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Homeoffice und die Machbarkeit

1.208 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Arbeiten, Life ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Homeoffice und die Machbarkeit

30.07.2022 um 18:52
Zitat von AniaraAniara schrieb:Das ist natürlich schade, aber wie arbeitet ihr dann? Mit einem klassischen Telefon in der Hand? Da müsste dein Arbeitgeber aber dringend mal nachbessern und sich darum kümmern.
Ja mit Telefon und Mail. Die Ausstattung könnte besser sein. Aber ich denke, sie ist nie so gut dass sie den persönlichen Kontakt ersetzt. Mit einem "Kannst Du mal kurz zu mir herschauen?", ins Nachbarbüro gefragt, löst man offene Fragen und Probleme doch einfacher als per Umweg über "Team-Sitzungen" oder ähnlichen technischen Schnickschnack.
Zitat von AniaraAniara schrieb:Ich kann nur für mich sprechen. Aber ich bin produktiver im HO. Ich kann länger schlafen und spare mir den Weg mit dem Auto auf die Arbeit. Das ist ein hoher Stressfaktor, weil alle anderen können nicht Auto fahren, nur ich (Spaß :D). Ich spare mir auch den Heimweg. Das bedeutet, ich hänge gerne noch eine halbe Stunde dran, um eine Aufgabe abzuschließen. Ich habe ja nicht den Druck, dass ich noch den ganzen Weg heim fahren muss. Ich kann aber auch mal zwischendurch mich abmelden und einen privaten Termin wahrnehmen oder mich mal im Garten entspannen.
Und warum genau bist Du jetzt im HO produktiver? Weil Du Dich im Garten entspannen und private Termine wahrnehmen kannst? Und weil keine Zeit für Pendelfahrten drauf geht? Deinen Arbeitgeber wird all dies im Kern nicht besonders jucken. Fahrtzeiten sind keine Arbeitszeiten und private Termine auch nicht. Wenn man es genau nimmt, ist nur Dein Privatleben produktiver. Deine Arbeit wird sich nicht groß ändern, abgesehen davon, dass Du für Deinen Chef und Deine Kollegen nur über technische Innovationen greifbar bist, die man Dir für ordentlich Geld erst mal einrichten muss. Deinen Arbeitsplatz im Betrieb wird man vielleicht auch vorhalten, oder?
Zitat von AniaraAniara schrieb:Mit der richtigen Technik geht das. Die fehlt leider in deinem Betrieb, schade. Da müsste dein AG nachbessern. Ist alles möglich.
Zum Thema Ausbildung und HO möchte ich mich nur ungern wiederholen. Schade ist in dem Fall nicht die Ausstattung in meinem Betrieb, sondern die mangelnde Empathie für junge Kollegen, die Du hier zeigst. Ich wette, Du hast mit Azubis kaum was zu tun, sonst würdest Du über dieses wichtige Thema nicht mit einem Einzeiler hinwegrotzen.
Zitat von AniaraAniara schrieb:Außerdem muss man ja nicht 100% Home-Office machen. Man kann ja ein hybrides Modell fahren mit festen Tagen vor Ort. Die sind aber eher unproduktiv, weil man viel mehr mit Kollegen schwatzt. Zum Glück hat das mein AG auch vorgesehen. :D
Also aktuell bin ich im Büro sogar unproduktiver, muss ich zugeben. :D
Deine Schwatzhaftigkeit im Büro ist ein Punkt, den Du mit etwas Disziplin eingrenzen kannst, wenn Du es für notwendig hältst. Ich halte es für wenig glaubwürdig, dass Du im HO keinen privaten Ablenkungen während der Arbeitszeit ausgesetzt bist.

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Homeoffice und die Machbarkeit

30.07.2022 um 18:59
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Haben wir hier nicht. Bekommen wir auch nicht, aus Gründen des Datenschutzes.
Das ist ziemlicher Quatsch, nichts für ungut. Datenschutzbedenken sind ja eher bei Papier und Stift im HO angebrachter als bei Teams.
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Die Pandemie zeigte doch schön, dass die Ausbildung im Homeoffice (egal ob dort Ausbilder, Azubi oder beide sitzen) nicht gerade optimal ist.
Nicht? Auch unser Azubi hat grade mit Bravour bestanden. Ich durfte damals noch kein HO machen als Azubi, erst zum Ende. Ich mag es insgesamt nicht, egal ob in der Ausbildung oder nicht, aber mit entsprechendem Einsatz geht es. Und ganz ehrlich, wenn ein Beruf vollständig virtuell ausgeübt werden kann, dann auch die Ausbildung dazu.
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Mit einem "Kannst Du mal kurz zu mir herschauen?", ins Nachbarbüro gefragt, löst man offene Fragen und Probleme doch einfacher als per Umweg über "Team-Sitzungen" oder ähnlichen technischen Schnickschnack.
Finde ich auch, ABER in größeren Teams ist es virtuell einfacher, und in großen Betrieben, die global arbeiten, so wie bei mir, geht es sowieso nicht anders.


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Homeoffice und die Machbarkeit

30.07.2022 um 19:47
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Finde es all jenen gegenüber unfair, die keine Wahlmöglichkeit haben, sondern definitiv zur Arbeit müssen.
Homeoffice kommt aus dem Englischen steht umgangsprachlich für Büroarbeit die man auch von daheim erledigen kann.
Es heißt auch nicht Homebakery, Homeproduction, Homeusher oder Homesurgery.
Auf Deutsch gibt es das schöne Wort Telearbeit und naturlich ist die Arbeit gemeint die so erledigt werden kann...aber gerne würde ich einen BMW Montagemitarbeiter wie er ein Auto in Teilen mitnimmt und daheim zusammen baut.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Können die ganzen Büroleute dann auch auch ruhig tun. Warum muss man es denen angenehmer machen?
Stimmt, Mitarbeiter sind wie Sklaven zu behandeln, vor allem dann wenn berufsspezifisch nicht alle gleichbehandelt werden können.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Mir fällt sogar noch ein weiteres Problem ein, warum ich Homeoffice, da wo möglich, wohl nicht zur Regel haben wollen würde: Könnte im schlimmsten Fall auch Arbeitsplätze kosten, Reinigungspersonal bspw.
Das macht gar nichts, so werden sie nicht mehr gezwungen schlecht bezahlte Arbeit zu tun. Und zusätzlich merkst Du dass nicht alle so systemrelevant sind wie Du das erzählst. Hmm.


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Homeoffice und die Machbarkeit

30.07.2022 um 21:01
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Leute, Büroleute als Oberbegriff, haben es in der Regel doch nun schon recht angenehm auf ihren jeweiligen Arbeitstätten einschließlich der Arbeit selbst - warum es denen noch angenehmer mit Homeoffice machen?
Wie kann man nur so von Neid zerfressen sein :ask:
Warum dürfen "Büroleute" >als Oberbegriff< bitte keinen angenehmen Arbeitsalltag haben? Und woher weisst du bitte das die "Büroleute" >als Oberbegriff< es sowieso schon angenehm genug hätten? Weil das alles kinkerlitzchen in deinen Augen ist oder was?
Ganz ehrlich, wer in einem Pförtnerhäuschen bequem auf seinem Allerwertesten sitzt und die Leute begrüßt, der sollte sich vllt mit der Abwertung anderer Arbeitsplätze etwas zurück halten. Mach du erstmal was einige andere so täglich im Büro tatsächlich leisten, dann reden wir weiter. Krieg ich echt nervöses Augenzucken, bei soviel abwertender Arroganz und dem unmissverständlichen, mitschwingendem Neid.


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30.07.2022 um 21:08
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Das ist ziemlicher Quatsch, nichts für ungut. Datenschutzbedenken sind ja eher bei Papier und Stift im HO angebrachter als bei Teams.
So "ziemlicher Quatsch" ist es leider nicht. Ich bin kein Datenschutzexperte. Aber Teams ist scheinbar nicht DSGVO-Konform. Das mag in meinem Betrieb das ausschlaggebende Kriterium sein. Wo anders herrschen vielleicht laxere Ansichten.

https://www.golem.de/news/microsoft-teams-an-schulen-laeuft-bei-uns-2102-154295-3.html
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Ich durfte damals noch kein HO machen als Azubi, erst zum End
Wurde weiter oben schon mal erklärt, warum dies so ist. HO ist für Azubis außerhalb von schwerwiegenden Gründen, wie z.B. der Corona-Pandemie, nicht mal zulässig.
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Finde ich auch, ABER in größeren Teams ist es virtuell einfacher, und in großen Betrieben, die global arbeiten, so wie bei mir, geht es sowieso nicht anders.
Das mag in großen globalen Konzernen schon so sein. Aber ich glaube selbst da hat man im Alltag viel mit den Kollegen im Nachbarbüro zu tun und nicht nur mit der Niederlassung am anderen Ende der Welt.



....und hey, weil es mir so einfällt: Ganz viele Paare lernen sich am Arbeitsplatz kennen. Stelle ich mir für die HO-Typen, so vor dem Bildschirmen, schon seeeehr romantisch vor! ;)


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Homeoffice und die Machbarkeit

30.07.2022 um 21:30
@Palfrader
Bei uns ist klar geregelt, was auf Teams abgelegt werden darf und was auf dem normalen Laufwerk gespeichert werden muss. So ist auch alles datenschutzkonform.

Und ich finde es ehrlich gesagt ein Unding, dass du hier pauschal unterstellst, dass man im HO nicht produktiver sein kann als im Büro.

Mehrere Leute haben es dir hier ausführlich begründet, man hat in Deutschland - aber auch in anderen Ländern - überwiegend positive Erfahrungen damit gemacht und will das zu einem großen Teil so beibehalten.

Dass du das nicht glaubst, sagt viel mehr über dich aus als über uns/andere. Wahrscheinlich könntest du dich zuhause nicht zusammenreißen und konzentriert arbeiten und gehst davon aus, dass wir uns nur was vormachen oder lügen. So ist das aber nicht.


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Homeoffice und die Machbarkeit

30.07.2022 um 22:55
Zitat von MaifalterMaifalter schrieb:Bei uns ist klar geregelt, was auf Teams abgelegt werden darf und was auf dem normalen Laufwerk gespeichert werden muss. So ist auch alles datenschutzkonform.
Schön, dass es bei Dir so ist. Wir arbeiten vermutlich bei unterschiedlichen Betrieben. Aber allein dass ihr in diesem Punkt aufmerksam seid, zeigt ja auch, dass eben nicht alles problembefreit ist. Naja, egal, ist ja ohnehin nicht das Thema.

Die Mehrheit der an der Diskussion teilnehmenden Leute hier arbeitet offenbar im HO und ist glücklich damit. Dass hier wenig kritische Stimmen kommen ist mir klar. Ein paar Seiten weiter hinten wurde ein Link gepostet, der aussagt, Homeoffice würde die Produktivität steigern. Er verweist auf eine Studie, die in einer (!) chinesischen Firma unter nur 500 Mitarbeitern durchgeführt wurde. Ich kann das nicht für repräsentativ halten. Arg viel mehr gehaltvolles, wurde mir von der ganzen Schar hier nicht angeboten. Auf meinen Einwand mit der Ausbildung der Azubis wird gar nicht weiter eingegangen. Klar, muss man sich im HO nicht damit herumplagen und man hat mehr Zeit für das Kerngeschäft. Natürlich braucht man sich z. B. auch nicht mit Kundschaft herumschlagen, die vielleicht kurzfristig mal aufschlägt. Daher vielleicht das "in Ruhe arbeiten" was hier auch schon genannt wurde.

Na gut. Ist vielleicht ein organisatorisches Problem. Man kann es so sehen, dass man im HO ohne die "Störfaktoren" im Betrieb (Azubis, Kundschaft, etc.) ruhiger arbeiten kann und in der gleichen Zeit z. B. 5 statt 4 Statistiken analysiert. Am Ende ist es aber so, dass diese von mir genannten Störfaktoren aber auch bedient werden wollen. Machen halt dann die Leute im Betrieb. Man sollte das schon beachten, wenn man die Produktivität auf der HO-Insel feiert.


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Homeoffice und die Machbarkeit

30.07.2022 um 23:32
@Palfrader
Bei uns gibt es weder Azubis noch Kunden. Und so kenne ich es aus vielen Unternehmen. In nicht jeder Abteilung oder jedem Unternehmen gibt es Azubis oder Kunden, die vor Ort aufkreuzen. Bei uns braucht man ein Studium.

Ich hatte meine Störfaktoren (Kollegen, die telefonieren. Nebenan die Küche und vor dem Bürofenster seit 5 Jahren eine Baustelle etc) genannt. Zuhause habe ich Ruhe. Ein kühles Arbeitszimmer.

Was sollte mich daheim vom produktiven Arbeiten abhalten? Warum denkst du, ich sei produktiver, wenn ich ins Büro gehe?


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Homeoffice und die Machbarkeit

30.07.2022 um 23:44
Zitat von MaifalterMaifalter schrieb:Was sollte mich daheim vom produktiven Arbeiten abhalten? Warum denkst du, ich sei produktiver, wenn ich ins Büro gehe?
Ich meine es ist sehr abhängig vom Job und individuell verschieden. Ich mag mir nicht grundsätzlich ein Schwarz-Weiß-Urteil erlauben. So wie Deine Ansicht von Deinem persönlichen Erleben geprägt ist, ist es natürlich auch meine. Grundsätzlich könnte es bei Dir ja auch sein, dass die Störfaktoren zu Hause sitzen (nebenbei Kinderbetreuung, Baustelle vorm Haus, lärmende Nachbarn, etc.) und Du ehr im Büro ungestört bist. Ist vielleicht häufiger der Fall als umgekehrt...

Hier mal noch ein link zu einer Studie, der genau das ausweist:

https://newsroom.iza.org/de/archive/research/working-from-home-may-hurt-productivity/


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Homeoffice und die Machbarkeit

30.07.2022 um 23:47
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Leute, Büroleute als Oberbegriff, haben es in der Regel doch nun schon recht angenehm auf ihren jeweiligen Arbeitstätten einschließlich der Arbeit selbst - warum es denen noch angenehmer mit Homeoffice machen?
Stimmt, diese unsäglichen "Büroleute", die wichtige Anträge bewilligen, Löhne überweisen, Zeugnisse erstellen, Angebote einholen, Programmieren, Verträge abschließen, etc. sitzen ja auch nur den ganzen Tag vorm Rechner und spielen Minesweeper, während sie zwischendurch mal ein paar Buchstaben ober Zahlen in die Tasten hauen.. :D

Homeoffice heisst ja nicht, dass man nur noch zuhause sitzt. Ich muss für gewisse Arbeiten ins Büro.. das sammel ich und arbeite das an 1-2 Bürotagen ab, der Rest wird im HO erledigt.

Ich bin meinem Arbeitgeber übrigens sehr dankbar, dass er von Anfang an erpicht darauf war, auf die Gesundheit seiner Bediensteten zu achten.. würden nämlich massig Bedienstete, ähm, Büroleute im öffentlichen Dienst ausfallen, würde das System, von dem wir alle profitieren, zusammenbrechen.

Und so geht's jeder Firma oder Institution, denn mit den "Büroleuten" und ihrer Organisation, steht und fällt alles..


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Homeoffice und die Machbarkeit

31.07.2022 um 03:07
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Dass ich es ungerecht empfinden würde, wenn auch in Normalzeiten viele Arbeitnehmer Homeoffice machen dürften und dann auch machen würden, es also zur Regel werden würde, ist halt so.
Ja, ich finde es auch ungerecht, wenn nicht alle Arbeitnehmer an Sonn- und Feiertagen arbeiten müssen so wie ich :D

Werd doch nicht kindisch, man sucht sich seinen Job doch selbst aus. :) Was hätte ICH denn davon, wenn alle Arbeitnehmer sich Heiligabend auf ihren Arbeitsplätzen einfinden? Und was hättest du persönlich davon?

Und ja, das kann Arbeitsplätze bei den Reinigungskräften kosten, wenn Büros abgebaut werden, dafür entstehen andere. Leben wandelt sich, wir haben heute auch keine Sandmänner mehr, die dir die Böden mit Sand ausfegen.


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Homeoffice und die Machbarkeit

31.07.2022 um 04:34
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Millionen anderer müssen auch ihren Hintern zur Arbeit bewegen, was sogar noch Kosten verursacht, und verdienen dann in vielen Fällen (nicht allen ,kommt natürlich darauf an) wahrscheinlich längst nicht mal so viel wie die jeweiligen Büromitarbeiter.
Du vergisst dabei leider das HO ebenso Geld kostet. Klar die Fahrtkosten fallen beim HO weg aber dafür bekommst Du eine Kilometer Pauschale. Dagegen zahle ich mehr an Strom, Verpflegung, Verschleiß, Ausstattung etc. wenn ich von zuhause oder unterwegs arbeite. Es ist ein Unterschied ob ich privat einen PC mit 2 Monitor 4-5 Std. die Woche nutze oder ob ich (zusätzlich) einen PC mit 4 Monitoren 40 Std. die Woche zu Hause nutze. Im Büro sind Getränke for free...trinke ich zuhause einen Kaffee oder eine Cola muss ich diese zahlen. Will ich was warmes zum Mittag essen muss ich meinen eigenen Herd nutzen. Ist mein Stuhl nach 2 Jahre durchgefurzt muss ich mir selbst einen neuen kaufen usw. Je mehr ich was nutze desto eher kommt igendwann der defekt und damit auch Kosten für Neuanschaffung.

Klingt zwar alles erstmal nach Centbeträgen aber unter dem Strich habe ich jedenfalls dadurch jährlich locker einen 4 stelligen Betrag weniger im Portemonnaie. Klar kann man versuchen alles beim Finanzamt geltent machen aber das funktioniert halt auch nur bedingt. Naja ich will mich da aber auch überhaupt nicht beschweren oder rum jammern nur das Kostenargument funktioniert halt nicht sooo ganz.

Das sind übrigens auch die Gründe warum ich unabhänig von der Pandemie gerne eine dauerhafte gesetzliche Regelung hätte. Die AG sparen durch HO ordentlich bei Miete, Strom, Reinigung usw.
aber in der Regel heist es "HO ist freiwillig, wenns zu teuer oder nicht möglich ist kannst ja in's Büro kommen" ist es dagegen gesetzlich festgeschrieben tja dann "bitte lieber AG beteilige dich."
Hinzu kommt noch heute kann ich HO in Flensburg machen aber wenn der AG morgen die Freiwilligkeit cancelt muss ich wieder in München im Büro sein...ohne verbindliche Regelung hat das alles halt kein Hand und Fuß.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Mir fällt sogar noch ein weiteres Problem ein, warum ich Homeoffice, da wo möglich, wohl nicht zur Regel haben wollen würde: Könnte im schlimmsten Fall auch Arbeitsplätze kosten, Reinigungspersonal bspw., weil nicht mehr so viele interne und externe Arbeiter/Arbeiterinnen für diesen Bereich gebraucht werden würden.
Sicher werden da auch Arbeitsplätze erstmal wegfallen aber die wird man an anderer Stelle benötigen...Stichwort Demografischer Wandel. Auch bei der derzeitigen politischen Lage werden sicher Branchen wieder zurück kommen bzw. einen Aufwind erhalten. Inzwischen will man ja um nicht mehr abhängig von China/Asien sein und holt z.bsp. die Solarindustrie wieder zurück nach .de
Ein Irrglaube ist es trotzdem das man den Job welchen man mal gelernt hat 40 Jahre bis zur Rente macht...das wird's denke ich eh in Zukunft nicht mehr geben.


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Homeoffice und die Machbarkeit

31.07.2022 um 05:07
@Palfrader
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Ja mit Telefon und Mail. Die Ausstattung könnte besser sein. Aber ich denke, sie ist nie so gut dass sie den persönlichen Kontakt ersetzt. Mit einem "Kannst Du mal kurz zu mir herschauen?"
Dies hatte gerade in unsere Firma katastrophale folgen. Mit der Homeoffice Pflicht verschwand diese Möglichkeit mal eben den Kollegen am Tisch nebendran oder im nächsten Büro rasch zu fragen.

Somit waren einfachste Auskünfte fast unmöglich zu erhalten. Da nützten dann auch Beschwichtigungen wie;
«Ich weiss wie das an der Front ist, wir haben Verständnis und danke das ihr alles gebt.»
Gar nichts, wenn ich von Stelle zu Stelle weitergereicht werde und kein Mensch mir helfen kann.

Leider ist dies immer noch so.

Andererseits hat eine Verwandte von mir eine weit höhere Produktivität zu verzeichnen, wenn sie im Home Office ist. Denn wenn sie im Büro ist quatscht sie mehr mit anderen als zu arbeiten.
Das hat sie ihrem Chef gesagt, der will aber trotzdem das sie in Büro kommt. Also Kopfhörer auf und den Rest der Welt ausblenden.


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Homeoffice und die Machbarkeit

31.07.2022 um 05:56
Zitat von nairobinairobi schrieb:Meine Schwester hat mir das schon bestätigt. S
Aus Zeitgründen hatte ich das unlängst nicht mehr ausführen können. Sie sagte jedenfalls, dass sie sich so gut wie nicht mehr krank gemeldet habe. Zwar kam es ab und an vor, dass sie sich nicht wohl fühlte und, hätte sie ins Büro fahren müssen, das nicht geschafft hätte und sich daher krank gemeldet hätte. Aber durch das Homeoffice konnte sie anders damit umgehen, sich besser pflegen und regenerieren und dennoch ihre Arbeit bewältigen.
Zitat von MaifalterMaifalter schrieb:Ich war zwar noch nie besonders oft krank (0-2x pro Jahr würde ich sagen), aber wenn ich morgens zB Probleme mit dem Magen/Darm habe, habe ich nicht unbedingt ein gutes Gefühl eine Stunde in die Arbeit zu fahren. Zuhause kann ich damit trotzdem gut arbeiten.
Zitat von MaifalterMaifalter schrieb:Gibt ja auch genug Frauen, die unter starken Schmerzen leiden, wenn sie ihre Periode haben. Zuhause, in gemütlicher Position, mit Wärmflasche, gemütlicher Hose etc geht das definitiv besser als in der Arbeit.
So war das auch bei meiner Schwester.
Und für den Arbeitgeber sind das doch deutliche Vorteile, wenn der Arbeitnehmer mehr von seiner Arbeitskraft zur Verfügung stellen kann.
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Und warum ist das so? Was verursacht die Unruhe im Amt?
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Ist es die Kundschaft, die vor Ort auftaucht?
Mit "Kunden" haben sie nichts zu tun. Das läuft auf dem schriftlichen und elektronischen Weg und es ruft auch schon mal einer an, meist sind das eher unerfreuliche Telefonate. (Wichtig da, nach Dienstschluss sein Telefon umzustellen! Es gibt tatsächlich Vollpfosten, die nach 22 Uhr noch versuchen, jemanden in einer deutschen Behörde anzurufen 😂).
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Azubis
Sie haben keine Azubis in dem Sinne. Neue Mitarbeiterinnen müssen natürlich eingearbeitet werden.
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:die Anleitung der Auszubildenden. Wie soll denn das vom HO aus funktionieren? Gerade das ist ja eine Angelegenheit, die man im HO ja so gar nicht durchführen kann. Und es ist in Zeiten von Fachkräftemangel ja sehr wichtig gut auszubilden.
Da muss ich Dir beipflichten. Natürlich kommt es auch auf das Gebiet an, aber jemanden aus der Ferne zu beschulen halte ich eher für suboptimal.
Eine Kollegin, die zum 1.3. zu uns gewechselt ist, sollte von einem "Homeofficer" beschult werden. Das war für beide sehr mühsam und hat im Endeffekt nicht funktioniert, da wohl schon die Ansichten der Darstellung offenkundig unterschiedlich waren. Diese Kollegin hat sich direkt an mich gewendet und ich habe mich etliche Stunden zu ihr gesetzt und wir haben an ihren PCs vor Ort alles von A bis Z gemacht. Das ist viel besser als das Indirekte über Fernkommunikationsmittel und man kann auf alles sofort eingehen und besprechen.
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Unruhefaktoren
Zum einem natürlich viel mehr Menschen. Während er zu Hause alleine ist sind da sehr viel mehr KollegInnen drumherum. Das führt automatisch zu Kontakten und Gesprächen.
Auch muss er dann herumlaufen, Post einsammeln und verteilen. Das fällt im Homeoffice weg.

Und noch einiges andere. Dann sind da die Wege, die länger sind. Zur Toilette, zur Kantine, zur Parkgarage, nach draußen zur Pause; in der 9. Etage verbringt man täglich mehrere Minuten mit dem Warten auf Aufzüge (diese sollen ja nach wie vor idealerweise von 1-2 Personen genutzt werden) .

Das alles läppert sich.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Weniger Ablenkung durch Kollegen, dadurch mehr Ruhe zum Arbeiten und tatsächlich auch ein niedrigerer Krankenstand.
Zitat von MaifalterMaifalter schrieb:Im Büro ratscht man zwischendurch natürlich immer wieder mal
Das sind ja nicht mal reine Privatgespräche. Aber in dieser Zeit kann man ja nicht arbeiten, sondern unterbricht die Arbeit.
Zitat von MaifalterMaifalter schrieb:Unser Büro heizt sich extremst auf. Zuhause ist es viel Kühler.
Das ist ein wichtiger Punkt. Das Büro meines Freundes liegt im 9. Stock in einem Gebäude, das annähernd 50 Jahre alt ist. Sehr schlecht isoliert. Im Sommer kühlt das überhaupt nicht ab. Schon morgens um 6 ist da eine gewisse Hitze drin.
Im Winter halt das Gegenteil. Das ist bei uns zu Hause anders.

Ich habe bisher nie Homeoffice gemacht und wollte das eigentlich nie. Inzwischen denke ich etwas anders und könnte mir vorstellen, das 2 Mal in der Woche zu machen. Allerdings habe ich diesbezüglich noch nichts unternommen und hatte auch das Gefühl, dass man davon tendentiell wieder zurück gehen möchte.
Zitat von MaifalterMaifalter schrieb:Vor der Pandemie sassen wir zu zweit, manchmal auch zu dritt im Büro. Es wurde oft telefoniert, das lenkt natürlich ab. Wenn meine Kollegin telefoniert hat, fiel es mir extrem schwer nebenbei eine Mail zu schreiben oder irgendwas konzentriert zu erledigen.
Ich sitze glücklicherweise schon lange alleine, aber es gibt einen zweiten Schreibtisch in meinem Büro und es könnte dort wieder ein Arbeitsplatz eingerichtet werden.

Zuvor saß mir gegenüber eine Kollegin, mit der ich mich zwar gut verstand, aber es gab eine Sache, die mich immer wieder irritiert hat: sie hatte die Angewohnheit, vor sich hin zu murmeln. Das ist schon etwas, das mich persönlich stört, weil ich das nicht komplett ausblenden oder ignorieren kann. Telefonate natürlich auch, da man das ja nicht auf stumm schalten kann und davon nichts mehr mitbekommt.

Ständige Geräuschkulisse habe ich auch von einer stark befahrenen Straße nur wenige Meter entfernt. Da ist immer mal Gehupe 🙄, Bremsenquietschen, x Mal am Tag Tatütata.
Das empfinde ich ebenfalls als Störfaktoren, und zu Hause ist es da schon erheblich ruhiger.
Zitat von MaifalterMaifalter schrieb:Mein Büro ist in der Arbeit direkt neben der Küche, da war ständig was los
Bei mir sind die Toiletten nicht allzu weit entfernt und da gibt es auch immer mal "Bewegung".
Zitat von PuraPura schrieb:Vertrauensarbeit
Zitat von PuraPura schrieb:Wir bekommen die Arbeitnehmer, die wir rekrutieren, warum? Weil wir dieses hybride Arbeitsmodell anbieten.
Ich bin sicher, dass das heutzutage mit ein wesentliches Kriterium bei der Arbeitsplatzwahl darstellt.
Zitat von PuraPura schrieb:Unsere BR Vorsitzende sagte mal: „ich kann im HQ Paternoster fahren, den ganzen Tag „
Hauptsache anwesend
Genau, Hauptsache, eingeloggt und die Zeit läuft.
Zitat von AniaraAniara schrieb:Internetprobleme und Stromausfall kam schon vor, aber selten.
Nach meinem Eindruck ist das inzwischen besser geworden.
Zitat von AniaraAniara schrieb:Kommt vor, aber hier muss man natürlich diszipliniert Arbeit und Privat klar trennen.
Sonst ist es natürlich ineffektiv und man verzettelt sich.
Zitat von orenoaorenoa schrieb:Im Büro sind Getränke for free...trinke ich zuhause einen Kaffee oder eine Cola muss ich diese zahlen.
Schön für Dich, aber keineswegs Standard 😂


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Homeoffice und die Machbarkeit

31.07.2022 um 08:18
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:So "ziemlicher Quatsch" ist es leider nicht. Ich bin kein Datenschutzexperte. Aber Teams ist scheinbar nicht DSGVO-Konform. Das mag in meinem Betrieb das ausschlaggebende Kriterium sein. Wo anders herrschen vielleicht laxere Ansichten.

https://www.golem.de/news/microsoft-teams-an-schulen-laeuft-bei-uns-2102-154295-3.html
Da geht es um Schulen, wie dein Artikel schon sagt, der Umgang mit Daten von Kindern unter 16 ist besonders schützenswert, da müssen besondere Maßnahmen ergriffen werden. Das gilt nicht für Firmen, in denen nur Menschen über 16 arbeiten.
Außerdem, nur weil die US theoretisch darauf zugreifen könnte, ist es nicht gegen die DSGVO. Dafür gibt es Garantien und Verträge, die ergriffen werden müssen. Zudem gibt es noch keine Alternative zu Privacy Shield …
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Wurde weiter oben schon mal erklärt, warum dies so ist. HO ist für Azubis außerhalb von schwerwiegenden Gründen, wie z.B. der Corona-Pandemie, nicht mal zulässig.
Aber mal ganz ehrlich, ich war vor Corona teilweise als Azubi ganz alleine, weil alle Kollegen im HO waren. Da lernt man ja dann auch ganz … viel … Da muss dann entweder die Ausbildung vor Ort gewährleistet werden oder Azubis dürfen auch ins HO. Warum sollten die sich nicht Fahrtkosten sparen dürfen, wo es doch alle Kollegen dürfen, die mehr verdienen, und wenn die Ausbildung scheinbar (sei mal dahingestellt, ob das Fakt ist) auch per virtuellem Kontakt funktioniert.
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Aber ich glaube selbst da hat man im Alltag viel mit den Kollegen im Nachbarbüro zu tun und nicht nur mit der Niederlassung am anderen Ende der Welt.
Es gibt Tage, da rede ich (geschäftlich) nur mit Leuten aus der ganzen Welt und nicht mit den Kollegen vor Ort. Und da ich persönlich eine Kundenbasis betreue, die sich über die komplette DACH Region erstreckt, findet auch da viel virtuell statt.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ständige Geräuschkulisse habe ich auch von einer stark befahrenen Straße nur wenige Meter entfernt. Da ist immer mal Gehupe 🙄, Bremsenquietschen, x Mal am Tag Tatütata.
Das habe ich auch, nur Zuhause ^^ Da ist es ruhiger im Büro. :D


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Homeoffice und die Machbarkeit

31.07.2022 um 08:24
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Wäre sogar schon kontraproduktiv, wenn bereits über die Hälfte unser arbeitenden Bevölkerung sich nur einen Job aussuchen würde, in dem Homeoffice möglich ist/wäre.
Wäre es das tatsächlich? Warum wäre es das denn?
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:man neigt vielleicht dazu, auch an freien Tagen/Wochenende das Emailpostfach zu checken und zu "arbeiten". Man sollte also auch in der Lage dazu sein, auch zuhause bewusst Feierabend zu machen.
Das ist eminent wichtig, Entgrenzungen zu vermeiden.
Bei uns auf der Arbeit (andere Abteilung) gab es kürzlich einen traurigen Todesfall. Ein Kollege, 59 Jahre alt, 40 Dienstjahre und zuvor hatte er eine andere Ausbildung gemacht, war also sehr lange im Arbeitsleben, in leitenden Funktionen, verstarb, als er endlich mal Urlaub machte. Dieser Kollege konnte offenkundig nicht abschalten, er hat manchmal bis nachts im Büro gesessen und morgens früh stand er wieder auf der "Matte". Zeitweise hatte er ein Zimmer angemietet, um sich die weite Fahrt nach Hause, ca. 125/130 km eine Strecke, zu ersparen.
Auch in seinem Urlaub hat er sich immer wieder telefonisch gemeldet und Dinge besprochen.

Meiner Meinung nach ein absoluter Workaholic und nicht fähig, Beruf und Privatleben zu trennen. Und wofür am Ende?
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Leute, Büroleute als Oberbegriff, haben es in der Regel doch nun schon recht angenehm auf ihren jeweiligen Arbeitstätten einschließlich der Arbeit selbst - warum es denen noch angenehmer mit Homeoffice machen?
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Finde es all jenen gegenüber unfair, die keine Wahlmöglichkeit haben, sondern definitiv zur Arbeit müssen. Können die ganzen Büroleute dann auch auch ruhig tun. Warum muss man es denen angenehmer machen?
Wie stellst Du Dir das denn so vor bei den Büroleuten?
Dass die den ganzen Tag die Füße hoch legen, Kaffee trinken und sich die Nägel polieren?
Ich sehe da wenig Realitätsbezogenheit, Vorstellungsvermögen und gleichzeitig eine enorme innere Unzufriedenheit und Missgunst, die immer wieder aus Deinen Beiträgen quillt.
Vielleicht solltest Du bei Dir selbst ansetzen und schauen, dass Du für Dich eine höhere innere Zufriedenheit erlangen kannst. Ständiger Neid macht Dich auf die Dauer nämlich kaputt. Mich persönlich stößt es ab, wenn jemand stets nörgelt und jammert und Dinge schlecht redet, z.T. auch einfach unbegründet.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:und verdienen dann in vielen Fällen (nicht allen ,kommt natürlich darauf an) wahrscheinlich längst nicht mal so viel wie die jeweiligen Büromitarbeiter.
Das sind Vermutungen.
Und selbst wenn - das kann man doch einem "Büromitarbeiter" nicht "anlasten", wenn er mehr verdient als z.B. eine Reinigungskraft.
Jeder muss selbst schauen, wo er bleibt und seinen Platz finden.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Das hat nichts mit Solidarität zu tun, das ist einfach Unfug.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Das stimmt, das muss mitgedacht werden. Das war aber immer so, als sich neue Technologien oder neue Arbeitsweisen etabliert haben.

Als sich das Auto durchgesetzt hat, hat man auf einmal auch deutlich weniger Hufschmiede gebraucht.

Für Betroffene natürlich drastisch. Eine solcje Entwicklung lässt sich aber nicht unterbinden, sie muss aber staatlich gesteuert werden.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Und ja, das kann Arbeitsplätze bei den Reinigungskräften kosten, wenn Büros abgebaut werden, dafür entstehen andere. Leben wandelt sich, wir haben heute auch keine Sandmänner mehr, die dir die Böden mit Sand ausfegen.
Einiges stirbt aus, dafür entwickelt sich Neues.
Ein gutes Beispiel hierfür ist die Schreibmaschine.
Die erste funktionierende Schreibmaschine war wahrscheinlich das Gerät, das der Italiener Pellegrino Turri 1808 für die erblindete Gräfin Carolina Fantoni da Fivizzano herstellte. Ein mit dieser Maschine geschriebener Brief vom 8. Oktober 1808 ist erhalten und lässt erkennen, dass mit Farbpapier und Typendruck geschrieben wurde.
Eine von Carlos Glidden und Christopher Latham Sholes konstruierte Schreibmaschine erwies sich als die bis dahin am besten brauchbare. Am 23. Juni 1868 wurde sie patentiert (US-Patent 79265).[9][10] Sie wurde von 1870 bis 1873 unter den Namen Sholes-Glidden und Milwaukee verkauft und ab 1876 von der US-amerikanischen Gewehrfabrik Remington & Sons (später Remington Rand) industriell in Serie hergestellt. 1878 erschien die Remington Nr. 2 mit Umschaltung zwischen Groß- und Kleinbuchstaben und automatisch transportiertem Farbband. Sie hatte wie schon das Vorgängermodell eine QWERTY-Tastaturbelegung. Nach Beseitigung anfänglicher Störanfälligkeiten und mehreren konstruktiven Verbesserungen und Erweiterungen (Tabulator, auswechselbarer Wagen u. a.) wurden die Remington-Schreibmaschinen ab etwa 1885 in Nordamerika zum selbstverständlichen Hilfsmittel in allen Schreibstuben
Quelle: Wikipedia: Schreibmaschine

130 Jahre später würde natürlich keiner mehr mit so einer Schreibmaschine arbeiten wollen.

Wir fahren mit Pferdekutschen aus nostalgischen Gründen und während in den 1960er Jahren noch deutsche Landwirte mit Ackergäulen arbeiteten ist man schon lange auf andere Technologien umgestiegen.

Als ich ein Kind war, war es üblich, dass Autos an Tankstellen von einem Tankwart befüllt wurden. Das war sogar ein Ausbildungsberuf.
Der Vater meines Freundes hatte zunächst Wagner gelernt, musste sich aber in jungen Jahren schon umorientieren.

Ich finde es normal, mit der Zeit zu gehen und Veränderungen nicht nur negativ zu betrachten.
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Ich fand es all die Jahre "unfair" für einen Halbtagsjob 200 Euro Fahrtkosten im Monat zu blechen und Stunden unterwegs zu sein, während andere nur 'n Fußweg von 5 Minuten haben und hab mich nicht beschwert. Weil ich mich dafür entschieden habe.
Das sind höchstpersönliche Entscheidungen, die jeder für sich treffen muss. Da kann man eigentlich niemanden sonst für "verantwortlich" machen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Auf Deutsch gibt es das schöne Wort Telearbeit und naturlich ist die Arbeit gemeint die so erledigt werden kann.
Stimmt, Telearbeit ist der Begriff, der im Amt meines Partners offiziell verwendet wird.
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Ganz viele Paare lernen sich am Arbeitsplatz kennen. Stelle ich mir für die HO-Typen, so vor dem Bildschirmen, schon seeeehr romantisch vor!
Hehe, stimmt, da muss man dann wohl doch mal aus der Wohnung heraus kommen 🤭
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:nebenbei Kinderbetreuung,
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Ich empfinde HO als sehr familienfreundlich. Vielleicht muss dann das kleine Baby nicht schon mit 8 Wochen fremdbetreut werden....
Meiner Meinung nach ist es schwierig, "nebenbei" ein Baby oder Kleinkind zu betreuen, aber bei älteren Kindern ist es sicher von Vorteil, einfach zu wissen, dass jemand einfach da ist und sich erforderlichenfalls kümmern kann.
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:wenn sie im Büro ist quatscht sie mehr mit anderen als zu arbeiten.
Das hat sie ihrem Chef gesagt, der will aber trotzdem das sie in Büro kommt.
Das hat sie ihrem Chef so gesagt? 😳


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Homeoffice und die Machbarkeit

31.07.2022 um 10:30
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:ndererseits hat eine Verwandte von mir eine weit höhere Produktivität zu verzeichnen, wenn sie im Home Office ist. Denn wenn sie im Büro ist quatscht sie mehr mit anderen als zu arbeiten.
Das hat sie ihrem Chef gesagt, der will aber trotzdem das sie in Büro kommt. Also Kopfhörer auf und den Rest der Welt ausblenden.
Na ja, das Quatschen sollte in der Tat keine Überhand nehmen bzw. sollten private Angelegenheiten nicht die eigentliche Arbeit über Gebühr stören/negativ beeinflussen.

Hier kann ich den Chef sogar verstehen, da man sich als Mitarbeiter auch auf der Arbeit zusammenreißen kann und muss. Ich kann bspw. auch nicht ständig am Tab hängen, schon gar nicht in Tagschichten.

Natürlich kann man jetzt zu seinem Chef hingehen und ihn direkt oder indirekt erpressen (nicht strafrechtlich gemeint) und sagen, dass man von Hause aus produktiver arbeiten kann und auf der Arbeit mehr quatscht als arbeitet, aber wo kommen wir da bitte hin? Sollte sich das ein Arbeitgeber gefallen lassen? So einen auf den; Ach, Arbeitnehmer können sich auf der Arbeit während der Arbeit eh nicht auf die Arbeit konzentrieren, also schicke ich sie da hin, wo sie es können?
Arbeit ist nun mal mit Pflichten verbunden, das muss jedem Mitarbeiter klar sein. Und ein Arbeitgeber muss diese Pflichten auch direkt am Arbeitsplatz versuchen durchzusetzen und bei Fehlverhalten auch entsprechend ermahnen und weiteres, sollte das Fehlverhalten seitens Mitarbeiter nicht aufhören.
Mitarbeiter müssen auch direkt auf der Arbeit, in einer Firma, lernen, entsprechend korrekt den Richtlinien zu arbeiten und nicht nur da, Zuhause bspw., wo es ihnen beliebt oder sie es besser könnten.


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Homeoffice und die Machbarkeit

31.07.2022 um 12:06
@nairobi
@rhapsody3004
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das hat sie ihrem Chef so gesagt? 😳
Sie sagte es ihm, es war ihm egal. Sie muss physisch erscheinen. Es war keineswegs um sich mehr Zeit im Homeoffice zu sichern, sondern Ehrlichkeit.
Sie hat wie alle Mitarbeiter ein gemischtes Model, bei der sie 2 Tag im Büro sein muss. Oder alle drei Wochen eine Woche..ich weiss es nicht mehr so genau.
Sie gab bloss zu Bedenken das andauernd jemand vorbeikommt oder sie sich was zu trinken holt und unterwegs allen hallo sagt und sie so einfach nicht vom Fleck kommt.
Wie gesagt hat sie sich jetzt mit Musik vollständig davon abgeschirmt um auch im Büro so gut wie zu Hause zu arbeiten. Sie hat das von sich aus gemacht, obwohl es dem Chef egal war.


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Homeoffice und die Machbarkeit

31.07.2022 um 12:41
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Außerdem, nur weil die US theoretisch darauf zugreifen könnte, ist es nicht gegen die DSGVO. Dafür gibt es Garantien und Verträge, die ergriffen werden müssen.
Ich bin kein Datenschutzexperte. Ich kann nur sagen, dass auf gewisse Programme, die hier als Lösung angepriesen wurden, in meinem Betrieb eben aus diesen Gründen verzichtet wird. Und es geht hier ja auch nicht nur um die DSGVO, sondern auch um die Gefahr von Wirtschaftsspionage ausländischer Nachrichtendienste. Im Artikel steht, dass US-ND (z.B. NSA) relativ frei auf diese Daten zugreifen dürfen. Ich bin mir sicher, dass sie das auch machen.
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Aber mal ganz ehrlich, ich war vor Corona teilweise als Azubi ganz alleine, weil alle Kollegen im HO waren. Da lernt man ja dann auch ganz … viel … Da muss dann entweder die Ausbildung vor Ort gewährleistet werden oder Azubis dürfen auch ins HO. Warum sollten die sich nicht Fahrtkosten sparen dürfen, wo es doch alle Kollegen dürfen, die mehr verdienen, und wenn die Ausbildung scheinbar (sei mal dahingestellt, ob das Fakt ist) auch per virtuellem Kontakt funktioniert.
Die Nutzung des HO hat an dieser Stelle nichts mit Gleichbehandlung zu tun. Es geht um Ausbildung, die möglichst gut durchgeführt werden sollte. Das geht halt über irgendwelche technische Krücken, von HO zu HO, fast gar nicht. Mein Auszubildender soll z.B. auch mitbekommen, wie ich Kundentelefonate führe. Ich will an seiner Reaktion (z.B. Mimik) erkennen, ob er kapiert, was ihm vermittle. Ich will sehen wie er mit den übertragenen Aufgaben klar kommt, ihm hin und wieder über die Schulter schauen. Ich will natürlich auch überwachen, dass er nicht dauernd mit seinem Smartphon rumspielt oder anderen Blödsinn treibt. etc.
Mir macht der Umgang mit Lehrlingen auf der einen Seite Spaß. Auf der anderen Seite ist es anstrengend und erfordert, grade bei ganz neuen, sehr viel Zeit. Bei mir im Betrieb wird die Ausbildung bevorzugt von Leuten übernommen, die Vollzeit im Büro sind. Mal hat man ein paar Wochen nen Azubi da, mal ein paar Wochen nicht. HO-Kollegen, die nur tageweise im Büro sind, nehmen sich da meist völlig raus. "Sorry, kannst Du Dich um den Lehrling kümmern, ich bin ja im HO", bekommt man gesagt. Irgendwie klar, dass die auch behaupten, im HO konzentrierter arbeiten zu können. In manchen Abteilungen, wo aufgrund von HO und Teilzeit nie jemand durchgängig da ist, werden die Azubis zwischen den Bearbeitern herumgereicht. Fast jeden Tag ein anderer Ansprechpartner, die natürlich auch bei gleicher Tätigkeit ihren eigenen Arbeitsstil haben. Das macht die Verwirrung unter den Neulingen dann komplett. Ist mal gar keiner vor Ort, dann wird "erlaubt" die Unterlagen aus der Berufsschule im Selbststudium durchzulesen. In der Realität wird da ein wenig herumgeblättert und sich bis zum Feierabend hin zu Tode gelangweilt.


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Homeoffice und die Machbarkeit

31.07.2022 um 12:47
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Ich bin kein Datenschutzexperte.
Aber ich. Deswegen sag ichs dir ja. ;)
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Ich kann nur sagen, dass auf gewisse Programme, die hier als Lösung angepriesen wurden, in meinem Betrieb eben aus diesen Gründen verzichtet wird.
Vorsicht ist ja auch gut, grade in dem Bereich. Aber wenn es dir Arbeit extrem einschränkt und erschwert, dann sollte man vielleicht doch mal eine genauere Prüfung veranstalten und danach etwas entscheiden. Man muss ja auch kein US-Programm nehmen.
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Und es geht hier ja auch nicht nur um die DSGVO, sondern auch um die Gefahr von Wirtschaftsspionage ausländischer Nachrichtendienste. Im Artikel steht, dass US-ND (z.B. NSA) relativ frei auf diese Daten zugreifen dürfen.
Dazu kann ich nichts sagen, dass fällt nicht in meinen Bereich.
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Die Nutzung des HO hat an dieser Stelle nichts mit Gleichbehandlung zu tun.
Doch, schon ein bisschen …
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Das geht halt über irgendwelche technische Krücken, von HO zu HO, fast gar nicht.
Es geht, es geht anders als gewohnt, aber es geht.
Zitat von PalfraderPalfrader schrieb:Mein Auszubildender soll z.B. auch mitbekommen, wie ich Kundentelefonate führe. Ich will an seiner Reaktion (z.B. Mimik) erkennen, ob er kapiert, was ihm vermittle. Ich will sehen wie er mit den übertragenen Aufgaben klar kommt, ihm hin und wieder über die Schulter schauen. Ich will natürlich auch überwachen, dass er nicht dauernd mit seinem Smartphon rumspielt oder anderen Blödsinn treibt. etc.
Auch das ist virtuell möglich, nur halt schwer, wenn man nur Mail zur Verfügung hat. ^^


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