Coronavirus (Sars-CoV-2)

bgeoweh schrieb:Komplett weltfremd.

Ja, ist auch extrem schlimm diese corona-leugnende Justiz und politische Opposition.

Bone02943 schrieb:Ja, ist auch extrem schlimm diese corona-leugnende Justiz und politische Opposition.

Der einzig saubere Weg ist doch sowieso dass nach Beendigung der Krise Neuwahlen stattfinden und die Folgeregierung dann einen Untersuchungs- und Evaluationsausschuss einsetzt, der mit Zeit und demokratischer Legitimierung die Geschehnisse aufarbeitet, Entschädigungen regelt, Petitionen annimmt und so weiter. Mit wahltaktischem Oppositionsgeplänkel ist jetzt auch keinem geholfen, das reicht einfach nicht.

@bgeoweh

Halte ich nicht für nötig. Und für Neuwahlen gibt es überhaupt keinen Grund.
Ich finde es aber auch nicht schlimm, wenn gewisse Vorgänge gerichtlich geprüft werden oder Parteien eine Anfrage stellen.
Wir reden bei dem Thema ja nicht um so einen Firlefanz, den die AfD gerne veranstaltet, sondern von den massivsten Einschränkungen der Grundrechte, seit Bestehen dieses Landes.
Wenn sich am Ende herausstellen sollte, dass alles perfek gelaufen ist, um so besser. Wenn nicht, ist es gut zu wissen, was an welchen Stellen besser laufen sollte.

Also diejenigen die momentan nach mehr Lockerungen krakelen haben doch den knall immer noch nicht gehört.
Hier in deutschland ist die Lage verhältnismäßig gut. Das kann aber verdammt schnell in 1 bis 2 Monaten komplett anders aussehen.
Bei der spanischen Grippe haben die Menschen nach der ersten Welle auch gedacht es sei überstanden, einfach mal den Verlauf dieser nachlesen.



Wikipedia: Spanische Grippe

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/115650/COVID-19-erwischte-New-York-schlimmer-als-die-Spanische-Grippe

Und vielleicht einen Blick zu unseren Nachbarn werfen:

Original anzeigen (0,4 MB)



https://www.google.com/amp/s/m.faz.net/aktuell/wirtschaft/konjunktur/corona-warum-in-frankreich-die-zahlen-wieder-in-die-hoehe-schiessen-16951713.amp.html

Bone02943 schrieb:Halte ich nicht für nötig. Und für Neuwahlen gibt es überhaupt keinen Grund.

Doch, den gibt es - die Regierung hat sich umfassend notstandsermächtigt, es gebietet schon der demokratische Anstand, dass man sich, nachdem man von dieser Macht "gekostet" hat dadurch neu legitimieren muss, dass man sich erneut zur Wahl stellt. Quasi als Vertrauensfrage.

Bone02943 schrieb:Wenn sich am Ende herausstellen sollte, dass alles perfek gelaufen ist, um so besser. Wenn nicht, ist es gut zu wissen, was an welchen Stellen besser laufen sollte.

Ja, und genau diesen Prozess muss man kontrolliert und legitimiert durchführen, eben durch einen entsprechenden auf längere Arbeit angelegten Ausschuss. Auch für den Teil mit "was gut gelaufen ist". Jede Übung und jede Fallstudie wird debrieft und evaluiert, das muss für den Ernstfall auch gelten. Irgendein Schnellschuss vor Gericht kann den Umfang des Ganzen doch gar nicht erfassen.

@bgeoweh
Was für eine maßlose Übertreibung. Wenn ich das schon lese:

bgeoweh schrieb:die Regierung hat sich umfassend notstandsermächtigt

Wo? Wann? Weil wir Masken tragen müssen, oder was? Um unsere Gesundheit zu schützen? So empfindlich??

Aniara schrieb:Wo? Wann? Weil wir Masken tragen müssen, oder was? Um unsere Gesundheit zu schützen? So empfindlich??

Nein, das Privatbürger-Zeug ist eher so "ferner liefen". Problematischer sind so Sachen wie die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht, die zeitweise Aussetzung von Freizügigkeit, der Zugriff auf Milliardensummen außerhalb des normalen Budgets...

Im Übrigen halte ich die Maßnahmen nach wie vor für richtig und wichtig, aber wie gesagt, zum sauberen Abschluss des Ganzen gehört, dass es hinterher sine ira et studio evaluiert wird. Ich meine ja nicht, dass die Regierung angeklagt werden soll, oder davongejagt gehört. Wenn sie durch die Neuwahlen bestätigt wird, ist es auch gut (davon gehe ich auch aus). Wenn die Neuwahlen mit der Bundestagswahl zusammenfallen (danach sieht es aus) auch.

Aniara schrieb:Weil wir Masken tragen müssen, oder was?

Auch wenn du es nicht wahr haben willst, es gibt, aber vorallem gab, weit mehr Einschränkungen, Verordnungen und dergleichen, als das tragen von Masken.

@bgeoweh

Da 2021 eh Bundestagswahlen sind, fände ich Neuwahlen unnütz und unnötig rausgeworfenes Geld.

Bone02943 schrieb:Auch wenn du es nicht wahr haben willst, es gibt, aber vorallem gab, weit mehr Einschränkungen, Verordnungen und dergleichen, als das tragen von Masken.

Ja, du ich hab auch die Nachrichten verfolgt, ich weiß Bescheid. Nur sind diese Maßnahmen ja nicht vom Himmel gefallen oder völlig grundlos oder gar willkürlich eingeführt worden...

@Aniara

Schon richtig, viele Maßnahmen sind richtig und wichtig. Welche am Ende wirklich geholfen haben, wird man hoffentlich genau analysieren können. Aber es ist eben weit mehr als mal ne Maske zu tragen, so wie du das gerne darstellst. Masken stören mich nichtmal, da sitze ich auch über 10 Stunden, ohne zu meckern, mit im Zug.

Bone02943 schrieb:Auch wenn du es nicht wahr haben willst, es gibt, aber vorallem gab, weit mehr Einschränkungen, Verordnungen und dergleichen, als das tragen von Masken.

Bei bestimmten Maßnahmen, wie z.B. der ausgesetzten Insolvenzantragspflicht, dem Moratorium für Wohnungskündigungen wegen Mietenverzug, dem Kurzarbeitergeld, der ausgesetzten Offenlegungspflicht bei Grundsicherung und noch einigen Sachen mehr wird der Weg zurück in die normalen Abläufe noch schwierig - es kann ja nicht Sinn der Sache sein, dass irgendwann auf Stichtag tausende Firmen Pleite melden oder zehntausend Personen die Wohnung gekündigt kriegen. Für die Bewältigung dieser Probleme braucht man einen Plan und ein demokratisches Mandat für dessen Durchführung, das kann man nicht mehr per Verordnung regeln. Außerdem braucht man vermutlich eine Art Schiedsstelle, die Personen, die durch diese Maßnahmen Schäden erlitten haben (Vermieter, Personen die für eigentlich insolvente Unternehmen noch Leistungen erbracht haben) angemessen entschädigt.

Bei all diesen Sachen stehen wir erst am Anfang.

Bone02943 schrieb:Da 2021 eh Bundestagswahlen sind, fände ich Neuwahlen unnütz und unnötig rausgeworfenes Geld.

Ich denke nicht, dass die Coronalage sich bis dorthing nenneswert verbessert haben wird.

Aniara schrieb:Ja, du ich hab auch die Nachrichten verfolgt, ich weiß Bescheid. Nur sind diese Maßnahmen ja nicht vom Himmel gefallen oder völlig grundlos oder gar willkürlich eingeführt worden...

Natürlich nicht, aber das hilft ja den geschädigten Personen nicht weiter. Bei uns ist es üblich, dass Personen, deren Rechte verletzt werden mussten gerade auch dann entschädigt werden, wenn die Maßnahmen rechtens und notwendig waren. Ist ja bei jedem Autobahnbau oder wenn die Feuerwehr deinen Gartenzaun plattfahren musste, um jemande zu retten auch nicht anders. Irgendwann wird mal irgend eine Art Ausgleich geschaffen werden müssen, ich denke es wird auf eine Art Lastenausgleichsgesetz hinauslaufen.

Pfizer und Co. machen Hoffnung dass vielleicht bereits Ende des Jahres ein Impfstoff zur Verfügung steht.

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Die Mainzer Biontech SE und der US-Pharmakonzern Pfizer wollen ihre Impfstoffstudie in den USA ausweiten. Wie die Unternehmen gemeinsam mitteilten, haben sie bei der US-Arzneimittelbehörde FDA beantragt, die Phase-3-Studie ihres experimentellen Covid-19-Impfstoffs auf 44.000 Probanden von bisher 30.000 auszudehnen. Diese Zahl sollte in der kommenden Woche erreicht werden.
Das breitere Feld an Probanden soll auch jüngere Menschen ab 16 Jahren umfassen. Auch Personen, die unter viral verursachten Krankheiten wie HIV sowie Hepatitis C und B leiden, sollen Berücksichtigung finden.

Biontech und sein US-Partner Pfizer zählen zum Kreis der führenden Unternehmen im Rennen um einen Corona-Impfstoff. Pfizer und Biontech erwarten, bis Oktober Ergebnisse zu haben. Wenn die Ergebnisse positiv sind, soll das Mittel Ende Oktober den Behörden zur Genehmigung vorgelegt werden.
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https://www.n-tv.de/wirtschaft/Biontech-will-44-000-Probanden-testen-article22033775.html

Bei BNT162b2 handelt es sich um einen mRNA-basierten Impfstoff.

@emanon

Wenn die Ergebnisse positiv sind, soll das Mittel Ende Oktober den Behörden zur Genehmigung vorgelegt werden.

so schnell?
Das macht mich sehr skeptisch. Wer sitzt in diesen Behörden, ich hoffe, zumindest viele Ärzte, möglichst auch fachspezifische?
Aber selbst wenn, sonst brauchts immer Jahre für einen Impfstoff und jetzt wird das alles so sehr gerafft, dieser Prozess?

Weitere Frage gerade bei RNA-Impfstoff : wären da keine Langzeitfolgen zu erwarten, welche man evtl. bis Oktober noch gar nicht erkennen könnte?