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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

9.040 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Männer, Diskriminierung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

05.11.2019 um 17:10
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Das ist doch deine Logik: Zwang = Privileg.
*seufz* nein das ist nicht meine logik. Wäre dies so, würde ich nicht von sklaven und KZ insassen als unterprivilegierte reden. Sie wären nach dieser logik privilegiert.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wehrdienst = Privileg für Männer -> Frauendiskriminierung.
Damals richtig, heute in zeiten ausgesetzter wehrpflicht und freiwilligkeit in allen bereichen für alle geschlechter falsch. Gleiches recht fpr alle, gleiche pflicht für alle, niemand in diesem fall mehr diskriminiert, niemand mehr privilegiert. Allgemeine dienstpflicht kam 2018 zur sprache. SOllte wherpflicht wieder kommen, dann wahrscheinlich in veränderter form, da andere zeiten.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Sanitärdienst = Privileg für Frauen -> Männerdiskriminierung.
Gas, wasser,scheizze ist ein von männern dominierter berufszweig. Solltest du den sanitätsdienst meinen.... der ist verfügbar für männer. Nix privileg, da für beide gleichermaßen verfügbar.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich kann nichts dafür dass Du im Flussdiagramm falsch abgebogen bist.
Bin ich nicht. Du merkst nur nicht, dass meine logik nicht aussagt "zwang = privileg". Ich sage die ganze zeit: mehr rechte = privileg.
Zitat von JorkisJorkis schrieb:Wenn ich als Mann eingezogen werde, dann schicken sie mich im Zweifel an die Front, auch wenn ich mich vorher freiwillig für einen Sanitätsdienst gemeldet hatte.
Ich könnte jetzt ja ganz frech sagen.... nee. Im schützengraben landest du nicht. Es wäre selten dämlich von er bundeswehr unausgebildete menschen in den schützengraben zu verfrachten. Dort landen die streitkräfte und das sind aktuell aufgrund ausgesetzter wehrpflicht alles freiwillige.
(1) Männer können vom vollendeten achtzehnten Lebensjahr an zum Dienst in den Streitkräften, im Bundesgrenzschutz oder in einem Zivilschutzverband verpflichtet werden.
(2) Wer aus Gewissensgründen den Kriegsdienst mit der Waffe verweigert, kann zu einem Ersatzdienst verpflichtet werden. Die Dauer des Ersatzdienstes darf die Dauer des Wehrdienstes nicht übersteigen. Das Nähere regelt ein Gesetz, das die Freiheit der Gewissensentscheidung nicht beeinträchtigen darf und auch eine Möglichkeit des Ersatzdienstes vorsehen muß, die in keinem Zusammenhang mit den Verbänden der Streitkräfte und des Bundesgrenzschutzes steht.
(3) Wehrpflichtige, die nicht zu einem Dienst nach Absatz 1 oder 2 herangezogen sind, können im Verteidigungsfalle durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes zu zivilen Dienstleistungen für Zwecke der Verteidigung einschließlich des Schutzes der Zivilbevölkerung in Arbeitsverhältnisse verpflichtet werden; Verpflichtungen in öffentlich-rechtliche Dienstverhältnisse sind nur zur Wahrnehmung polizeilicher Aufgaben oder solcher hoheitlichen Aufgaben der öffentlichen Verwaltung, die nur in einem öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnis erfüllt werden können, zulässig. Arbeitsverhältnisse nach Satz 1 können bei den Streitkräften, im Bereich ihrer Versorgung sowie bei der öffentlichen Verwaltung begründet werden; Verpflichtungen in Arbeitsverhältnisse im Bereiche der Versorgung der Zivilbevölkerung sind nur zulässig, um ihren lebensnotwendigen Bedarf zu decken oder ihren Schutz sicherzustellen.

(1) und (2) trifft nicht auf zivilpersonen zu, sondern auf aktiv wehrpflichtige (die es nicht gibt, da ausgesetzt). Das geht frühestens ab (3) los. Welche jobs habt ihr an der backe? Öffentlich rechtlicher-dienst (polizei oder verwaltung). Ansonsten versorgung und verwaltung der streitkräfte oder aber lebensnotwendige versorgung der zivilbevölkerung.

Der schützengraben bleibt freiwilligen vorbehalten, die restlichen aufgaben sind nicht zwingend mit dem dienst an der waffe verbunden. Es steht im grunde nirgendwo, dass männliche zivilisten an die front geschickt werden oder zur waffe greifen müssen. Nicht in einem satz. Der einzige bezug zu waffen ist bei frauen zu finden und beinhaltet ein verbot. Daraus zu schließen, dass alle männer im schützengraben an der front verrecken müssen, ist ein wenig gewagt. Kann man aber machen, muss man dann begründen können. Liest du irgendwo heraus, dass du im verteidigungsfall eingezogen wirst, ne waffe in die hand bekommst und den streitkräften an der front zugeteilt wirst?

Wie sagtest du so schön... man kann es drehen, wie man will. Man kann aber auch mal aufhören zu drehen, davon wird einem nur schwindelig.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

05.11.2019 um 17:16
@gastric

Ich sehe nicht, wie der Wehrdienst ein Privileg sein sollte. Männer waren zu dem Zeitpunkt in anderen Aspekten stark priviligiert, aber sicher nicht in dem Aspekt, dass sie sterben mussten, ob sie wollten oder nicht, nur weil irgendwer das entschieden hat, während die frauen das nicht mussten.

Man muss aber gar nicht auf sowas historisches zurückgreifen, um diskriminierung von männern zu sehen in der heutigen gesellschaft.

Wir haben heute auch einige felder, wo frauen zwar ganz grundsätzlich die gleichen möglichkeiten haben aber man diskriminierung der frau daraus strickt, dass sich wenige frauene ntscheiden, so ein fach zu studieren oder anderweitig darin fuß zu fassen und man dann maßnahmen zur unterstützung von frauen trifft. Diese Maßnahmen benachteiligen natürlich männer.


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05.11.2019 um 17:25
Zitat von gastricgastric schrieb:Du merkst nur nicht, dass meine logik nicht aussagt "zwang = privileg". Ich sage die ganze zeit: mehr rechte = privileg.
Als ich das geschrieben habe...hast Du es verneint:
Zitat von gastricgastric schrieb:Abahatschi schrieb:
Du machst aus der Wehrpflicht ein Wehrrecht...und blöderweise landete man im Knast wenn man sein „Recht“ nicht ausübte :D
Nein mache ich nicht. Die wehpflicht heißt nicht umsonst wehrpflicht. Die wehrpflicht hat ihren ursprung aber nunmal in einem recht.
Also vom welchen "Recht" auf Wehrdienst als Privileg schreibst Du?

Ich sage ja Du bist abgebogen...aber darüber hinaus möchte ich Dich darauf hinweisen dass deine durchschaubare Taktik, nämlich mit Frauendiskriminierung zu kommen...obwohl es hier kein Thema ist...immer verzweifelter wirkt.
Die Tatsache dass es Frauendiskriminierung gibt, ist kein Beweis dass es Männerdiskriminierung nicht gibt.


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05.11.2019 um 17:40
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Kapierst Du es eigentlich wirklich nicht, oder willst Du mich veralbern? Ja klar ist das nicht geil! Aber fuer uns ist das okay, nur fuer Maenner ist es eine zu grosse Zumutung oder was?
Für ein bisschen Verhütung dulde ich keine Nebenwirkungen, wozu auch?
Wenn es für dich ok ist, ist es ja ok, aber wo siehst du dann da eine Diskriminierung?
Also ja: ich kapier dein Problem nicht.
Veralbern will ich dich schon gar nicht und hups, jetzt ist die Luft bei der Sachlichkeit raus...
Zitat von EyaEya schrieb:Du hast bei allem Nebenwirkungen. Selbst bei Halsbonbons bei übermäßigem Verzehr und diese kannst du rezeptfrei in der Apo kaufen.
Bei Halsbonbons kriege ich keine Depressionen.
Und auf Halsbonbons bin ich nicht angewiesen, so wie eben auch auf die Pille nicht.
Also warum soll ich mir dann Nebenwirkungen antun?


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05.11.2019 um 17:45
@shionoro
Ich kann es auch dir nochmal sagen: ein privileg ist nicht zwingend positiv besetzt. Es bedeutet lediglich als gruppe mehr rechte zu besitzen, als der rest. Man kann frauen halt nicht zu etwas verpflichten, von dem man sie ausgeschlossen hat.

@Abahatschi
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Als ich das geschrieben habe...hast Du es verneint:
Ich habe verneint aus wehrpflicht ein wehrrecht zu machen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Also vom welchen "Recht" auf Wehrdienst als Privileg schreibst Du?
Überhaupt dienst leisten zu dürfen. Egal, ob man will oder nicht. Wird man im vorfeld ausgeschlossen, hat man dieses recht einfach nicht eben jenen berufszweig ausüben zu können.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:nämlich mit Frauendiskriminierung zu kommen
Das will ich nichteinmal.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Die Tatsache dass es Frauendiskriminierung gibt, ist kein Beweis dass es Männerdiskriminierung nicht gibt.
Es gibt männerdiskriminierung... nur keine strukturelle männerdiskriminierung.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

05.11.2019 um 17:48
Zitat von gastricgastric schrieb:Überhaupt dienst leisten zu dürfen. Egal, ob man will oder nicht.
Das ist kein Recht, was man ausüben durfte...es war eine Pflicht...die Frauen hatten kein Recht zu dienen, auch keine Pflicht.

Ich wurde 3 mal gemustert, beim 3mal wurde ich von Feldjägern abgeholt...mein Marschbefehl mit Zugticket und Kaserne lag vor.

Komm, das wird jetzt langsam lächerlich.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

05.11.2019 um 17:49
Zitat von gastricgastric schrieb:Ich kann es auch dir nochmal sagen: ein privileg ist nicht zwingend positiv besetzt. Es bedeutet lediglich als gruppe mehr rechte zu besitzen, als der rest. Man kann frauen halt nicht zu etwas verpflichten, von dem man sie ausgeschlossen hat.
Aber schauen wir mal ins heute. Wir haben da schonmal drüber geredet:

Jetzt gibt es z.b. allerlei (ob ausgesprochene oder unausgesprochene) quoten, dh.h. man setzt sich zumziel, frauen und andere gruppen stärker in feldern zu repäsentieren, obwohl es da keine juristischen beschränkungen für sie gibt, in entsprechenden feldern anzufangen.
Die krasseste spielart davon war in Eindhoven an der uni, wo man 100% frauenquote bis auf weiteres für bestimmte posten beschlossen hat, bis sich das verhältnis angleiche (vermute ich mal).

Da ist halt schon die frage, ob das fair ist, wenn man überhaupt nicht belegen kann, dass Frauen da de facto behindert worden sind oder werden in diesen feldern und eventuell einfach nicht den drive haben in ihrer mehrheit, da zu beginnen.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

05.11.2019 um 17:50
@gastric

Dir ist klar, dass Schützengraben nur ein Synonym darstellt für "im Zweifel verheizen"? Der Abschnitt, der Frauen explizit von dem Zwang entbindet, Dienst an der Waffe leisten zu müssen, deutet ja schon darauf hin, dass es bei Männern nicht so einfach ist (sonst könnte man es ja analog formulieren). Im Zweifel hebt der Gute eben den Schützengraben aus, ganz ohne Waffe. Aber selbst wenn nicht. Der Mann muss alles in Bewegung setzen um zu vermeiden, was bei Frauen garantiert wird.

Aber meinen 2. Punkt hast du geflissentlich ignoriert.

Wer das nicht als Diskriminierung sieht, wird es auch bei einer Gebährpflicht bei Frauen nicht tun. Denn Gebähren gehört zum Mutter-sein genauso dazu wie die Waffe zur Armee.

Also, Gebährpflicht als Diskriminierung oder nicht? Frau kann auch gerne "verweigern", dann muss sie aber adoptieren.

Es zeigt einfach schön. Das Ziel ist, strukturelle Diskriminierung bei Männern um jeden Preis zu "vermeiden". Man dreht sich eben so lange, bis das Problem absolut verwässert ist.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

05.11.2019 um 18:05
Zitat von gastricgastric schrieb:(1) und (2) trifft nicht auf zivilpersonen zu, sondern auf aktiv wehrpflichtige (die es nicht gibt, da ausgesetzt). Das geht frühestens ab (3) los. Welche jobs habt ihr an der backe? Öffentlich rechtlicher-dienst (polizei oder verwaltung). Ansonsten versorgung und verwaltung der streitkräfte oder aber lebensnotwendige versorgung der zivilbevölkerung.
Das ist im Übrigen falsch. Natürlich bezieht sich 1 und 2 auch auf Zivilpersonen, nämlich auf alle Männer im jeweiligen Alter. Was glaubst du, was "aktiv Wehrpflichtige" sind?


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

05.11.2019 um 18:42
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Das ist kein Recht, was man ausüben durfte...es war eine Pflicht
Wehrpflicht ist eine pflicht richtig. Sagte ich bereits einigemale...
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich wurde 3 mal gemustert, beim 3mal wurde ich von Feldjägern abgeholt...mein Marschbefehl mit Zugticket und Kaserne lag vor.
Joahr wehrpflicht halt.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Komm, das wird jetzt langsam lächerlich.
Ja langsam wird es wirklich lächerlich. Ich kann immernoch nicht zu etwas verpflichtet werden, von dem ich ausgeschlossen wurde. Aus rechten entstehen pflichten. Das ist leider so. Wenn man mir das recht verweigert dem militär beizutreten, kann ich nunmal nicht verpflichtet werden. Die pflicht basiert weiterhin auf einem recht, welches männer jahrzehntelang hatten, frauen nicht.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber schauen wir mal ins heute.
Oh bitte ja :D
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Da ist halt schon die frage, ob das fair ist, wenn man überhaupt nicht belegen kann, dass Frauen da de facto behindert worden sind oder werden in diesen feldern und eventuell einfach nicht den drive haben in ihrer mehrheit, da zu beginnen.
Für frauen uninteressante berufe oder studiengänge werden durch eine quote kaum interessanter. Wenn ich mit informatik nichts anfangen kann, werde ich nicht informatik studieren. Solchen berufen hilft auch keine quote. Im vorfeld das interesse zu wecken schadet allerdings nicht, gilt aber eigentlich für beide geschlechter und eben alle typischen frauen- und männerberufe gleichermaßen. Nur darf man dann nicht (wie eine studie belegte) in ausbildungsberufen frauen schlechter benoten als männer. Da sehe ich dann wieder eine benachteiligung, die zu einer schlechteren qualifikation führen kann oder aber zu einem kompletten berufswunschwechsel, weil gegen die männlciehn kollegen kein land zu gewinnen ist.

Ich sage mal so: das thema ist weiterhin schwierig. Ob fair oder unfair, mag ich nicht zu beantworten. Ich persönlich favorisiere das anonyme bewerbungsverfahren auf alle stellen. Das macht quoten überflüssig, da geschlecht im auswahlverfahren keine rolle spielt.... zumindest bis zum vorstellungsgespräch.
Zitat von JorkisJorkis schrieb:Der Abschnitt, der Frauen explizit von dem Zwang entbindet, Dienst an der Waffe leisten zu müssen, deutet ja schon darauf hin, dass es bei Männern nicht so einfach ist (sonst könnte man es ja analog formulieren).
Kann man eben nicht, da männer hier in 3 verschiedene kategorien eingeteilt sind. Die aktiven werhdienstleistenden in streitkräften (die nunmal den dienst an der waffe leisten), die zivis (die keinen dienst an der waffe leisten und auch nicht eingezogen werden, weil bereits im dienst) und die zivilisten, die im wehrpflichtigen alter sind. Deren aufgaben sind definiert. Verwaltung, polizei, nachschub, versorgung.
Zitat von JorkisJorkis schrieb:Aber meinen 2. Punkt hast du geflissentlich ignoriert.
Jap weil es blödsinn ist.
Zitat von JorkisJorkis schrieb:Also, Gebährpflicht als Diskriminierung oder nicht? Frau kann auch gerne "verweigern", dann muss sie aber adoptieren.
Gebährpflicht kann nur von frauen wahrgenommen werden. Es ist biologisch nicht anders möglich. Wehrpflicht kann auf beide geschlechter angewendet werden. Männer sind nicht biologisch so entwickelt, dass nur sie in den militärdienst eintreten können, frauen aber nicht. Es war kein fall von nicht können oder wollen, sondern schlicht von nicht dürfen.
Zitat von JorkisJorkis schrieb:Man dreht sich eben so lange, bis das Problem absolut verwässert ist.
Das problem, welches seit 8 jahren gar keins mehr ist und welches letztes jahr angesprochen wurde. Ich erinnere nochmals gern an die diskussion über die allgmeine dienstpflicht.
Zitat von JorkisJorkis schrieb:Das ist im Übrigen falsch. Natürlich bezieht sich 1 und 2 auch auf Zivilpersonen, nämlich auf alle Männer im jeweiligen Alter. Was glaubst du, was "aktiv Wehrpflichtige" sind?
Ok wie soll ich das ausdrücken. (1) beschreibt die eckdaten der wehrpflicht und bezieht sich auf die verpflichtung und aktiven dienst (2) bezieht sich auf zivildienstleistende. (3) bezieht sich auf die restlichen männer, die weder unter (1) noch unter (2) fallen. Das heißt leistest du gerade keinen dienst in den streitkräften, beim bgs oder beim zivilschutz, fällst du automatisch unter kategorie (2) oder (3). Da die wehrpflicht ausgesetzt ist, verpflichtet man dich weder zum dienst in den streitkräften (1) noch zum ersatzdienst (2). Daher fällst du automatisch in kategorie (3) es sei denn du bist aktuell auf freiwilliger basis im dienst, der unter (1) fällt.

Kam so vielleicht an, dass du als zivilist automatisch in (3) landest und damit verwaltung, polizei, nachschub und versorgung an der backe hast? Nur als info: artikel 12a wird nicht umsonst als toter artikel bezeichnet.
Zitat von JorkisJorkis schrieb:Im Zweifel hebt der Gute eben den Schützengraben aus, ganz ohne Waffe.
Dafür sind pioniere zuständig. Allerdings werden diese eher selten erst dann ausgehoben, wenn der feind bereits hallo rüberrufen kann.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

05.11.2019 um 18:45
Kann man in dieser unleidlichen Diskussion wenigstens "gebären" richtig schreiben?
Zitat von JorkisJorkis schrieb:Also, Gebährpflicht als Diskriminierung oder nicht? Frau kann auch gerne "verweigern", dann muss sie aber adoptieren.
und sie adoptiert dann alleine? Und es gibt keine Eltern mehr, schon gar keine Mütter, sondern nur noch Gebärpflichtige? Dann analog dazu Zeugungspflichtige? Dass dies nicht vergleichbar ist, hat Dir ja gerade @gastric aufgezeigt und mir vorweg genommen.


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05.11.2019 um 18:55
Zitat von gastricgastric schrieb:Für frauen uninteressante berufe oder studiengänge werden durch eine quote kaum interessanter. Wenn ich mit informatik nichts anfangen kann, werde ich nicht informatik studieren. Solchen berufen hilft auch keine quote. Im vorfeld das interesse zu wecken schadet allerdings nicht, gilt aber eigentlich für beide geschlechter und eben alle typischen frauen- und männerberufe gleichermaßen. Nur darf man dann nicht (wie eine studie belegte) in ausbildungsberufen frauen schlechter benoten als männer. Da sehe ich dann wieder eine benachteiligung, die zu einer schlechteren qualifikation führen kann oder aber zu einem kompletten berufswunschwechsel, weil gegen die männlciehn kollegen kein land zu gewinnen ist.

Ich sage mal so: das thema ist weiterhin schwierig. Ob fair oder unfair, mag ich nicht zu beantworten. Ich persönlich favorisiere das anonyme bewerbungsverfahren auf alle stellen. Das macht quoten überflüssig, da geschlecht im auswahlverfahren keine rolle spielt.... zumindest bis zum vorstellungsgespräch.
Bei den anonymen bewerbungsverfahren wäre ich ganz bei dir, das fänd ich auch gut.
Was ich heute häufig sehe ist allerdings 'wir brauchen IRGENDEINE frau' damit man sich rechtfertigen kann, nicht sexistisch zu sein. Das ist ein problem, denn dann wird da wirklich jemand nur aus quote besetzt und hat dann (manchmal nicht ganz zu unrecht) mit entsprechender sicht auf sie selbst zu tun.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

05.11.2019 um 19:01
Zitat von gastricgastric schrieb:Man kann frauen halt nicht zu etwas verpflichten, von dem man sie ausgeschlossen hat.
Wohl wahr. Frauen von der BW weitgehend ausschließen und gleichzeitig zum Wehrdienst verpflichten funktioniert nicht wirklich. Aber: Seit 2001 haben Frauen zu allen Bereichen der BW Zugang, die Wehrpflicht wiederum ist erst seit 2011 ausgesetzt. Klingt für mich schon nach einer strukturellen Diskriminierung des Mannes von 2001 bis 2011. Aktuell sehe ich diese allerdings nicht, auch nicht für die Zukunft. Schließlich ist die Wehrpflicht seit fast zehn Jahren ausgesetzt. In der Politik (z. B. CDU) ist im Gespräch, die Wehrpflicht wieder einzuführen, diesmal für Männer und Frauen.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

05.11.2019 um 19:09
@gastric
Kann man eben nicht, da männer hier in 3 verschiedene kategorien eingeteilt sind. Die aktiven werhdienstleistenden in streitkräften (die nunmal den dienst an der waffe leisten), die zivis (die keinen dienst an der waffe leisten und auch nicht eingezogen werden, weil bereits im dienst) und die zivilisten, die im wehrpflichtigen alter sind. Deren aufgaben sind definiert. Verwaltung, polizei, nachschub, versorgung...
Ok wie soll ich das ausdrücken. (1) beschreibt die eckdaten der wehrpflicht und bezieht sich auf die verpflichtung und aktiven dienst (2) bezieht sich auf zivildienstleistende. (3) bezieht sich auf die restlichen männer, die weder unter (1) noch unter (2) fallen. Das heißt leistest du gerade keinen dienst in den streitkräften, beim bgs oder beim zivilschutz, fällst du automatisch unter kategorie (2) oder (3). Da die wehrpflicht ausgesetzt ist, verpflichtet man dich weder zum dienst in den streitkräften (1) noch zum ersatzdienst (2). Daher fällst du automatisch in kategorie (3) es sei denn du bist aktuell auf freiwilliger basis im dienst, der unter (1) fällt.
In dem Moment, wo die Wehrpflicht wieder eingeführt wird (z.B. im Kriegsfall), fallen alle Männer unter 1). Sie werden eingezogen, damit sind sie automatisch Wehrpflichtige. Ich kann entweder mitmachen (1) oder meine Gewissensbisse (2) vorbringen, um keinen Dienst an der Waffe leisten zu müssen (im Zweifel also lügen, wenn es mir nur darum ginge, nicht abgeschossen zu werden). Explizit im Verteidigungsfalle, kann ich auch noch die einziehen, die nicht bereits unter (1) und (2) fallen (z.B. weil untauglich). 12a wird deshalb als "toter Artikel" bezeichnet, weil er aktuell keine Auswirkung hat - die Wehrpflicht ist ja ausgesetzt. Aber eben nicht aufgehoben.
Gebährpflicht kann nur von frauen wahrgenommen werden. Es ist biologisch nicht anders möglich. Wehrpflicht kann auf beide geschlechter angewendet werden. Männer sind nicht biologisch so entwickelt, dass nur sie in den militärdienst eintreten können, frauen aber nicht. Es war kein fall von nicht können oder wollen, sondern schlicht von nicht dürfen.
Mir zeigt dieses Beispiel, dass es hier überhaupt nicht um Inhalte geht, sondern wirklich nur darum, in Abrede zu stellen, dass es strukturelle Diskriminierung gegen Männer gibt. Denn das ist keine Antwort. Warum genau sollte es einen Unterschied machen, dass Männer nicht gebären können? Die Freiwilligkeit geht trotzdem verloren - nur für Frauen. Die Kernbotschaft sollte also durchaus klar werden.

Dann eben ein anderes Beispiel. Wie wäre es mit einer einjährigen "Erziehungspflicht" nur für Frauen. Diskriminierung? Ja oder Nein? Es wird eben davon ausgegangen, dass Frauen besser in Erziehungsarbeit sind. Ein Privileg also. Ganz ehrlich, das wäre für mich ein perfektes Beispiel für strukturelle Diskriminierung. Und vermutlich für die meisten anderen hier auch. Wenn du das als Diskriminierung betrachtest, sehe ich keinen rationalen Grund, es bei der Wehrpflicht nicht zu tun.
Das problem, welches seit 8 jahren gar keins mehr ist und welches letztes jahr angesprochen wurde. Ich erinnere nochmals gern an die diskussion über die allgmeine dienstpflicht.
Das Problem ist, dass es noch so im Gesetz steht.

@Tussinelda
und sie adoptiert dann alleine? Und es gibt keine Eltern mehr, schon gar keine Mütter, sondern nur noch Gebärpflichtige? Dann analog dazu Zeugungspflichtige? Dass dies nicht vergleichbar ist, hat Dir ja gerade @gastric aufgezeigt und mir vorweg genommen.
Klar, der Mann muss ja auch allein "dienen". Dir ist klar, dass dies reine Satire ist, um zu zeigen, wie absurd ich es finde, die Wehrpflicht mit dieser Argumentation als Privileg zu bezeichnen? Gastric hat hier übrigens überhaupt nichts gezeigt, siehe oben.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

05.11.2019 um 19:13
Zitat von gastricgastric schrieb:Ich kann es auch dir nochmal sagen: ein privileg ist nicht zwingend positiv besetzt.
War die Wehrpflicht für Männer positiv oder negativ besetzt?


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

05.11.2019 um 19:30
Zitat von grottenolmgrottenolm schrieb:Wohl wahr. Frauen von der BW weitgehend ausschließen und gleichzeitig zum Wehrdienst verpflichten funktioniert nicht wirklich. Aber: Seit 2001 haben Frauen zu allen Bereichen der BW Zugang, die Wehrpflicht wiederum ist erst seit 2011 ausgesetzt. Klingt für mich schon nach einer strukturellen Diskriminierung des Mannes von 2001 bis 2011
So ist es. Von mir aus kann man sich auch nur auf diesen Zeitraum beschränken. Damit wäre aber zumindest gezeigt, dass es eine strukturelle Diskriminierung gegenüber Männern in jüngster Vergangenheit gab.


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05.11.2019 um 20:14
Zitat von JorkisJorkis schrieb:Explizit im Verteidigungsfalle, kann ich auch noch die einziehen, die nicht bereits unter (1) und (2) fallen (z.B. weil untauglich).
Wer untauglich ist, ist kein wehrpflichtiger mehr.
Zitat von JorkisJorkis schrieb:Warum genau sollte es einen Unterschied machen, dass Männer nicht gebären können? Die Freiwilligkeit geht trotzdem verloren - nur für Frauen. Die Kernbotschaft sollte also durchaus klar werden.
Weil die wehrpflicht weiterhin auf einem "nicht dürfen" beruht. Nicht auf einem "nicht können".
Zitat von JorkisJorkis schrieb:Dann eben ein anderes Beispiel. Wie wäre es mit einer einjährigen "Erziehungspflicht" nur für Frauen. Diskriminierung? Ja oder Nein? Es wird eben davon ausgegangen, dass Frauen besser in Erziehungsarbeit sind. Ein Privileg also.
Ein privileg wäre es, wenn männern die erziehung grundsätzlich untersagt wäre. In deinem beispiel haben beide das recht zu erziehen, die frau keinerlei vorrecht auf erziehung, der mann keinerlei verbot. Hier gibt es kein privileg.
Zitat von JorkisJorkis schrieb:Wenn du das als Diskriminierung betrachtest, sehe ich keinen rationalen Grund, es bei der Wehrpflicht nicht zu tun.
Ich sage es gern nochmal: Rechte bringen pflichten. Ich würde es als diskriminierung ansehen, wenn wir mal ein vergleichbares bild schaffen mit der wehrpflicht. Ein geschlecht darf und muss, dass andere darf nicht.

In diesem fall wäre es für den mann diskriminierend, wenn er komplett aus der erziehung ausgeschlossen wäre (also er der part wäre, der nicht darf), die frau aber darf und gleichzeitig ein pflichtjahr ablegen muss. Sie wäre hier privilegiert, weil sie das recht hat die erziehung zu übernehmen auch, wenn daraus die pflicht entsteht ein erziehungsjahr einzulegen und gleichzeitig disrkiminiert, weil ihr das ganze allein aufgrund von rollenbildern (frauchen kann gut erziehen) aufgebürdet wird. Der mann wird komplett ausgenommen, die frau komplett eingespannt. Da wird dem mann im vorfeld unterstellt, er wäre nicht zur kindererziehung geeignet, fühlt sich das nicht gut an? So ein tolles privileg sich nicht mit der erziehung der eigenen kinder abmühen zu dürfen pardon müssen. Es werden ganz einfach beide dsikriminiert. Aktuell hingegen keiner von beiden, da erziehungspflicht weiterhin ausgesetzt und beide gleichermaßen zugang zur erziehung haben.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:War die Wehrpflicht für Männer positiv oder negativ besetzt?
Sie ist für beide geschlechter negativ besetzt.
Zitat von grottenolmgrottenolm schrieb:Klingt für mich schon nach einer strukturellen Diskriminierung des Mannes von 2001 bis 2011
Für dich schon, für den bundesgerichtshof nicht. Er sah darin keinen widerspruch zu art. 3.

Beim rest stimme ich zu: aktuell ausgesetzt, wiederaufnahme wurde kürzlich besprochen, änderung ebenfalls und die soll beide treffen.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

05.11.2019 um 20:17
Zitat von gastricgastric schrieb:Sie ist für beide geschlechter negativ besetzt.
Magst nicht mal langsam mit deinem Frauendings aufhören? Ich gehe stark davon aus dass auch in einem Frauenthread nicht erwünscht ist dass Mann ständig über Männerproblemen bzw. Privilegien quatscht.

Hast Du noch was zu Männerdiskriminierung zu sagen? Eben hast Du strukturelle Benachteiligung der Männer bestätigt.


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

05.11.2019 um 20:20
@gastric

Ok, weißt du was. Ich sehe keinen Sinn darin, über jedes Detail zu diskutieren - in meinen Augen steht am Ende eh nur das große Ziel "Männer werden nicht strukturell diskriminiert", wie @Abahatschi es beschrieben hat.

Daher ganz konkret die Frage. In der Zeit zwischen 2001 und 2011. Ein Geschlecht darf und muss nicht. Das andere muss (analog Frau muss erziehen, muss Auszeit vom Job nehmen, der Mann darf, muss aber nicht). Diskriminierung oder nicht? Falls nein, warum. Nur weil es das BverfG gesagt hat (ich habe oben dargelegt, warum ich damit meine Probleme habe)?


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Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

05.11.2019 um 23:24
Das Privileg der weiblichen ,,Logik,,...es muss keinen Sinn ergeben.


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