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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

07.03.2017 um 13:41
Zitat von LaDayaLaDaya schrieb:für Wucherlohn zu arbeiten
Ab von deiner sonstigen Meinung bzgl. Sanktionen etc., muss ich dem zustimmen.

Das Schlimmste, was einem Arbeitsuchenden passieren kann ist, dass er eine Vollzeittätigkeit annimmt und dazu Aufstockungsleistungen erhält.
Hierdurch werden von der Allgemeinheit Billigstarbeitsplätze subventioniert, für die die Unternehmen ansonsten angemessene Löhne zahlen müssten.

Sobald kein Zwang mehr besteht, solche Arbeit anzunehmen und sobald keine Aufstockungsleistungen mehr gewährt werden, fallen solche Arbeitsverhältnisse von alleine weg.

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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

07.03.2017 um 13:47
Wenn ich mich in unserem Betrieb umschaue, würde es mir erstmal reichen wenn wir dort wirklich "alle" dazu zwingen könnten zu Arbeiten :D ...geht leider nicht, egal...anderes Thema.

Wir müssen damit Leben, das wir eine Schieflage haben. Es gibt einfach nicht ausreichend adäquate Arbeit für alle.

So zu tun als ob es haufenweise Arbeitslose gäbe, die keine Lust haben zu arbeiten, löst das Problem nicht.
Sicher ist auch der Staat nicht schuld. Aber wir sollten dringend damit aufhören, dem Wirtschaftsunternehmen "Arge" in,s Horn zu blasen und so zu tun als ob wir deren Ausführungen zum Thema Arbeitslosigkeit/Sanktionen für voll nehmen würden.

Die Sanktionen sind doch nur ein Teil, vlt sogar ein bedeutender Teil der Maschinerie, um Profit abzuwerfen.
Die gigantischen Überschüße aus den Einnahmen der Arbeitslosenversicherung sollten zu denken geben?!
Auch die Krankenversicherung wirft übrigens seit Hartz4 Milliardenüberschüße ab. Vlt so gewollt... o-O?^^


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

07.03.2017 um 14:39
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Ja der Gabelstaplerfahrer oder der Lagerhelfer oder die Produktionshelfer werden es schwer haben. 
Aber das ist nichts neues, kein Geheimnis :"Helfer ohne Abschluss, da bleibt nicht mehr viel an Auswahl". 
Es haben aber auch Fachkräfte wie beispielsweise Krankenpfleger, medizinische Fachangestellte usw sehr schwer. Oder ist es Sinn und Zweck, dass jemandem mit 30 Jahren Berufserfahrung ohne jemals arbeitslos gewesen zu sein, grade genug zum Leben bleibt? 

Es kann doch eigentlich nicht Sinn der Sache sein, dass ich als ungelernte Person in der Logistik fast genauso viel verdient habe wie meine Mutter als medizinische Fachangestellte mit Jahrzehnten an Berufserfahrung. Dass überhaupt noch jemand in solchen Berufen arbeiten will...


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

07.03.2017 um 17:45
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Also soll man Leistungsverweigerern Geld in den Hintern schieben, damit sie nicht straffällig werden?
Es reicht doch auch eine Überweisung. :vv:


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

07.03.2017 um 20:25
@capspauldin
 
Für die Tatsache, dass das bestehende System Schwächen hat und die Art und Weise, wie mit Hilfeempfängern umgegangen wird, ist es doch unerheblich ob ich ein alternatives System anbieten kann. Vor allem, da die mögliche Alternative das von Dir so strikt abgelehnte BGE ist.

Im bestehenden System wäre es schon mal hilfreich die zahlreichen großen und kleinen Schikanen seitens der Behörde einzustellen, weniger zu sanktionieren bzw. Sanktionen nur in extremen Ausnahmefällen zu verhängen.
Angebotene Maßnahmen könnten sich an den Fähigkeiten und Interessen des Leistungsempfängers orientieren und nicht danach, welcher Kurs noch voll werden muss (oder was auch immer hinter der Anordnung von Maßnahmen, die in keiner Weise zielführend sind auch sonst stecken mag).
Natürlich nicht, aber es gibt noch etliche offene Stellen die besetzt werden könnten wenn das nötige Engagement an den Tag gelegt werden würde.
Diese offenen Stellen werden doch auch besetzt. Ganz ohne Jobcenter & Co. Was sollte da ein Zwang bringen? Was hätte der Arbeitgeber davon?
Die Sanktion geschieht nicht aus Spaß oder Willkürlich, es sind ganz simple Spielregeln. Lustig ist es, dass in der Gesellschaft keine Stigmatisierung stattfindet, Leute aber lieber die Angst vor der Stigmatisierung schüren..
Dass Sanktionen nicht aus Spaß oder Willkür erfolgen stimmt so nicht. Immerhin wird jede 3. Sanktion wieder aufgehoben, wenn gerichtlich diese vorgegangen wird. Und dass sind nur die Fälle, bei denen sich die Leistungsempfänger zur Wehr setzen.

Keine Stigmatisierung? Lies doch nur hier mal quer.
Vielleicht würde es Dich nicht jucken, aber ich hätte erstmal ein Problem damit z. B. zur Tafel zu gehen.
Diese despektierliche Sicht, die Menschen als die "Schwächsten" hinzustellen ist nämlich Grundpfeiler warum sie stigmatisiert würden. Ihr redet die Menschen dauernd klein, krank und unfähig.

Dabei weiss doch jeder, dass Rentner die Schwächsten sind, oder waren es doch Heimkinder?
Ein bisschen Polemik zum Abschluss? Sei Dir gegönnt, wenn es Dir Freude macht.
Keiner im Jobcenter hält einen Arbeitgeber auf, dem Angestellten 20€ die Stunde zu zahlen.
Es gibt genügend Berufe wo Vollverdiener ihre Familie versorgen können.
WIG Schweißer zb mit Montagezeiten.

Ja der Gabelstaplerfahrer oder der Lagerhelfer oder die Produktionshelfer werden es schwer haben.
Aber das ist nichts neues, kein Geheimnis :"Helfer ohne Abschluss, da bleibt nicht mehr viel an Auswahl".
Und noch ein bisschen mehr Polemik …
Diese Aussage ist doch weltfremd. Natürlich gibt es gut bezahlte Stellen.
Natürlich gibt es auch Stellen, wo man sich fragt, welche Leistung ein solches Gehalt überhaupt rechtfertigen kann (z. B. der Vorstand, der, nachdem er Mist gebaut hat noch mit einer monatlichen Rente in den Ruhestand verabschiedet wird, da träumt manch einer von. Natürlich ist er dann nicht im Ruhestand sondern irgendwo anders aktiv. Ändert aber nichts an seinen Bezügen).
Diejenigen, die ich angesprochen und gemeint habe, sind keineswegs ungelernte Helfer. Das findest Du bei Verkäuferinnen, Bürokaufleuten, Reinigungspersonal, Friseuren, Rechtsanwaltsfachangestellten, Erziehern, jeglichem Pflegepersonal und so weiter.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

07.03.2017 um 20:31
Zitat von BeckyBecky schrieb:Es kann doch eigentlich nicht Sinn der Sache sein, dass ich als ungelernte Person in der Logistik fast genauso viel verdient habe wie meine Mutter als medizinische Fachangestellte mit Jahrzehnten an Berufserfahrung. Dass überhaupt noch jemand in solchen Berufen arbeiten will...
Das ist doch vollkommen normal geworden. Mein durchschnittliches Einkommen ist seit 2004/2005 um ca 40% gesunken.
Schuld: Zeitkonten, Prämien und Überstundenzuschläge nicht mehr steuerfrei, Arbeitszeitverkürzung auf 38 Stunden die Woche. Dafür Firmenwagen, und bezahlte Fahrzeiten. Ist natürlich subjektiv.

Die Einkommen haben sich kaum erhöht, aber die Mindesteinkommen wurden stark angezogen, also nähert sich alles aneinader an.

Leistung lohnt sich schon lange nicht mehr. Langfristig wird das auf ein BGE rauslaufen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

07.03.2017 um 20:55
Dass man von einer Vollzeittätigkeit ein anständiges Leben finanzieren können sollte, auch als Rentner, sollte in unserer Gesellschaft klares Ziel sein, leider ist die Realität anders.

Daher würde ich lieber der Krankenschwester, die jetzt im Ruhestand nur ein paar Hundert Euro im Monat hat, ein paar Hunderter vom Staat dazulegen.

Und zwar die Hunderter, die wir jungen Arbeitsverweigerern in den Hintern stecken.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

07.03.2017 um 20:57
Und allen hier, die rumtröten, Arbeit wäre Frohndienst für irgendwelche Bonzen, sind doch ganz froh, wenn der angestellte Krankenhausarzt weiter seinen verachtenswerten Frohndienst verrichtet, wenn sie mit Schmerzen ins Krankenhaus kommen.

Oder will man in dem Fall lieber pubertär kommunistisches Gefasel über Ausbeutung hören? Eure Entscheidung!


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

07.03.2017 um 21:08
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und zwar die Hunderter, die wir jungen Arbeitsverweigerern in den Hintern stecken.
Wie viel Prozent der ALGII-Bezieher werden das sein, die die Arbeit tatsächlich verweigern?
Ich gehe davon aus, dass es weit weniger sein werden als uns das Privatfernsehen glauben machen will.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

07.03.2017 um 21:13
Statt immer auf die zu treten, die sowieso schon am Boden sind, sollte man mal lieber gucken, dass Leute mit zig Milliarden was abdrücken. Kein Mensch braucht so viel Geld.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

07.03.2017 um 21:17
Zitat von amerasuamerasu schrieb:Für die Tatsache, dass das bestehende System Schwächen hat und die Art und Weise, wie mit Hilfeempfängern umgegangen wird, ist es doch unerheblich ob
Ist es nicht. 

Das System hat Schwächen, aber absolut. Martin Schulz beginnt zb ab den richtigen Punkten anzusetzen. 
Das SGB III muss verbessert werden, Menschen die Arbeiten wollen und können müssen bessere Betreuung erhalten und die vollkommene Unterstützung. 

Wie ist denn die Art und Weise wie mit Hilfeempfängern umgegangen wird? Das interssiert mich nun schon, weil selbst hier im Thread geschrieben wurde, dass man zuvorkommend und gut beraten wurde. 


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

07.03.2017 um 21:28
@capspauldin
Dann mal ein paar Beispiele:
Bei persönlicher Abgabe von Unterlagen am Empfang wird eine Eingangsbestätigung verweigert. Als Begründung wird lediglich "hausinterne Anweisung" geliefert.
Umzugsmeldung erfolgte rechtzeitig. Dennoch wurde behauptet, dass aufgrund verspäteter Meldung keine Leistung erfolgen könne. Zum Glück konnte ein Nachweis geführt werden.
Generell scheint der Posteingang eines Jobcenters immer irgenwo ein schwarzes Loch zu haben, in dem Nachrichten verschwinden.
Dann hätten wir da noch Auskünfte, die nicht schriftlich erteilt werden. Die kann man in der Regel in die Tonne treten. Selbst wenn man denjenigen namentlich benennen kann, der die Auskunft erteilt hat, hat man Pech gehabt. Gibt ja nichts schriftliches.
Hilfen, die man in Anspruch nehmen könnte, werden nicht vom Sachbearbeiter angeboten, sondern nur auf gezielte Nachfrage "preis gegeben".
Reicht das erstmal?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

07.03.2017 um 21:31
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Wie ist denn die Art und Weise wie mit Hilfeempfängern umgegangen wird? Das interssiert mich nun schon, weil selbst hier im Thread geschrieben wurde, dass man zuvorkommend und gut beraten wurde. 
Ich kann mich über den Umgang beim Jobcenter, als ich mal H4 war, nicht beklagen. Aber darum geht es glaube ich weniger. Es liegt an den gesetzlichen Regelungen und Vorgaben! Gegen gewisse Sanktionen ist auch nichts einzuwenden, aber warum so drastisch gleich beim ersten Verstoß mit 30% vom ohnehin sehr geringen Existenzminimum? Und warum muss jemand jeden Job annehmen müssen? Ich finde ein gewisses Mitsprachrecht sollte der AN auch noch haben dürfen! Auch die geflissentlichen Erhöhungen der Leistungen um 5 Euro sind eigentlich ein Witz. Dann diese Vorgaben bei der Wohnung in Punkto Miethöhe und Quadratmeterzahl. Ich finde, das könnte auch alles ein wenig freundlicher und entgegenkommender gestaltet werden. Und auch was das sogenannte Schonvermögen angeht usw. usw. Wie gesagt, das hat nicht mit dem Umgang beim Jobcenter zutun, sondern mit den gesetzlichen Vorgaben!


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

07.03.2017 um 21:41
Zitat von amerasuamerasu schrieb:Vor allem, da die mögliche Alternative das von Dir so strikt abgelehnte BGE ist.
Nun dann frage ich dich, du befürwortet also ein System, dass dem Cayenne Fahrer die gleiche Unterstützung gibt wie einem Hilfebedürftigen? Der damit eine Tankfüllung zahlt hingegen die andere davon leben soll? 

Ein System dann zu Kauftourismus aufrufen wird, ich werde schön das BGE kassieren und einkaufen fahre ich in Holland. Alles schön billig da, das Pfund Butter wird dann hier 5€ kosten, denn ist Geld im Umlauf. 

Ein wahrlich ausgefuchstes System. 

"Na dann muss man die Preise regulieren von staatlicher Seite"
"Dann darf man halt nicht mehr im Ausland einkaufen, Grenzkontrollen einführen"
Zitat von amerasuamerasu schrieb:Dass Sanktionen nicht aus Spaß oder Willkür erfolgen stimmt so nicht. Immerhin wird jede 3. Sanktion wieder aufgehoben, wenn gerichtlich diese vorgegangen wird. Und dass sind nur die Fälle, bei denen sich die Leistungsempfänger zur Wehr setzen.
Natürlich kannst du das belegen, dass jede 3.aufgehobene Sanktion aufgrund von Spaß und Willkür zurück genommen wurde.

Bitte, nur zu ich warte gebannt. Es ist immer wieder die gleiche Show, da wird ein gefühltes Wissen rumposaunt und man kann es nicht belegen.
"Nachts ist es kälter als draußen", passt da gut rein.

Les dir bitte die Beiträge von Tamarillo durch der diese "1/3 wird zurückgenommen" mal analysiert hat und man sieht es sind weniger.

Sanktionen müssen oft zurück genommen werden, nicht weil kein Sanktionstatbestand vorliegt, sondern weil Formfehler in der Anhörung oder Dokumentation vorlegen haben.

Ein Beispiel damit man es versteht:"Du rast mit 100 durch eine 30er Zone, es blitzt und du bekommst Post von der Polizei. Du gehst zum Anwalt und der findet raus, der Blitzer im Wagen stand schief und nicht wie vorgesehen parallel zum Bordstein. Das Gericht gibt dir recht, du musst nicht zahlen. Dann kann man sich aber nicht hinstellen und sagen :"Ich habe ja auch nix gemacht".
Zitat von amerasuamerasu schrieb:Keine Stigmatisierung? Lies doch nur hier mal quer.
Vielleicht würde es Dich nicht jucken, aber ich hätte erstmal ein Problem damit z. B. zur Tafel zu gehen
Naja ein Empfinden, dies ist der Allgemeinheit ehrlich gesagt Scheiss egal. Wenn du damit Probleme hast, Sellerie so ist das Leben.
Zitat von amerasuamerasu schrieb:Ein bisschen Polemik zum Abschluss? Sei Dir gegönnt, wenn es Dir Freude macht.
Tja wenn die Argumentation siegt, da weiss man nicht mehr was man sagen soll.
Zitat von amerasuamerasu schrieb:Und noch ein bisschen mehr Polemik …
Und nun glaube ich, du hast keine Ahnung was Polemik bedeutet.
Zitat von amerasuamerasu schrieb:Diese Aussage ist doch weltfremd. Natürlich gibt es gut bezahlte Stellen.
Nein, ja. Ich mag es wenn man nur zwei Sätze braucht um sich zu widersprechen.
Zitat von amerasuamerasu schrieb:Natürlich gibt es auch Stellen, wo man sich fragt, welche Leistung ein solches Gehalt überhaupt rechtfertigen kann (z. B. der Vorstand, der, nachdem er Mist gebaut hat noch mit einer monatlichen Rente in den Ruhestand verabschiedet wird, da träumt manch einer von. Natürlich ist er dann nicht im Ruhestand sondern irgendwo anders aktiv. Ändert aber nichts an seinen Bezügen).
Der arme Vorstand, der muss aber auch immer als Beispiel herhalten, Vorstand Bashing. Gefühlt ist auch jeder 2.Bonze irgendwo im Vorstand. Es gibt keine reichen Elektriker mehr, keine Ingenieure, keine reichen Industriekaufmänner, alle sind sie im Vorstand.

Aber weisst du was, in einem Punkt gebe ich dir sogar recht, es gibt Menschen die Geld bekommen das sie nicht verdient haben.
Daran kann eine Hartz IV Reform jedoch nichts ändern. Pikant, beim BGE würde der Vorstand zumindest noch das BGE bekommen. Juhu


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

07.03.2017 um 21:47
Zitat von amerasuamerasu schrieb:Dann mal ein paar Beispiele:
Bei persönlicher Abgabe von Unterlagen am Empfang wird eine Eingangsbestätigung verweigert. Als Begründung wird lediglich "hausinterne Anweisung" geliefert.
Umzugsmeldung erfolgte rechtzeitig. Dennoch wurde behauptet, dass aufgrund verspäteter Meldung keine Leistung erfolgen könne. Zum Glück konnte ein Nachweis geführt werden.
Generell scheint der Posteingang eines Jobcenters immer irgenwo ein schwarzes Loch zu haben, in dem Nachrichten verschwinden.
Dann hätten wir da noch Auskünfte, die nicht schriftlich erteilt werden. Die kann man in der Regel in die Tonne treten. Selbst wenn man denjenigen namentlich benennen kann, der die Auskunft erteilt hat, hat man Pech gehabt. Gibt ja nichts schriftliches.
Hilfen, die man in Anspruch nehmen könnte, werden nicht vom Sachbearbeiter angeboten, sondern nur auf gezielte Nachfrage "preis gegeben".
Reicht das erstmal?
Tragischer Einzelfall, beim meinem Nachbar lief alles perfekt. Moment demnach steht es ja 1:1.
Zitat von amerasuamerasu schrieb:Hilfen, die man in Anspruch nehmen könnte, werden nicht vom Sachbearbeiter angeboten, sondern nur auf gezielte Nachfrage "preis gegeben".
Beispiele, ich bin immer dafür Klartext zu reden, was für Hilfen?
Weisst du, bei so" Kann Leistungen" kann es auch sein, dass man sie nicht bekommen kann. Sonst wäre es ja eine Pflichtleistung.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

07.03.2017 um 22:14
@capspauldin
So wirklich eingelesen hast Du Dich nicht in die vorhandene Literatur zum BGE? Anders kann ich mir Deine Äußerungen nicht erklären. Außer mit Sozialneid.
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Natürlich kannst du das belegen, dass jede 3.aufgehobene Sanktion aufgrund von Spaß und Willkür zurück genommen wurde.
Moment, suche nur kurz die Links für Dich heraus ...
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Tja wenn die Argumentation siegt, da weiss man nicht mehr was man sagen soll.
Welche Argumentation? Ich habe Dir eine Fülle von anerkannten Ausbildungsberufen genannt, auf die Deine Behauptung nicht zutrifft.
Dass Du dann auch noch auf ein billiges Hilfsmittel zurückgreifst und nicht vollständig zitierst sondern einzelne Aussagen aus dem Zusammenhang reißt ... na ja, was soll ich dazu sagen ... billig halt.
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Der arme Vorstand, der muss aber auch immer als Beispiel herhalten, Vorstand Bashing. Gefühlt ist auch jeder 2.Bonze irgendwo im Vorstand. Es gibt keine reichen Elektriker mehr, keine Ingenieure, keine reichen Industriekaufmänner, alle sind sie im Vorstand.
Das habe ich wo behauptet? Tatsächlich habe ich es sogar in Klammern gesetzt, lediglich als Erläuterung.
Völlig ab davon, dass es selbstverständlich gut bezahlte Jobs auch außerhalb einer Vorstandsposition gibt, ändert diese Tatsache doch nichts daran, dass es eben nicht für alle Arbeitsuchenden auch eine Stelle gibt.
Selbst wenn man jeden ungelernten Vollpfosten aus der Rechnung rausnimmt und sich nur diejenigen betrachtet, die eine Ausbildung haben und für vorhandene Stellen auch nur ansatzweise soetwas wie eine Qualifikation mitbringen, wird das den Bedarf an Stellen nicht decken.
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Pikant, beim BGE würde der Vorstand zumindest noch das BGE bekommen. Juhu
Und es wäre mir egal. Daran, dass es einige gibt, die mehr haben als sie brauchen wird ein BGE nichts ändern. Es wird aber dafür sorgen, dass diejenigen, die aufgrund ihrer Situation bisher nicht in der Lage sind, sich unabhängig davon, ob z. B. die Eltern in der Lage sind ein Studium oder eine Ausbildung, die auf eigene Kosten finanziert werden muss (z. B. Ergotherapeuten) in die Lage versetzt werden dies zu tun. Und das ohne endlos Auskunft über die finanziellen Mittel  der Eltern erteilen zu müssen wie es beim BAFöG der Fall ist und dabei Gefahr zu laufen, dass sie auf einen Unterhaltsanspruch gegenüber den Eltern verwiesen werden, der ggf. gerichtlich eingefordert werden müsste.
Auch das nur ein Beispiel ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit.

   capspauldin

   Tragischer Einzelfall, beim meinem Nachbar lief alles perfekt. Moment demnach steht es ja 1:1.



Ja, dass Du Dich in Deiner Borniertheit sehr wohl und sicher fühlst ist mir auch schon aufgefallen.
Hey, such doch mal das Gespräch mit Betroffenen. Das könnte evtl. helfen.
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Weisst du, bei so" Kann Leistungen" kann es auch sein, dass man sie nicht bekommen kann. Sonst wäre es ja eine Pflichtleistung
Weißt Du, auf so blöden Äußerungen, die suggerieren wollen, ich wäre zu dumm um den Unterschied zwischen Kann-, Soll- und Musst-Leistungen zu kennen, mag ich nicht eingehen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

07.03.2017 um 22:16
@capspauldin

und hier mal zwei Links für Dich:

http://www.n-tv.de/politik/Jede-dritte-Hartz-IV-Sanktion-scheitert-article17423456.html

http://www.taz.de/!5272341/

Hoffe, das reicht um ggf. zu einer Eigenrecherche anzuregen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

07.03.2017 um 22:20
@capspauldin
und nur der Vollständigkeit halber:

Wikipedia: Polemik


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

07.03.2017 um 22:57
Zitat von amerasuamerasu schrieb:So wirklich eingelesen hast Du Dich nicht in die vorhandene Literatur zum BGE? Anders kann ich mir Deine Äußerungen nicht erklären. Außer mit Sozialneid
Neid liegt mir fern, ich hab alles was ich brauche. Aber ja ich habe diverse abstruse Finanzierungsmodelle gelesen, nicht alle, soviel Zeit habe ich dann doch nicht zu verschwenden.
Zitat von amerasuamerasu schrieb:Welche Argumentation? Ich habe Dir eine Fülle von anerkannten Ausbildungsberufen genannt, auf die Deine Behauptung nicht zutrifft.
Dass Du dann auch noch auf ein billiges Hilfsmittel zurückgreifst und nicht vollständig zitierst sondern einzelne Aussagen aus dem Zusammenhang reißt ... na ja, was soll ich dazu sagen ... billig halt.
Stimmt ich hätte es wie du machen sollen, das auseinandergenommene BGE einfach nicht mehr erwähnen, bzw :"Hast du dir das durchgelesen" schreiben.
Ich mein, du hattest ja die Chance darauf einzugehen, da du aber selber keinen Schimmer hast wie man die Punkte :Konsumtourismus und Preisstabilität hinbekommt, rechts es für dich aus, das BGE dennoch anzuführen.
Zitat von amerasuamerasu schrieb:Das habe ich wo behauptet? Tatsächlich habe ich es sogar in Klammern gesetzt, lediglich als Erläuterung.
Völlig ab davon, dass es selbstverständlich gut bezahlte Jobs auch außerhalb einer Vorstandsposition gibt, ändert diese Tatsache doch nichts daran, dass es eben nicht für alle Arbeitsuchenden auch eine Stelle gibt.
Diesen Gedankensprung den muss man erst mal im Kopf hinkriegen, dass ist schon so abstrakt, der Sprung kann schon fast im Louvre stehen. Du kommst von der Bezahlung von Jobs zum Ergebnis :"Es gibt eh nicht genug Jobs für alle".

Nicht jede offene Stelle kann besetzt werden. Das ist kein Geheimnis welches man aus einem Kloster in Nepal mitnimmt, das ist reine Mathematik.
Es gibt jedoch noch etliche Stellen, welche keine Anforderungen haben und dennoch nicht besetzt werden. So lange diese Stellen offen sind, heisst es dem Grundsatz von Fördern und Fördern zu berücksichtigen und jegliche zumutbare Tätigkeit zu vermitteln.
Zitat von amerasuamerasu schrieb:Und es wäre mir egal. Daran, dass es einige gibt, die mehr haben als sie brauchen wird ein BGE nichts ändern. Es wird aber dafür sorgen, dass diejenigen, die aufgrund ihrer Situation bisher nicht in der Lage sind, sich unabhängig davon, ob z. B. die Eltern in der Lage sind ein Studium oder eine Ausbildung, die auf eigene Kosten finanziert werden muss (z. B. Ergotherapeuten) in die Lage versetzt werden dies zu tun. Und das ohne endlos Auskunft über die finanziellen Mittel  der Eltern erteilen zu müssen wie es beim BAFöG der Fall ist und dabei Gefahr zu laufen, dass sie auf einen Unterhaltsanspruch gegenüber den Eltern verwiesen werden, der ggf. gerichtlich eingefordert werden müsste.
Auch das nur ein Beispiel ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit.
Endlose Auskunft, ohha ohha erst das Jobcenter nun das Bafögamt, was ist es auch perfide zu prüfen ob überhaupt ein Anspruch besteht.
Wer meint eine Ausbildung in einem schulischen Bereich aufnehmen zu wollen ohne Anspruch auf Bafög nimmt einen Bildungskredit.
Zitat von amerasuamerasu schrieb:Ja, dass Du Dich in Deiner Borniertheit sehr wohl und sicher fühlst ist mir auch schon aufgefallen.
Hey, such doch mal das Gespräch mit Betroffenen. Das könnte evtl. helfen.
Mit Betroffenen oder mit richtig Betroffenen. Wie gesagt, tragischer Einzelfall. Bei Millionen Menschen läuft es reibungslos und alles wunderbar. Wo gehobelt wird, tragische und erschütternde Einzelfälle.
Den Betroffenen alles Gute und weiter gutes Gelingen.
Zitat von amerasuamerasu schrieb:Weißt Du, auf so blöden Äußerungen, die suggerieren wollen, ich wäre zu dumm um den Unterschied zwischen Kann-, Soll- und Musst-Leistungen zu kennen, mag ich nicht eingehen.
Na dann bring nicht so ein Beispiel an was nichtssagend ist, selbst jetzt fehlt das konkrete Beispiel.


Gerade den NTV Artikel gelesen. Ich bitte dich mir die Passage zu zeigen wonach Sanktionen aus Spaß oder Willkür vom Jobcenter getätigt werden.

Bitte ein weiterer Versuch, aber bitte diesesmal sollte der Link mindestens eines der Wörter beinhalten. Sonst wird es wieder peinlich.

Der TAZ Artikel ist Effekthascherei, ganz seichter Journalismus. Hätte die TAZ FJW von der BA gefragt hätte er die Sanktionen nicht für Willkürlich bezeichnet und somit wäre man wieder bei 0. Der Kerl will sein Projekt publik machen, man hat ihm die Plattform geben.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

07.03.2017 um 23:24
Hier mal ein Paradebeispiel wie willkürlich die Jobcenter (politisch gewollt) mit ihren "Kunden" umgehen.

http://www.lokalkompass.de/iserlohn/politik/bsg-verwirft-drei-100-sanktionen-gegen-hartz-iv-bezieher-d671713.html

"Einblicke in ein krankes System
Die Urteilsbegründungen des Hessischen Sozialgerichts als der 2. Instanz, Az.: L 6 AS 134/14 vom 13.05.2015 (L 6 AS 133/14; L 6 AS 132/14) geben einen tiefen Einblick in die Umstände der menschenverachtenden und verfassungsrechtlich höchst umstrittenen Sanktionspraxis der Jobcenter (hier: Jobcenter Stadt Kassel)."

"Sämtliche Argumente des Erwerbslosen wurden ignoriert, die erste Leistungseinstellung zum Dezember 2011 bis Februar 2012 wurde vollstreckt, der Widerspruch wurde mit Bescheid vom 09.01.2012 verworfen. Das Jobcenter bewilligte Lebensmittelgutscheine zur Disziplinierung und Demütigung. Darüber hinaus forderte das Jobcenter aber auch weiterhin 10 Bewerbungsnachweise von dem „Mann ohne Geld“."

Der arme "Kunde" konnte nur aufgrund der Entscheidung des BSG überleben.


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