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Der sprachreine Strang

136 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Sprache, Deutsch, Muttersprache ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der sprachreine Strang

18.10.2018 um 12:23
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:"Öffentliche Vorführung" oder etwas in der Art müsste noch mit weiteren Erklärungen versehen werden, damit der selbe Inhalt übermittelt würde.
Erklärt sich doch von selbst, sogar ein Grundschulkind versteht "öffentliche Vorführung", da kann man schon sehen, wie tiefgreifend sich unsere Sprache schon verändert hat.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb: da ist alles nice
Wenn ich das höre, kommt mir die Galle hoch.

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Der sprachreine Strang

18.10.2018 um 12:24
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Ich würde auch jemanden nicht gerade für voll nehmen, der mich bittet, ihm etwas per "Elektropost" zu schicken.
Das finde ich interessant.
Schickte mir jemand Elektropost, würde ich aufmerken und mir eine stilsichere,
wenig manipulierbare Person vorstellen.


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Der sprachreine Strang

18.10.2018 um 12:29
Zitat von MajorQuimbyMajorQuimby schrieb:Erklärt sich doch von selbst, sogar ein Grundschulkind versteht "öffentliche Vorführung"
Aber "public viewing" bedeutet eher, dass es sich um die Vorführung eines Fußballspiels handelt. Da hat man ein ziemlich klares Bild im Kopf.
Wenn WM ist und einer sagt: "Kommst Du heute mit zum Public Viewing?", weiß ich, was mich erwartet. Fragt er, ob ich zu einer "öffentlichen Vorführung" mit käme, müsste ich wohl nachfragen, was denn vorgeführt wird, das kann Theater, Pantomime, die Vorstellung eines neuen Autos oder sonst eine Menge sein. Es ist in seiner Bedeutung allgemein.
Zitat von MajorQuimbyMajorQuimby schrieb:da kann man schon sehen, wie tifgreifend sich unsere Sprache schon verändert hat
Na ja, das ist ein Beispiel für einen neuen Fachbegriff. Im Grunde wie "Mail". "Schick es mir per Mail" sagt meinem Gegenüber, dass ich das gerne elektronisch hätte. Das ist eben ein Begriff, der einen Umstand näher beschreibt, als die bloße Übersetzung.


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18.10.2018 um 12:35
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:würde ich aufmerken und mir eine stilsichere,
wenig manipulierbare Person vorstellen
Ich denke da zuallererst an einen schrägen Spinner. Aber wie auch immer, dieses Risiko besteht eben, wenn man sich einer unüblichen Sprache bedient.
Bei einer Fachsprache ist klar, dass bestimmte Begriffe feste Bedeutungen haben und nicht einfach durch andere, ähnliche Begriffe ausgetauscht werden können.
Aber auch die Umgangssprache ist letztlich eine Art Fachsprache. Sie findet für einen bestimmten Zweck statt, nämlich im Alltag mit möglichst wenig Worten eine möglichst klare Aussage zu treffen.
Der hauptsächliche Zweck der Sprache ist, dass damit Inhalte möglichst genau übermittelt werden. Dass der Empfänger weiß, was der Sender sagen möchte.

Natürlich kann ich Sprache auch als einen künstlerischen Ausdruck verwenden. Aber das erschwert dann in der Regel das Verständnis und dient dann eher anderen Zwecken.


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18.10.2018 um 12:43
Man muss bedenken, dass Sprache, wie z.B. auch Kleidung oder Verhalten allgemein, immer im inhaltlichen Sinnzusammenhang (hier würde nun "Kontext" besser passen) zu sehen ist.
Spreche ich "gestelzt" (elaboriert), dann kann das bei einer Veranstaltung, bei der eher Geisteswissenschaftler anwesend sind, sehr angenehm sein. Rede ich genau gleich auf einer Strandhagelballveranstaltung (!) würde ich dafür eher schräge Blicke ernten.
Das gleiche ist, wenn ich im bunten t-förmigem Hemd auf eine Beerdigung gehe, oder im schwarzen Anzug an dem besagten Strandhagelballwettbewerb teil nehme.


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18.10.2018 um 13:02
@kleinundgrün

Bei dem Ausdruck 'mail' ergibt sich für uns im vergleich zu Englisch sprechenden Menschen ein kleiner Vorteil.

Wenn mir jemand Post schicken will, schaue ich im Briefkasten nach.

Wenn mir jemand eine mail schickt, schaue ich in den Bildschirm, der zu dem Gerät gehört, das von Herrn Zuses Maschine abstammt und fahre mit dem Mausgerät auf dem Tische umher.

Wenn ich aber gar keine Lust habe, gehe ich wohl doch eher zum Strandhagelball.


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Der sprachreine Strang

18.10.2018 um 13:23
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb: roadcaptain schrieb:
Unterweg

Eher doch U-Bahn. Oder Unterführung.
ich meinte die für amerikanische Spezialitäten - hautsächlich Wickel - bekannte Restaurantkette


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18.10.2018 um 13:25
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Bei dem Ausdruck 'mail' ergibt sich für uns im vergleich zu Englisch sprechenden Menschen ein kleiner Vorteil.

Wenn mir jemand Post schicken will, schaue ich im Briefkasten nach.
Eben. "Mail" bedeutet hierzulande "E-Mail". Es hat damit nicht mehr die Bedeutung einer einfachen Übersetzung, sondern bestimmt eine Sache näher (konkretisiert).
So wie eben auch "public viewing", das eigentlich ausschließlich das gemeinsame Ansehen eines Fußballspiels (unter freiem Himmel mit vielen ausgelassenen Leuten, die viele schwarz-rot-goldene Gegenstände schwingen) bedeutet und damit mit weniger Worten einen bestimmten Umstand treffender beschreibt, als es die bloße Übersetzung oder gar die eigentliche Bedeutung in der Fremdsprache könnte.

Aber der Faden hier ist nett. Man überlegt in der Tat bei vielen "normalen" entlehnten Wörtern, ob es dafür passende Ausweichsmöglichkeit gibt.


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Der sprachreine Strang

18.10.2018 um 14:04
Natürlich hat sich der Begriff public viewing schon so verinnerlicht, auch bei mir, dass er eine genaue Beschreibung der Veranstaltung ist. Aber warum hat sich nicht der Begriff z.B. Fußballfreiluftparty oder etwas ähnliches entwickelt?

Die Franzosen versuchen, viele Begriffe für ihre Sprache neu zu entwickeln, ist das so verkehrt?

https://www.frankreich-info.de/themen/wirtschaft/rechtssystem/sprachengesetz


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Der sprachreine Strang

18.10.2018 um 14:13
So richtig unangenehm fallen mir immer eher die aufgesetzten englischen Wörter im Deutschen auf.

'Das ist so nice' ist ein Paradebeispiel dafür.

Andere Wörter sind schon so sehr mit unserer Sprache verwoben, dass sie nicht auffallen wie 'sexy', auch wenn man das Wort aus anderen Gründen als sprachlichen kaum noch verwenden darf.

Als ich zur Schule ging, waren 2 Mädchen aus meiner Klasse für 6 Monaten in den USA, Entschuldigung, ich wollte natürlich schreiben: In der neuen Welt. Noch viele Monate nach Ihrer Rückkehr begannen sie immer wieder Sätze mit 'Well, (Kunstpause) irgendeine Antwort', um zu demonstrieren, dass sie sich nach ihrer Weltreise mit den kleinlichen Gegebenheiten an einer deutschen Schule nahezu nicht mehr zurechtfinden. Was haben wir gelacht.

Coffee to go mit einem shot wasauchimmer schmeckt mir nicht und geht mir auch nicht leicht über die Lippen. Brownie, Cup Cake und Muffin haben es auch bisher vor allem deshalb nicht in meinen Wortschatz geschafft, weil mir das pappig süße Zeug auch nicht schmeckt.

Südamerikanische Gerichte wie 'Aji de Gallina' gehen mir auch deshalb leichter von der Zunge, weil sie ungleich wohlschmeckender sind.

Ähnliche Probleme wie in der deutschen Sprache gibt es auch in den Mundarten, die von einigen Menschen noch gepflegt werden. So ist das schlichte Wort Fernseher in ostfriesischer Mundart so eine Art 'Germanismus'. Das ganze aber als 'Kiekkasten' zu bezeichnen, wäre auch irgendwie albern. Die neuen Wortschöpfungen in Mundart enden in aller Regel so Anfang des 20. Jahrhunderts und danach sind eben viele neue Dinge entstanden, denen keine mundartliche Bezeichnung gegeben wurde.


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18.10.2018 um 14:31
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Wenn WM ist und einer sagt: "Kommst Du heute mit zum Public Viewing?", weiß ich, was mich erwartet. Fragt er, ob ich zu einer "öffentlichen Vorführung" mit käme, müsste ich wohl nachfragen, was denn vorgeführt wird, das kann Theater, Pantomime, die Vorstellung eines neuen Autos oder sonst eine Menge sein. Es ist in seiner Bedeutung allgemein.
Man kann aber doch in diesem Fall von einer Fußballübertragung sprechen und wenn man den Ort noch bekanntgibt,
dann z.B. von einer Fußballübertragung am Rathausplatz.


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18.10.2018 um 14:31
Zitat von MajorQuimbyMajorQuimby schrieb:Die Franzosen versuchen, viele Begriffe für ihre Sprache neu zu entwickeln, ist das so verkehrt?
Na ja, was heißt verkehrt. Die Frage ist eben, was ich erreichen möchte.
Deutschland hat diesbezüglich eine eher etwas ungünstige Ausgangslage. Ein Bemühen, Worte zwanghaft einzudeutschen, ist etwas, das im Dritten Reich betrieben wurde und heute auch eher von den Leuten von rechts außen benutzt wird, um sich sprachlich abzugrenzen.
Das ist ein weiterer Punkt bei Sprache. Man muss auch beachten, wer noch so spricht und ob man sich durch die Verwendung einer bestimmten Sprache einer bestimmten Gesinnung nähert.
Zitat von MajorQuimbyMajorQuimby schrieb:Aber warum hat sich nicht der Begriff z.B. Fußballfreiluftparty oder etwas ähnliches entwickelt?
Tja, gerade heute entstehen neue Ausdrücke durch die neuen Wege der Verbreitung sehr schnell und fassen sehr schnell Fuß. Da kann auch irgend ein schräger Begriff, der aus einer Bierlaune heraus entstand, plötzlich zum neuen Fachbegriff werden. Da muss es nur ein sich schnell verbreitendes (virales) Filmchen auf "Dein Kanal" geben.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:und danach sind eben viele neue Dinge entstanden, denen keine mundartliche Bezeichnung gegeben wurde
Die Welt wird eben immer kleiner. Auch in Ostfriesland.


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18.10.2018 um 14:37
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Man kann aber doch in diesem Fall von einer Fußballübertragung sprechen
Kann man. Aber dennoch schwingt bei "public viewing" mehr an Inhalt mit.
Natürlich ließe sich das problemlos mit deutschen Begriffen umschreiben, so dass kein Inhalt verloren geht. Aber das wird dann eben lang und eher holprig.

Ein "Heute public viewing?" ersetzt ein: "Möchtest Du heute mit zum gemeinsamen Fußballgucken im Freien mit vielen anderen kommen, ich bringe auch meinen übergroßen schwarz-rot-gelben Handschuh mit" (etwas überspitzt, aber in der Richtung).
Worte bedeuten, auch wenn sie sich ähneln, nur selten genau das gleiche.


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18.10.2018 um 14:38
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Rede ich genau gleich auf einer Strandhagelballveranstaltung (!) würde ich dafür eher schräge Blicke ernten.Das gleiche ist, wenn ich im bunten t-förmigem Hemd auf eine Beerdigung gehe, oder im schwarzen Anzug an dem besagten Strandhagelballwettbewerb teil nehme.
Schräge Blicke - ich verstehe es nicht und ich glaube das auch nicht.
Was hat man sich unter einem schrägen Blick vorzustellen.
Also, schräg ist doch der, der schräg guckt.

Es gibt durchaus Beerdigungen, wo ausdrücklich bunte Bekleidung gewünscht wird.
Ansonsten trage ich z.B. schwarz, eben, weil ich traurig bin und ich schwarz mit Trauer verbinde.
Bei den meisten Beerdigungen gibt es jedoch keine Vorgaben und es finden sich immer
auch Leute, die Farbe tragen. Aber ich konnte noch nicht feststellen, dass jemand "schräg"
betrachtet wurde.


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18.10.2018 um 14:44
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Was hat man sich unter einem schrägen Blick vorzustellen.
Wenn jemand einen komisch an sieht.
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Es gibt durchaus Beerdigungen, wo ausdrücklich bunte Bekleidung gewünscht wird.
Aber das sind Ausnahmen. Da wird dann ausdrücklich darauf hingewiesen. Was zeigt, dass es unüblich ist.
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Aber ich konnte noch nicht feststellen, dass jemand "schräg"
betrachtet wurde.
Na ja. Wenn man komplett anders gekleidet ist, als alle anderen, fällt das eben auf. Das kann man dann - je nach Lust und Laune - als "ungewöhnlich", als "schräg" oder als "respektlos" betrachten. Bei einer Beerdigung z.B. geht es nicht nur darum, dem Toten auf seine Weise Respekt zu zollen, sondern man möchte auch den anderen Trauernden nah sein. Sein Beileid dadurch ausdrücken, dass man sich den dort herrschenden Umständen anpasst und dadurch ein Gemeinschaftsgefühl erzeugt, das hilft, mit der Trauer besser umgehen zu können.
Gerade bei Beerdigungen vergessen manche, warum man das macht. Und warum Kreativität an diese Stelle meist sehr fehl am Platz ist.


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18.10.2018 um 14:50
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Ein "Heute public viewing?" ersetzt ein: "Möchtest Du heute mit zum gemeinsamen Fußballgucken im Freien mit vielen anderen kommen, ich bringe auch meinen übergroßen schwarz-rot-gelben Handschuh mit" (etwas überspitzt, aber in der Richtung).Worte bedeuten, auch wenn sie sich ähneln, nur selten genau das gleiche.
Bei jungen Kindern, bevor sie auf das Gymnasium wechseln, ist genau dieses sprachliche Abkürzungsverhalten
zu erleben. Sie sprechen oft keine vollständigen Sätze mehr und beim Abendessen heißt es dann:
"Gib Butter" oder "Mach Glotze". Kann man nur hoffen, dass sich das irgendwann auswächst :).
Aber wenn Erwachsene so sprechen, zählen sie nicht zu meinen Bekannten.
Also aus meinem Alltag sind mir keine Erwachsenen bekannt, die so sprechen.


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18.10.2018 um 14:51
Bei der Sprache ist es wie mit allen anderen Traditionen. Man möchte daran fest halten, weil man damit aufgewachsen ist und weil Neuerungen anstrengend sind.
Zu einem gewissen Grad ist das ja auch in Ordnung. Tradition bedeutet Stabilität. Aber eben auch Stillstand.
Wie bei allem anderen kommt es auf die richtige Mischung an. Ein paar dem Englischen entlehnte Wörter tun niemandem weh.

Sprache - vor allem Umgangssprache - dient keinem Selbstzweck. Sie dient dazu, dass Menschen sich verständigen.

Auch ich mag gerne auch schöne Sprache sehen. Aber dafür gibt es ja Literatur oder gelegentlich auch den passenden Rahmen, das auszuleben.
Zwanghaft seine Mindermeinung bei anderen durchzudrücken, halte ich für falsch. Es widerspricht gerade dem Zweck der Umgangssprache. Da soll nicht jeder reden, wie er es am liebsten hat, sondern so, dass er die Inhalte möglichst gut transportiert.


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18.10.2018 um 15:00
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Kann man nur hoffen, dass sich das irgendwann auswächst
Kinder sind ja lernfähig. Und sie sprechen mehrere Sprachen. Die "Schulhofsprache" und - wenn die Eltern darauf Wert legen - in aller Regel auch die "Abendbrotsprache".
Das machen Erwachsene nicht anders. Man redet im Beruf oft anders, als zuhause. Wenn man kegeln geht anders, als wenn man politische Ereignisse bespricht.

Das ist übrigens ein Zeichen von Bildung (und Höflichkeit), dass man den anderen sprachlich abholt. Der Professor für öffentliches Recht kann sich beim Gespräch am Lehrstuhl - oder wenn er ein Angeber ist, auch in der Vorlesung - sprachlich verkünsteln, aber wenn er sich zum Skat mit Leuten trifft, die eine einfache Sprache pflegen, wäre es nicht richtig, dort das selbe zu machen.

Aber gerade bei Kindern klappt das meist gut. Die sprechen mit ihren Freunden "Jugendsprech" und mit ihren Alten weitgehend etwas, das die Alten als "normal" bezeichnen. Jedenfalls wenn man das den Kindern so vorlebt und bei bringt. Von alleine geht jeder Mensch eher den Weg des geringsten Aufwands.


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18.10.2018 um 15:40
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:'Das ist so nice' ist ein Paradebeispiel dafür.
Richtig! :)
Soetwas wirkt (auf mich zumindest) immer leicht albern, genau wie die Verwendung von "yeah" und anderen Ausdrücken, die aufgesetztes Junggebliebensein vermitteln sollen.
Derartiges kann allerdings im ironischen Kontext spöttelnden Zusammenhang recht erheiternd sein. ;)


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18.10.2018 um 17:15
Zitat von GrymnirGrymnir schrieb:Ja, und darüber wundern sich die Engländer sehr, daß wir dieses Wort auf diese Weise übernommen haben. Es heißt ja einfach ,,handlich" zu Deutsch. Andersherum gibt es ja auch deutsche Worte, die im Englischen verwendet werden (Kindergarten, Rucksack, Wunderkind, Zeitgeist...)
Sagen wir mal so:

Die englische Sprache entwickelte sich ja aus dem angelsächsischen, nicht wahr? Und wo haben die Angeln ihren Ursprung gehabt, bevor sie die große Kanalinsel besiedelten? Richtig! Die Angeln aus dem heutigen Schleswig-Holstein und die Sachsen aus dem heutigen Niedersachsen, Ost- und Westfalen sowie Holstein.

Wikipedia: Angelsachsen

Wales, Schottland als auch Irland (Die Kelten) unterscheiden sich ja sprachlich definitiv vom englischen/angelsächsischen Vokabular, da sie die Inseln ja schon zuvor bewohnten (ist die Beschreibung "Ureinwohner" da so richtig zu verwenden?) und, bis heute auch, ihre eigene Sprache haben (und pflegen).

Ich würde jetzt sogar die kühne Vermutung aufstellen, das die englische Sprache für Menschen aus dem deutschsprachigen Raum, aufgrund ihrer ursprünglichen Herkunft, damit leichter zu erfassen und zu erlernen ist als für Menschen mit anderen muttersprachlichen Hintergrund.


LG
Eye


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