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Leben ohne Zucker

741 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesundheit, Sucht, Gefahr ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Leben ohne Zucker

04.11.2017 um 09:54
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Wer würde sie zum Beispiel unter dem Begriff Glukosesirup vermuten?
Jeder, der in der Schule nicht in Biologie durchgeschlafen hat.

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Leben ohne Zucker

04.11.2017 um 14:08
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Doch, denn genau darum geht es der Nahrungsmittelindustrie.
Nein, eigentlich geht es darum das Stoffe mit verschiedenen chemischen Eigenschaften auch verschiedene Bezeichnungen tragen.
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Fruchtzucker steckt in einer schier endlosen Liste von Lebensmitteln. Das weiß jedoch kaum jemand, denn Fruktose verbirgt sich hinter vielen Namen. Wer würde sie zum Beispiel unter dem Begriff Glukosesirup vermuten? Oder Isoglukose oder Maissirup?
Also das "Fruktose" als "Glucosesirup" deklariert werden darf würd ich nicht einfach so glauben, aber darum geht es ja auch nicht.
Aber das "Glucose" Traubenzucker ist und "Sirup" dazu neigt etwas Süßes zu sein dürfte selbst den meisten Grundschülern bekannt sein.
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Es geht darum das der Verbraucher nicht wissen soll das Zucker in diesem Produkt enthalten ist.
Das ist in einem Land mit einer so strengen Deklarationspflicht wie es in Deutschland der Fall ist doch völlig unmöglich, in einem Zeitalter in dem jeder Verbraucher der WISSEN will was in seinem Futter drin ist noch im Supermarkt über sein Smarthandy googeln kann gleich sowieso.
Für diese Glucose-Fructose-Mischungen gibt es verschiedene Bezeichnungen, weil da jeder sein eigenes Mischungsverhältnis bastelt. Nur bei 50/50 Verhältnis darf die exakte Bezeichnung "Invertzucker" benutzt werden.
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Ja ich weiß, hab Hefeextrakt geschrieben aber Malzextrakt gemeint.  
Das Malzextrakt zuckerhaltig ist ist ebenfalls keine Geheiminformation.

Wenn man als interessierter Verbraucher "Malzextrakt" liest weiß man sogar, dass man nicht einfach nur "süß" kriegt sondern einen Malzgeschmack (den man mögen muss) UND das Malzextrakt unglaublich gut zum karamellisieren geeignet ist.

Deswegen ist es wie gesagt absolut sinnvoll Stoffe mit verschiedenen chemischen Eigenschaften auch in der Nomenklatur entsprechend unterschiedlich zu betitulieren.

Das der Fraß gesüßt ist schmeck ich auch so, ich will aber wissen was GENAU drin ist um einschätzen zu können wie es genau schmeckt und wie ich es verarbeiten kann.
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Wikipedia: Fruchtsaft
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Aromen sind erlaubt.
Wikipedia mag gut sein, wenn man wissen möchte wieviele Einwohner eine Stadt hat oder ob ein Löwe eine Katze ist.
Wie Dein Beispiel zeigt ist Wikipedia keine geeignete Quelle, wenn es um Gesetze und Verordnungen geht.

Man darf unter genau einer Bedingung Aroma in Saft tun:

Wenn es sich um das fruchteigene Aroma handelt, das vor der Konzentration entfernt wurde damit es bei dem Verarbeitungsprozess nicht "kaputt" geht.

Deswegen steht in der Fruchtsaftverordnung auch nicht das Aroma zugesetzt werden darf, sondern das das fruchteigene Aroma beim Rückverdünnungsprozess WIEDERHERGESTELLT werden darf.
Das ist ein erheblicher Unterschied.

Gelatine, Bentonit und Co werden nicht im klassischen Sinne zugesetzt (also reingetan und dringelassen) sondern u.A. zum optischen klären benutzt entweder als festes Filtermedium oder als Zusatz der dann wieder rausgelöst wird.
Das muss dann nicht als Zusatz draufstehen, ebensowenig wie "PVC" draufstehen muss nur weil daraus der Schlauch hergestellt wurde durch den der Saft vorm pasteurisieren geflossen ist.
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Außerdem ist die Bezeichnung "ohne Zuckersatz" auf Zucker bezogen und nur dieser muss als Zucker gekennzeichnet werden. Mehrfachzucker sind laut Kennzeichnungsverordnung kein Zucker.
Das stimmt auch nur bedingt.
Die Bezeichnung "ohne Zuckerzusatz" ist auf Säften überflüssig, weil der Zuckerzusatz da per Definition verboten ist. Auf Nektar darf die Bezeichnung "ohne Zuckerzusatz" oder ein Slogan der suggeriert, dass kein Zucker zugesetzt wurde NUR verwendet werden, wenn keine Mono- und Disaccharide ABER auch keine "anderen Lebensmittel, die wegen ihrer süßenden Eigenschaften verwendet werden, einschließlich Süßungsmittel im Sinne der Verordnung (EG) Nr. 1333/2008" enthalten sind. Das umfasst Süßstoffe.

Das Mehrfachzucker laut Kennzeichnungsverordnung kein Zucker ist liegt daran, dass Mehrfachzucker nicht dazu geeignet sind Speisen und Getränke zu süßen. In Fruchtsäften und Co sind Mehrfachzucker in der Regel als nichtverdauliche Zuckerverbindungen enthalten die dann meist auch als Ballaststoffe deklariert sind aber keinerlei Rolle in der Süße des Getränkes spielen.

Nachzulesen in der Fruchtsaftverordnung z.B. hier:

http://www.gesetze-im-internet.de/frsaftv_2004/__3.html
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb: Ohne Zuckerzusatz ist lediglich ein Werbetrick, und bedeutet nicht das keine Süßungsart zugesetzt wurde.
Bei Fruchtsaft und -Nektar eben doch.

Bei Fruchtsaft heißt "ohne Zuckerzusatz" lediglich das man sich an die sowieso geltenden Gesetze hält und bei Nektar bedeutet es, dass keine künstliche Süße zugesetzt wurde, da ist die oben verlinkte Fruchtsaftverordnung sehr viel konkreter als der Wikipedia-Eintrag.
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Sicher, aber für die Industrie so nicht geeignet. Der Geschmack ist abhängig von den Wetterbedingungen, auch der Umweltbeschaffenheit, nicht nur von der Sorte.
Hast Du schon mal selbst Saft gemacht?
Meine Oma hat jedes Jahr "Gartensaft" gemacht, da hat sie praktisch alles an Beeren usw verarbeitet. Der schmeckte jedes Jahr selbst für industrielle Bedingungen "Gleich genug" obwohl die verschiedenen Gewichtsanteile geschwankt haben was in der Industrie ganz einfach auszuschließen ist.

Die Geschmacksunterschiede die man je nach Wetter, Bodenbeschaffenheit usw bei Äpfeln der gleichen Sorte kriegt sind kaum stark genug um sie im Apfel zu schmecken im Saft schlägt sich das nicht nieder.
Signifikante Geschmacksunterschiede könnten entstehen, wenn z.B. eine Verschiebung der Reifephasen aufgrund der Witterung usw nicht berücksichtigt würden, dann würden sich Zucker- und Säuregehalt ändern und somit auch der Geschmack.
Will man aber einen Saft der immer vergleichbar schmeckt, kann man das sehr einfach umgehen indem man sich keinen Erntetag im Kalender markiert sondern schlicht und ergreifend festlegt bei welchem Reifegrad, Zucker- und Säureanteil die Früchte x für Saft n geerntet werden. Dann schnappt man sich in dem fraglichen Zeitfenster ab und zu Stichprobenfrüchte, misst Zucker- und Säuregehalt und schickt die Erntehelfer los sobald der gewünschte Reifegrad erreicht ist. Das ist überhaupt kein Problem.
Zitat von knopperknopper schrieb:hmm...aber kommt Leute so gesehn dürfte man dann noch nicht mal nen Apfel oder ne Banane essen, da ja schließlich auch Zucker drin enthalten ist.
Das ist was Anderes.
Das Obst Zucker enthält ist jedem bekannt, aber ebenso bekannt ist, dass Obst eine ganze Reihe von tollen Nährstoffen enthält die gut für den Körper sind.
Zucker hingegen kann süß machen und enthält keine tollen sekundären Pflanzenstoffe und Co.

Da ist es durchaus logisch zu sagen "Wenn ich meinen Zuckerkonsum senken möchte, dann verzichte ich nicht auf den Apfel sondern lieber auf den Zucker im Kaffee".
Zitat von knopperknopper schrieb:Was ist eigentlich dran dass man bei erheblichem Zuckerkonsum auch schneller altert, bzw., schneller Falten bekommt? Ist das zutreffend?
Ist das eine von den "Ernährungsweißheiten" Deiner Schwester? :)

Halte ich für Blödsinn.

(Zell)Alterung hat dermaßen viele Faktoren (Ernährung im gesamten, Bewegung, Luftqualität, Stress, genetische Vorraussetzungen,...). Da dürfte der Zucker eine mehr als nur kleine Rolle spielen wenn überhaupt eine.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:nd süchtig machen kann denke ich auch Essen das lecker schmeckt und keinerlei Zucker enthält
Jain. Zwischen "Ich will mehr davon weils Lecker ist" und der Stimmulierung der "Belohnungsknöpfe im Hirn" durch Zucker besteht durchaus ein Unterschied.
Aber es ist sicherlich übertrieben Zucker mit harten Drogen zu vergleichen.
Man muss sich halt klarmachen, dass der "Suchtfaktor" von Zucker über das "süß ist lecker" hinausgeht und auch Anteile hat die nicht ganz so bewusst ablaufen.


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Leben ohne Zucker

04.11.2017 um 15:42
Ohne Zucker leben?
Zucker ist ein wichtiger Energielieferant.
Warum sollte ich darauf verzichten?


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Leben ohne Zucker

04.11.2017 um 16:12
Zitat von King_KyussKing_Kyuss schrieb:Das größte Problem habe ich jetzt mit Cafe.... ich brauch zu meinem Cafe 2 Würfel Zucker und Milch...ich habe schon probiert auf einen Würfel herunter zu gehen...schmeckt mir der Cafe nicht mehr...bleibt mir nur noch die Möglichkeit auf Cafe zu verzichten wenn ich das durchziehen möchte.
Ich lese jetzt nicht alles durch, daher weiß ich nicht, ob darauf schon explizit eingegangen wurde.

Seit Ende Februar 2017 habe ich fast 28 kg abgenommen und es braucht noch bis Frühjahr 2018, bis ich mein Wunschgewicht erreicht habe.

Zucker- und Weizenmehl-Reduktion, aber keine Kasteiung! Ich nasche auch gelegentlich, aber nicht mehr täglich wie einst.
Auch mir schmeckt Kaffee nur gesüßt und mit Milch, daher nehme ich ERYTHRIT - ein Zucker-Ersatzstoff.
Es braucht etwas mehr, um den Kaffee zu süßen, aber es enthält keinen Zucker und hat (fast) keine Kalorien.

Wikipedia: Erythrit

Somit habe ich schon für meinen täglichen Frühstückskaffee zwischen 4-6 TL raffinierten Zucker eingespart - ´ne ganze Menge. :-)

Die WHO empfiehlt die Tageshöchstmenge an Zucker für einen Erwachsenen bei 6 TL Zucker!

https://www.ages.at/themen/ernaehrung/who-zucker-empfehlungen/


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Leben ohne Zucker

04.11.2017 um 16:20
@Skorpiusa
bekommst du davon kein Durchfall ? Hab ich bekommen nehme jetzt Natreen.


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Leben ohne Zucker

04.11.2017 um 16:39
Zitat von IllyriumIllyrium schrieb:bekommst du davon kein Durchfall ? Hab ich bekommen nehme jetzt Natreen.
Nein, ich benutze Erythrit nur für Kaffee. Wenn ich z.B. backe, verwende ich normalen Haushaltszucker.
Ich habe auch jüngere Kinder, die würden noch weniger vom Zuckerersatz verdauungsmäßig vertragen.
Die bekommen so etwas überhaupt nicht!


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Leben ohne Zucker

04.11.2017 um 16:46
@Skorpiusa
Ja gut denke sowas geht dann eher ich ersetzte ja damit allen Kristallzucker. Ich hab damit richtig probleme bekommen.


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Leben ohne Zucker

04.11.2017 um 17:00
Zitat von IllyriumIllyrium schrieb:Ja gut denke sowas geht dann eher ich ersetzte ja damit allen Kristallzucker. Ich hab damit richtig probleme bekommen.
Na ja, zuviel ist auch nicht gut. Wie in vielen Dingen. :D


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Leben ohne Zucker

04.11.2017 um 17:39
@Skorpiusa
Ja aber mit natreen geht das und ich mach es auch nur weil ich Diabetes habe :) das tut meinen Zuckerspiegel gut. Wenn man krank ist ,ist man froh alternative zu haben ^^


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Leben ohne Zucker

04.11.2017 um 17:48
@Fraukie
während Honig, Rohrzucker und Co also Stoffe mit einer fast identischen Zusammensetzung
Honig und Rohrzucker spielen nicht in derselben Kategorie. Honig ist ein Gemenge aus Rohr- oder Rübenzucker, und das nicht zu knapp.
Rohr- und Rübenzucker hingegen sind 100% identisch und eine sogenante chemische Verbindung. Beide sind ein- und derselbe Zweifachzucker, der nur in unterschiedlichen Pflanzen in unterschiedlicher Dosis heran wächst. Die Unterscheidung ist chemisch sinnlos, und nur ein Hinweis auf die Herkunft.

Der sogenannte böse Industriezucker, ein Begriff, den es als chemische Klassifizierung gar nicht gibt [der korrekte Ausdruck ist nämlich raffinierter Zucker], besteht hpsl entweder aus Rohr- oder Rübenzucker. Beide Zuckersorten sind, wie schon erwähnt, im chemischen Aufbau ident. Im Gegensatz zum braunen Zucker wird der weisse Zucker lediglich von Faserresten und Dreck gesäubert, ist aber kein bisschen ungesünder als brauner, so wie der keine Spur gesünder wäre. Wie auch? Sind ja komplett gleich.

Wer meint, er müsse all die anderen tollen Naturstoffe einer Zuckerrübe zu sich nehmen, nun denn, der muss dazu schon die Zuckerrübe als solche essen. Schmeckt übrigens lecker.
Von Zuckerrohr essen rate ich ab, das Zeugs ist dermaßen verzuckert, dass einem schlecht wird und die Zähne schmerzen. Ich habs jedenfalls gleich nach dem ersten zaghaften Bissen im hohen Boden ausgespuckt. Peinlich, aber wahr.

Zucker (Kohlenhydrate) sind die Energielieferanten für unsere Körper. Die Frage, ob man ohne lebe könne, würde ich jetzt glatt mit Nein beantworten. Nix Energie, nix Leben.

Was Leute aber meistens mit dem Begriff Zucker meinen, ist einfach zusätzlich zugeführter Zucker in Süßigkeiten oder auch in anderen Speisen, wo er eigentlich nicht hinein gehört. Also, nicht unbedingt für die Ernährung notwendig ist.
Wie schon gesagt, in kleinen Dosen kein Problem, in größeren schon, da man sich einfach unnötig zuviel Energie zuführt.

Richtig nerven tut mich der Wahn mit dem zugesetzten Zucker deshalb, weil es im Grunde genommen durchaus industriell hergestellt Speisen gibt, die man eigentlich essen könnte - wenn sie nicht andauernd voll zusätzlichem Zucker wären. Zucker in Salaten!!! OK, ich weiß, manche Leute mögen das, aber die könnten ihre Salate dann ja auch selbst süßen. Warum wird das Zeugs schon vorher rein gegeben? Und somit jeder potentielle nicht Zucker süchtige Kunde vom Kauf abgeschreckt?


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Leben ohne Zucker

04.11.2017 um 18:06
Moin Leute,
mal ganz ehrlich ist es gesund wenn man die ganze Zeit verzweifelt fanatisch versucht das eine oder das andere zu umgehen. Magengeschwür durch Vermeidungsstress? Ich selbst vermeide weitestgehend Weizenmehl, brauche sehr wenig Salz und habe normalen Haushaltszucker nicht mal im Haus. Aber ich mag meinen praktischen Fertigcappu grad Morgens um halb Fünf vor der Frühschicht und im Tee gehört bei mir schon zumindest Rohrzucker, ich liebe meine Schokolade als Nerven und Seelennahrung :-). Kann ganz locker auf Fleisch verzichten, aber nicht wirklich auf Gummiebärchen. Es gibt Tage da ernähre ich mich ohne groß drüber nachzudenken fast ausschließlich von Obst. Ich versuche auch Fairtrade zu kaufen, aber eben nicht fanatisch alles andere verteufelnd. Vor allem aber versuche ich nicht ständig andere zu bekehren. Ey allein der Gedanke Sommer, Stadtbummel mit Freunden, Straßencafe und ich kein großes Eis mit viieeel Sahne und Schokoraspeln? Oder grillen ohne knusprigen Bauchspeck? Einzige wo ich Schweinchen esse obwohl ich weiß das es mir nicht gut bekommt.  Habe meinem Kind auch bis zur Einschulung nur Wasser oder ungesüßten Tee zu trinken gegeben, mag aber selbst zu gerne Nussnougatcreme um sie dem Knirps damals zu verweigern. Leute das Maß machts und die Bewegung mit der die Energie dann auch verbraucht wird, aber einseitig und fanatisch ist nie gut! Also lieber mal das Auto stehen lassen, den Zucker mit der Pedale verbrennen, dabei Sauerstoff tanken, Herzmuskel so wie Lungen trainieren und die Umwelt schonen  yes . Vielleicht auch mal die Kids mit dem Fahrrad zum Kindergarten fahren (lassen) statt mit dem Auto und ihnen dafür ein Honigbrötchen gönnen?
https://www.blattgruen.blog/wenn-gesunde-ernaehrung-krank-macht/ (Archiv-Version vom 12.04.2021)


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Leben ohne Zucker

04.11.2017 um 18:09
@Fraukie
und ich wäre nicht erstaunt wenn das durchaus möglich ist unser Organismus ist beeindruckend anpassbar
Ich hingegen wäre sehr erstaunt, wenn ein Biosystem, das Jahrmillionen Evolution gebraucht hat, sich innerhalb eines einzigen Menschenlebens rucki-zucki umstellen sollte.

Lasset uns alle mal raten, warum die Magensäure HCl enthält und es ein eigenes Organ gibt, das Insulin produziert.


@King_Kyuss
Also an alle noch mal: Es geht um Industrie Zucker
Also, noch mal: der Ausdruck ist Unsinn, da er über die Zuckerart bzw über die chemische Art null aussagt. Jeder Zucker kann von der Industrie gewonnen werden.  
Worum es geht, ist offenbar unnötig zusätzlich zugeführter Zucker oder offenbar, wenn ich das richtig lese, Speisen auf Zuckerbasis (Kuchen, Eis, Süßigkeiten)


@aero
Bei mir zu hause findet man überhaupt keinen raffinadezucker.

Nur traubenzucker "Dextro-Energen" hab ich immer zu hause.
Bemerkst Du denn den Widerspruch nicht?
Bei Dir zuhause findet man sehr wohl Industriezucker, den Du auch in erstaunlich hoher Dosis zu Dir nimmst.
Oder was glaubst Du wohl woher Deine Dextrose so kommt?

Traubenzucker ist nämlich ebenfalls raffinierter Zucker. Raffinieren bezeichnet im allgemeinen Sinne ein technisches Verfahren zur Reinigung, Veredelung, Trennung und/oder Konzentration von Rohstoffen, Nahrungsmitteln und technischen Produkten. [1]
Mehr nicht. Wenn Du heute eine Orange auspresst, dann hast Du den O-Saft raffiniert. Dabei verändert er sich chemisch nicht, er wird dadurch weder gesünder noch ungesünder als er es in der Orange war.
Zitat von aeroaero schrieb:Und mit dem "süß" ich meinen täglichen kakao (6 - 7 teelöffel) , meinen täglich frisch gepressten o-saft (nochmal 5 - 6 teelöffel)
Ups! Das nenn ich echt ein Zuviel an Zucker. 6 Teelöffel zusätzlich im O-Saft!!! Da wird mir ja schon vom Lesen schlecht.


@all
Ich zuckere weder Tees noch Kaffee, und wenn ich schon mal Kakao (1 -2 mal im Jahr, wenn überhaupt) zu mir nehme, dann kommt da höchstens ein Teelöffel voll rein. Säfte aller Art verdünne ich sogar noch mit Wasser. Ich mag den Fruchtgeschmack, aber nicht die Übersüße.






[1] Wikipedia: Raffination#cite note-ABC Chemie-1


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Leben ohne Zucker

04.11.2017 um 18:53
@User9247
Ich habe ein 9 Monate altes Baby und versuche es Zuckerfrei aufwachsen zu lassen.
Ob Du es glaubst oder nicht, Muttermilch enthält Zucker. Ich gehe mal davon, dass das einen biologischen Grund hat.
Und, wie schon erwähnt, Obst auch.

@Abahatschi
Wer die Menge reduzieren will(nicht verzichten), sollte die Finger von allen Stoffen mit „ose“ am Ende weglassen.
Dann darfst Du aber auch kein Obst essen.
Atmen darfst Du dann auch nicht mehr, denn das funktioniert mit Osmose.

@Fraukie
Zucker wird als Geschmacksträger eingesetzt, als Konservierungsmittel oder als Füllstoff.
Diese Aussage kenne ich auch, halte sie aber für einen Irrtum, falls nicht sogar gelogen. Zum einen konserviert Zucker nicht besser als Salz, und daher ist es nicht zu verstehen, warum man zB Salate oder Speisen, die eher deftig sind, mit Zucker "konserviert".
Zum Anderen dürfte man dann ja Zucker nie weglassen, und keine zuckerfreien Produkte auf den Markt werfen, nicht wahr?
Obendrein sind auch in Produkten mit Zucker jede Menge Konservierungsstoffe drin. So viele, dass Zucker keine Rolle mehr spielt.
Ferner sind auch Produkte ohne Zucker aber mit zig Süßstoffen dermaßen übersüßt, dass man zu recht vermuten darf, es sollen Zuckersüchtige entstehen.

Was hindert die Indsutrie denn daran, keinen Zucker, keinen Süßstoff zuzusetzen und ein eventuelles Hinzufügen von Zucker (gilt auch für Salz) einfach dem Konsumenten selbst zu überlassen?
Antwort: sie würden weitaus weniger Zucker/Süßstoffe verkaufen, gelle?
Noch nie zuvor in unserer gesellschaftlichen Geschichte kam derart katastrophales Unwissen über die eigene Ernährung und das Überangebot an gesundheitsschädlichen "Lebensmitteln" so krass zusammen wie es aktuell der Fall ist und der Trend deutet nicht grade an, das da in naher Zukunft irgendwas besser wird.
Teilweise richtig. Zum Einen wissen wir heute aber mehr darüber als je zuvor.
Und zum anderen sind die am wengisten Informierten in erster Linie die, die Zucker verteufeln. Keine Ahnung von Chemie haben, Traubenzucker für gesund, aber "Industriezucker" für schädlich halten. Oder meinen, alles, was ein -ose im Namen hat, wäre schädlich. Oder meinen, Menschen könnten ohne Zucker leben.


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Leben ohne Zucker

04.11.2017 um 18:58
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Atmen darfst Du dann auch nicht mehr, denn das funktioniert mit Osmose.
Osmose ist ein Stoff? Muss ich mir schon merken wenn ein Experte erklärt.


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Leben ohne Zucker

04.11.2017 um 18:59
@Abahatschi

Und Saccharose ist schädlich? Muss ich mir merken, wenn das ein Experte erklärt.

Übrigens, ist Dir auch aufgefallen, dass du diesen Strohmann vorgeschoben hast, um auf den anderen Punkt, Obst, nicht eingehen zu müssen?


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Leben ohne Zucker

04.11.2017 um 19:07
Zitat von IllyriumIllyrium schrieb:Ja aber mit natreen geht das und ich mach es auch nur weil ich Diabetes habe :) das tut meinen Zuckerspiegel gut. Wenn man krank ist ,ist man froh alternative zu haben ^^
Die neue Rezeptur von Natreen besteht seitdem aus den künstlichen Süßstoffen Cyclamat und Saccharin sowie dem natürlichen Süßstoff Thaumatin.
Quelle: Wikipedia: Natreen

Desweiteren sind Süßstoffe gar nicht so gesund für den Körper wie angenommen. Lies mal nach, falls es Dich interessieren sollte.
https://gesund.co.at/suessstoffe-zuckerersatz-kalorien-12433/

Zitate aus "gesund.co.at.":

!! ...In der Futtermittelverordnung ist Saccharin als appetitstimulierendes Masthilfsmittel für Schweine zugelassen. !!

...In den USA ist Cyclamat seit 1970 verboten, in Europa ist es für bestimmte Lebensmittel zugelassen...

...Das Thaumatin-Gen wurde inzwischen geklont und in Mikroorganismen eingeschleust, so dass der Süßstoff gentechnisch und billig produzierbar ist...

Ich möchte mit meinem Beitrag nur zum Nachdenken anregen, ob es vielleicht auch noch andere Alternativen statt raffiniertem Zucker gibt, ohne dieses Süßstoff-Zeug zu konsumieren. Nicht wertend. :-)


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Leben ohne Zucker

04.11.2017 um 19:13
@off-peak
Ach halt die Klappe, ich schrieb g/kg Körpergewicht.


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Leben ohne Zucker

04.11.2017 um 19:14
@knopper
Ich meine grundlegend schmeckt ja ein Brötchen oder Brot irgendwie gar nicht wie Würfelzucker, also eben nicht süß
In Gebäck kommt auch deshalb Zucker, weil die Hefebakterien den dann essen und ihre Ausscheidungsstoffe den Teig aufgehen lassen. Letzten Endes ist dann der Zucker kein Zucker mehr, sondern in erster Linie Wasser und CO2. Das kann gar nicht mehr süß schmecken.
Sollte es das doch tun, und Brötchen schmecken durchaus süß, so liegt das daran, dass mehr Zucker drin war, als die Hefe gebraucht hätte.
Es liegt auch daran, dass Mehl aus Kohlenhydraten besteht (Stärke), die wiederrum bereits beim Kauen durch ein Enzym im Speichel (Ptyalin) schon in Zucker zerlegt werden. Allerdings muss man dazu gründlich kauen.

Sowie unsere Körper Kohlenhydrate zwischen die Zähne und anschließend in den Magen bekommen, zerlegen sie das Zeugs in Zucker.


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Leben ohne Zucker

04.11.2017 um 19:16
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Zum einen konserviert Zucker nicht besser als Salz, und daher ist es nicht zu verstehen, warum man zB Salate oder Speisen, die eher deftig sind, mit Zucker "konserviert".
Doch das ist zu verstehen, denn die meisten deftigen salate profitieren durchaus eher von der süße des zuckers, als von salzigkeit. Deftig und süß schließen sich nicht aus. Ähnlich verhält es sich mit süß-sauer.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Zum Anderen dürfte man dann ja Zucker nie weglassen, und keine zuckerfreien Produkte auf den Markt werfen, nicht wahr?
Richtig. Das ist nicht wahr. Die art der konservierungsmethode hängt vom lebensmittel ab. Fleisch pur würde ich eher mit salz konservieren (pökeln), einen fleischsalat mit majo eher mit zucker, marmelade schmeckt süß gezuckert ebenfalls dezent besser, als mit entsprechender menge salz intus. Andere lebensmittel werden ganz simpel über kälte (einfrieren) konserviert und brauchen keinerlei zusätzliches konservierungsmittel.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Obendrein sind auch in Produkten mit Zucker jede Menge Konservierungsstoffe drin. So viele, dass Zucker keine Rolle mehr spielt.
Zucker dient weiterhin nicht nur als konservierungsmittel, sondern auch als süßungsmittel, säureregulator (bspw in essiggurken), geschmacksverstärker/träger aber auch zur eiweißstabilisierung des schaumes bei schaumküssen. Unterschiedliche lebensmittel, unterschiedliche eigenschaften und unterschiedliche ansprüche an den geschmack machen zucker in der lebensmittelindustrie vielseitig einsetzbar.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Ferner sind auch Produkte ohne Zucker aber mit zig Süßstoffen dermaßen übersüßt, dass man zu recht vermuten darf, es sollen Zuckersüchtige entstehen.
Wie schafft man sich zuckersüchtige, wenn man keinen zucker einsetzt?


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04.11.2017 um 19:18
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Honig und Rohrzucker spielen nicht in derselben Kategorie. Honig ist ein Gemenge aus Rohr- oder Rübenzucker, und das nicht zu knapp.
Ich glaub da verwechselst Du etwas ;)
Rohr und Rübenzucker bestehen aus dem Zweifachzucker "Saccharose". Diese Saccharose wiederum besteht aus einem Glucosemolekül, das mit einem Fructosemolekül verbunden ist. Also 1x Saccharose = 1x Glucose + 1x Fructose.

Honig enthält ebenfalls Glucose und Fructose, nur sind hier diese Einfachzucker nicht (bzw nur zu einem sehr geringen Anteil) zu Zweifachzuckern verbunden und liegen auch je nach Honigart nicht einmal annähernd so zuverlässig im 50/50 Verhältnis vor, dass man von Invertzucker sprechen könnte.
Aber für Resorption und Stoffwechsel machen Fruktose und Glukose eh keinen großen Unterschied.

Wenn ich also Rohr- oder Rübenzucker esse habe ich nach der ersten Hydrolyse prinzipiell die gleichen Moleküle im Körper die auch im Honig drin sind, nur eben dort als Einfachzucker und nicht im exakten 1 zu 1 Verhältnis.
Damit spielt Honig was Zahngefährdung, Süßkraft und Geschwindigkeit des Anstiegs des Blutzuckers durchaus in der gleichen Kategorie wie Saccharose und auch der Brennwert ist vergleichbar.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Die Frage, ob man ohne lebe könne, würde ich jetzt glatt mit Nein beantworten. Nix Energie, nix Leben.
Kohlenhydrate mögen zwar die Energielieferanten sein an die der Mensch am Besten angepasst ist, aber es sind nicht die Einzigen.
Die benötigte Energie über Fett und Protein zu decken ist problemlos möglich, fraglich ist nur wie gesund solch eine Ernährung auf Dauer ist.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Ich hingegen wäre sehr erstaunt, wenn ein Biosystem, das Jahrmillionen Evolution gebraucht hat, sich innerhalb eines einzigen Menschenlebens rucki-zucki umstellen sollte.
Das ist wie gesagt gar nicht nötig, da unser Organismus nicht nur aus Kohlehydraten Energie gewinnen kann.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb: Zum einen konserviert Zucker nicht besser als Salz, und daher ist es nicht zu verstehen, warum man zB Salate oder Speisen, die eher deftig sind, mit Zucker "konserviert".
In deftigen Speisen ist Zucker meist auch nicht als Konservierungsmittel sondern als Geschmacksträger drin. Als solcher steigt seine Bedeutung mit dem Anspruch des Konsumenten möglichst fettarme "Nahrungsmittel" zu erhalten.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Zum Anderen dürfte man dann ja Zucker nie weglassen, und keine zuckerfreien Produkte auf den Markt werfen, nicht wahr?
Hm, wie kommst Du darauf?
Das Zucker als Geschmacksträger, Konservierungsmittel und/oder Füllstoff verwendet wird bedeutet doch keineswegs das er bei auch nur einer dieser Aufgaben unersetzlich ist.


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