Kopftuch aus Solidarität?

Silver01 schrieb:Menschen die das vorhaben finden leider immer was. Dann ist es halt nicht das Kopftuch sondern was anderes.

Wenn sie die Muslimas dann überhaupt noch erkennen..

Tussinelda schrieb:und das soll bedeuten, es lieber zu lassen? Na dann, dahin sei die Solidarität, dahin sei die Zivilcourage, für was denn eigentlich, die, die jemanden schlecht behandeln wollen, die finden ja immer einen Weg, um irgendwen irgendwie schlecht zu behandeln. Also: Kopf in den Sand, alles ignorieren, man kann ja eh nix machen. Zum Glück denken nicht alle Menschen so, es hätte sich nie etwas verändert.

Du hast gern das letzte Wort, verstehe.

Ich zeige nie Solidarität, besitze keine Zivilcourage, stecke den Kopf in den Sand...aber zum Glück sind ja nicht alle Menschen so wie ich!!!

Es bedeutet nicht, dass man es lieber lassen soll. Es bedeutet eher, dass das nicht der richtige Weg ist und ich frage mich wie weit soll/darf/muss Solidarität und Zivilcourage gehen.

Entschuldige bitte vielmals, dass ich vorausschauend denke.

Silver01 schrieb:Das ist absolut kein Schwachsinn.

Das ist kompletter und absoluter Schwachsinn.

In einer (zukünftigen) Zeit starken Fremdenhasses, wird öffentlich zur Solidarität aufgerufen.

Und da sollen diejenigen, mit denen man sich solidarisch zeigt, sich verarscht vorkommen?

Man, man, man....

So eine Aktion funktioniert ja nur, wenn man sich öffentlich verabredet, Muslimas also mitbekommen, warum plötzlich viele nicht-Muslimas Kopftuch tragen.

Man kann ja durchaus - ich habe das bereits unzählige Male gesagt - gegen eine Solidaritätsaktion mittels Kopftuch sein, aber dass sich jemand deshalb verarscht vorkommt....

Man, man, man...

Groucho schrieb:Und da sollen diejenigen, mit denen man sich solidarisch zeigt, sich verarscht vorkommen?

Man, man, man....

Es könnte durchaus möglich sein. Die Gründe dafür nannte ich ja bereits. Wolltest du nicht in die Sonne? Hast das meckern wohl schon vermisst.

Kopftuch aus Solidarität... da kann ich nicht mithelfen.
Bei Männern sieht das einfach nicht aus.

Und dann ist da noch die Erinnerung an frühere Jahrzehnte, als die Leute weniger oft gebadet haben.
Da war das Kopftuch lediglich ein billiges Versteck für zerrupfte, ungewaschene Haare. Das sah man zwar nicht, roch man aber.

Irgendwie ist da noch immer eine Abneigung wegen des damals wahrgenommenen Geruchs bei Kopftuch-und Dutt-Trägerinnen.

Also ich möchte dann gerne meine Solidarität gleich mehreren Randgruppen gegenüber zum Ausdruck bringen.

Ich würde direkt einen Nikab oder eine Burka nehmen, aber aus der israelischen Nationalflagge.
Dann fahr ich mal bei uns zum Hauptbahnhof und erwarte die Dankbarkeitsbezeugungen der Gruppen junger Muslime, die da immer rumhängen.

Gerade, weil sie unserer Solidarität in so hohem Maße bedürfen, werden sie sich sicherlich sehr freuen und wahrscheinlich selbst aus spontaner Begeisterung ein paar Deutschlandflaggen tragen oder auch die Flagge Israels.








Kann aber auch sein, dass ich einen vor die Fresse kriege.
Denn manchmal, in stillen Stunden, bin ich mir nicht zu 100% sicher, ob alle Muslime zu jederzeit auch so solidarisch und weltoffen sind wie ich.

Ich denke es gibt keinerlei Bedarf durch eigenes Kopftuchtragen Solidarität zu bekunden.
Ich arbeite, lache, diskutiere, streite, saufe mit an den Islam glaubenden Menschen (Männer und Frauen)
die würden warscheinlich glauben das ich einen an der Murmel habe wenn ich so ein Teil 
aufziehen würde :D

das wär doch mal was :)
@Laucott


rufe auf zum allgemeinen burka/kopftuch -treff via FB ^^

so als challenge zum thema solidarität
aber vermutlich würde das dann wieder als fremdenfeindlich angesehen werden
-und warum?- weil man die unter den burkas nicht erkennt ^^

btt
irgendwann hieß es mal
es wird ei soli-beitrag eingeführt -kurzzeitig-.. mhm .
und das dauert an bis heute

Silver01 schrieb:Alle können eins tragen, sicher. Aber so löst man kein Problem. Jedenfalls nicht Dauerhaft. Es könnte sogar sein, dass dadurch mehr Probleme entstehen.

Ich habe eher den Eindruck, das, wenn sehr viele Frauen dem Beispiel folgen, diejenigen angefeindet werden, die ein Kopftuchtragen
für sich ablehnen :troll:

bleibt die frage wieviele ein kopftuch tragen
@borabora
und sei es um den hals  :)
mit knoten und sowas ^^
also wie eine art krawatte um das alter zu verbergen :ask:

unbenannt schrieb:bleibt die frage wieviele ein kopftuch tragen

und ihre Kleidung dem anpassen.

unbenannt schrieb:und sei es um den hals  :)
mit knoten und sowas ^^
also wie eine art krawatte um das alter zu verbergen :ask:

Das ist ein anderes Thema^^

borabora schrieb:Das ist ein anderes Thema^^

ist mir schon klar .. aber trotzdem passend :)

@sacredheart
ach, Du erwartest Dankbarkeit? Ich hatte wohl vergessen, dass dies die Voraussetzung dafür ist, solidarisch zu sein. Na dann solltest Du Dich vielleicht an die richten, die es betrifft, die Frauen, die Kopftuch tragen und die deshalb angefeindet werden. Da biste bei den "Muslimen, die da immer abhängen" wohl an der falschen Adresse.....aber darum ging es Dir ja nicht. Dir ging es ja darum, die Diskussion vollends ins Absurde zu ziehen........haste geschafft. Gratulation.

@sacredheart
und hier noch was zu der Feindlichkeit oder soll ich sagen, dem Antisemitismus den Du Muslimen unterstellst:
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-03/juden-muslime-zusammenleben-deutschland

ein kleiner Auszug

Die Zahlen der Bundespolizei stehen jedem zur Verfügung: Mehr als 95 Prozent aller antisemitischen Gewalt- und Straftaten werden in Deutschland durch nicht-muslimische Deutsche verübt. Antisemitische Gewalt kommt unter Muslimen nicht häufiger vor als unter Nicht-Muslimen. Wenn jemand trotzdem behauptet, dass die sogenannten muslimischen Gegenden für Juden gefährlich seien, schürt er nur antimuslimische Vorurteile und verhindert einen ehrlichen Dialog über den Antisemitismus der Mitte.

so viel mal dazu

Tussinelda schrieb:Mehr als 95 Prozent aller antisemitischen Gewalt- und Straftaten werden in Deutschland durch nicht-muslimische Deutsche verübt.

Da in Deutschland etwa 5-6% Muslime sind, lässt sich ableiten, dass in Deutschland Nicht-Muslime genauso gewalttätig antisemitisch sind wie Muslime.

Die Anzahl der muslimischen Bevölkerung in Deutschland wir übrigens nur mehr geschätzt, es scheint keine Zahlen zu geben:

https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Publikationen/WorkingPapers/wp71-zahl-muslime-deutschland.pdf?__blob=publicationFile (Archiv-Version vom 18.05.2017)

Wenn eine nichtmuslimische Frau meint, aus Solidarität mit angefeindeten Muslima ein religiöses Kopftuch tragen zu wollen, dann soll sie es tun, es bedarf aber nicht den Rat eines Staatsoberhauptes.

Ich persönlich halte diese Art von Solidarität für falsch und schädlich.

 

@Narrenschiffer
häh? 95% werden durch nicht muslimische Deutsche verübt, also wird der Rest von Muslimen verübt oder wie meinst Du das? Wenn noch 5% übrig bleiben, warum sollte sich dies dann ausschliesslich auf Muslime verteilen? Oder missverstehe ich was? Soll das heissen, es können nur nicht-muslimische Deutsche und Muslime (egal ob Deutsche oder nicht) antisemitische Taten verüben?

@pappalardi
es war kein Rat, es war seine Meinung dazu, wie man - so die Anfeindungen zunähmen - ein Zeichen der Solidarität setzen könnte.

@Tussinelda

Ist doch eine Milchmädchenrechnung.

95% der antisemitischen Gewalttaten werden durch nichtmuslimische Deutsche verübt. Ergo: 5% durch Muslime. Dies entspricht der demographischen Verteilung. Niemand ist überrepräsentiert.

Tussinelda schrieb:@pappalardi
es war kein Rat, es war seine Meinung dazu, wie man - so die Anfeindungen zunähmen - ein Zeichen der Solidarität setzen könnte.

Um so schlimmer.

@Narrenschiffer
häh? Gibt es hier nur nicht-muslimische Deutsche und Muslime und begehen ausschliesslich die diese Taten? Oder könnten es auch nicht-muslimische wo auch immer Herkommende sein?

@pappalardi
sprich Dich aus, warum ist das umso schlimmer?