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Kopftuch aus Solidarität?

1.039 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Österreich, Kopftuch, Solidarität ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kopftuch aus Solidarität?

05.05.2017 um 12:58
@Tussinelda

Und für diese Menschen haben religiöse Dinge eine teilweise viel tiefere Bedeutung als für Christen.

Daher stimme ich @Silver01 zu u. habe verstanden, was sie geschrieben hat.

Du denkst wohl, weil es es eine "gute" Tat handelt, könnten sich alle "ungläubigen" Frauen ruhig ein KT aufsetzen.

Ob möglicherweise Gefühle verletzt werden, scheint nicht zu zählen.

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Kopftuch aus Solidarität?

05.05.2017 um 13:02
Zitat von Silver01Silver01 schrieb:Und ich bin mir auch, wie bereits erwähnt, ziemlich sicher, dass das einige Muslimas gar nicht gut finden würden, würden wir alle auf einmal ein Kopftuch tragen.
Weil sie es eben aus Überzeugung, Stolz, aus ihrem tiefen Glauben heraus tragen und das Tragen aus Solidaritätsgründen ist schon ein gewaltiger Unterschied.


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Kopftuch aus Solidarität?

05.05.2017 um 13:04
@Silver01
warum schreibst Du dann, man sei allein? Verstehe ich nicht. Viele Menschen nehmen sich für alles mögliche am Tag Zeit, das kann der Glaube sein, aber auch Millionen andere Dinge. Auch ernähren sich Menschen unterschiedlich. Menschen grundsätzlich zu unterscheiden, aufgrund ihrer Religion, die auf 1000erlei Art gelebt oder auch nicht gelebt wird, ist bekloppt, sorry.
Es ist befremdlich, keine Solidarität durch Kopftuch zeigen zu wollen, weil man ja mit dem Islam nix zu tun hat. Es geht darum, Solidarität mit den Kopftuchtragenden Frauen zu zeigen. Deshalb muss man die Religion nicht verstehen oder leben, sondern nur zeigen, dass man dagegen ist, dass sie angefeindet werden, z.B. durch eine SYMBOLISCHE Geste

@borabora
das können sie doch äussern.....wenn ihnen diese Form der Solidarität, so es jemals dazu käme, ablehnen würden. Es ging aber um Solidarität an sich, mit Frauen, die aufgrund des Kopftuches angefeindet werden. Zum 1000mal, man kann Solidarität zeigen, auf vielerlei Art, dies ist nur ein Beispiel, wie weit es noch kommen könnte um den Menschen, die angefeindet werden zu zeigen, dass man es eben nicht so sieht wie die, die sie anfeinden, würden die Anfeindungen zunehmen.


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Kopftuch aus Solidarität?

05.05.2017 um 13:13
@Tussinelda

Ich hab ganz sicher nichts dagegen, wenn sich westliche Frauen mit muslimischen Frauen solidarisieren und zu dem Zwecke bei
Wind und Wetter ein Kopftuch tragen.

Ich find Anfeindungen und mehr, "egal", wer davon betroffen ist, schrecklich.

Jedoch kann ich mir nicht vorstellen, das Frauen, die sich bisher frei u. zwanglos kleideten, genau das aufgeben.

Sähe komisch aus, gemeinsam mit den muslimischen Frauen im Minirock oder Hotpants, aber mit Kopftuch, durch die Strassen zu ziehen.

Das mag jetzt oberflächlich rüberkommen, ist doch aber so.

Und dann gehen wir noch ein Schritt weiter: Dazu noch eine Hose und Mantel?
Hab erst gestern ein junges Mädchen gesehen, die genau das trug.


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Kopftuch aus Solidarität?

05.05.2017 um 13:21
Zitat von boraboraborabora schrieb:Weil sie es eben aus Überzeugung, Stolz, aus ihrem tiefen Glauben heraus tragen und das Tragen aus Solidaritätsgründen ist schon ein gewaltiger Unterschied.
Ja, ein großer Unterschied. Schön, dass mich wenigstens eine(r) versteht, wie ich es meine.^^
Zitat von boraboraborabora schrieb:Du denkst wohl, weil es es eine "gute" Tat handelt, könnten sich alle "ungläubigen" Frauen ruhig ein KT aufsetzen.
Der Schuss könnte wirklich nach hinten losgehen. Am Ende fühlen sich möglicherweise dann noch beide Seiten falsch verstanden.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:warum schreibst Du dann, man sei allein? Verstehe ich nicht. Viele Menschen nehmen sich für alles mögliche am Tag Zeit, das kann der Glaube sein, aber auch Millionen andere Dinge. Auch ernähren sich Menschen unterschiedlich. Menschen grundsätzlich zu unterscheiden, aufgrund ihrer Religion, die auf 1000erlei Art gelebt oder auch nicht gelebt wird, ist bekloppt, sorry.
Glaube wirklich, du willst es nicht verstehen. Ich weiß nicht, wie ich es noch anders erklären soll.
Ich unterscheide die Menschen ja nicht in besser/schlechter. Nicht die Menschen sind unterschiedlich. Sie kochen alle nur mit Wasser, letztendlich beten wir alle den selben Gott an. Ich unterscheide nicht die Menschen sondern ihre Lebensweise. Für mich ist das ein Unterschied.
Ich sage auch nicht, dass eine bestimmte Lebensweise besser oder schlechter ist, aber anders ist sie. Das ist nicht gut, das ist nicht schlecht, das ist einfach so. Punkt.

Das mit "allein" bezog sich auf den Bus, in dem eine Muslima mit Kopftuch sitzt und alle anderen im Bus ohne. Das Beispiel von groucho.
Wenn sich jetzt die anderen 10 oder 20 Leute im Bus ebenfalls ein Kopftuch aus "Solidarität" aufsetzen, ist diese Frau auf eine Art trotzdem noch allein. Vielleicht nicht auf den ersten Blick.
Aber die anderen, die das aus Solidarität machen, die können sich doch gar nicht wirklich in diese Frau hineinversetzen, was sie evtl. täglich durchmacht. Wie sie angefeindet wird. Auch hätten sie keinen Bezug zu ihrer Religion. Wäre ich diese Muslima, ich würde mich jedenfalls nicht besser fühlen. Aber das sieht wohl jeder anders.


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Kopftuch aus Solidarität?

05.05.2017 um 13:26
@borabora
man kann auch Kopftuch tragen, ohne Muslima zu sein, man kann es auch tragen und trotzdem modisch und schick gekleidet und geschminkt zu sein....man kann es auch nur manchmal tragen, man kann es tragen, um ein Zeichen zu setzen. Man kann es auch lassen. Man kann es machen, wie man will. Das ist ja das Schöne und egal wie man es macht, darf niemand, weil er es trägt, egal aus welchem Grund und wie kombiniert, ob ständig, manchmal oder wie auch immer, angefeindet werden. Nur darum geht es. Das Kopftuch bedeutet Muslima, das ist schon das erste Problem.....dann kann man Muslimas (oder vermeintliche) anfeinden......das wäre das nächste Problem....es gibt weder einen Grund, Menschen wegen ihrer Kopfbedeckung, noch wegen ihres Glaubens in Schubladen zu packen oder gar anzufeinden. Das ist lächerlich und gefährlich. Auch Muslima sind Individuen. Auch Menschen, die Kopftuch tragen sind Individuen.

@Silver01
Du kannst es doch ausprobieren, indem Du Kopftuch trägst. Das ist ja der Punkt....und wenn alle es tragen würden, wen sollte man dann und warum anfeinden?
Und nochmal: es gibt massig unterschiedliche Lebensweisen, das hat nur bedingt was mit Glauben zu tun, sondern damit, dass wir alle leben dürfen (zumindest hier), wie wir möchten. Und wenn manche dies nicht so sehen und deshalb Menschen anfeinden (egal wegen welcher Lebensweise, sofern sie anderen nicht schadet oder sie einschränkt), dann kann, sollte und muss - meiner Meinung nach - die Mehrheit ein Zeichen setzen.


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Kopftuch aus Solidarität?

05.05.2017 um 13:36
@Tussinelda

Ich habe verstanden, worum es geht. Jedoch ist es für mich zu wenig, "nur" ein Zeichen zu setzen.

Die Übergriffe müssen aufhören und in den Köpfen derer muss es ankommen, die diese ausführen.

Hier gilt es, sich Gedanken zu machen, Lösungen zu finden u. da ist nicht nur die Politik gefragt.

Ich habe den Eindruck, als müsse ich mich entschuldigen oder rechtfertigen, wenn ich von dem Vorschlag nicht gerade begeistert bin.
Keine Ahnung, warum.


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Kopftuch aus Solidarität?

05.05.2017 um 13:36
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Du kannst es doch ausprobieren, indem Du Kopftuch trägst. Das ist ja der Punkt....und wenn alle es tragen würden, wen sollte man dann und warum anfeinden?
Ja, das könnte ich. Würde und werde ich aber nicht machen. Du darfst mich deswegen auch gern als rücksichtslos, verbohrt oder stur bezeichnen. Ist mir in dem Fall wirklich egal.

Alle können eins tragen, sicher. Aber so löst man kein Problem. Jedenfalls nicht Dauerhaft. Es könnte sogar sein, dass dadurch mehr Probleme entstehen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:sollte und muss - meiner Meinung nach - die Mehrheit ein Zeichen setzen.
Meiner Meinung nach aber nicht so.


borabora

Ich habe den Eindruck, als müsse ich mich entschuldigen oder rechtfertigen, wenn ich von dem Vorschlag nicht gerade begeistert bin.
Keine Ahnung, warum.

Ja, so weit sind wir mittlerweile und das finde ich ziemlich traurig.


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Kopftuch aus Solidarität?

05.05.2017 um 13:39
Es gibt Fahnen, Anstecker, Aufkleber, Tattoos, T-shirts, Plakate und alle möglichen Zeichen, um Solidarität zu zeigen.....identifiziert man sich da immer mit den Personen, mit denen man sich solidarisch zeigt? Muss man die Person verstehen, ihre Lebensweise etc. um Leid zu erkennen, es scheisse zu finden und sich dagegen auszusprechen, muss ich das wirklich, um Solidarität zu zeigen, Empathie zu empfinden? Oder reicht es schlicht a) ein wenig Vorstellungsvermögen zu haben und b) Schwächere, Leidende, ungerecht Behandelte unterstützen zu wollen? Auch wenn man nie in deren Schuhen laufen wird? Und in diesem Fall, wo es konkret ums Kopftuchverbot und Anfeindungen gegenüber Kopftuchträgerinnen ging - denn darum ging es in der Diskussion -, wäre es EINE Möglichkeit, ein Kopftuch zu tragen. Nein, nicht die Einzige. Eine.


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Kopftuch aus Solidarität?

05.05.2017 um 13:42
Zitat von Silver01Silver01 schrieb:Ja, das könnte ich. Würde und werde ich aber nicht machen. Du darfst mich deswegen auch gern als rücksichtslos, verbohrt oder stur b
dann solltest Du aber auch nicht damit argumentieren, dass man sich nicht hineinversetzen kann. Ich kann mich in jede Person hineinversetzen, die völlig grundlos angefeindet wird. Dazu brauche ich kein Kopftuch, das Kopftuch wäre ja dann nur ein Symbol der Solidarisierung. Ich erklärte es oben.


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Kopftuch aus Solidarität?

05.05.2017 um 14:02
Zitat von Silver01Silver01 schrieb:Wäre ich gläubige und praktizierende Muslima, würde ich mich eher verarscht, wenn nicht sogar verhöhnt fühlen, wenn da so deutsche "Kartoffeln" auf einmal ein Kopftuch tragen um mir zu zeigen "du bist nicht allein".
In einem Szenario, wo die Fremdenfeindlichkeit stark zugenommen hat (das war jaVdBs Prämisse für diese Art der Solidaritätsbezeugung) würdest du dir als Muslima verarscht vorkommen, wenn andere sich mit dir solidarisch zeigen?

Warum sollte das so sein?

Das ist absolut unplausibel.
Zitat von Silver01Silver01 schrieb: Es könnte sogar sein, dass dadurch mehr Probleme entstehen.
Ja?
Welche denn?
Zitat von boraboraborabora schrieb:Jedoch ist es für mich zu wenig, "nur" ein Zeichen zu setzen.
Wer mehr tun will, kann und soll das doch gerne tun.
Was würde dich denn hindern?


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Kopftuch aus Solidarität?

05.05.2017 um 14:09
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wäre es EINE Möglichkeit, ein Kopftuch zu tragen. Nein, nicht die Einzige. Eine.
Ja, wäre eine Möglichkeit. Ich denke mir aber, dass sehr viele eben kein Kopftuch tragen wollen. Und das musst du wohl oder übel akzeptieren.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Es gibt Fahnen, Anstecker, Aufkleber, Tattoos, T-shirts, Plakate und alle möglichen Zeichen, um Solidarität zu zeigen
Wenn ich z.B. am Weltbrustkrebstag mir so eine rose Schleife irgendwo aufklebe, zeige ich damit, dass es mir wichtig ist, an diese Krankheit zu erinnern, mehr Frauen zu ermutigen zur Vorsorge zu gehen, dass man das Thema ernster nehmen sollte usw...

Das ist jetzt nur ein Beispiel von vielen. Aber man kann z.B. dieses und auch andere mMn nicht mit dem vergleichen, worum es hier geht.

Brustkrebs kann jeder kriegen, wenn er Pech hat.
Wenn du richtig großes Pech hast, kannst du dich auch mit HIV infizieren, durch Blutspende z.B.

Anfeindungen wegen Kopftuch betrifft nicht jeden sondern nur eine bestimmte Gruppe. Das heißt nicht, dass man gegen Anfeindungen gegenüber Kopftuchträgerinnen nicht vorgehen sollte... ABER es gibt genug Menschen, die es nicht gut finden Kopftuch zu tragen. Die es als Unterdrückung der Frau sehen. Die sich damit nicht identifizieren können und es ablehnen - für SICH!
Ob andere eins tragen, wird den meisten egal sein.

Wäre es dann nicht schon fast auf eine Art verlogen, wenn ich mir trotzdem ein Kopftuch aufsetze? Und überhaupt, wie sollte das alles denn aussehen? An einem Tag im Jahr tragen alle Kopftuch. Und wie gehts danach weiter?

Hier liegt doch ein Problem in der Gesellschaft vor, das viel tiefer geht. Auch wenn es gut gemeint ist. Auf diese Art löst man das Problem nicht.


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Kopftuch aus Solidarität?

05.05.2017 um 14:21
Ich frage mich nur, wie diese Aktion praktisch aussehen soll. 
Sich aus Solidarität ein Kopftuch aufzusetzen bringt ja nur etwas, wenn du zufällig gerade live und vor Ort mitbekommst, wie eine Kopftuchträgerin "angefeindet" wird. Trägst du das Kopftuch Wochen- und Monatelang in deiner Handtasche, bis du im Bus oder auf der Straße mitbekommst, wie jemand wegen des Tuchs attackiert wird? Schickst du per What's App eine Nachricht an Freunde und Bekannte, damit die just in dem Moment zur Stelle sind, um einen "Kopftuch-Flashmob" zu veranstalten? Weil, wenn du als einzige dir ein Kopftuch aufsetzt, wird den Anfeinder das kaum beeindrucken.

Ich finde die Vorstellung von der Aktion etwas zu naiv. 


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Kopftuch aus Solidarität?

05.05.2017 um 14:22
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:In einem Szenario, wo die Fremdenfeindlichkeit stark zugenommen hat (das war jaVdBs Prämisse für diese Art der Solidaritätsbezeugung) würdest du dir als Muslima verarscht vorkommen, wenn andere sich mit dir solidarisch zeigen?

Warum sollte das so sein?

Das ist absolut unplausibel.
Nein ist es nicht. Ich schrieb auch warum das so sein könnte. Du musst nur richtig lesen lernen.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ja?
Welche denn?
Auch das habe ich in einem meiner letzten Beiträge angedeutet. Eine gläubige Muslima könnte sich sehr wohl verarscht fühlen, wenn eine "ungläubige" ein Kopftuch trägt. Für sie hat das Kopftuch eine große Bedeutung. Für mich nicht. Diese Art Solidarität könnte missverstanden werden.
Es könnte sein, dass die Muslima sich denkt "Was soll denn der Scheiss? Die hat keine Ahnung von meiner Religion, welche Bedeutung das Kopftuch für mich hat und denkt, sie trägt heute mal eins und tut mir damit einen Gefallen??"

Möglicherweise würde die Muslima sogar die andere Person ansprechen und sagen, dass sie davon gar nichts hält und man sich nicht einfach mal "so" (auch nicht aus Solidarität) ein Kopftuch aufsetzt. Denn man trägt es aus tiefster Überzeugung. Das Kopftuch ist für viele heilig.
Das ist doch kein Lappen, den ich mir mal kurz um den Kopf binde um zu zeigen "Hallo guck mal, ich hab was aufm Kopf, bist nicht alleine Schwester".

Und wenn die Muslima das dann der anderen Person sagt, könnte es passieren, dass sich am Ende beide Seiten auf den Schlips getreten fühlen, wenns ganz dumm läuft.

Und die Menschen, die Kopftuchträgerinnen anfeinden lachen sich womöglich noch eins ins Fäustchen.


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Kopftuch aus Solidarität?

05.05.2017 um 14:31
Zitat von Silver01Silver01 schrieb:Ich schrieb auch warum das so sein könnte. Du musst nur richtig lesen lernen.
In den an mich gerichteten posts hast du das nicht geschrieben, sondern einfach behauptet, dass das so wäre
Zitat von Silver01Silver01 schrieb:Eine gläubige Muslima könnte sich sehr wohl verarscht fühlen, wenn eine "ungläubige" ein Kopftuch trägt. Für sie hat das Kopftuch eine große Bedeutung. Für mich nicht. Diese Art Solidarität könnte missverstanden werden.


Was für ein - sorry - unglaublicher Schwachsinn(in Anbetracht der Prämisse VdBs).

Ich bin raus, keine Lust mir den Nachmittag mit Realitätsverweigerern zu ruinieren.


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Kopftuch aus Solidarität?

05.05.2017 um 14:35
@Silver01
ich habe noch NIRGENDS gehört, dass Muslima anderen Frauen das Kopftuchtragen verbieten oder es ablehnen, wenn andere Frauen Kopftuch tragen. Schliesslich ist es ja kein Alleinstellungsmerkmal dieses Glaubens, es ist sowieso auch im Islam Auslegungssache. Es gibt ja auch Muslima, die keins tragen, würde denen, wenn sie aus Solidarität eins trügen, dann auch so etwas vorgeworfen? Wie gesagt, alle möglichen Menschen bedecken aus allen möglichen Gründen ihren Kopf, ihr Haar. Würden sich jüdische Frauen dagegen verwehren, dass andere Frauen beispielsweise Perücke tragen? Ausserdem geht es ja um Anfeindungen wegen des Kopftuchs. Da man ja - Du ja offenbar auch - Kopftuch mit Islam gleichsetzt. Was ja an sich schon völlig falsch ist. Sich dann mit Anfeindungen am Kopftuch abzuarbeiten ist also sowieso saublöd.


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Kopftuch aus Solidarität?

05.05.2017 um 14:37
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Was für ein - sorry - unglaublicher Schwachsinn(in Anbetracht der Prämisse VdBs).

Ich bin raus, keine Lust mir den Nachmittag mit Realitätsverweigerern zu ruinieren.
Das ist absolut kein Schwachsinn. Es gibt leider schon viel zu viele Missverständnisse zwischen Muslimen und nicht-Muslimen. Daher kann das auch ganz schnell in die falsche Richtung gehen. KANN. Muss nicht.

Realitätsverweigerer? Vielleicht auch einfach nur Menchen die deine Meinung nicht teilen. Denk mal darüber nach.

Einen schönen Nachmittag wünsche ich dir.


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Kopftuch aus Solidarität?

05.05.2017 um 14:42
Wenn alle Kopftuch trügen, wer bliebe dann noch übrig, um zu beleidigen und zu diffamieren?

Ich denke einfach, man sollte dieses Gedankenbeispiel nicht zu ernst bzw. wörtlich nehmen und eben immer auch den Kontext beachten, in dem es geäußert wurde. Außerdem handelt es sich hierbei nicht einmal um eine tatsächliche Bitte, sondern eine rein hypothetische Annahme, die - nimmt man den Herrn sprachlich genau - in einer (ungewissen) Zukunft liegt ("wenn").


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Kopftuch aus Solidarität?

05.05.2017 um 14:48
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Wenn alle Kopftuch trügen, wer bliebe dann noch übrig, um zu beleidigen und zu diffamieren?
Ein schrecklicher Gedanke ;) 

Nein im Ernst.
Menschen die das vorhaben finden leider immer was. Dann ist es halt nicht das Kopftuch sondern was anderes.


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Kopftuch aus Solidarität?

05.05.2017 um 14:55
@Silver01
und das soll bedeuten, es lieber zu lassen? Na dann, dahin sei die Solidarität, dahin sei die Zivilcourage, für was denn eigentlich, die, die jemanden schlecht behandeln wollen, die finden ja immer einen Weg, um irgendwen irgendwie schlecht zu behandeln. Also: Kopf in den Sand, alles ignorieren, man kann ja eh nix machen. Zum Glück denken nicht alle Menschen so, es hätte sich nie etwas verändert.


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