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Homeoffice und die Machbarkeit

1.208 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Arbeiten, Life ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Homeoffice und die Machbarkeit

06.09.2021 um 09:43
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Habt ihr Anthroposophen in der Geschäftsleitung?
Ich habe mit meinem Lachanfall jetzt bestimmt das ganze Haus aufgeweckt 🤩

Nein, der wahre Grund, warum die "obere Ebene" total gegen Homeoffice ist, ist so ungeheuerlich, dass es viele nicht glauben würden.
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:such dir einen anderen Job, und digitalisiere woanders, diese Spinner fangen sonst irgendwann an, dich ins Gehirn zu ficken.
Ich arbeite seit über 25 Jahren in diesem Konzern. Der Gründe, warum ich hier bleibe sind: die Bezahlung (nirgends würde ich mit meiner Ausbildung dieses Gehalt bekommen), sechs Wochen Urlaub (in einer "neuen" Firma hätte ich nur fünf Wochen) und die für mich schönen Arbeitszeiten.

Ich bin eine harte Nuss und halte vieles aus. Ich habe in dieser Firma schon um etliches hart gekämpft und das Unmögliche möglich gemacht.

Das Homeoffice war hoffentlich das Letzte, worum ich hier kämpfen musste. Sollte die liebe Firma erneut versuchen, mich wieder öfters ins Büro zu holen, werde ich mich auch dagegen wehren.

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Homeoffice und die Machbarkeit

06.09.2021 um 10:45
@FerneZukunft
@Wurstsaten
Da immer die Rede von Chefs ist :D…:
Schon lange vor HO als Modeerscheinung hatte ich mit meinen MA drüber gesprochen und ausprobiert.
Wir kamen drauf als ich vorgeschlagen habe dass sie alles selbst entscheiden - da muss ich sagen ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, aber auch richtig Schlechte.
Meine Erkenntnis: 30% absolut HO geeignet, 30% gut, 30% Stimmungs- und Leistungsschwankungen, 10% überhaput nicht.
Es war an sich unmöglich eine generelle Regelung zu trefen, die Ansprüche war gleich, die Ergebnisse stark unterschiedlich und man muss alle gleichbehandeln.

Moral von der Geschichte: alle inkl. ich waren unzufrieden, die Guten haben den Schlechten vorgeworfen „wegen Euch geht es ned“, die Schlechten den Guten „Streber“ vor der Latz geknallt..usw.

Einer der Probleme ist imho dass wir in der technischen Entwicklung waren, da kann mal eine Komponente 20min in Anspruch nehmen oder halt 2 Tage.
Man braucht wohl auch gut meßbare Prozesse oder mit pauschalen (normal großzügige) Zeitvorgaben.

Ich wollte Euch zwei auch die andere Seite mal zeigen, es reicht nicht wenn ihr zwei gut bis sehr gut seid, es gibt noch vieles zu berücksichtigen.
(Und ja die Guten leiden unter dem Verhalten der Schlechten)


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Homeoffice und die Machbarkeit

06.09.2021 um 11:08
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Moral von der Geschichte: alle inkl. ich waren unzufrieden, die Guten haben den Schlechten vorgeworfen „wegen Euch geht es ned“, die Schlechten den Guten „Streber“ vor der Latz geknallt..usw.
ich verstehe ganz genau was Du meinst.

Bei uns ist es aber so, dass meine Gruppe (nicht der gesamte Konzern, auch nicht eine Abteilung, sondern wirklich nur unsere Gruppe) geschlossen im Homeoffice arbeiten möchte - auch der Gruppenleiter.

Es funktioniert auch perfekt, aber die Geschäftsleitung will uns das deshalb nicht bewilligen, weil es angeblich unsolidarisch allen anderen gegenüber ist. Es haben sich auch tatsächlich schon Mitarbeiter aus anderen Gruppen beschwert, als zu Lockdownzeiten von uns niemand im Büro war.
Da ging es aber um nichts arbeitstechnisches, sondern darum, dass einige einen Neid auf uns hatten.

Fakt ist, dass es in unserer Gruppe perfekt funktioniert und ich absolut nicht einsehe, warum ich nur aus Solidarität zu anderen Konzernmitarbeitern ins Büro gehen soll.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:es reicht nicht wenn ihr zwei gut bis sehr gut seid
Ich möchte hier nur klarstellen: ich habe von mir selbst nie behauptet, dass ich "sehr gut" bin. Auch Kollegen leisten hervorragende Arbeit.
Was mich von den anderen allerdings unterscheidet ist, dass ich härter und (wenn es sein muss) brutaler um das kämpfe, was ich haben möchte.
In meinem Konzern kommt man leider mit Diplomatie nicht weit. Wenn bei uns jemand etwas "im Guten" lösen möchte, wird er immer nur vertröstet, es wird versprochen, dass es umgesetzt wird, aber im Endeffekt bleibt alles beim alten.
Mir blieb nichts anderes übrig, als bestimmte Dinge auf biegen und brechen durchzusetzen.
Hätte ich das nicht getan, wäre ich immer noch "normaler" Sachbearbeiter mit Pfitschgogerlgehalt, ebenso hätte ich Vollzeit nicht mit drei Kids verbinden können und Homeoffice hätte ich schon überhaupt nicht durchgesetzt.


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Homeoffice und die Machbarkeit

06.09.2021 um 12:05
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Es funktioniert auch perfekt, aber die Geschäftsleitung will uns das deshalb nicht bewilligen, weil es angeblich unsolidarisch allen anderen gegenüber ist
Das ist die Krux, einerseits darf man gar nicht andere loben, andererseits wollen „feige“ Führungskräfte keinen Stress und sagen: wenn alle da, kein Problem mehr.
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Es haben sich auch tatsächlich schon Mitarbeiter aus anderen Gruppen beschwert, als zu Lockdownzeiten von uns niemand im Büro war.
Ich war als Chef immer sehr sensibel bei Beschwerden über andere Kollegen, hmm, also wie wurde die Arbeit durch Eure Abwesenheit behindert?
Wer A sagt, muss auch B erklären…welchen Vorteil ergibt sich für die andere Gruppe wenn ihr vor Ort seid?

Lange Rede…jeder Gruppenleiter muss das Ergebnis seiner Gruppe garantieren.

Eine Sache noch: wenn man Konzerne oder ganze Firmen optimiert, heißt nicht dass alle es leichter haben werden…es reicht wenn eine gesunde Mehrheit (>80%) das hat, andere müssen vielleicht andere Handgriffe machen, speziell als interne Dienstleister.


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Homeoffice und die Machbarkeit

06.09.2021 um 15:21
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:„feige“ Führungskräfte
Darin ist sicher ein Funken Wahrheit enthalten, denn sie wollen (und können) nicht direkt aussprechen, warum sie gegen Homeoffice sind.
Es ist der einfachste Weg, den schwarzen Peter auf andere Arbeitnehmer zu schieben, statt die Wahrheit zu sagen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:also wie wurde die Arbeit durch Eure Abwesenheit behindert?
in unserem Fall absolut nicht - die merken arbeitstechnisch überhaupt keinen Unterschied, ob wir im Büro hocken oder daheim sind.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:welchen Vorteil ergibt sich für die andere Gruppe wenn ihr vor Ort seid?
Keinen, außer der "Genugtuung", dass wir unseren Wunsch bezüglich Homeoffice nicht erfüllt bekämen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:jeder Gruppenleiter muss das Ergebnis seiner Gruppe garantieren.
Unser Gruppenleiter würde unser Büro sofort auflassen und alle nur mehr von daheim arbeiten lassen - leider ist er an die Weisung von höherer Stelle gebunden. Er kann nicht auf Homeoffice für seine Gruppe bestehen.


Unsere Gruppe wurde erst vor ca 11 Jahren gegründet - man hat damals bewusst die wenigen Personen, die in der Abteilung gegen den Strom schwimmen, zusammengesetzt. Ich bin froh darüber, denn wir haben eine gewisse Sonderstellung.

Leider gibt es aber auch in anderen Gruppen einzelne Dienstnehmer, die gerne hauptsächlich im Homeoffice arbeiten würden. Die rebellieren und wehren sich aber nicht, außerdem sind deren Gruppenleiter aus den selben Gründen wie die Führungsebene dagegen.
Es ist logisch, dass dadurch Neid entsteht.

Verständnis habe ich für diesen Neid nicht - sie sollen doch endlich lernen, sich durchzusetzen, denn technisch möglich wäre es in der gesamten Abteilung.


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Homeoffice und die Machbarkeit

06.09.2021 um 17:03
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Ich kenne die Ursache gut, warum Homeoffice in meinem Konzern nicht gewollt ist. Das ist aber ein "heißes Eisen", deshalb traue ich es mir nicht öffentlich zu schreiben - hat aber absolut nichts mit der Arbeit selbst zu tun.
Irgendwie verstehe ich das nicht ganz, wenn die Kontrolle über HO ebenso funktioniert, wieso besteht man dann auf Anwesenheit? Was ist da das "heiße Eisen"?

SpoilerOder hat das mit einer HomeOffice-Pauschale zu tun?
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Verständnis habe ich für diesen Neid nicht - sie sollen doch endlich lernen, sich durchzusetzen, denn technisch möglich wäre es in der gesamten Abteilung.
Naja, wenn dein Gruppenleiter, wie du ja geschrieben hast, ja nicht gegen HO ist, aber der Gruppenleiter deren Abteilung mit der oberen Geschäftsleitung diesbezüglich übereinstimmt, wird es diese Abteilung nicht leicht haben dies durchzusetzen.

Aber abgesehen davon, verstehe ich ehrlich gesagt nicht, warum man auf die Rückkehr in Büros besteht, wenn viele Arbeiten im HO ja auch funktionieren. Und letztendlich zählt ja das Ergebnis :)


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Homeoffice und die Machbarkeit

06.09.2021 um 21:40
Zitat von PallasPallas schrieb:Aber abgesehen davon, verstehe ich ehrlich gesagt nicht, warum man auf die Rückkehr in Büros besteht, wenn viele Arbeiten im HO ja auch funktionieren. Und letztendlich zählt ja das Ergebnis :)
Es gibt eine Sorte von Vorgesetzten, die muss fortwährend ihre Untergebenen trietzen, am besten vor versammelter Mannschaft, sonst kommen die nicht klar. Andere haben irgendwelche anderen Spleens, die sie Zuhause nicht ausleben können oder einen Kontrollzwang.

Ich habe erlebt, dass einer mit einem frisch operierten Leistenbruch für eine zweistündige Besprechung in ein Flugzeug nach Singapur gestiegen ist. Die Besprechung war inhaltlich total irrelevant, aber da waren wichtige Leute dabei.
Ich hab ihn gefragt, warum er sich nicht in die Telefonkonferenz eingewählt hat, der sagte nur: "Sehen und gesehen werden"

Wir hatten im Büro schon Wetten gemacht, wie lange es dauert bis er mit den Füßen voraus aus dem Werk getragen wird, der ist aber bald mit einem Burnout in der Psychiatrie gelandet und danach durfte der die Microsoft Lizenzen verwalten.


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Homeoffice und die Machbarkeit

07.09.2021 um 02:32
Zitat von cejarcejar schrieb:Ich finde es immer albern, wenn sich verschiedene Berufsbereiche selber zuschustern wollen, das diese die Einzigen sind, die richtig arbeiten...
Ich bin der Meinung, dass man als außen Stehender da auch gar nicht wirklich Einblick hat und würde auch eher davor warnen, falsche Schlüsse zu ziehen.

Eigentlich hört man meist eher, dass Arbeitnehmer jammern und sich beschweren über Missstände wie zu hohe Vorgangsbelastung.

Dass jemand sich über zu wenig Arbeit beklagt...habe überlegt, kenne niemanden, der das tut. Sind eigentlich alle ausgelastet.
Wobei es freilich auch den "Bore-out" gibt. Unterforderung kann ebenso krank machen wie Überforderung.
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Papierworkflows
Bei uns hat die Digitalisierung erst Ende 2017 begonnen. Relativ spät, wie ich finde - das hatte Kostengründe.
Inzwischen ist sie aber auch sehr weit fortgeschritten. Ich bekomme zu etwa 99% alles digital/elektronisch.
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:auf einen Tag je Woche reduziert worden
Zum 1.9. haben wir eine neue Arbeitszeitverordnung bekommen, da steht das, meine ich, auch so drin.
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Telearbeit
Telearbeit, Mobiles Arbeiten, Home Office erfordern ja unterschiedliche Voraussetzungen. Die für Telearbeit sind schon recht hoch. Da wird vieles geprüft und muss unterschiedlichen Vorgaben entsprechen, und sie wird zeitlich begrenzt.

Mobil arbeiten/Home Office geht ja quasi oft am "Küchentisch".
Zitat von PallasPallas schrieb:Und letztendlich zählt ja das Ergebnis :)
Viele Firmen haben gemerkt, dass sie einiges an Kosten sparen können, wenn Arbeitnehmer von zu Hause aus arbeiten. Andere wohl noch nicht...
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Ich habe erlebt, dass einer mit einem frisch operierten Leistenbruch für eine zweistündige Besprechung in ein Flugzeug nach Singapur gestiegen ist.
Krass!
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:der ist aber bald mit einem Burnout in der Psychiatrie gelandet und danach durfte der die Microsoft Lizenzen verwalten.
Das hat aber vermutlich vor allem an ihm selbst gelegen? Würde wohl kein Chef verlangen, dass man nach einem operativen Eingriff umgehend wieder arbeiten kommt.


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Homeoffice und die Machbarkeit

07.09.2021 um 07:58
Zitat von nairobinairobi schrieb:Mobil arbeiten/Home Office geht ja quasi oft am "Küchentisch".
Richtig ,darum schaut da ja das Finanzamt genau hin bzw gar nicht ,weil es nicht relevant ist. Möchte man aber sein Arbeitszimmer absetzen und ggf Neuanschaffungen sollte es über die Telearbeit gehen.
Die Vorraussetzungen sind natürlich andere bzw härtere ohne Frage .


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Homeoffice und die Machbarkeit

07.09.2021 um 11:08
Zitat von PallasPallas schrieb:Irgendwie verstehe ich das nicht ganz, wenn die Kontrolle über HO ebenso funktioniert, wieso besteht man dann auf Anwesenheit? Was ist da das "heiße Eisen"?
Zitat von PallasPallas schrieb:Aber abgesehen davon, verstehe ich ehrlich gesagt nicht, warum man auf die Rückkehr in Büros besteht, wenn viele Arbeiten im HO ja auch funktionieren
Es wundert mich, dass es in anderen Firmen nicht ähnlich zugeht, wie bei uns. Ich muss aber zugeben, dass mein Konzern schon ein seltener Spezialfall ist 😎

Wie geschrieben, kann ich die Gründe nicht nennen, denn hier lesen auch Leute aus diesem Konzern mit. Nur so viel: es hat nichts mit der Arbeit selbst zu tun - es bereitet kopfschütteln und ich bin ganz sicher nicht bereit, wegen so etwas auf Homeoffiche zu verzichten.
Zitat von PallasPallas schrieb:wird es diese Abteilung nicht leicht haben dies durchzusetzen.
Vieles ist durchsetzbar, wenn genügend Arbeitnehmer gemeinsam fordern.
Bei uns sind alle langjährigen Mitarbeiter unkündbar. Ich verstehe es, wenn "neuere" Kollegen, die diesen Kündigungsschutz nicht (mehr) haben, vorsichtig sind.
Bei uns gibt es aber mehr als genug "alte Hasen", die stellvertretend für alle kämpfen können.

Ich war 2015 die erste im Konzern, die (anfangs testweise) Homeoffice durchgesetzt hat. Zu Beginn war sogar meine eigene Gruppe dagegen und warf mir Egoismus vor.
So etwas geht bei mir links rein und rechts raus und ich zog mein "Programm" durch und arbeitete schon damals einen Tag von daheim.

Die anderen kamen aber bald auf den "Geschmack" und testeten ein Jahr später ebenfalls tageweise die Telearbeit. Plötzlich war keine Rede mehr von "egoistisch" - sie waren selbst begeistert und wollten nie mehr darauf verzichten.

Sie waren und sind aber nicht bereit, das Homeoffice so brutal, hartnäckig und energisch zu fordern, wie ich es tat.
Es gibt aber einen, der es auf ähnliche Art durchgesetzt hat, wie ich. Er arbeitet zwar in unserer Abteilung, ist aber keiner Gruppe zugeteilt. Aus diesem Grund muss er überhaupt nie mehr stationär in der Firma arbeiten.

Mir wäre es auch am liebsten, wenn ich nur mehr von daheim arbeiten könnte - ich hätte es auch durchsetzen können, was ich aber aus Rücksicht auf meine Gruppe nicht tat. Ihnen ist es eine große Hilfe, wenn ich einmal pro Woche ins Büro gehe (sonst könnten sie noch seltener selbst im Homeoffice arbeiten)
Ja, ich weiß: normal müsste ich ihnen sagen: "Selber schuld, hättet ihr mit mir mitgekämpft", aber auch ich gehe (kleine) Kompromisse ein.


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Homeoffice und die Machbarkeit

07.09.2021 um 11:46
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:. Ihnen ist es eine große Hilfe, wenn ich einmal pro Woche ins Büro gehe (sonst könnten sie noch seltener selbst im Homeoffice arbeiten)
Ja, ich weiß: normal müsste ich ihnen sagen: "Selber schuld, hättet ihr mit mir mitgekämpft", aber auch ich gehe (kleine) Kompromisse ein.
Ich finde das gar nicht so schlecht. Denn sonst droht die Gefahr, dass man vieles nicht mehr mitbekommt und irgendwie "abgehängt" wird. Daher sollte man sich ab und an ins Gedächtnis rufen.


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Homeoffice und die Machbarkeit

07.09.2021 um 12:11
Zitat von nairobinairobi schrieb:Denn sonst droht die Gefahr, dass man vieles nicht mehr mitbekommt
Auch daheim bekomme ich mehr mit, als ich möchte.
Die Tratscherei hat sich auf das Telefon verlegt. Ich habe oft das Firmenhandy neben mir auf "Lautsprecher" liegen, weil man mit Kollegen eben nicht nur dienstlich redet - und diese Gespräche dauern oft (zu) lange 😛
Neben dem Telefonieren arbeite ich ganz normal weiter und unterbreche das Tratschgespräch, sobald ein anderer dienstlicher Anruf "anklopft"

Alles "dienstliche" geht bei uns immer auch schriftlich per Mail an alle Mitarbeiter.

Wenn ich persönlich in der Firma bin, muss ich darauf achten, dass ich neue Frisuren und Fetzen (Gewand) erkenne. Solche Dinge fallen mir nämlich nicht auf und vor allem weibliche Kolleginnen sind dann schnell leicht eingeschnappt, wenn man es nicht erwähnt - das bleibt mir im Homeoffice erspart


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Homeoffice und die Machbarkeit

07.09.2021 um 18:10
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:das bleibt mir im Homeoffice erspart
Bei einer Kollegin war das jetzt eigentlich optimal: sie war ab Oktober wegen Corona im Home Office. Im März wurde sie berentet. So konnte sie sich schon langsam daran gewöhnen, zu Hause zu sein.


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Homeoffice und die Machbarkeit

08.09.2021 um 10:17
Zitat von nairobinairobi schrieb:sie war ab Oktober wegen Corona im Home Office. Im März wurde sie berentet. So konnte sie sich schon langsam daran gewöhnen, zu Hause zu sein.
Das ist ein interessanter Punkt - daran dachte ich bisher noch nicht.

Für mich unverständlich, aber es gibt tatsächlich Leute, die einen Pensionsschock haben. Vielleicht ist das Homeoffice neben der Altersteilzeit eine gute Möglichkeit zu erkennen, dass es außerhalb der Arbeit auch noch "ein Leben" gibt.

Bei mir besteht keine Gefahr, dass ich einen Pensionsschock bekomme - ich zähle jetzt schon die Tage, bis ich endlich in Pension gehen darf. Leider sind es noch fast 20 Jahre 😖

Aber Homeoffice macht die Zeit bis dahin viel erträglicher 😍


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08.09.2021 um 10:29
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Bei mir besteht keine Gefahr, dass ich einen Pensionsschock bekomme - ich zähle jetzt schon die Tage, bis ich endlich in Pension gehen darf. Leider sind es noch fast 20 Jahre 😖

Aber Homeoffice macht die Zeit bis dahin viel erträglicher 😍
Ich werde sicher auch keinen Pensionsschock bekommen, da ich viele Hobbys und Interessen habe, mit denen ich mich gern beschäftige. Wobei mir dabei Homeoffice keine Hilfe wäre, da ich nicht sehr häuslich bin und mich freiwillig eigentlich nicht den ganzen Tag zuhause aufhalte.


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Homeoffice und die Machbarkeit

08.09.2021 um 15:02
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:ich zähle jetzt schon die Tage, bis ich endlich in Pension gehen darf. Leider sind es noch fast 20 Jahre
Tja, irgendwann denkt man so...Bei mir sind es regulär noch gut 7,5 Jahre.
Zitat von martenotmartenot schrieb:werde sicher auch keinen Pensionsschock bekommen, da ich viele Hobbys und Interessen habe, mit denen ich mich gern beschäftige.
Genau. Das liegt ja an einem selbst, wie man dann seine Zeit nutzt 👍


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Homeoffice und die Machbarkeit

09.09.2021 um 22:47
Ich mache schon lange Homeoffice als Selbständige am PC und hatte von Anfang an oft ein Motivationsproblem durch die soziale Isolation. Ich fühle mich irgendwie dauernd gestresst, dann noch meine Familie, die dauernd reingrätscht, sodass sich meine Arbeit in die Nacht verschiebt. So auch heute wieder.


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Homeoffice und die Machbarkeit

10.09.2021 um 08:28
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:und hatte von Anfang an oft ein Motivationsproblem durch die soziale Isolation.
Das wäre bei mir ganz genauso. Ich glaube, zuhause im Homeoffice wäre ich schon längst in Depressionen verfallen. Zum Glück hat es bei uns nie eine Pflicht zum Homeoffice gegeben, wofür ich meinem Arbeitgeber dankbar bin. Und falls doch, hätten wir notfalls irgendeinen Grund gefunden, warum ich regelmäßig vor Ort anwesend sein muss (wir haben gelegentlich auch direkt mit der Hardware im Rechenzentrum zu tun).


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Homeoffice und die Machbarkeit

10.09.2021 um 08:56
Wir müssen momentan einen Tag ins Büro, natürlich in Absprache mit den Kolleginnen, damit kein Büro doppelt besetzt ist. Mein Beruf verlangt leider, dass ab und an Unterschriften, etc. getätigt werden müssen und man vor Ort auch mal die Post durchsieht. Angedacht war eigentlich, dass sich das ab Oktober wieder ändert und mehr Präsenz verlangt wird, aber das steht noch in den Sternen.

Mir kommt Homeoffice definitiv zugute, da ich einen langen Anfahrtsweg habe und normalerweise auch horrende Fahrtkosten.
Mittlerweile haben wir auch endlich Dienstlaptops erhalten; letztes Jahr haben wir alles über unsere Privatgeräte laufen lassen müssen.
Mein Tag startet tatsächlich um 8 Uhr und ich bin da eigentlich gewissenhaft dabei.


Ich finde jedenfalls gut, dass meine Institution gezwungen war, technisch aufzurüsten und man gemerkt hat, dass Homeoffice prinzipiell wirklich machbar ist. Meine Hoffnung ist, dass diese Möglichkeit über die Pandemie hinaus bestehen bleibt. Zumindest für ein paar Tage die Woche.


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Homeoffice und die Machbarkeit

10.09.2021 um 09:05
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Ich fühle mich irgendwie dauernd gestresst, dann noch meine Familie, die dauernd reingrätscht, sodass sich meine Arbeit in die Nacht verschiebt. So auch heute wieder.
Das darf nicht sein!
Du musst Deiner Familie klar machen, dass es sich um Deine Erwerbsarbeit handelt und sie auf Dich noch mehr verzichten müssten, wenn Du jeden Tag an einem externen Arbeitsplatz worken müsstest.

In der Nacht darfst Du keinesfalls mehr arbeiten. Bitte setze Dich bei Deiner Familie durch, dass sie Dich die Stunden, die Du tagsüber für Deine Arbeit benötigst, in Ruhe lassen.
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Meine Hoffnung ist, dass diese Möglichkeit über die Pandemie hinaus bestehen bleibt
Ich wünsche es Dir vom Herzen, denn niemand kann das besser nachvollziehen als ich


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