiedener hinsicht. Dazu gehören maßnahmen wie UNionbusting zum offizialdelikt zu machen
Dazu gehört aber auch, zu verhindern, es durch staatliche strafmaßnahmen schlechten arbeitgebern allzu leicht zu machen, verzweifelte Menschen auszunutzen, weil sie zu sehr auf den job angewiesen sind bzw. bestraft werden, wenn sie ihn nicht annehmen oder kündigen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

06.02.2023 um 16:45
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wie oft denn noch? Das ist für viele Arbeitnehmer keine reale Möglichkeit. es können niemals alle einen vernünftigen job haben, weil es nicht genug vernünftige jobs gibt.
Und deswegen macht besser keiner was?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es können nur dann alle vernünftige jobs haben, wenn sich die arbeitsbedingungen verbessern und dabei sind sanktionen leider ein hemmnis.
Was genau soll sich verbessern und von welchen Sanktionen redest du eigentlich? Ich kann mir kaum vorstellen, dass man Menschen zu Sklavenarbeit zwingt. Falls doch, dann belege das bitte. Sanktionen mag es geben wenn jemand grundlos nicht mehr zur Arbeit erscheint, klaut oder sowas, die gibt es dann auch zurecht.
Übrigens lebt jeder Arbeitnehmer mit drohenden Sanktionen, wenn er fristlos gekündigt wird gibt es auch 3 Monate kein Arbeitslosengeld. Nach deiner Logik dürfte kein Mensch einen Arbeitsvertrag schließen. Absolut NIEMAND und trotzdem tun es 46 Millionen in unserem Land.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

06.02.2023 um 18:12
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Ja Bewerbungen haben immer individuell zu sein, angepasst an Arbeitgeber und die jeweilige Stelle.
Da widerspreche ich mal, man sollte das Anschreiben nicht auf die jeweilige Firma auslegen. Man stellt sich und seine Erfahrung im Anschreiben vor, zusätzlich zum Lebenslauf.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Kann das Vorstellungsgespräch irgendwann ab 10.30 Uhr sein, vorher passt es mir nie (Vollzeitstelle)
Fand ich auch immer schwierig, wenn Du in Festanstellung bist, und die Firmen schon ein stückweit testen wollen, wie sehr Du an dem Job interessiert bist.
Ich hab da auch immer versucht, die Gespräche in Randzeiten zu bekommen.
Gerade wo es mittlerweile Standard ist, drei bis fünf Vorstellungsgespräche in einem Unternehmen zu führen. Wenn Du da jedes Mal Urlaub für nehmen musst, wird das schon eng.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und andererseits ist man bezüglich der Bewerbungen "wählerisch" und lässt gleich etwas im Papierkorb landen? (ist für mich irgendwie ein Widerspruch)
Eine Bewerbung zeigt, wie ambitioniert der Bewerber schon ist.
Strotzt das Ding vor Fehlern, wurde er bei den letzten Stellen vom AG gekündigt, oder hat er selber gekündigt?
Lässt sich alles raus lesen.
Also möchte ich dann auch einen Kandidaten haben, wo ich mir halbwegs sicher sein kann, dass er zu mir und dem Unternehmen passt.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

06.02.2023 um 18:27
Ich kenne viele, die ihren Job/ die Firma zwischenzeitlich gewechselt haben und nie arbeitslos waren, weil sie sich bewarben, während sie noch in Arbeit waren. Ein Mensch sollte Verantwortung für sich und sein Leben übernehmen und das gehört, meiner Meinung nach, einfach dazu.
Demnach empfinde ich auch die Sanktion der Arbeitsagentur, bei eigenständiger Kündigung erstmal 3 Monate kein Geld zu zahlen, als richtig.

Hier wird ja fast so getan, als würde man ewig in einem Betrieb festsitzen, sobald man einmal drin ist.. meine Erfahrung ist eher eine andere: ist das Unternehmen nicht mehr attraktiv, wird heutzutage viel eher gewechselt.
Unternehmen müssen attraktiv sein, sonst bewirbt sich niemand. Das zeigt schon die Tatsache, dass sich die Texte der Stellenausschreibungen in den letzten Jahren sehr verändert haben.. wurde früher die Anforderung an die Bewerber heruntergerattert, lesen sich die meisten Ausschreibungen heutzutage wie eine Werbung für die Firma, in der sie sich und ihre Vorzüge präsentiert.
Unternehmen müssen heutzutage viel mehr bieten, als früher.. da gab's auch solch Begriffe wie "Vereinbarkeit von Familie und Beruf" garnicht, keine betriebliche Gesundheitsförderung, etc.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

06.02.2023 um 18:39
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Allerdings wird ja abseitiges Anspruchsdenken auch regierungsseitig gefördert mit Spirenzken wie 'Recht auf Home Office'.
Da freut sich die Altenpflegerin, der Dachdecker, der Koch und der Chirurg.
Und selbst bei Leuten wo es ginge: Die haben einen Arbeitsvertrag mit Anwesenheit unterschrieben.
Endlich sind wir mal einer Meinung. Für meine Kritik am regulären Homeoffice auch in Normalzeiten und auch wie ungerecht ich das anderen gegenüber empfinden würde, wurde ich in einem anderen Thread regelrecht gegrillt.

Ich meine Büroarbeit als Oberbegriff ist in der Regel eh schon angenehmer als viele andere Jobs, da sollte es denjenigen nicht noch angenehmer gemacht werden in der Form, dass sie ihren Hintern nicht mal mehr vor die Türe und zur Arbeit bewegen müssen.

Da sollte sich die Politik auch raushalten. Zumindest in Nicht-Pandemiezeiten. Wers als AG anbieten kann und will - sollte das tun, aber ein Recht darauf sollte es nicht geben.


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