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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

22.02.2023 um 10:51
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Sehe es doch mal so, du kannst -wie ich deinen Kommentaren entnehmen kann- ja sogar froh sein,
So etwas ist nicht Gott gegeben, dies ist oft die logische Folgerungen aus Fleiss und Engagement im Vorfeld. Die Person hat in sich investiert und erhält nun zurecht gute bzw bessere Konditionen.
Finde da muss man weniger froh sein, sondern es sollte selbstverständlich sein

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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

22.02.2023 um 11:57
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Sehe es doch mal so, du kannst -wie ich deinen Kommentaren entnehmen kann- ja sogar froh sein, dass du so einen tollen Arbeitgeber hast und dazu noch einen "unbefristeten" Arbeitsplatz. Davon kann nicht jeder sprechen. Es kann "jeden" irgendwie irgendwann aus der Bahn werfen und dann sind diejenigen genau so dankbar, dass der Staat/die AN sie auffangen. Ich lehne mich jedenfalls nicht so weit aus dem Fenster wie du
Das ist doch Quatsch. Einmal erzählst du von trifftigen Gründen nicht arbeiten zu wollen. Jetzt soll sich jeder seinen Lohn einklagen oder was? Der Tarif regelt eigentlich den Lohn. Wer mehr will muss mehr arbeiten oder sich fortbilden. Ich bekomme auch nicht jedes Jahr automatisch 5o Euro mehr fürs nix tun. Ausserdem lehne ich mich nicht weit aus dem Fenster. Ich hab das alles schon durch, Krankheit, JC, Euro Job, obdachlosigkeit, das volle Programm. Irgendwann hab ich dann gemerkt, dass das alles nichts nützt und ich wieder anfangen muss zu arbeiten wenn es irgendwie weiter gehen soll. Anfangs habe ich auch keine 30eu die Stunde verdient bei 36h die Woche, und die Zeit in der ich mich quergestellt und alles kategorisch abgelehnt habe bereue ich jetzt. Bringt doch nichts.
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:So etwas ist nicht Gott gegeben, dies ist oft die logische Folgerungen aus Fleiss und Engagement im Vorfeld. Die Person hat in sich investiert und erhält nun zurecht gute bzw bessere Konditionen.
Finde da muss man weniger froh sein, sondern es sollte selbstverständlich sein
Genau so sieht es aus. Es sollte auch selbstverständlich sein, dass jemand der nix tut deutlich weniger hat als jemand der arbeitet. Immerhin hat er ja "trifftige Gründe".


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

22.02.2023 um 12:47
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:So etwas ist nicht Gott gegeben, dies ist oft die logische Folgerungen aus Fleiss und Engagement im Vorfeld. Die Person hat in sich investiert und erhält nun zurecht gute bzw bessere Konditionen.
Finde da muss man weniger froh sein, sondern es sollte selbstverständlich sein
Findest du ...
Warum werden die Transferleistungsbezieher eigentlich immer irgendwie als unqualifizierte Menschen dargestellt. Woher wisst ihr das so genau?

Und @satori42 beschreibt jetzt auch, dass er/sie/div eine Zeit lang das Sozialsystem nutzen "musste". Ein triftiger Grund also ...
Zitat von satori42satori42 schrieb:Ich hab das alles schon durch, Krankheit, JC, Euro Job, obdachlosigkeit, das volle Programm.
Und das ging doch auch?

Im gleichen Atemzug beklagt er/sie/div aber dann, dass er/sie/div es ungehörig findet, noch mehr arbeiten zu müssen, um die Transferleistungsbezieher zu bezahlen. Das widerspricht sich doch auch ?!

Dass Transferleistungsbezieher nur auf ihr Geld warten sollte mit obiger Aussage doch vollends widerlegt sein? Es sei denn, er/sie/div hat tatsächlich nur darauf gewartet. Aber krank war er/sie/div ja auch. Und genau so könnte es vielen anderen Leistungsbeziehern gehen.

Keiner weiß, ob wer qualifiziert ist oder nicht. Es gibt sogar Überqualifizierte, die auch keinen Job auf Anhieb finden.

Hier wird alles wahllos über einen Kamm geschert, keiner schaut hinter die Kulissen dieser Menschen, ist doch unwichtig, Hauptsache erstmal drauf losprügeln und sich echauffieren, dass man genauso wenig Geld bekommt wie die.
Es ist doch auch Quatsch hier zu behaupten, dass qualifizierte AN auf jeden Fall immer zuerst das Recht haben, besser bezahlt zu werden. Es gibt sicher genauso viele Qualifizierte, die überbezahlt sind und eigentlich nichts zu tun haben.

Was versteht ihr denn überhaupt unter Qualifikation? Sind das sämtliche Abschlüsse, die man vorweisen kann oder was jetzt?
Qualifikation endet doch sowieso nie! Das heißt, im Laufe des Berufslebens steigen die Erfahrungen, man weiß, was man drauf hat und kann sich dementsprechend auch gut „anbieten“, wenn man unverhofft doch arbeitslos wird. ZB durch einen insolventen Großbetrieb oder so.
Da reicht manchmal sogar ein ausgezeichnetes Arbeitszeugnis und Zeit, die man den neuen AN gibt, sich in das neue Arbeitsfeld einzufügen und zu zeigen, was er leisten kann. Dann wird man diesen Menschen auch nicht mehr so leicht loswerden wollen.

Man kann AUCH als AN auch ein Stück weit etwas für seine Zukunft (und seinen Geldbeutel) tun und braucht hier nicht herum zu jaulen, dass man „genauso wenig Netto raus hat wie einer H4-Bezieher“. Dann läuft bei demjenigen nämlich auch etwas falsch. Denn der AG kommt auf ihn/ihr/div mit Sicherheit nicht alleine zu, da muss man sich auch selber hinter klemmen und die A-Backen zusammenkneifen. Es gibt Betriebe ohne vorgegebene Lohnaussichten. Privatunternehmer zB. Da ist man selber gefordert.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

22.02.2023 um 13:01
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Und das ging doch auch?
Ja das ging auch. Ich könnte sogar immer noch alg2 beziehen und mich beklagen dass das Geld nicht für gesunde Ernährung und zigaretten raucht. ;)


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22.02.2023 um 13:13
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Was versteht ihr denn überhaupt unter Qualifikation? Sind das sämtliche Abschlüsse, die man vorweisen kann oder was jetzt?
Qualifikation endet doch sowieso nie! Das heißt, im Laufe des Berufslebens steigen die Erfahrungen, man weiß, was man drauf hat und kann sich dementsprechend auch gut „anbieten“, wenn man unverhofft doch arbeitslos wird. ZB durch einen insolventen Großbetrieb oder so.
Da reicht manchmal sogar ein ausgezeichnetes Arbeitszeugnis und Zeit, die man den neuen AN gibt, sich in das neue Arbeitsfeld einzufügen und zu zeigen, was er leisten kann. Dann wird man diesen Menschen auch nicht mehr so leicht loswerden wollen.
Genau, schulbildung, facharbeiterbriefe, Fortbildungen und natürlich und jetzt kommts: Berufs Erfahrung!
Jemand der im Bezug von Transferleostungen ist hat sich automatisch abqualifiziert. Und wenn das erstmal jahrelang so geht fehlt dann zusätzlich noch Erfahrung die ein anderer sammelt während er "arbeitet".

Überqualifiziert ist auch son Thema. Da kenn ich auch genügend die auf der Welle reiten. Man kann nicht zu qualifiziert sein um ein Supermarkt Regal einzuräumen, man kann sich aber durchaus zu dumm anstellen und von einem hochdotierten Job träumen nach jahrelanger Arbeitslosigkeit.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

22.02.2023 um 13:26
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Findest du ...
Warum werden die Transferleistungsbezieher eigentlich immer irgendwie als unqualifizierte Menschen dargestellt. Woher wisst ihr das so genau?
Inwiefern habe ich das?
Ich habe lediglich klar festhalten, dass es kaum Glück ist man auch nicht froh sein muss, in einem gut bezahlten Beruf tätig zu sein.


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22.02.2023 um 13:43
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Keiner weiß, ob wer qualifiziert ist oder nicht. Es gibt sogar Überqualifizierte, die auch keinen Job auf Anhieb finden.
Sowas hätte ich ja gerne mal belegt, dass ein AG sagt : " Ich kann sie nicht zum Regaleinräumen, als Fahrer, whatever brauchen weil sie überqualifiziert sind" Es gibt eben den Lohn für die angebotene Stelle und fertig.

Wir hatten auch nicht erst einen Hilfspfleger, der die Zeit bis zum z.B. Medizinstudium überbrückt hat.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Da ist man selber gefordert.
Wenn das für Arbeitslose wie für Arbeitnehmer gilt, ist das doch o.k. Wer sagt denn hier was anderes? Immerhin hast du nun begriffen, dass das keine Glückssache ist und das erkenne ich dir hoch an :)


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

22.02.2023 um 14:05
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Dass Transferleistungsbezieher nur auf ihr Geld warten sollte mit obiger Aussage doch vollends widerlegt sein?
Es gibt nicht „den“ Transferleistungsbezieher. Hoffe es gibt nur wenige die das ausnutzen.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Keiner weiß, ob wer qualifiziert ist oder nicht. Es gibt sogar Überqualifizierte, die auch keinen Job auf Anhieb finden.
Äh. Schau mal in der Stellenbeschreibung oder für neue Jobs in der Stellenanzeige. Da stehen die Anforderungen drinnen (ok, da steht in der Regel zu viel drin. Hab mal die Anzeige für „meine“ Stelle gelesen nachdem ich gekündigt hatte. War erstaunlich was ich so alles konnte).
Überqualifiziert ohne Job ist sinnbefreit. Du kannst nur Überqualifiziert für deinen aktuellen Job sein. Wenn du dich auf Stellen bewirbst für die du Überqualifiziert bist ist das dein eigener Entscheid.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Es ist doch auch Quatsch hier zu behaupten, dass qualifizierte AN auf jeden Fall immer zuerst das Recht haben, besser bezahlt zu werden. Es gibt sicher genauso viele Qualifizierte, die überbezahlt sind und eigentlich nichts zu tun haben.
Leistung sollte honoriert werden. Also das was und wie du es in deinem Job erledigst.
Ist leichter gesagt als umgesetzt da es doch viele Seiteneinflüsse gibt. Das zu bewerten liegt beim Chef. Der auch das Interesse hat seine guten Leuts entsprechend zu honorieren und zu halten.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Was versteht ihr denn überhaupt unter Qualifikation?
Die Notwendigen Fähigkeiten und das notwendige Wissen für eine Stelle. Qualifikation ist nicht nur ein Stück Papier. Nach meinen schriftlichen Qualifikationen dürfte ich meine jetzige Stelle nicht besetzen.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Qualifikation endet doch sowieso nie!
Stimmt zu 100%. Nur vergessen das leider zu viele Menschen


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22.02.2023 um 15:16
Zitat von Do-XDo-X schrieb:n kann AUCH als AN auch ein Stück weit etwas für seine Zukunft (und seinen Geldbeutel) tun und braucht hier nicht herum zu jaulen, dass man „genauso wenig Netto raus hat wie einer H4-Bezieher“.
Tut doch auch niemand. In einem guten Monat habe ich das 5-6fache von einem alg2 Empfänger und zahle meine Miete und meine Rechnungen selbst.
Was ich mit dem Rest mache ist wohl mein Problem oder? Oder soll da auch der Staat regeln. Vielleicht spenden an arme Arbeitslose die trifftige Gründe haben nicht zu arbeiten?

Ich höre die Gegenseite ehrlich gesagt viel mehr jammern.

-zu weit weg
-zu ausbeuterisch
-überqualifiziert
-lieber mehr Geld für lau
-Geld reicht nicht für essen
-AN soll noch mehr buckeln für mich
-trifftige Gründe
-Staat soll richten
-nicht genug Jobs für alle
-nicht der passende Job

Etc.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

23.02.2023 um 00:08
Was ich mir wünschen würde, wäre, dass man ein bisschen mehr auf Forschung und Fakten hört beim Thema arbeitslosigkeit.
Besonders bei dem Thema, wie sinnvoll es ist, Menschen zu gängeln, jegliche Arbeiten anzunehmen.

Dass Sanktionen unfair und wirkungslos sind, hatten wir ja schon:
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/hartz-iv-studie-ines-buergergeld-101.html
Die Sanktionen im Hartz-IV-System tragen der Studie zufolge nicht dazu bei, mehr Menschen in Arbeit zu bringen. Vielmehr belasteten sie die Langzeitarbeitslosen zusätzlich, heißt es in der in Berlin vorgestellten Langzeituntersuchung über die Auswirkungen von Leistungskürzungen.
Trotzdem wird immer noch, zumindest zum Teil, daran festgehalten, weil man die Realität ignorieren möchte.

Da wäre es doch vielleicht eher angebracht, al die Härten gegen Arbeitslose, die man sich so ausdenkt, auch wirklich wissenschaftlich belegbar zu begründen. Genügend Zeit um entsprechende Studien anzufertigen hatte man ja.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

23.02.2023 um 03:07
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Warum werden die Transferleistungsbezieher eigentlich immer irgendwie als unqualifizierte Menschen dargestellt. Woher wisst ihr das so genau?
Ich weiß es von @shionoro " Es gibt keine Jobs für alle", vor allem aus dem Grund.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Im gleichen Atemzug beklagt er/sie/div aber dann, dass er/sie/div es ungehörig findet, noch mehr arbeiten zu müssen, um die Transferleistungsbezieher zu bezahlen. Das widerspricht sich doch auch ?!
Prinzipiell ist es Mehrarbeit für Transferleistungen, ob es 1, 10 oder 100€ sind. Die muss man erarbeiten, die werden einem weggenommen.


Zitat von shionoroshionoro schrieb:Dass Sanktionen unfair und wirkungslos sind, hatten wir ja schon:
Nein, dass Du behauptest sie seien unfair und wirkungslos hatten wir.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Trotzdem wird immer noch, zumindest zum Teil, daran festgehalten, weil man die Realität ignorieren möchte.
Schon mal das oberste Gerichtsurteil gelesen? Es hat Sanktionen weiter zugelassen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Da wäre es doch vielleicht eher angebracht, al die Härten gegen Arbeitslose, die man sich so ausdenkt, auch wirklich wissenschaftlich belegbar zu begründen.
Es gibt soviel Sozialverbände, die könnten diese auch machen, schließlich haben sie selbst auch genug Geld vom Staat.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

23.02.2023 um 05:16
Zitat von satori42satori42 schrieb:Was ich mit dem Rest mache ist wohl mein Problem oder? Oder soll da auch der Staat regeln. Vielleicht spenden an arme Arbeitslose die trifftige Gründe haben nicht zu arbeiten?
Wenn du meinst, warum nicht? Du sprichst doch selber aus Erfahrung, hast uns teilhaben lassen an deinen "triftig begründeten" Auszeiten. Gibst du denen halt etwas von deinem Kuchen zurück. Auch nicht schlecht. Sehr solidarisch!
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich weiß es von @shionoro " Es gibt keine Jobs für alle", vor allem aus dem Grund.
Do-X schrieb: ....
Bitte künftig die vorherigen Zeilen mit anführen, sonst zerreißt du den Kontext. Hier ging es um die triftigen Auszeit-Gründe von @satori42 ! Er/sie/div war einer von jenen, die das gleiche Schicksal betraf.

Er/sie/div hat es geschafft sich daraus aus eigenen Stücken zu befreien und ich finde, jeder sollte hier auch mehr an jene, solche wie @satori42 , denken. Es gibt auch diese Menschen, sind eben doch nicht alle unterqualifiziert, bildungsresistent und faul.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Besonders bei dem Thema, wie sinnvoll es ist, Menschen zu gängeln, jegliche Arbeiten anzunehmen.
Keine Frage, du hast Recht. Menschen sind nicht gleich und auch keine Roboter.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Prinzipiell ist es Mehrarbeit für Transferleistungen, ob es 1, 10 oder 100€ sind. Die muss man erarbeiten, die werden einem weggenommen.
Ganz ehrlich? Lieber zahle ich 20, 50 Euro oder 100 Euro mehr für Hilfebedürftige als für den RBB oder sonstnochwas für einen Irrsinn. Wie gesagt, es 'kann' jeden treffen und aus der Bahn werfen! Alle, die das nicht verstehen wollen, wiegen sich in einer viel zu trügerischen Sicherheit.


Wenn du gestern die Presse verfolgt hast, es gibt schon wieder einen "Forscher", der seinen geistigen DS verbreitet hat, der meint, dass unser Krankensysten am Boden liegt und jedes Kassenmitglied einen Zuzahlungsanteil bis zur jährlichen Obergrenze von 2000 € tragen "solle" - hat Lauterbach gleich kategorisch abgelehnt. Natürlich ...


https://www.t-online.de/finanzen/unternehmen-verbraucher/verbraucher/id_100132938/krankenkasse-2000-euro-selbstbeteiligung-das-steckt-hinter-dem-vorschlag.html


Heute nur 'ne Floskel, morgen vllt. schon Realität!

Und hier regt man sich über Menschen auf, deren Lebensgeschichte keiner kennt. Man man man ...


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

23.02.2023 um 05:35
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Ganz ehrlich? Lieber zahle ich 20, 50 Euro oder 100 Euro mehr für Hilfebedürftige als für den RBB oder sonstnochwas für einen Irrsinn.
Kann man sich das neuerdings aussuchen? Dann würde ich gern nur für Menschen mit Behinderungen , die nichts an ihrer Lebenssituation ändern können zahlen.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Wie gesagt, es 'kann' jeden treffen und aus der Bahn werfen! Alle, die das nicht verstehen wollen, wiegen sich in einer viel zu trügerischen Sicherheit.
Ich glaube das verstehen alle. Was man nicht versteht ist, wenn Menschen Bürgergeld als Dauerlösung zur Finanzierung ihres Lebens und das ihrer Kinder ansehen.

So war das auch nicht gedacht, sondern eben für solche Fälle wie @satori42 und da zahlt man gern.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

23.02.2023 um 05:51
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Ganz ehrlich? Lieber zahle ich 20, 50 Euro oder 100 Euro mehr für Hilfebedürftige
Nee, ganz ehrlich, ich erwarte dass jeder der hier sagt dies und das muss einer bekommen, auch sanktionsfrei so viel zahlt dass zumindest ein Bedurftigter vollversorgt ist.
Das würde mich beeindrucken, aber wer zB (nicht Du, allgemein) 100€,200€ Einkommensteuer zahlt, deckt nicht mal einen Bruchteil der Kosten für eine Person.
Das ist eine theoretische Rechnung um allen zu zeigen wie man zu seinen Forderungen steht UND beiträgt.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

23.02.2023 um 06:02
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Kann man sich das neuerdings aussuchen? Dann würde ich gern nur für Menschen mit Behinderungen , die nichts an ihrer Lebenssituation ändern können zahlen.
Was wäre wenn ... Selbstverständlich kann man sich hier gar nichts aussuchen und danke, dass du dieses Thema hier überhaupt erwähnst. Es gibt nicht umsonst einen Schlüssel für diverse Erkrankungen - die du einem Transferleistungsempfänger auch nicht auf Anhieb ansiehst. Es schaffen viele Menschen nicht, sich alleine aus diesem Sumpf zu befreien. Sie benötigen auch mehr Hilfe, vllt. sogar einen Sozialbetreuer, einen Arbeisbegleiter, jemanden, der sich um Anträge usw. kümmert.

Wie viele Kranke hängen in einem System fest mit bürokratischer Tyrannei und kein User sieht das hier!
Ich wünschte, mehr Menschen würden sich ihrer Blindheit gegenüber den Arbeit-suchenden TL-Empfängern endlich mal entledigen.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ich glaube das verstehen alle. Was man nicht versteht ist, wenn Menschen Bürgergeld als Dauerlösung zur Finanzierung ihres Lebens und das ihrer Kinder ansehen.
Das ist "deine" Behauptung, die du bitte belegen möchtest.

MWn wird das Bürgergeld nicht grenzenlos, sondern doch nur gezahlt, so lange du als "vermittelbar" giltst (abgesehen von kurzweiligen Krankschreibungen)?

Erklär mal, gibt es da etwa Lücken im Getriebe?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

23.02.2023 um 06:08
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Nee, ganz ehrlich, ich erwarte dass jeder der hier sagt dies und das muss einer bekommen, auch sanktionsfrei so viel zahlt dass zumindest ein Bedurftigter vollversorgt ist.
Wie viele AN gibt es, die 45 Jahrelang Steuern und Sozialbeiträge abgeleistet haben ohne wesentlich erkrankt gewesen zu sein und rein familiär nicht wenigstens 1 Betroffenen hatten oder haben, der schon mal das Sozialsystem "nutzen" musste?
Das gesamte System basiert auf Solidarität.


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23.02.2023 um 06:14
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Wenn du meinst, warum nicht? Du sprichst doch selber aus Erfahrung, hast uns teilhaben lassen an deinen "triftig begründeten" Auszeiten. Gibst du denen halt etwas von deinem Kuchen zurück. Auch nicht schlecht. Sehr solidarisch!
Das mache ich und jeder andere AN doch sowieso.
Ausserdem hatte ich keinen trifftigen Grund nicht arbeiten zu "wollen".Ich konnte anfangs nicht arbeiten. Nach einem halben Jahr alg2 hatte ich Gründe gesucht diese und jene Tätigkeit nicht anzunehmen. Dann kam der Euro Job. Dann hat es auch wieder gereicht und ich habe eine Stelle angetreten. Davor habe ich übrigens auch schon gearbeitet. Auch schon bevor es H4 überhaupt gab.
Ich fühlte mich damals auch gegängelt und dachte mir muss die passende Stelle auf dem silber Tablet serviert bekommen. Das war ein Fehler, da ich in dieser Zeit nicht ins System eingezahlt habe.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ich glaube das verstehen alle. Was man nicht versteht ist, wenn Menschen Bürgergeld als Dauerlösung zur Finanzierung ihres Lebens und das ihrer Kinder ansehen.
Genau darum geht es, man richtet sich halt ein, war ja bei mir ja genauso auch wenn es nur 1 Jahr war.
Ich wäre aber nie auf die Idee gekommen dass jemand mehr arbeiten soll, damit ich vegan kochen und chai Latte trinken kann, während ich auf der Couch RTL II glotze. Und davon gibt's halt leider genug.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:und da zahlt man gern.
Danke! :D


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

23.02.2023 um 06:14
@Do-X
Macht nichts, Du hast meine Botschaft nicht verstanden. Hier bei Allmy gibt es viele Besserwisser die jede Menge "für andere" verlangen aber irgendwie vergessen dass sie einen Anteil zu leisten hätte.
Als Analogie: wer sagt, Wohnen sei/ist Grundrecht, soll doch mal eine Wohnung/Haus bauen (natürlich mit den höchsten Ökobauvorschriften mit Wärmepumpe etc.) und zu dem von ihm geforderten Konditionen vermieten.
Pleite in 2 Jahren, Projekt gar nicht umsetzbar?
So auch hier: wer sagt Faulpelze können sanktionsfrei daheim bleiben, oder gar BGE bekommen weil es keine Jobs gibt, zahlt nicht mal Steuern und Abgaben um es einem einzigen zu ermöglichen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

23.02.2023 um 06:25
@Abahatschi

Ich verstehe doch dein Anliegen - Steuerlast.
Aber lt. meinem Lohnzettel sind die Sozialbeiträge wesentlich höher als meine Steuern.

Ich würde mich auch freuen, wenn die Lohnsteuer gänzlich wegfiele, aber dann wird der Staat neue Steuern einführen. Er findet immer irgendwas und wenn es eben von Forschern kommt, die unser Sozialsystem krachen sehen und ich mich frage, ob dieser Mensch überhaupt weiß, dass wir hier Millionen Menschen aus anderen Ländern zusätzlich verkraften/bezahlen müssen - Gelder, mit denen wir unser Sozialsystem gut weiterfinanzieren hätten können.

Die nächsten Erhöhungen werden uns Arbeitsvolk sowieso nicht erspart bleiben.

Vielmehr wäre ich für eine Kaltmietkappung auf Lebenszeit. Die darf einfach nicht über einen bestimmten Betrag hinaus - zB bis 500, max. 600 Euro - Schluss. Wohnen/ein Dach über dem Kopf ist ein Grundbedürfnis! Der Staat hat die Pflicht, seinen Menschen ein bezahlbares Dach über den Köpfen zu stellen - bis zum Lebensende! Und Grundnahrungsmittel mehrwertsteuerfrei.
Zitat von satori42satori42 schrieb:Das mache ich und jeder andere AN doch sowieso.
Ausserdem hatte ich keinen trifftigen Grund nicht arbeiten zu "wollen".Ich konnte anfangs nicht arbeiten. Nach einem
... ich bin doch kein Unmensch, man ...
Du musst dich mir nicht begründen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

23.02.2023 um 06:28
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Sie benötigen auch mehr Hilfe, vllt. sogar einen Sozialbetreuer, einen Arbeisbegleiter, jemanden, der sich um Anträge usw. kümmert.
Dann haben sie, aus meiner Sicht, nichts mit dem Jobcenter zu tun, sondern bekommen EU Rente auf Zeit. Wenn man NICHTS alleine auf die Reihe bekommt, dürfte ein hoher Grad an psychischer Erkrankung vorliegen.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Das ist "deine" Behauptung, die du bitte belegen möchtest.
Ach Gottchen :) Liest du dir durch, was du schreibst? DU behauptest doch die ganze Zeit fast jeder Arbeitslose wäre schwer krank und könne doch gar nicht arbeiten, belege doch erstmal das und warum solche Menschen keine Rente auf Zeit bekommen, dann sehen wir weiter.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:MWn wird das Bürgergeld nicht grenzenlos, sondern doch nur gezahlt, so lange du als "vermittelbar" giltst (abgesehen von kurzweiligen Krankschreibungen)?
Du schreibst es doch selbst :D Wer nicht vermittelbar ist, hat keinen Anspruch auf BG, sondern auf Sozialhilfe wenn die Rente nicht reicht. Warum sollte das Jobcenter sich Arbeit mit hoffnungslosen Fällen machen? Es gibt doch amtsärztliche Untersuchungen bei denen festgestellt wird, wie leistungsfähig jemand ist. Wenn es nur 4 Stunden pro Tag sind, dann muss er auch nur 4 Stunden arbeiten - kann er gar nicht, gehört er in die EU Rente.
Zitat von satori42satori42 schrieb:Danke! :D
Da nich für :) Menschen in NOT muss geholfen werden, da auch wieder rauszukommen. So ist es gedacht und so muss das sein.


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