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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

25.01.2023 um 22:42
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Freizeit Philosophen sind das dann. Vielleicht solltest du mal auf deine Speech achten und etwas wenig rumpoltern und polemisieren?
Du polterst gegen Steuerzahler, ich poltere gegen Sozialbetrüger. Du sollst auf deinem Speech achten wenn Du gegen mich polterst, vor allem wenn Du implizieren möchtest dass ich bei der Steuererklärung trickse, den Unterschied jetzt verstanden?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Nimm bitte die Realität zur Kenntnis, dass es in unserem system gar nicht möglich ist, dass alle Menschen eine Arbeit haben, geschweigedenn dass alle Menschen eine richtige Arbeit haben (also nicht nur aus der statistik fallen, sondern auch wirklich "in Lohn und Brot" stehen).
Gut, dann müssen wir das System ändern. Es kann doch nicht sein dass dann Arbeiter zu Mehrleistung gezwungen werden.
Dazu hast Du Dich immer noch nicht geäußert was daran sozial sein sollte Leute mit Arbeit zu gängeln damit andere nicht gegängelt werden.

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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

25.01.2023 um 22:47
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Du polterst gegen Steuerzahler, ich poltere gegen Sozialbetrüger. Du sollst auf deinem Speech achten wenn Du gegen mich polterst, vor allem wenn Du implizieren möchtest dass ich bei der Steuererklärung trickse, den Unterschied jetzt verstanden?
Richtiger: Du polterst sehr lange, sehr intensiv gegen ALG2 empfänger und framest sie als alles mögliche (z.b. Freizeit Philosophen), und wenn ich dann einmal etwas polemisches über steuerzahler sage, reagierst du dünnhäutig und beziehst es sofort auf dich selbst.

Da würde ich mir wünschen, dass deine Sensibiltät etwas zunimmt auch im Bezug auf die finanziell schwachen Gruppen in unserer Gesellschaft.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Gut, dann müssen wir das System ändern. Es kann doch nicht sein dass dann Arbeiter zu Mehrleistung gezwungen werden.
Dazu hast Du Dich immer noch nicht geäußert was daran sozial sein sollte Leute mit Arbeit zu gängeln damit andere nicht gegängelt werden.
Richtig, das wäre schön, wenn wir das System ändern könnten. Ich persönlich, um dieser Frage zu antworten, sehe Arbeit übrigens nicht als Gängelung per Se. Arbeit gibt Menschen im Idealfall lebensqualität. Wenn wir unsere Arbeitsplätze und Bedingungen so gestalten, dass sie für die Arbeiter angenehm sind (und ja, das geht meiner ansicht nach auch bei Berufe, bei denen man "Anpacken" muss).

Das führt hier im Thread aber zu weit, darüber zu sprechen, was dafür alles nötig wäre. Hier ging es mir erstmal darum, mit der Idee aufzuräumen, es könne doch jeder Arbeiten. Das geht nicht.

Die leute, die heute arbeitslos sind, können in ihrer Mehrheit niemals eine arbeit haben, außer sie nehmen sie jemand anderem weg.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

25.01.2023 um 22:52
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Die leute, die heute arbeitslos sind, können in ihrer Mehrheit niemals eine arbeit haben, außer sie nehmen sie jemand anderem weg.
Du musst eigene Spekulation schon besser kennzeichnen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Du polterst sehr lange, sehr intensiv gegen ALG2 empfänger
Falsch, gegen Sozialbetrüger, in diesem Thread oft spezifiziert: arbeitsfähige Arbeitslose die nicht arbeiten wollen obwohl sie es könnten.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Richtig, das wäre schön, wenn wir das System ändern könnten.
Ja, stell Dir vor: ein System in dem niemand gezwungen ist Steuern und Abgaben für Sozialbetrüger zu zahlen. Das sollen wir unbedingt angehen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

25.01.2023 um 22:57
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Du musst eigene Spekulation schon besser kennzeichnen.
Okay, wollen wir uns beide darauf einigen, das so zu machen? Dann aber auch bitte nichts mehr über "Freizeit Philosophen" sondern wirklich genau differenzieren.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Falsch, gegen Sozialbetrüger, in diesem Thread oft spezifiziert: arbeitsfähige Arbeitslose die nicht arbeiten wollen obwohl sie es könnten.
Das ist ja auch wieder eine Polemik, wo nicht differenziert wird. Weil es ja deutlich mehr Gründe gibt, als Sozialbetrug zu begehen, wenn ein arbeitsfähiger Mensch nicht arbeitet und z.b. nach einem Bewerbungsgespräch eine Stelle nicht annehmen möchte.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ja, stell Dir vor: ein System in dem niemand gezwungen ist Steuern und Abgaben für Sozialbetrüger zu zahlen. Das sollen wir unbedingt angehen.
Bzw. ein System, in dem Vorprogrammiert ist, dass manche Menschen Arm sein müssen, obwohl es grundsätzlich genug Wohlstand für alle geben könnte. Und dann auch noch die glücklichen, die Wohlstand haben, auf sie schimpfen dürfen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

25.01.2023 um 23:06
Zitat von shionoroshionoro schrieb:bwohl es grundsätzlich genug Wohlstand für alle geben könnte.
Da hast Du einen Fehler in der Logik: Du willst Leute die arbeitsfähig sind, so lange arbeiten zu lassen bis sie mehr Wohlstand haben als sie vermutlich brauchen und es ihnen zwecks Umverteilung wegnehmen.
Ich hingegen will dass jeder nur soviel ein Mehr an Wohlstand erarbeitet damit der Staat seinen Grundbetrieb decken kann, für arbeitsfähige ohne Arbeitslust soll es nicht reichen.
Kurzum Staat verkleinern um nicht notwendige Sachen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

25.01.2023 um 23:11
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Da hast Du einen Fehler in der Logik: Du willst Leute die arbeitsfähig sind, so lange arbeiten zu lassen bis sie mehr Wohlstand haben als sie vermutlich brauchen und es ihnen zwecks Umverteilung wegnehmen.
Ich hingegen will dass jeder nur soviel ein Mehr an Wohlstand erarbeitet damit der Staat seinen Grundbetrieb decken kann, für arbeitsfähige ohne Arbeitslust soll es nicht reichen.
Kurzum Staat verkleinern um nicht notwendige Sachen.
Nein, ich schaue auf die Realität und sehe, dass es Menschen die Arbeiten viel besser geht, als Menschen, die das nicht tun. Oder warum schreien nicht alel alut "hurrah", wenn sie entlassen werden?
Die Erzählung davon, dass die Armen Arbeitnehmer geknechtet werden während die Arbeitslosen in Saus und Braus leben, ist ein Armenfeindlicher Mythos.

Wenn du darüber reden willst, dass es mehr Teilzeitmöglichkeiten geben sollte, dann rennst du bei mir damit offene Türen ein. Wir sollten Jobs in zwei schneiden, wo eine arbeitsstelle von zwei Menschen in teilzeit geteilt wird. Das wäre volkswirtschaftlich und gesellschaftlich sinnvoll.
Aber mit Arbeitslosenfeindlichen Erzählungen kommen wir weiter davon weg. Für die Menschen, die Arbeiten, wäre es vermutlich am besten, wenn wir das Bürgergeld kräftig anheben und die Sanktionen weitgehend beenden (außer für ernsthafte Betrugsfälle). Genau der Umstand, dass Firmen wissen, dass es einen Pool von verzweifelten Menschen gibt, die jede Arbeit annehmen müssen, macht den Arbeitnehmern im Niedriglohn (und teils darüber hinaus) Arbeitsbedingungen und Löhne kaputt.

Das sähe anders aus, wenn Firmen sich wirklich ein bisschen Mühe geben müssten, durch Arbeitsbedingungen und Löhne Arbeitnehmer von sich zu überzeugen.


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25.01.2023 um 23:34
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wir haben (mit Schwankungen) zwischen 700000-900000 offene Stellen.
Ich möchte mal anmerken, dass diese Zahl nur den Stellen entspricht, die den Arbeitsagenturen gemeldet wurden.
Tatsächlich gibt es aber weit mehr offene Stellen, die besetzt werden können. Ich glaube zuletzt lagen wir bei ca. 1,8 Millionen, im zweiten Quartal des letzten Jahres bei über 1,9 Millionen.
Wir müssen hier also von weit mehr Stellen ausgehen, als die in Deiner Rechnung.


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25.01.2023 um 23:41
@jeba

Das stimmt.
Dann müssen wir aber wie gesagt auch die Stellen abziehen, die geringfügiger beschäftigung entsprechen (wo also eh irgendwie aufgestockt werden muss), oder die Praktika sind oder allerlei andere solcher Fälle.

Am Ende kommt, egal wie man rechnet, jedenfalls eigentlich immer raus, dass es deutlich mehr Arbeitslose als offene Stellen gibt.

Und wie gesagt, man muss sich ja durchaus auch klar machen, dass die 30 jährige alleinerziehende Mutter eben auch in dem Pool der Stellen, die sie annehmen kann, eingeschränkt ist.

Wenn selbst bei der Modellrechnung mit den günstigsten Zahlen (soweit ich weiß 140 Arbeitslose auf 100 Stellen) das Ganze nicht aufgeht, dann kann man ja schon sehen, dass es mit den realen Zahlen und Umständen gleich doppelt und dreifach nicht aufgehenkann.


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26.01.2023 um 00:43
Wenn bezug von alg2 als "erhalt von geld ohne leistung" verstanden wird also leistung ohne gegenleistung dann trifft das im mindestens genauen masse für die superreichen zu..
Denn die mrd BAR UND GIRO und Immo und Edelmettal vermögen haben sie auch ganz ohne gegenleistung bzw eigener arbeit "erhalten"..

Und schonmal dran gedacht das der Alg2 bezug ganz in den wirtschaftskreislauf zurückgeht??
Der vermieter wird bezahlt,der lebensmittelhändler,der dogeriemarkt,etc..
Sich über die wenigen zu echauffieren die arbeiten KÖNNTEN aber nicht Wollen zeugt echt von langeweile der nicht weiss wohin mit seiner wut und frustabbau.
Diese 100/200.000 schmarotzer die im monat sind euch ein dorn im augen aber die superreichen die ohne ein finger zu krümmer zig mrd verdienen ja das sind die helden....
Wenn arbeitsfähige aber unwillige alg2 Empfänger sozialbetrüger sein sollen dann sind superreiche steuerbetrüger in meinen augen,denn sie müssten eigentlich viel mehr abdrücken..
Aber irgendwie sind doch beide legal und konform,schon komisch oder??


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

26.01.2023 um 19:22
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Und schonmal dran gedacht das der Alg2 bezug ganz in den wirtschaftskreislauf zurückgeht??
Ja, nur leider ohne Wertschöpfung dazwischen, denn ansonsten würde es ja auch funktionieren, wenn alle hartzen würden😉


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

26.01.2023 um 19:40
Zitat von alibertalibert schrieb:Ja, nur leider ohne Wertschöpfung dazwischen, denn ansonsten würde es ja auch funktionieren, wenn alle hartzen würden😉
Wo ist denn die wertschöpfung des superreichen?
Man kann wenn man die höchstbezahlten regulären akademischen jobs(12.000eu brutto) als massstab nimmt (und das sollte man auch tun) höchstens 6.5 mio brutto in 45 jahren ERARBEITEN...also wertschöpfen..

Wo ist die wertschöpfung wenn ein mrd.är (abgesehen von seinen firmenanteilen/firmen) wie elon musk/gates/buffet/bezoz etc wahrscheinlich von den über 200mrd gesamtvermögen davon mind 1/4 wohl als bar vermögen oder girovermögen Immobilien etc hat??
Da hat die wertschöpfung jeder anderer erwirtschaftet aber NICHT diese personen selber...


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

28.01.2023 um 02:15
Zum Thema Facharbeiter, die jederzeit und sofort wieder einen Job bekommen ...
Mein Onkel hat Schlosser (oder etwas Ähnliches, auf jeden Fall Metallverarbeitung) gelernt. Über die Jahre hat er sich hochgearbeitet und dann lange Zeit in derselben Firma einen Bürojob gehabt; Organisation der Aufträge etc. Dann hat die Firma immer mehr Leute entlassen, schließlich auch ihn. Seine Frau hat zur selben Zeit ihren Job verloren, hat aber glücklicherweise mittlerweile einen neuen gefunden, in einem anderen Bundesland.

Mein Onkel hat nach anderen Stellen gesucht, seit er wusste, dass er gehen muss. Sowohl im alten Wohnort wie jetzt im neuen. Sein Arbeitslosengeld läuft im Herbst aus. Weder bekommt er eine Chance in einer Position, die seiner bisherigen entspricht, noch im Werkstattbereich. Er ist 54 Jahre alt und eindeutig eine Fachkraft. Was stimmt da mit den Firmen nicht, wenn sie doch angeblich alle händeringend suchen?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

28.01.2023 um 05:30
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Man kann wenn man die höchstbezahlten regulären akademischen jobs(12.000eu brutto) als massstab nimmt (und das sollte man auch tun) höchstens 6.5 mio brutto in 45 jahren ERARBEITEN...also wertschöpfen..
Wo ist die wertschöpfung wenn ein mrd.är (abgesehen von seinen firmenanteilen/firmen) wie elon musk/gates/buffet/bezoz etc
Du meinst privat? Lol, wo ist die Wertschöpfung der höchsten regulären akademischen Jobs (abgesehen von ihrer Arbeit)?
Zitat von BlueVelvetBlueVelvet schrieb:eder bekommt er eine Chance in einer Position, die seiner bisherigen entspricht, noch im Werkstattbereich. Er ist 54 Jahre alt und eindeutig eine Fachkraft. Was stimmt da mit den Firmen nicht, wenn sie doch angeblich alle händeringend suchen?
Ich kann nur raten, als Tipp bzw. Anregung vielleicht muss man paar Punkte anders betonen im Lebenslauf und Gespräch:
- er hat den Bürojob "einfach" so gemacht ohne irgendwelche ergänzenden Kurse oder Zertifikate so dass man annehmen muss er könnte das (kann er sicher)
- wie hat er sich beruflich aktuell gehalten, welche berufsbegleitende Fähigkeiten hat er noch erworben?
- die Firma wo er war, war rückständig in der IT so dass trotz Bürojob lange Einarbeitung bräuchte (früher war es Office, heute ist es Teams zB.)...wie schaut es aus mit SAP? CAD Zeichnungen lesen, für die Produktion ergänzen? Kundengespräche? Analysen und Optimierungen?
- für die Variante "wieder in die Werkstatt" muss er absolut körperlich fit sein, es ist ihm nicht geholfen wenn er sich aufarbeitet, seinen Kollegen auch nicht
Ich verstehe durchaus wie es deinem Onkel geht, ich sage es aus Erfahrung weil ich auch solche Bewerber hatte, viele sind ins Büro gegangen und sind vor 20J stehen geblieben weil es dort so gereicht hat (Kombischuld AG/AN).
Wo wir vor der Entscheidung standen Büro oder Werkstatt fand ich die Bewerber die nicht verlangt haben die Büros und Abläufe sowie die Werkstatt zu sehen als nicht interessiert. Entweder wollte man sich für uns entscheiden und selbst sehen ob man dazu passt oder man wollte halt auf einen Bewerbungsgespräch.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

28.01.2023 um 06:50
@BlueVelvet

Als aussenstehende würde ich die Situation so einschätzen. Wäre es bis zum Schluss in der Produktion/Verarbeitung geblieben, ggf da sich weiter qualifiziert, wäre es viel einfacher.

Sein Engagement und sein Können spricht für ihn, nur ist es oft so, dass in der Verwaltung und im Office die Konkurrenz viel größer ist als als Fachkraft in der Metallbearbeitung.


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28.01.2023 um 07:09
Zitat von BlueVelvetBlueVelvet schrieb:Zum Thema Facharbeiter, die jederzeit und sofort wieder einen Job bekommen ...
Ich denke auch, da ist der Mann leider falsch abgebogen, denn als Facharbeiter (Schlosser) ist er überholt und für den Bürojob nicht qualifiziert und steht dazu noch einer großen Auswahl, gut ausgebildeter, junger Leute gegenüber. Mangel an Bürohilfen besteht ja nicht.


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28.01.2023 um 07:21
@Frau.N.Zimmer

Vielleicht liegen ja noch Qualifizierung vor wie zb Oberschichtenveredler etc. jedoch ist es selbst "nur" als Schlosser noch viel einfacher was zu finden im Vergleich zur angelernten Bürokraft.
Wenn es gesundheitlich noch fit ist, sollte die Vermittlungskraft ansprechen zwecks Qualifizierung im handwerklichen Bereich und raus aus dem Büro.


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28.01.2023 um 07:38
@capspauldin
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Wenn es gesundheitlich noch fit ist, sollte die Vermittlungskraft ansprechen zwecks Qualifizierung im handwerklichen Bereich und raus aus dem Bür
Sehe ich auch so. Metallbauer werden ja wirklich gesucht und das Betätigungsfeld ist relativ groß. Ich würd auch da ansetzen. Sind ja noch gut 10 Jahre, die er bis zur Rente hat.


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28.01.2023 um 13:02
Es wird sich beschwert das überall soviele offene Stellen sind, seitens der Politiker und Medien aber Ich habe mich die Tage mit meinem Chef unterhalten, wir suchen dringend mindestens zwei bis drei Teilzeitkräfte. Es sind Bewerbungen vorhanden, mein Chef lädt zum Vorstellungsgespräch ein und da kommt dann keine Reaktion, weder ob der Termin in Ordnung geht oder verschoben werden muss etc und man weiß nicht ob der Bewerber kommt oder nicht, oder die Person erscheint zum Vorstellungsgespräch und macht einen guten Eindruck, möchte aber verhandeln (was bei Tarifvertrag nur bedingt möglich ist) wie zb eine Vollzeitstelle oder nur Morgens oder oder oder ( bei Pflegeberuf nur bedingt umsetzbar) , dann gibt es Bewerber die nach einem absolvierten Probetag sich nicht mehr zurückmelden oder überhaupt eine Meldung geben wie es aussieht etc.

Auch die zukünftigen AN sind wählerisch geworden oder vielleicht auch unvernüftiger - weiß nicht wie solche Verhaltensmuster deuten soll.

Die Momentane Situation allgemein auf dem Arbeitsmarkt egal ob als Quereinsteiger, qualifizierte Kraft, ausgelernte Azubi oder Arbeitsloser ist einfach schwierig.

Dann gibt es ausgelernte junge Menschen, die bei einer Vollzeitstelle "ausgebeutet" werden und regelrecht dadurch vergrault werden. Ich kenne jemand der verdient gerade mal 2200€ als ausgelernter Einzelhandelskaufmann bei einer Steuerkl. 1 hat er noch einige Abzüge und steht am Ende 1600 € da.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

28.01.2023 um 13:10
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:weiß nicht wie solche Verhaltensmuster deuten soll.
Wer sich so verhält kann es sich halt leisten. In einem theoretischen Szenarion ohne Arbeistlosenversicherung kriegt ihr eine Meldung und die Leute kommunizieren vernünftig, da bin ich mir sicher.
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:jemand der verdient gerade mal 2200€ als ausgelernter Einzelhandelskaufmann bei einer Steuerkl. 1 hat er noch einige Abzüge und steht am Ende 1600 € da.
Genau, wer soll das Ganze zahlen? Er ist krankenversichert, pflegeversichert, gg Arbeitslosigkeit versichert, zahlt in die Rentenversicherung seinen Anteil am Generationenvertrag, die Beamten, Politiker, Infrastruktur und das Rest der Welt usw. wollen auch bezahlt werden.
Das erzählt man mir wenn ich sage die Steuern und Abgaben sind zu hoch in DE.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

28.01.2023 um 13:54
@Dini1909

Das hat für meine BEgriffe aber auch damit zu tun, wie Bewerbungsphasen oft ablaufen.

Als Arbeitnehmer hat man ja guten Grund, sich bei dutzenden Firmen gleichzeitig zu bewerben und sich alle Möglichkeiten offen zu halten. Viele arbeitgeber nehmen sich ja auch heraus, lange probezeiten oder dauerbefristungen zu nutzen, oder nicht auf bewerbungen zu antwort, oder in bewerbungsgesprächen allerlei quatsch zu erzählen usw. usf.
Jemand, der als heutiger Arbeitnehmer sucht, muss daher auf sich selbst aufpassen und dazu gehört auch eine gewisse Kaltblütigkeit.

Bei deinem Post frage ich mich allerdings zwei sachen:

1) Keine Reaktion? Heißt das, dass bei euch nur eine Email rausgeht und kein Anruf, wenn jemand zum Bewerbungsgespräch eingeladen wird?

2) Wenn Leute nach absolvierten Probetag nicht mehr wiederkommen, kann es da nicht an den Arbeitsumständen liegen? Da hatte ja offenbar einer Interesse, und kam nicht wieder.

Und zum Verhandeln: ich habe schon öfter erlebt, bei mir selber oder im Freundeskreis, dass man beim Bewerbungsgespräch dann nochmal irgendwelche Sachen vor den Latz geknallt bekommt, die in der Ausschreibung nicht stehen (oder sogar dort anders stehen).
Ich kann daher nur jedem empfehlen, zu Verhandeln und mal auszureizen, wie viel man Wert ist. Arbeitgeber tricksen schließlich auch.
Wenn der eine Arbeitgeber da nicht mitgehen kann, der andere aber schon, dann geht der AN eben woanders hin.

Ich hatte mal ein Bewerbungsgespräch für einen Nebenjob, den ich sowieso nur für ein halbes Jahr zur Überbrückung machen wollte. Ausschreibung hat für mich gepasst, nannte "flexible Arbeitszeiten montag bis freitag zwischen 8 bis 20 UHr".
Dass flexible Arbeitszeiten oft eine Lüge ist, war mir klar. Dann sagt mir die Frau im Bewerbungsgespräch aber noch, dass man jede Woche einen Wochenenddienst übernehmen müsse und einen Nachtdienst nach 20 Uhr, außerdem gebe es ggf. Mehrarbeit in Stressphasen. Flexibilität sei ihnen als AG wichtig.
Als ich dann sagte, dass ich dann aber auch mehr Lohn haben wolle, sagte sie mir, das ginge nicht. Jo, danke, tschüss.

Ich konnte mir leisten, einfach zu gehen, aber (um zum Thema zu kommen), sowas wird mit Menschen die im Arbeitsmarkt dann weniger gesucht sind am laufenden Band abgezogen. Dass sich AN teils kaltblütig ihrem AG gegenüber verhalten, ist keine Einbahnstraße. Wer als AN kann, der verhindert damit, dass er ausgenutzt wird.


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