Zwangsvaterschaft - Warum machen Frauen das?

Ob es moralisch verwerflich ist in einer Beziehung einseitig ohne Wissen des Partners zu entscheiden, dass man nicht mehr verhütet? Natürlich ist es das!
Eine Beziehung beruht auf Vertrauen. Und wenn man mit seinem Partner eine Abmachung hat, und zwar, dass verhütet wird, dann sollte man sich darauf verlassen können - und das gilt für beide Seiten, je nachdem welches Verhütungsmittel man gewählt hat. Wenn man sich nichtmal drauf verlassen kann, dass man nicht vom eigenen Partner absichtlich in eine ungewollte lebenslange Verpflichtung hineingezogen wird - ja Moin, das ist eine beneidenswerte Beziehung.

Jetzt kommen sicherlich wieder die Stimmen àla „Ja dann kann der Mann ja selber drauf aufpassen.“

Klar kann er das. Ist bekanntlich der harmonischste Teil des Liebesspiels, wenn er Mann erstmal kontrolliert ob die Spirale noch sitzt. Oder wenn die der Mann sich vorher doch nochmal ein Gummi drüber zieht und seiner Frau so zeigt wie sehr er ihr vertraut: „Schatz, du brauchst kein Kondom, ich nehme doch die Pille!“ - „Ja Schatz, aber vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Ich will ja nicht, dass du mich austrickst du Fuchs ;) “

Ganz ehrlich, wenn man Kinder haben will, dann sollte man sich einen Partner suchen der denselben Wunsch hat - das gilt für Mann und für Frau. Abmachung ist Abmachung, gerade bei so einem Thema wie Nachwuchsplanung.

Am Ende kann zwar trotzdem noch ein Unfall passieren, aber das steht ja auf einem anderen Blatt.

@ReaSeas

ReaSeas schrieb:Nee falsch! Halten wir fest unterstützt ER die Verhütung mit, ist ER wesentlich schlauer u eventuell auch liebevoller, als der Mann, der nur ihr überlässt eine Schwangerschaft zu vermeiden.
Der moderne, aufgeklärte Mann vergisst seine Verantwortung nicht und er überlässt sie auch nicht unreflektiert ganz alleine seiner Partnerin. So einfach aus Liebe vielleicht?

Ein Paar entscheidet gemeinsam, wie es verhütet. Welches Risiko sie damit eingehen und was passiert, wenn es doch zum "Unfall" kommt. Das schließt den modernen, aufgeklärten Mann mit ein. Die Verhütung zu unterstützen bedeutet doch nicht, dass alle die Mittel ausschöpfen müssen, die es für ihr Geschlecht gibt! Es heißt, dass man sich zusammen Gedanken macht und zu einer Abwägung kommt, wie man vorgeht. Die einen verwenden Kondome, die anderen die Pille. Wieder andere beides, weil ihnen eins zu unsicher ist. Das alles hat aber überhaupt nichts damit zu tun, dass ein Partner einseitig die Verhütung sabotiert - denn DAS ist Egoismus pur und ein massiver Vertrauensbruch.

Ist der Unterschied zwischen einem Unfall und Mutwilligkeit wirklich so schwer zu verstehen?

@DieGarnele

Meine Worte.

DieGarnele schrieb:Ganz ehrlich, wenn man Kinder haben will, dann sollte man sich einen Partner suchen der denselben Wunsch hat - das gilt für Mann und für Frau.

So ist es. Alles andere ergibt sich daraus buw damit. Ganz ohne Betrug.

Jorkis schrieb:Ein Paar entscheidet gemeinsam, wie es verhütet. Welches Risiko sie damit eingehen und was passiert, wenn es doch zum "Unfall" kommt. Das schließt den modernen, aufgeklärten Mann mit ein. Die Verhütung zu unterstützen bedeutet doch nicht, dass alle die Mittel ausschöpfen müssen, die es für ihr Geschlecht gibt! Es heißt, dass man sich zusammen Gedanken macht und zu einer Abwägung kommt, wie man vorgeht. Die einen verwenden Kondome, die anderen die Pille. Wieder andere beides, weil ihnen eins zu unsicher ist. Das alles hat aber überhaupt nichts damit zu tun, dass ein Partner einseitig die Verhütung sabotiert - denn DAS ist Egoismus pur und ein massiver Vertrauensbruch.

Ob nun ihre Verhütung einfach nur versagt hat, oder sie extra ihre Pille nicht nahm. Lässt sich wenn das Kind erstmal in den Brunnen gefallen ist, nicht eindeutig für den Erzeuger feststellen.

Ja Du hast moralisch damit recht, wenn Sie die Verhütung sabotiert usw.
Aber das kann sie dann leider nur, weil Du dich auf einseitige Verhütung durch sie verlassen hast!

DAS meine ich doch die ganze Zeit, Du willst nicht das sowas überhaupt passieren kann, also musst Du mitwirken.
Und selbst wenn Du ihr vollkommen vertraust und sie Dich nicht hintergeht, kann ein einziges Verhütungsmittel einfach mal versagen! Ob Pille, Spirale oder Kondom alleine, irgendwas kann immer sein.

So lange Du eben rein darauf vertraust, das Pille oder Spirale alleine ihren Dienst tun, spielst Du mit einem potentiellen Schwangerschaftsrisiko. Ist leider so Sorry.

Auch wenn sie eben NICHT sabotiert.

@ReaSeas

ReaSeas schrieb:Ob nun ihre Verhütung einfach nur versagt hat, oder sie extra ihre Pille nicht nahm. Lässt sich wenn das Kind erstmal in den Brunnen gefallen ist, nicht eindeutig für den Erzeuger feststellen.

Es ändert nichts an der Tatsache, dass dann ein Kind unterwegs ist. Dennoch ist eines moralisch verwerflich, das andere nicht. In diesem Fall hat sie es ja offenbar sogar zugegeben.

ReaSeas schrieb:Ja Du hast moralisch damit recht, wenn Sie die Verhütung sabotiert usw.
Aber das kann sie dann leider nur, weil Du dich auf einseitige Verhütung durch sie verlassen hast!

Nein, ich habe mich dann darauf verlassen, dass unser gemeinsamer Konsens Bestand hat. Wir haben in diesem Fall darüber geredet uns haben uns geeinigt. Genauso könnten wir uns darauf einigen, mit Kondom zu verhüten. Wenn sie dann heimlich Löcher rein sticht, ist das auch nicht meine Schuld.

ReaSeas schrieb:DAS meine ich doch die ganze Zeit, Du willst nicht das sowas überhaupt passieren kann, also musst Du mitwirken.
Und selbst wenn Du ihr vollkommen vertraust und sie Dich nicht hintergeht, kann ein einziges Verhütungsmittel einfach mal versagen! Ob Pille, Spirale oder Kondom alleine, irgendwas kann immer sein.

Es kann immer etwas passieren. Daher sollte jeder, der Sex hat, sich gemeinsam überlegen, was man in so einem Fall tut. Ich hätte z.B. kein Problem damit, dass ein Verhütungsmittel versagt und wir die Verantwortung für ein ungeplanten Kind gemeinsam tragen. Das gehört sich einfach.

Im Gegenzug hätte ich durchaus Probleme damit, verarscht zu werden und die Verantwortung für ein Kind zu tragen, dass lediglich meine Partnerin (ohne mein Wissen) geplant hat. Im Sinne des Kindes würde ich persönlich es tun. Aber die Beziehung zur Partnerin wäre am Ende.

Nochmal. Das Ergebnis ist womöglich dasselbe. Es macht aber einen riesen Unterschied in der Sache. Wenn ich als Dachdecker arbeite, ausrutsche und runterfalle, dann bin ich womöglich tot. Ist blöd, aber diese Dinge passieren. Wenn mich aber ein Kollege mit Absicht runter stößt, dann hat das eine ganz andere Dimension. Da sagt dann auch keiner "hättest dich halt besser gesichert".

Jorkis schrieb:Es kann immer etwas passieren. Daher sollte jeder, der Sex hat, sich gemeinsam überlegen, was man in so einem Fall tut. Ich hätte z.B. kein Problem damit, dass ein Verhütungsmittel versagt und wir die Verantwortung für ein ungeplanten Kind gemeinsam tragen. Das gehört sich einfach.

Für Dich ok....

Aber wir hätten diesen Thread nicht, wenn es Männer gäbe, die meinen, es rennen tatsächlich in Massen "Schlampen" durch das Land, die Versorger suchen u Männern Kinder unterschieben......

Ja es, gibt Frauen die das tun und um sich abzusichern verhütet Mann mit.

Absichern, doppelt verhüten ist immer gut! Gerade wenn es sich um Affären u frische Beziehungen handelt.

Und nur mal so, mit der Partnerin die "Angst" vor einem Ups Kind mal anzusprechen, ist auch keine schlechte Idee.
So rein ganz sachlich!

Aber Typen die sich kein Gummi über ihren Penis ziehen (wollen) und beim "Unfall" dann die Frau die sie angeblich hintergangen (was man nie eindeutig feststellen kann) hat beschimpfen, sind Idioten!

Weil Mann sich 1. Nur auf ihre Aussage und 2. Nur auf eine Verhütungsmethode verlassen hat.

ReaSeas schrieb:Aber wir hätten diesen Thread nicht, wenn es Männer gäbe, die meinen, es rennen tatsächlich in Massen "Schlampen" durch das Land, die Versorger suchen u Männern Kinder unterschieben......

Eine sehr abstruse Vorstellung. ^^

ReaSeas schrieb:Und nur mal so, mit der Partnerin die "Angst" vor einem Ups Kind mal anzusprechen, ist auch keine schlechte Idee.
So rein ganz sachlich!

Das macht man doch sowieso, wenn man sich zusammen die Zigarette danach reinzieht. Oder wenn ihre Periode mal etwas unregelmäßig ist. Whatever.

@ReaSeas

Weißt du, es mag solche Frauen geben und solche Männer. Welchen prozentualen Anteil das ausmacht, keine Ahnung. Es ist mir ehrlich gesagt auch relativ egal. Worauf ich hinaus will ist:

Verhütung ist immer Sache von beiden. Wenn ich meinem Partner nicht traue, macht es Sinn, das selbst in die Hand zu nehmen. Und gerade bei einem ONS ist es an Dämlichkeit kaum zu überbieten, wenn man da nicht darauf achtet.

Wenn ich aber in einer längeren Beziehung stecke und ein Vertrauensverhältnis zu meinem Partner habe, dann will ich mich auch auf einen gemeinsamen Konsens verlassen können. Wir reden zusammen darüber, wir diskutieren die Verhütung. Und es ist beiden klar, dass diese nie 100% sicher sein kann. Mit diesem Risiko lebt man und man ergreift, in Abhängigkeit von der persönlichen Risikotoleranz, mehr oder weniger drastische Maßnahmen. Wenn ich z.B. ein Medikament einnehmen muss, welches das Ungeborene nachhaltig schädigt, dann wähle ich eher mehr Sicherheit als weniger. Wenn ich aber schon 2 Kinder habe und ein 3. auch kein Weltuntergang wäre, dann lässt man es eher Mal darauf ankommen. Das ist alles ok, solang man sich einig ist. Man ist sich der Risiken bewusst.

Das ist "gemeinsame Verantwortung". Man hat den Spaß, man verhütet und man lebt mit den etwaigen Konsequenzen. Unfälle passieren. Nur ist es eben etwas anderes, wenn solche Unfälle bewusst herbeigeführt werden, indem eine Seite sich nicht an die Abmachung hält. Dabei ist es auch egal, ob man das nun in der Praxis nachweisen kann oder nicht, wir diskutieren hier ja eh nur einen hypothetischen Fall. Und in diesem Fall geht es um die Frage, ob man dem Mann eine "Mitschuld" geben sollte, wenn Sie absichtlich die Verhütung sabotiert, auf die sich beide geeinigt haben. Das sehe ich eben nicht so. Das würde ich auch umgekehrt nicht so sehen. Aber darf ja zum Glück jeder selbst bewerten, wie er / sie das moralisch sieht.

Da frage ich mich wieso überhaupt noch über die Verhütung reden wenn die Frau macht was sie will und der Mann aufpassen muss (sonst ist er selbst schuld nicht wahr?)
Jeder macht sein Ding und Basta.

CaptainAllmy schrieb:Eine sehr abstruse Vorstellung. ^^

Wir hatten hier die Darstellung von "faulen Biester" "Versorger suchenden u Kinder unterschiebenden Frauen"

Diese Männer hatten somit eventuell Beziehungen mit Frauen die ähnliches auch taten. Oder vom "Hörensagen" aus dem Bekanntenkreis "solche Biester" als Beispiel nannten.

Muss wohl viel zu viele davon geben oder was? 🤷‍♀️

Abahatschi schrieb:Da frage ich mich wieso überhaupt noch über die Verhütung reden wenn die Frau macht was sie will und der Mann aufpassen muss (sonst ist er selbst schuld nicht wahr?)

Ach der arme Mann muss er aufpassen na sowas....Der hat seinen Kopf nicht zum denken?

Er denkt yuhuu Pille, alles klar ich nehme nix..... 🤪

Hör doch auf die Eigenverantwortlichkeit zeugungsfähiger Männer als nicht existierend darzustellen.

ReaSeas schrieb:Hör doch auf die Eigenverantwortlichkeit zeugungsfähiger Männer als nicht existierend darzustellen.

Du hast Probleme meine Texte zu verstehen? Wenn ich schreibe jeder macht sein Ding, bedeutet es eben dass der Mann für sich verhütet wenn er kein Kind will...und das ist doch Verantwortung!

@Abahatschi

Klang eher ironisch was Du geschrieben hast, jedenfalls das Posting auf welches ich mich bezog.
Wenn das sachlich so gemeint war/ist dann natürlich Entschuldigung dass ich das anders ausgelegt habe.

@ReaSeas
Ein paar vereinzelte und verzweifelte Exemplare mag es da geben. Mir ist zum Glück noch keine begegnet.

Was ich auch nicht kapiere, sind manche Verhütungsgewohnheiten. Denn praktisch gesehen erspart das Kondom der Frau zahlreiche Risiken und Langzeitschäden, so ist es für mich schwer vorstellbar das es dahingehend überhaupt Diskussionen gibt, wie häufig genannt. Die meisten Frauen dürften froh darüber sein.

@CaptainAllmy

Joh bei den Männern muss sich im Denken noch viel ändern!

Es gibt ätzende Männer u ätzende Frauen, wer hätte das gedacht. Aber die Einstellung sie (die Männer) können sich auf eine einzige Verhütungsmethode die alleine die Frau anwendet verlassen ist mehr als traurig und auch nicht richtig.

ReaSeas schrieb:Aber die Einstellung sie (die Männer) können sich auf eine einzige Verhütungsmethode die alleine die Frau anwendet verlassen ist mehr als traurig und auch nicht richtig.

Das stimmt allerdings. Das ist anscheinend auch wieder eine Zeiterscheinung, heutzutage ist man viel schneller und viel oberflächlicher bei der Sache. Das hat zwar was für sich, aber nicht nur Vorteile.

CaptainAllmy schrieb:Das stimmt allerdings. Das ist anscheinend auch wieder eine Zeiterscheinung, heutzutage ist man viel schneller und viel oberflächlicher bei der Sache. Das hat zwar was für sich, aber nicht nur Vorteile.

Ich habe eine jetzt 22 jährige Tochter, ein Kind das trotz korrekter Pilleneinnahme meinerseitz enstand.

Unerwartet war der Erzeuger stolz auf seine "strammen Samenzellen" und war pro Kind eingestellt.

Aber mein Umfeld, selbst meine Mutter haben mir immer u immer wieder zu verstehen gegeben, dass ich irgendwie, irgendwo was falsch gemacht haben muss. Vergessen, Erkrankung ect.

Das das alles bei mir nicht vorlag, haben mir Viele einfach nicht geglaubt.

ReaSeas schrieb:Ich habe eine jetzt 22 jährige Tochter, ein Kind das trotz korrekter Pilleneinnahme meinerseitz enstand.

Oh, ein TroPi! Das ist natürlich wirklich selten.

ReaSeas schrieb:Unerwartet war der Erzeuger stolz auf seine "strammen Samenzellen" und war pro Kind eingestellt.

Ist doch gut! Ich finde das prima. Das es im Prinzip aber an was anderem gelegen hat, ist ihm sicherlich auch mittlerweile bewusst ;)

ReaSeas schrieb:Aber mein Umfeld, selbst meine Mutter haben mir immer u immer wieder zu verstehen gegeben, dass ich irgendwie, irgendwo was falsch gemacht haben muss. Vergessen, Erkrankung ect.

Naja, erstmal liegt das ja auch näher bzw die Ausfallwahrscheinlichkeit der Pille ist so gering, dass man diese per se vernachlässigt.

CaptainAllmy schrieb:Naja, erstmal liegt das ja auch näher bzw die Ausfallwahrscheinlichkeit der Pille ist so gering, dass man diese per se vernachlässigt.

Eben nicht denke ich, auch Heute verschreibt Dir Gyn XY fröhlich Pille "Tina" mit einer bestimmten Dosierung. Dir bekommt das nicht, dann verschreibt der Gyn munter Pille "Susi" mit einer ganz anderen Dosierung.
Das kann mehr in die Gebämutter gehen, als man so gemeinhin annimmt, der Pearl Index ist ja schon was älter.

Und natürlich, ist das eine Behauptung von mir, die ich nicht mit entsprechenden Studienlinks belegen kann.

@ReaSeas
Musst Du ja nicht. Mittlerweile ist weithin bekannt das hormonelle Verhütung neben den üblichen Nebenwirkungen auch die Risiken für Krebs beeinflusst und sich im Wasserkreislauf anreichert.