Zwangsvaterschaft - Warum machen Frauen das?

Pallas schrieb:Andernfalls nehme ich an, dass der Partner sich bloß auf ihr Wort verlassen hat.

Wenn sie ihr Wort gegeben hat, dass sie mit der Pille verhütet und sie wirft die Pille stattdessen ins Klo, um schwanger zu werden, ist das eine Vortäuschung von Tatsachen, die nicht stimmen.

Und ja, für mich ist sowas arglistig. Für dich nicht? @Pallas

@chorus

Ein wenig, aber man kann hier schwer von Vortäuschen sprechen. Da müsste der Partner schon davon überzeugt sein.

Tatsache ist aber, die Frau kann rechtlich nicht dafür belangt werden, wenn sie die Pille heimlich absetzt, ob dies moralisch okay und vertrauenswürdig ist, ist aber eine andere Frage. Es ist völlig verständlich, dass man mit dieser Person nichts mehr zu tun haben will, ABER man sollte sich selbst an die Nase fassen und sich nicht für die anfallenden Alimente für das KIND drücken.


Wie lange sind sie eigentlich überhaupt zusammen?

@Pallas

Pallas schrieb:Ein wenig, aber man kann hier schwer von Vortäuschen sprechen. Da müsste der Partner schon davon überzeugt sein.

Da ja der Partner wohl auf keinen Fall ein Kind wollte, wird das Thema Verhütung mit Sicherheit abgesprochen worden sein. Ich nehme daher an, dass die Frau ihm zugesichert hatte, die Pille einzunehmen. Wenn er nicht überzeugt davon gewesen wäre, dass sie für die Verhütung sorgt, hätte er sicherlich selber dafür gesorgt, dass es zu keiner Schwangerschaft kommen kann.

Ja, man kann nur wünschen, dass dem Kind keine Nachteile aus dieser unschönen Geschichte erwachsen.

chorus schrieb:Da ja der Partner wohl auf keinen Fall ein Kind wollte, wird das Thema Verhütung mit Sicherheit abgesprochen worden sein.

Die Frage ist aber, wieso der Partner nicht selbst verhütet, wenn er auf keinen Fall ein Kind haben will. Ich halte es für leichtsinnig sich hier völlig auf die kinderwünschende Partnerin zu vertrauen.
"Doppelte" Verhütung schadet nicht.

@Pallas

Pallas schrieb:ABER man sollte sich selbst an die Nase fassen und sich nicht für die anfallenden Alimente für das KIND drücken.

Ja, da der Mann bereits 2 Kinder hat für die evtl. noch Unterhaltsleistungen anfallen, müsste er jetzt für 3 Kinder aufkommen.

chorus schrieb:Ja, da der Mann bereits 2 Kinder hat für die evtl. noch Unterhaltsleistungen anfallen, müsste er jetzt für 3 Kinder aufkommen.

Klingt zwar hart, aber das ist sein Pech.

Er wurde gezwungen mit der Dame zu schlafen.

@Pallas

Pallas schrieb:Ich halte es für leichtsinnig sich hier völlig auf die kinderwünschende Partnerin zu vertrauen.
"Doppelte" Verhütung schadet nicht.

Richtig, das habe ich in meinem ersten Kommentar als unkluges Verhalten bezeichnet.

Pallas schrieb:Klingt zwar hart, aber das ist sein Pech.

Er wurde gezwungen mit der Dame zu schlafen.

Ich würde eher sagen, manchmal hat man Pech, und trifft auf unzuverlässige Menschen und wird arglistig hereingelegt.

Trau, schau wem....

chorus schrieb:Ich würde eher sagen, manchmal hat man Pech, und trifft auf unzuverlässige Menschen und wird arglistig hereingelegt.

Sowas könnte man sagen, wenn sie wirklich vorgibt keine Kinder zu wollen.
Hier trifft es aber nicht zu, was er auch gewusst hat, aber irgendwie nichts unternommen hat.

@Pallas

Na,und?

Fakt: Sie hat ihn arglistig hereingelegt. Er hat sich unklugerweise auf sie verlassen.

Diese bittere Pille musste er nolens volens schlucken. Es wird ihm eine harte Lehre sein, keiner Frau mehr vertrauen, wenn es um das Thema Verhütung geht und wahrscheinlich auch ansonsten Frauen gegenüber misstrauisch sein. Nicht schön!

Und dies ist für heute mein letztes Posting. GN

chorus schrieb:Fakt: Sie hat ihn arglistig hereingelegt. Er hat sich unklugerweise auf sie verlassen.

Natürlich kann man das Thema darauf reduzieren, doch haben sich aus moralischer Sicht nicht sogar beide gegenseitig betrogen?

Er, indem er sich darauf verlassen hat, dass sie ihren Kinderwunsch zurückstellt - und Sie, indem Sie gegen die Abmachung und seinen Wunsch schwanger geworden ist.

Unterm Strich ist es doch schlicht eine tragische Begebenheit.

CaptainAllmy schrieb:doch haben sich aus moralischer Sicht nicht sogar beide gegenseitig betrogen?

Nein - er hat nur die Wahrheit gesagt und sie hat wohl gelogen und dann betrogen.

Abahatschi schrieb:Nein - er hat nur die Wahrheit gesagt und sie hat wohl gelogen und dann betrogen.

Im EP steht, dass Sie seinen Wunsch nicht akzeptiert hat.

DerDoctor11 schrieb am 18.06.2020:Seine Freundin wollte seine Entscheidung nicht akzeptieren

CaptainAllmy schrieb:Er, indem er sich darauf verlassen hat, dass sie ihren Kinderwunsch zurückstellt

Sie hätte ihrem Kinderwunsch ja wohl mit jemanden ausleben können, der auch Kinder will. Zurückstellen musste sie da garnichts.

Streuselchen schrieb:Sie hätte ihrem Kinderwunsch ja wohl mit jemanden ausleben können, der auch Kinder will. Zurückstellen musste sie da garnichts.

Hätte Sie! Und er hätte sich ebenfalls eine Partnerin suchen können, die keine Kinder mehr möchte. Es ist aber anders gekommen.

@CaptainAllmy

Mit dem Unterschied das ihre Ignoranz schwerwiegende Folgen für sein Leben hat und hätte man die erzwungene Schwangerschaft eben gelassen, hätte sie noch die Wahl gehabt sich einfach einen anderen dafür zu suchen.
Er hat die Wahl für seine getroffene Entscheidung nicht.

Ein Mensch der für jemand Anderen gegen seinen Willen eine Entscheidung mit solch immenser Tragweite trifft, hat vermutlich noch andere schlechte Angewohnheiten...

Da kann man nun natürlich argumentieren das er selber Schuld ist weil er so dumm war, seiner Lebensgefährtin zu vertrauen.
Da bleibt dann nur noch die Frage was eine Beziehung taugt, in der man nicht vertrauen kann.

Streuselchen schrieb:Er hat die Wahl für seine getroffene Entscheidung nicht.

Nur auf den Kinderwunsch bezogen hat er sie nicht mehr. Auf die Beziehung bezogen hat er sie definitiv getroffen.

Streuselchen schrieb:Mit dem Unterschied das ihre Ignoranz schwerwiegende Folgen für sein Leben hat

Die Empathie war wohl beiden nicht in die Wiege gelegt.

Streuselchen schrieb:und hätte man die erzwungene Schwangerschaft eben gelassen, hätte sie noch die Wahl gehabt sich einfach einen anderen dafür zu suchen.

So einfach ist es wahrscheinlich nicht, denn das hätte er genau so tun können - oder wurde die Beziehung nur durch Verhütung ihrerseits zusammengehalten?

jimmybondy schrieb:Da kann man nun natürlich argumentieren das er selber Schuld ist weil er so dumm war, seiner Lebensgefährtin zu vertrauen.

Dummheit oder etwas anderes.

jimmybondy schrieb:Da bleibt dann nur noch die Frage was eine Beziehung taugt, in der man nicht vertrauen kann.

Und was dazu geführt hat, dass er nicht mehr vertrauen konnte. Es macht jedenfalls nicht den Anschein, als hätten die beiden eine besonders offene Kommunikation miteinander gehabt. Etwas derart Entscheidendes wie Kinder kommt seltenst nur einmal zur Sprache und ist dann erledigt.

Abahatschi schrieb:Nein - er hat nur die Wahrheit gesagt und sie hat wohl gelogen und dann betrogen.

Welche Wahrheit?
"Betrogen" hat sie nur in dem Sinn, dass sie die die Verhütung abgesetzt hat. Ich glaube, dass der Partner ihr so etwas nicht verbieten kann, allerdings wäre es schön, wenn sie ihm davon etwas gesagt hat.

Womöglich hätte er dann die Verhütung selbst in die Hand genommen.

CaptainAllmy schrieb:Und was dazu geführt hat, dass er nicht mehr vertrauen konnte. Es macht jedenfalls nicht den Anschein, als hätten die beiden eine besonders offene Kommunikation miteinander gehabt.

Diesen Eindruck hatte ich auch. Vielleicht hat sie den Kinderwunsch auch nur angedeutet, weshalb er davon nichts wusste. In dem Fall würde der Fehler in der Kommunikation bei ihr liegen. Solche Themen sollten immer offen angesprochen werden.

jimmybondy schrieb:Ein Mensch der für jemand Anderen gegen seinen Willen eine Entscheidung mit solch immenser Tragweite trifft, hat vermutlich noch andere schlechte Angewohnheiten...

Da kann man nun natürlich argumentieren das er selber Schuld ist weil er so dumm war, seiner Lebensgefährtin zu vertrauen.
Da bleibt dann nur noch die Frage was eine Beziehung taugt, in der man nicht vertrauen kann.

Auf den Punkt, das ist definitiv die Quintessenz.

jimmybondy schrieb:Ein Mensch der für jemand Anderen gegen seinen Willen eine Entscheidung mit solch immenser Tragweite trifft, hat vermutlich noch andere schlechte Angewohnheiten...

Da kann man nun natürlich argumentieren das er selber Schuld ist weil er so dumm war, seiner Lebensgefährtin zu vertrauen.
Da bleibt dann nur noch die Frage was eine Beziehung taugt, in der man nicht vertrauen kann.

Die Frage ist, was nimmt man(n) aus dem Beispiel mit, indem die Frau heimlich die Pille abgesetzt hat, schwanger geworden ist u. ihren Freund vor vollendeten Tatsachen gestellt hat.

Zeigt auf, das man im Grunde nicht vertrauen darf bzw sich vor möglichen Vertrauensbruch schützen sollte.
Indem der Mann mit verhütet oder keine Freundin hat, was mögliche Konsequenzen wären.