Nemon
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Vitamin D einnehmen
gestern um 10:47Du sprichst genau einen Punkt an, auf den ich jetzt auch hinauswollte. Haben wir überhaupt schon richtig den Sachverhalt geklärt? Eine Tagesdosis zu empfehlen, ist offensichtlich unzulänglich. Ich habe mir nochmal ein paar Dinge zurechtgelegt, die vielleicht manchmal durcheinandergeraten (das mit dem ng/ml vs. nmol/l ist auch so eine Sache, wo man höllisch aufpassen muss. Meine eingeblendeten Werte waren ng/ml um das noch mal klar festzuhalten). Das ist gerade die Sache mit Referenzwert vs. Zielwert. Ersterer gibt an, wie viel ein durchschnittlicher Mensch täglich zu sich nehmen sollte, um einen Mangel zu vermeiden. Das stammt von offiziellen Institutionen wie der DGE oder der EFSA und basiert auf Studien, die untersuchen, welche Zufuhrmenge notwendig ist, um bei möglichst vielen Menschen einen Serumwert zu erreichen, der als ausreichend vora ellem ür die Knochengesundheit gilt – meist etwas ab ca. 20 ng/ml (50 nmol/l).krungt schrieb:Tja! Und wo ist hier die Bezugnahme auf das Körpergewicht und die Messung des D3-Spiegels im Blut.
Es sind halt meiner Meinung "haftungsfrei" Minimalempfehlungen!
Die zugrundeliegenden Daten stammen aus großen Bevölkerungsstudien, etwa der DEGS-Studie des Robert Koch-Instituts, und berücksichtigen dann eben keine individuellen Unterschiede wie Körpergewicht, genetische Faktoren, Lebensstil oder tatsächliche Sonnenexposition. Die DGE legt ihre Empfehlung ausdrücklich unter der Annahme fest, dass keine körpereigene Vitamin-D-Produktion stattfindet – etwa bei fehlender UVB-Strahlung im Winter oder bei eingeschränkter Aufenthaltsdauer im Freien. Diese methodische Entscheidung soll also eine sichere Mindestversorgung gewährleisten, führt aber dazu, dass die Referenzwerte nicht auf die tatsächlichen Lebensgewohnheiten abgestimmt sind.
„Der Referenzwert für eine angemessene Vitamin-D-Zufuhr gilt nur bei fehlender Eigenproduktion und beträgt 20 Mikrogramm pro Tag. […] Bei häufiger Sonnenbestrahlung kann die gewünschte Vitamin-D-Versorgung ohne die Einnahme eines Vitamin-D-Präparats erreicht werden.“Quelle: https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/vitamin-d/
Quelle: DGE – Vitamin D Referenzwerte A
Dem gegenüber steht der sogenannte Zielwert. Dabei handelt es sich nicht um eine tägliche Zufuhrmenge, sondern um einen konkreten Blutwert – meist gemessen als 25-Hydroxyvitamin D im Serum, was ich gerade am eigenen Beispiel gezeigthabe. Der Zielwert orientiert sich an dem, was für eine optimale Funktion des Körpers sinnvoll erscheint, etwa für das Immunsystem, die Stimmungslage oder die Prävention chronischer Erkrankungen etc. pp. Da gibt es halt Aussagen von Experten, die Werte ab etwa 50 ng/ml für wünschenswert haltebn, manche gehen auch höher. Das kommt aus der Forschung und ist noch nicht das, was wohl mit "VitaminD-Gurus" gemeint ist; die Grenze zur Alternativ"medizin" ist da irgwndwo fließend.
Während Referenzwerte also eine Mindestversorgung sicherstellen sollen, geht es beim Zielwert um eine individuell angepasste, funktional sinnvolle Versorgung, wie auch immer man meint, die in welchen Serumwerten wiederzufinden. Wer seinen Vitamin-D-Spiegel kennt, kann die tägliche Zufuhr möglicherweise gezielt steuern – abhängig vom aktuellen Status und dem angestrebten Ziel. Meine Aussage wsar immer: "Nix genaues weiß man nicht". Was genau diesen Punkt betrifft. Dass man weiß, wie man zu wlechem Zielwert kommt, habe ich ja nie angezweifelt. Aber das ist auch noch komplex.