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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.03.2017 um 12:41
@fumo

Leider ja, so bin ich kein Fan bzw Befürworter von Kursen übers Bewerbungsschreiben. Meiner Meinung nach hat eine Bewerbung individuell erstellt zu werden, dies kann man zb mit einem Bewerbungscoach machen, der einen Vormittag Zeit nimmt und dies mit dem Bewerber macht. Dies ist zielgerichtet.
Wochenlanges Bewerbungsschreibenerstellen ist mMn unnötig.
Die Ressourcen kann man besser nutzen.

Aber man kann es den Trägern ja nicht verübeln, oft erhalten Sie den Zuschlag für eine Ausschreibung ohne das geeignete Personal zu haben. Dies wird dann erst im Anschluss gesucht, so ist alles oft mit der heissen nadel gestrickt.

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fumo ehemaliges Mitglied

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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.03.2017 um 12:44
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Aber man kann es den Trägern ja nicht verübeln, oft erhalten Sie den Zuschlag für eine Ausschreibung ohne das geeignete Personal zu haben.
Und das geeignete Personal finden sie auch selten! ... Deswegen werden dann Teilqualifizierte mit Schulungen belegt, um sie ins Rennen werfen zu können, und das macht den Ruf der Träger so schlecht.

Wenn ich Leute sehe, die Deutsch-B2-Kurse halten, weil sie mal in Moskau Musik studiert haben, und im Grunde SELBST in einen Sprachkurs gehören, da sie nicht auf B2 zu verorten sind, dann platzen mir die Eier ...


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fumo ehemaliges Mitglied

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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.03.2017 um 12:45
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Leider ja, so bin ich kein Fan bzw Befürworter von Kursen übers Bewerbungsschreiben.
Das ist auch Schwachsinn! Jede Bewerbung sollte ein individuelles Einzelstück sein!


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.03.2017 um 12:48
Zitat von YoooYooo schrieb:Die Alternativen wären für mich:
A: Ausbau des sozialistischen Staates mit Recht auf Arbeit von der man leben kann
B: komplette Abschaffung aller sozialistischen Tendenzen des Staates. Dann braucht sich der Reiche nicht mehr über die hohen Abgaben ärgern, der Unternehmer über die faulen Arbeiter, die Arbeiter nicht mehr über die Sozialabgaben und die Arbeitslosen nicht mehr über Maßnahmen die die scheiße finden.
C: BGE
nun ja...ich denke die Tendenz wird wohl eher in Richtung B gehen... mit A sind wir durch, auch geschichtlich betrachtet und C ist ebenfalls nicht gewollt.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.03.2017 um 13:57
Zitat von knopperknopper schrieb:C ist ebenfalls nicht gewollt
Zwischen nicht wollen und nicht möglich sind schon große Unterschiede.
Aber was rege ich mich auf, BGE verlangen Leute die kein Geld haben weil sie auch soviel Ahnung davon haben.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.03.2017 um 14:04
@Abahatschi
Dann ist der Gründer von Dm wohl auch arm. Immer diese Pauschalisierungen.


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10.03.2017 um 14:07
@Wallie
Das ist der Einzige der das verlangt ;) Immer diese Pauschalisierungen.

PS: ich habe Dich mal gefragt wieviel einem Milliardär übrig bleiben sollte-?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.03.2017 um 14:21
Zitat von fumofumo schrieb:Das ist auch Schwachsinn! Jede Bewerbung sollte ein individuelles Einzelstück sein!
Es wird aber doch schon in der Schule angefangen mit dem Zeug und dann eine Klausur darüber geschrieben. Und wehe, deine Bewerbung sieht nicht aus wie das Schema F, das im Unterricht besprochen wird! :troll: so hab ich das erste mal ne schlechte Note in einer Deutscharbeit kassiert. Meine Sachbearbeiterin dagegen war entzückt, als sie meine Unterlagen durchgesehen hat, weil sie wohl schon seit Jahren nur noch Anschreiben in Schriftgröße 12 in Times New Roman gesehen hat^^

Zu Maßnahmen kann ich nicht viel sagen, hab erst eine mitgemacht und die war auf freiwilliger Basis. War eine Maßnahme speziell für junge Eltern und behandelte das Thema "Vereinbarkeit von Familie und Beruf". Im Endeffekt saßen da 15 Frauen im Alter von 18-25 zusammen, haben Anekdoten zum Besten gegeben und Kaffee getrunken. Ab und an gings auch tatsächlich um Tipps bezüglich Tagesmütter und co^^

Ich hab die Maßnahme in Absprache mit meiner Sachbearbeiterin abgebrochen, weil ich sie zeitlich kaum unterbringen konnte (9-15 Uhr, Kind geht von 9-12 Uhr in den Kindergarten und es hätte ihn nicht sechs Wochen lange jemand anders betreuen können) und ich außerdem keine Tipps oder Möglichkeiten für meine Situation mit behindertem Kind bekommen habe. 

Ansonsten hab ichs auch schon mitbekommen, dass ein IT-Mensch in einen Computerkurs gesteckt wurde. Warum auch immer^^


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.03.2017 um 14:39
Zitat von fumofumo schrieb:Das ist auch Schwachsinn! Jede Bewerbung sollte ein individuelles Einzelstück sein!
In einer Bewerbungs-Maßnahme gehts ja auch nicht immer nur um die formelle Gestaltung einer Bewerbung. ^^ 
Dort wird auch schauspielerisch geübt, wie man zu einem Vorstellungsgespräch erscheint, was man sagen sollte und was nicht.
Bei guten Trägern wird das Vertragsrecht für AN nochmal durchgekaut.
Dann werden bei guten Trägern Stellen für einen gesucht und die Bewerbung wird zielgerichtet darauf gemeinsam verfasst. 
Man lernt frühes aufstehen wieder neu, man lernt welche S-Bahn man nehmen sollte um immer pünktlich zu erscheinen usw. Ihr werdet lachen aber es gibt Langzeitarneitslose denen das schon Probleme bereitet. Auch sowas muss man bei langer Arbeitslosigkeit wieder lernen. Sollte nichtmal mit einem Vorwurf betrachtet werden - es ist einfach wie es ist. 
Ob man nun Verständnis dafür hat oder nicht, dass jemand 6 Jahre immer erst 13 Uhr aufgestanden ist - man MUSS ihm die Chance geben, diese Gewohnheit zu durchbrechen bevor man ihn direkt auf den Arbeitsmarkt jagdt. Alles andere wäre für den Menschen auf Dauer nunmal nicht zumutbar. 

Also jeder der meint, eine Maßnahme müsse immer zu 101% zu einem passen, der irrt.
Wenn jemand ausreichend qualifiziert ist und nichts an Zusatzqualifikationen benötigt um wieder auf den Arbeitsmarkt zu können - der kann als IT Fachmann vllt auch mal in einen EDV-Kurs gesetzt werden / weils vllt nur darum geht, ihm einen Alltag zu gewähren und nicht weil man an seiner Qualifikation zweifelt. 

Natürlich gibts beschissene Träger, die einen nur absitzen lassen. 
Aber gut, das äußert man mittels einer Beschwerde beim JobCenter und dem Fall wird nachgegangen.
Das JobCenter schmeisst doofen Trägern ihr Geld auch nicht gern in den Rachen. Die kriegen fürs Folgejahr dann eben keine Gelder mehr und haben Popokarte.

Äußern sollte man seine Beschwerde in jedem Fall !!
Nur eben.. sachlich und gut begründet. 
Möglichst noch mit beweisen, dann geht alles schneller.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.03.2017 um 14:44
Naja, in so ein Bewerbertraining bin ich auch ab meinem ersten Bezugstag gleich "gesteckt" worden, obwohl ich das alles ausm eff-eff drauf hatte.
Meine Haltung war aber eher "Mein Berater kann ja nicht wissen dass ich das kann" und "mal sehen was es wird, ich mach das beste draus".
Bevor ich in der Bude vergammel - unter Leuten sein ist doch supi.

Hab dann den andren geholfen die sich schwerer taten (dabei Sozialkompetenz gezeigt und geübt) und der Träger sprach mich an, weil sie an nem andren Standort Kurse für Leute hatten, die als Externe die IHK-Prüfung zur Bürokauffrau machen wollen. 
Das ging dann alles innert 2 Tagen. bei der IHK abgecheckt ob ich die Bedingungen erfülle, mit tatkräftiger Hilfe meines Beraters, der mir auch ohne mit der Wimper zu zucken das ganze genehmigen hat lassen weil er gesehen hat dass ich klug bin und mich absolut bemühe. Der Abschluss war dann der Grundstein fürs Studium. 
Die Zeit zwischen Abschluss und Studienbeginn wurde ich übrigens "in Ruhe gelassen". Das passiert halt wenn man offen spielt und sich selbst auf die Hinterbeine stellt.

Meine Berater und ich, beim ersten mal und auch beim zweiten, verstanden uns supi, das war auch immer ein bisschen flapsig, und zu irgendwas zwingen musste man mich nie. Ich hab selber so viel Engagement gezeigt dass man kaum Arbeit mit mir hatte, und daher konnte ICH mir dann auch aussuchen was ich tu, wo ich mich bewerbe etc...

PS: guter Kumpel von mir ist sogar Berater beim Jobcenter. Auch die sind nur Menschen und machen ihren Job, und wie man in den Wald hineinruft....


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.03.2017 um 14:48
Zitat von NeonMouseNeonMouse schrieb:Hab dann den andren geholfen die sich schwerer taten (dabei Sozialkompetenz gezeigt und geübt) und der Träger sprach mich an, weil sie an nem andren Standort Kurse für Leute hatten, die als Externe die IHK-Prüfung zur Bürokauffrau machen wollen. 
Finde ich super von dir !!
Zitat von NeonMouseNeonMouse schrieb:Naja, in so ein Bewerbertraining bin ich auch ab meinem ersten Bezugstag gleich "gesteckt" worden, obwohl ich das alles ausm eff-eff drauf hatte.
Meine Haltung war aber eher "Mein Berater kann ja nicht wissen dass ich das kann" und "mal sehen was es wird, ich mach das beste draus".
Bevor ich in der Bude vergammel - unter Leuten sein ist doch supi.
Gibt auch übereifrige Vermittler...leider.
Aber auch viele, die diesen Weg nicht als ersten vorschlagen.

Aber kurze Frage, hast du vor dem ersten Bezugstag noch ALG1 erhalten? 
Oder meinst du die Zeit während des ALG1?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.03.2017 um 14:51
Zitat von BeckyBecky schrieb: so hab ich das erste mal ne schlechte Note in einer Deutscharbeit kassiert.
Ich grade im Studium wieder. Klausur über Bewerbungen. War ne 3. Meine schlechteste Klausurnote im Studium, und ich hab Deutsch-Abi und sonst nur einsen, maximal manchmal ne zwei. In der Maßnahme vom Jobcenter haben wir top die neuesten Trends beigebracht bekommen. Die Dozentin hatte nur Scheiss von "wie es vor 10 Jahren mal usus war" drauf und wollte das aber genau so auch von mir geschrieben haben, inkl. "korrekten Zeilenabständen" und alles.

Wir sind uns da nicht einig geworden. Auf die 3 bin ich stolz ;)


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.03.2017 um 14:54
Zitat von NeonMouseNeonMouse schrieb:Meine Berater und ich, beim ersten mal und auch beim zweiten, verstanden uns supi, das war auch immer ein bisschen flapsig, und zu irgendwas zwingen musste man mich nie. Ich hab selber so viel Engagement gezeigt dass man kaum Arbeit mit mir hatte, und daher konnte ICH mir dann auch aussuchen was ich tu, wo ich mich bewerbe etc...
Mit meiner ersten hab ich mich auch super verstanden, die kannte auch genau diverse Schwierigkeiten, die man mit behindertem Kind oftmals hat, weil sie selbst einen solchen Fall in der Familie hat. Da wars auch nie nen Problem, mal Termine umzulegen oder bei solchen Geschichten mit der oben genannten Maßnahme zu sagen, dass man das so auf Dauer nicht machen kann. 

Die aktuelle kenn ich nicht so gut, war bisher erst einmal da, aber auch die machte nen fairen Eindruck.

Die einzig schlechten Erfahrungen, die ich bisher gemacht habe, waren bei der Ausbildungssuche übers Arbeitsamt noch zu Schulzeiten. Den "Berater" konnte man in der Pfeife rauchen. Der gab mir Termine um 10 Uhr morgens (ich bin zu der Zeit noch zur Schule gegangen und die Termine fielen in die Schulzeit), kam dann regelmäßig viel zu spät oder gar nicht, hat mir Ausschreibungen für Ausbildungen geschickt, die ich gar nicht machen konnte, weil ich erst 15 war und letztenendes wollte er mich aus der Ausbildungssuche werfen, weil angeblich keine einzige Bewerbung, die ich ihm zum Überprüfen geschickt habe, angekommen wäre. Blöd nur, dass ich für jede einzelne ne Eingangs- und Lesebestätigung hatte^^


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.03.2017 um 14:56
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Aber kurze Frage, hast du vor dem ersten Bezugstag noch ALG1 erhalten? 
Oder meinst du die Zeit während des ALG1?
Ich war ja vorher schon mal in Alg2 und hab dann leider nicht lang genug arbeiten können um mir wieder Bezugsrecht für Alg1 zu erarbeiten. Passiert, war ja in dem Fall auch das beste, was mir überhaupt passieren konnte. 
Dank dem Vermittler, der mich dort hin geschickt hat, hab ich erfahren dass ich doch noch Chancen auf Bildung habe. Und jetzt bin ich bald Betriebswirtin, und nicht "arbeitslose hochintelligente Schauspielerin (die den Job aus gesundheitlichen Gründen aufgeben musste) mit Abi, die ständig nur interessante Kurzzeitjobs im Büro kriegen kann weil Nachweise fürs Köpfchen fehlen".
Ach ja über Zeitarbeit hab ich mich auch paarmal in Jobs gebracht, bis die Kollegin aus Elternzeit wieder da war oder abgebaut werden musste. Als "ungelernte" halt immer alles doof, obwohl ich sogar richtig geile Sachen gemacht hab...

Ich bin dafür echt unendlich dankbar!


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.03.2017 um 14:56
Zitat von NeonMouseNeonMouse schrieb:Ich grade im Studium wieder. Klausur über Bewerbungen. War ne 3. Meine schlechteste Klausurnote im Studium, und ich hab Deutsch-Abi und sonst nur einsen, maximal manchmal ne zwei. In der Maßnahme vom Jobcenter haben wir top die neuesten Trends beigebracht bekommen. Die Dozentin hatte nur Scheiss von "wie es vor 10 Jahren mal usus war" drauf und wollte das aber genau so auch von mir geschrieben haben, inkl. "korrekten Zeilenabständen" und alles.

Wir sind uns da nicht einig geworden. Auf die 3 bin ich stolz ;)
So ähnlich wars bei mir auch, die Lehrerin hatte mich aber schon immer auf dem Kieker :D hat dann auch nicht interessiert, dass ich ihr sagte, dass unserer Klasse doch genau das Vorgehen, wie ichs gemacht habe, erst beim Bewerbungstraining gezeigt wurde. Aber es war halt nicht das, was sie uns im Deutschkurs gezeigt hat^^


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.03.2017 um 15:01
@NeonMouse

Ok du kannst sehr stolz auf dich und dein durchhaltevermögen sein. Das öiest sich alles sehr stimmig und du weisst genau wohin dich dein Weg führen soll. 
Weisst du, ich finde ein richtig guter Weg darf ruhig ein paar Mal verlaufen beibhalten. So findet man immer einmal mehr raus, wo der richtige Weg ist.
Zitat von NeonMouseNeonMouse schrieb:Ich war ja vorher schon mal in Alg2 und hab dann leider nicht lang genug arbeiten können um mir wieder Bezugsrecht für Alg1 zu erarbeiten. Passiert, war ja in dem Fall auch das beste, was mir überhaupt passieren konnte. 
Was überhaupt nicht schlimm ist.. und in dem Fall ein kurzes Verlaufen, was dich auf den richtigen Weg brachte. 
Wenn die Grundeinstellung stimmt, kann alles nur erfolgreich enden und ich freu mich immer, wenn ich lese, dass es ein Vermittler war, der einem da gut geholfen hat und ein lockeres, schönes vermitteln möglich war. 


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

10.03.2017 um 15:07
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Weisst du, ich finde ein richtig guter Weg darf ruhig ein paar Mal verlaufen beibhalten. So findet man immer einmal mehr raus, wo der richtige Weg ist.
Letztendlich hab ich mich ja nicht verlaufen :)
I wünschte nur dass ich früher gewusst hätte dass mir als Österreicherin in Deutschland auch Bafög zusteht. Da bin ich leider damals, als jemand in unsre Schule kam noch (Gott, lang her!) schlecht beraten worden oder die Rechtlage hat sich zwischendrin geändert. Sonst hätt ich auch schon früher studieren können.

Naja, macht nichts, besser spät als nie ;)

Letztendlich bin ich in dieses Thema hier auch nur eingestiegen weil es mich ankotzt, dass es immer heisst "die faulen Hartzer". Die meisten von uns, von denen die in Hartz sind oder mal waren sind nicht faul. Die meisten kotzt es an, von andren abhängig zu sein, so wenig Kohle zu haben, nix gescheites zu tun. Die eine längere Zeit, in der ich arbeitslos war, wo ich eben ins AlgII dann gerutscht bin, war für mich die Hölle! Noch dazu ständige Ablehnung der eigenen Person, des eigenen Lebenslaufes. Das zehrt an einem!

Ich bin schwer depressiv geworden und kämpfe heut noch mit Depression. (gut, ich hab da auch ne Neigung zu). 
Wer das Glück hatte, das nie mitmachen zu müssen darf sich glücklich schätzen. Der Unterschied zwischen mir und euch ist nämlich weder Engagement, noch Fleiß, noch Wille zu arbeiten, noch Köpfchen. Sondern einfach andere Weggabelungen im Leben. Aber TREFFEN kann Arbeitslosigkeit JEDEN.


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10.03.2017 um 15:14
Zitat von BeckyBecky schrieb:So ähnlich wars bei mir auch, die Lehrerin hatte mich aber schon immer auf dem Kieker :D hat dann auch nicht interessiert, dass ich ihr sagte, dass unserer Klasse doch genau das Vorgehen, wie ichs gemacht habe, erst beim Bewerbungstraining gezeigt wurde. Aber es war halt nicht das, was sie uns im Deutschkurs gezeigt hat^^
An sich hat mich meine Dozentin sehr gern. Seitdem sie weiss dass ich mal Schauspielerin war und am Staatstheater gearbeitet habe, dass ich einen von ihr verehrten Autor dort mal getroffen und mit ihm gearbeitet hab  - große Ehrfurcht vor meiner Person. Ich rechne im Endeffekt auch generell mit einer Gesamtnote eins im Kurs. Bin auch mit ihr im Cafe gesessen und hab mich privat unterhalten. Eine eher schüchterne graue Maus, aber an sich sehr lieb. Aber manchmal beharrt sie auch auf ihren Prinzipien, und das war ihr da nicht auszureden ;). So ist das eben manchmal im Leben. Und ich arbeite dran, Leuten Dinge nicht krumm zu nehmen ^^


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10.03.2017 um 17:25
Zitat von BeckyBecky schrieb:Und wehe, deine Bewerbung sieht nicht aus wie das Schema F, das im Unterricht besprochen wird!
Was daran liegt, dass die Lehrer nur die Theorie kennen, wie man eine Bewerbung schreibt, die aber nichts mit dem realen Anspruch an eine Bewerbung, die auch arbeitsmarktfähig ist, zu tun hat.


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10.03.2017 um 17:30
@Becky

Natürlich gibt es Grundsätze bei einer Bewerbung die für alle Bewerbungen gelten. Die kann und muss man auch vermitteln, aber wenn man sich mal mit Personalplanern eines Unternehmens unterhalten hat, wird man feststellen :"Sie sind so gelangweilt von Bewerbungen, weil sie alle gleich sind"

Sehr geehrte Damen und Herren,

Hiermit bewerbe ich mich..
Ich kann das und das
Ich freue mich über ein Gespräch.

Selbst mit Fülltext auf eine Seite gestreckt ist es eine Niete.

Es ist oft ernüchternd, dass manch Arbeitsvermittler sich mehr Mühe gibt für das Erstellen von Bewerbungsunterlagen, als der Bewerber selbst.

Eine Bewerbung ist der erste Eindruck, darum gibt es Punkte die man unbedingt beherzigen sollte, die gebe ich in meinem Freundeskreis immer weiter und lag damit noch nie falsch.


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