Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

@sunshinelight

Ja, sicher ist das wenig sinnvoll.
Aber es gibt noch die Möglichkeit eines Sozialtickets.
Das bedeutet, man kriegt eine Monatskarte sehr viel billiger. Fast die Hälfte.
Was auch wieder gut ist.

So ein Sozialticket vom HHV gibt es die CC-Karte in Hamburg.

Hier uffn Dorf wird das nicht vom vbn angeboten, für Bremen wiederum schon :(

@MiaJinn
Dort kann man aber notwendige Fahrten wieder erstattet bekommen oder man hat die Möglichkeit für einen Gutschein.

@sunshinelight

das weiß ich nun nicht!

Hatte so was nie in Anspruch nehmen müssen!

Und jetzt eh nicht mehr!

Dennoch schade, das es die Möglichkeit eines Sozialtickets nicht überall Angeboten wird.

z.b, hier wo man wenigstens in die nächst Größere Stadt kommt - hin und Rückfahrt wären dann auch immer um die 7 Eur!

MiaJinn schrieb:das weiß ich nun nicht!

Ist aber Tatsache.
Hatte ich beides schon gehabt.
Und ich sage, Ticket ist besser.
Wenn du mit nem DINA4-Blatt zum Bus läufst, ist das auch nicht so angenehm.

@sunshinelight

Ich kann Dir ja nicht gegen sprechen, wenn ich das nicht weiß :D

Wenn du mit nem DINA4-Blatt zum Bus läufst, ist das auch nicht so angenehm.

was für ein DinA4 Blatt?

*hier bekommt man nur ein Ticket beim Busfahrer*

DIN-A4 Blatt = Sozialticket/Gutschein?

@Bone02943

Kenne ich nicht 0o

also Damals in HH, ging man mit seinem Leistungsbescheid zum HVV und bekam dann für was waren das nochmal, glaub 30 Mark :ask: eine CC-Karte!

keine Ahnung wie das heute ist.. ob es noch die CC gibt oder nun anders heißt!

@MiaJinn
@Bone02943
Das DINA4-Blatt ist ein Gutschein vom Jobcenter.
Das zeigst du dem Busfahrer vor wie ein Ticket und dem Letzten gibst du es.
Er verrechnet es dann mit dem Jobcenter.

@sunshinelight

nee das kenne ich nicht!
Danke , was neues gelernt :)

Streuselchen schrieb:Und da steht das es in Form von Geld sein muss?Zum 5.ten Mal : dieses gibt es in Form von Lebensmittelgutscheinen und Unterkunfts-Kostemübernahme. Ebenso gibt es für ALG2 Empfänger Sozialvergünstigungen.Ich hab das Gefühl seit heute morgen in einer Dauerschleife zu hängen.Man bekommt das Gefühl, als würden sich manche nur Menschenwürdig fühlen wenn sie das Hartgeld in den Händen halten können

Nö. Da steht auch nicht, dass es Gutscheine sein müssen.

Abgesehen mal davon, gehören zum Existenzminimum auch Medikamentenzuzahlungen oder benötigte freiverkäufliche Arzneimittel, Hilfsmittel, usw... Allein für den Gesundheitssektor braucht es wohl etwas Hartgeld. Und ich begreife nicht, warum man Menschen auch noch mit Gutscheinen gängeln muss.

Doors schrieb:Ich befürchte mal wieder, dass viele, die sich über die bösen "Sozialschmarotzer" aufregen, sich eher selten mit welchen unterhalten haben.

Das befürchte ich auch. Ich verstehe dieses "nach unten treten" einfach nicht. Die, die keine Arbeit finden, tun mir wirklich leid und die, die absolut nicht wollen (eher der wesentlich kleinere Teil der Arbeitslosen), wollen halt nicht. Was bringt da irgendein Zwang? Davon wollen sie auch nicht. Und von 400€ lebt es sich jetzt auch nicht so formidabel, dass man da unbedingt neidisch sein könnte.

GranaPadano schrieb:Und ich begreife nicht, warum man Menschen auch noch mit Gutscheinen gängeln muss.

Persönliches Empfinden, dein persönliches Empfinden. Gehänselt wird dadurch niemand, nein ihm wird geholfen. 
Gutscheine sind eine zweckgebundene Möglichkeit in solchen Fällen, die Existenz sicherzustellen. 

@capspauldin
Du möchtest also jedem Arbeitslosen Gutscheine in die Hände drücken und sie vor jedem im Laden bloßstellen, sodass das ohnehin schon abwertende Getue noch besser zur Geltung kommen kann? 

@sunshinelight

Jesus es kann doch nicht so schwer sein, einfachste Ausführungen zu verstehen. 

Der Regelfall ist die Überweisung der Regelleistung aufs Konto. 
Wenn eine Sanktion umgesetzt wird, wonach die Möglichkeit Lebensmittelgutscheine zu erhalten dann ist dies vollkommen ok und legitim. 

Was du da geschrieben hast, steht nirgends, es ist reinste Polemik und bewusst übertrieben dargestellt. 

Gutscheine sind eine Alternative die wenn es notwendig ist, genutzt werden. Alles berechtigt. 

@capspauldin
Hat ja keiner das Gegenteil behauptet.
Allerdings hast du nicht klar gemacht, dass es sich dabei um Sanktionen handele.

@capspauldin
Jesus, es kann doch nicht so schwer sein zu verstehen, dass das aktuelle System überholt ist.
Es gibt nicht genügend offene Stellen um alle Arbeitslosen zu beschäftigen.
Da ist es auch nicht hilfreich, diejenigen, die ohnehin nichts haben, auch noch zu sanktionieren, so dass sie unter ein festgelegtes Existenzminimum(!!) rutschen und durch die Vergabe von Gutscheinen zu suggerieren, dass noch immer alle Grundbedürnisse gedeckt sind und gleichzeitig weiter zu stigmatisieren.

Es ist doch Blödsinn, die Schwächsten der Gesellschaft zu bestrafen, wenn die Gesellschaft gar nicht in der Lage ist, für die Erbringung der geforderten Leistung die Voraussetzung zu schaffen.

Es gibt nicht genügend Stellen um alle Arbeitslosen zu beschäftigen. Selbst für qualifizierte Arbeitnehmer/ Arbeitssuchende gibt es nicht ausreichend Stellen. Von den vielen ohne entsprechende Qualifikation muss ich dann gar nicht erst anfangen.

Heutzutage reicht es ja oftmals, selbst wenn man qualifiziert ist und eine Stelle hat, gerde mal um seinen Lebensunterhalt sicher zu stellen. Von "Luxus" wie Urlaub nicht zuhause, träumen doch selbst manche Arbeitnehmer nur. Wieviele gibt es, die trotz einer Festanstellung noch auf Nebentätigkeiten oder ergänzende Unterstützung angewiesen sind. Die Zeiten, wo ein Vollverdiener eine ganze Familie ernähren konnte sind vorbei.

@sunshinelight

Wo habe ich ein allgemeines Gutscheinverfahren erwähnt, befürwortet? Diese perfide Art und Weise wie hier versucht wird einem etwas in den Mund zu legen, widerlich. 

Man hat sich hier über etliche Seiten über das Thema Sanktion unterhalten und der Punkt dass das Existenzminimum durch Gutscheine sichergestellt wird. 

amerasu schrieb:Jesus, es kann doch nicht so schwer sein zu verstehen, dass das aktuelle System überholt ist.

Dann auch für dich, welches System wäre die bessere Alternative? 

amerasu schrieb:Es gibt nicht genügend offene Stellen um alle Arbeitslosen zu beschäftigen.

Natürlich nicht, aber es gibt noch etliche offene Stellen die besetzt werden könnten wenn das nötige Engagement an den Tag gelegt werden würde. 

amerasu schrieb:Da ist es auch nicht hilfreich, diejenigen, die ohnehin nichts haben, auch noch zu sanktionieren, so dass sie unter ein festgelegtes Existenzminimum(!!) rutschen und durch die Vergabe von Gutscheinen zu suggerieren, dass noch immer alle Grundbedürnisse gedeckt sind und gleichzeitig weiter zu stigmatisieren.

Die Sanktion geschieht nicht aus Spaß oder Willkürlich, es sind ganz simple Spielregeln. Lustig ist es, dass in der Gesellschaft keine Stigmatisierung stattfindet, Leute aber lieber die Angst vor der Stigmatisierung schüren.. 

amerasu schrieb:Es ist doch Blödsinn, die Schwächsten der Gesellschaft zu bestrafen, wenn die Gesellschaft gar nicht in der Lage ist, für die Erbringung der geforderten Leistung die Voraussetzung zu schaffen.

Diese despektierliche Sicht, die Menschen als die "Schwächsten" hinzustellen ist nämlich Grundpfeiler warum sie stigmatisiert würden. Ihr redet die Menschen dauernd klein, krank und unfähig. 
Dabei weiss doch jeder, dass Rentner die Schwächsten sind, oder waren es doch Heimkinder? 

capspauldin schrieb:Wo habe ich ein allgemeines Gutscheinverfahren erwähnt, befürwortet? Diese perfide Art und Weise wie hier versucht wird einem etwas in den Mund zu legen, widerlich. 

Man hat sich hier über etliche Seiten über das Thema Sanktion unterhalten und der Punkt dass das Existenzminimum durch Gutscheine sichergestellt wird. 

Richtig. Aber es geht auch um den Zwang zur Arbeit, wo du ja dafür bist und gleich jedem eine Null-Bock-Mentalität in die Wiege legst.
Daher ist das nicht ein einfach so ein »in den Mund-Gelege.«

amerasu schrieb:Heutzutage reicht es ja oftmals, selbst wenn man qualifiziert ist und eine Stelle hat, gerde mal um seinen Lebensunterhalt sicher zu stellen. Von "Luxus" wie Urlaub nicht zuhause, träumen doch selbst manche Arbeitnehmer nur. Wieviele gibt es, die trotz einer Festanstellung noch auf Nebentätigkeiten oder ergänzende Unterstützung angewiesen sind. Die Zeiten, wo ein Vollverdiener eine ganze Familie ernähren konnte sind vorbei.

Keiner im Jobcenter hält einen Arbeitgeber auf, dem Angestellten 20€ die Stunde zu zahlen. 
Es gibt genügend Berufe wo Vollverdiener ihre Familie versorgen können. 
WIG Schweißer zb mit Montagezeiten. 

Ja der Gabelstaplerfahrer oder der Lagerhelfer oder die Produktionshelfer werden es schwer haben. 
Aber das ist nichts neues, kein Geheimnis :"Helfer ohne Abschluss, da bleibt nicht mehr viel an Auswahl". 

sunshinelight schrieb:Richtig. Aber es geht auch um den Zwang zur Arbeit, wo du ja dafür bist und gleich jedem eine Null-Bock-Mentalität in die Wiege legst.
Daher ist das nicht ein einfach so ein »in den Mund-Gelege.«

Dann wird es dir ja ein leichtes sein entsprechende Ausführungen hier zu verlinken. 
Wenn du da dabei bist bitte ich darum den Hinweis ;"Jeder Arbeitslosengeld II Bezieher ist faul" mir zu zeigen.