Neue Wehrpflicht - Sklavenarbeit nur für Männer?

happyisla schrieb:hast du je im leben einen vaterlandsliebenden antifa erlebt?

Nein, das wäre ein echter wiederspruch, aber ich glaube schon, das so mancher Antifa Deutschland mag aber jene übersteigerte Liebe nicht versteht.

happyisla schrieb:genau dieses klischee habe ich erwartet.

1. Es muss natürlich nicht immer so sein.
2. Dort ist die Armut einfach deutlich größer und deshalb kann ich mir gut vorstellen, das man es einfach stärker rausschaffen will.

Natürlich kann man auch aus einer Favela sein und ein Linker Freiheitskämpfer werden.

happyisla schrieb:heimatliebe, nationales denken ist fuer euch in deutschland wohl unvorstellbar.

Unvorstellbar, das trifft es zumindest für meine Person ganz gut. Kein Land ist so geil, damit ich einfach so dafür in den Krieg ziehen würde.

happyisla schrieb:glaubst du im ernst, fuer lediglich ein paar pesos geht der sohn eines landarbeiters in den moerderischen kampf gegen drogenbarone?

Sicherlich mag es nicht nur das Geld sein, aber ich denke nicht, dass es zwingend eine große Liebe zum Heimatland sein muss. Schonmal an Gerechtigkeitssinn gedacht oder an Status und und und.

happyisla schrieb:dann solltest du darueber nachdenken, warum du dein land nicht liebst und was du aendern kannst.

Weil ich einfach nie eine so große Liebe und zuneugung fühlte. Ich bin einer, der zu Deutschland nie den Draht gefunden hat und damit bin ich nicht allein.

Ist das für dich schlimm?

happyisla schrieb:"frage nicht was dein land fuer dich tun kann. frage was du fuer dein land tun kannst"

Ich seh durchaus bedrohungen von Deutschland, aber die sind in meinen Augen eher aus der Nationalen und Konservativen ecke.

happyisla schrieb:mir gehts auch eher darum zu vermitteln, mit welcher patriotischen liebe in lateinamerika die menschen ihr militaer sehen. sie identifizieren sich ganz anders damit, als man es wohl in deutschland tut.

Und das findest du gut? Ich steh dem kritisch gegenüber, egal ob Lateinamerika oder wo auch immer.

PStanisLove schrieb:Und das findest du gut? Ich steh dem kritisch gegenüber, egal ob Lateinamerika oder wo auch immer

Ich glaube, dem entsprechenden Mitdiskutanten ist nicht wirklich klar, dass das Militär südlich von Mexiko in sämtlichen Staaten bis zum antarktischen Ozean mehrfach brutal geputscht hat, eine extreme Parallelgesellschaft ist und das ganze nichts mit Vaterlandsliebe sondern mit "Auf der Seite mit den meisten Waffen stehen" zu tun hat.

Patriotismus und Militär in Latein/Südamerika, das ist kompletter Unsinn.

Sieh nur Haiti, wo deine einzige Chance nicht von Voodoo-Todesschwadronen vergewaltigt, in den Gräben der Cite Soleil entsorgt zu werden, lange Zeit eben war, selbst Teil der Voodoo-Todesschwadronen zu werden.
Was da in Argentinien, Chile etc. los war, bedarf nicht mal Erwähnung.
Ich bin mir sicher, Allende schoss sich vor lauter Begeisterung über die Vaterlandsliebe des Militärs in den Kopf, als das Militär Santiago de Chile anfing zu bombardieren.

Junge junge.

Keine Ahnung, warum mein Beitrag gelöscht wurde, jedenfalls nicht aus dem angegebenen Grund, der Beitrag von happyisla existiert nämlich noch. Vielleicht hätte ich es auch besser kenntlich machen sollen, worauf er sich bezog.

happyisla schrieb:BRAVO !

Also nochmal die Frage an @happyisla : Was hat meine von dir zitierte Aussage mit dem nationalistischen Bullshit in deinem Beitrag von heute früh (4:39 Uhr) zu tun? Ich kann da keinen Zusammenhang erkennen.

Du hättest das auch einfach so (ohne mich zu zitieren) posten können. Zudem kotzt es mich an, wenn Leute mit deiner Grundhaltung mir zustimmen (---> BRAVO !), denn dann habe entweder ich etwas fasch gemacht, oder du hast meine Aussage inhaltlich nicht verstanden.

Vielleicht hattest du ja bereits geantwortet (hatte keine Gelegenheit deinen gelöschten Beitrag zu lesen), dann kannst du mir das gerne auch als PN schicken, oder auch nicht, ist letztlich auch egal. Aber wenn du mich in Zukunft zitierst, dann seh bitte zu, dass da auch ein Zusammenhang zu deinem Beitrag besteht, denn sonst fehlt mir da die Diskussionsgrundlage.

happyisla schrieb:halten wir doch mal fest, dass nur jener mensch bereit ist fuer sein vaterland viel zu opfern, wenn er nationalistisch denkt.

Wenn jemand "Halten wir doch mal fest" schreibt, dann folgt in der Regel eine Tatsachenbehauptung. In deinem Fall ist das eine Unverschämtheit und ein Schlag ins Gesicht all jener, die ihrem Land dienen, ohne nationalistisch veranlagt zu sein.

Ich habe 18 Monate meines Lebens gedient, und zwar nicht freiwillig, und ich habe einen Eid abgelegt ... mein Land auch unter Einsatz meines Lebens zu verteidigen ... was ich auch getan hätte! Und das war weder nationalistisch noch recht- oder linksextremistisch motiviert! Du beansprucht da für dich und deine Gesinnungsgenossen etwas, was dir nicht zusteht!

Peter0167 schrieb:Ich habe 18 Monate meines Lebens gedient, und zwar nicht freiwillig, und ich habe einen Eid abgelegt

Nein, hast du nicht. Du hast lediglich gelobt, dass du das tun wirst. Vereidigt werden nur Zeitsoldaten und deren Eid wird sogar schriftlich festgehalten.

@StUffz

Da irrst du dich...

Wikipedia: Fahneneid der NVA

Ah, die andere deutsche Armee. Ok.

Ansonsten stimme ich dir zu. Die nationalistischen Typen will man da gar nicht so gern haben.

StUffz schrieb:deren Eid wird sogar schriftlich festgehalten.

Ach ne, fallst du es noch nicht weißt ich kann es dir sagen, das ist bei jeden Beamntenanwärter so. Egal ob Bund oder Land.

StUffz schrieb:Vereidigt werden nur Zeitsoldaten

Berufssoldaten werden nicht vereidigt?

Lothar schrieb:Ach ne, fallst du es noch nicht weißt ich kann es dir sagen, das ist bei jeden Beamntenanwärter so. Egal ob Bund oder Land

Ist aber nicht das Thema hier. Hier ging es um den Unterschied zwischen Zeitsoldaten und Wehrpflichtigen.
Aber sicherlich kannst du mir schnell erklären, was Beamten da nun für einen relevanten Beitrag zur Diskussion darstellen.

Lothar schrieb:Berufssoldaten werden nicht vereidigt?

Kann man Berufsoldat werden, ohne vorher Zeitsoldat gewesen zu sein?
Und wird man Zeitsoldat ohne vereidigt zu werden?
Beide Fragen werden wohl mit nein zu beantworten sein.
Auch hier stellt sich die Frage: Was hat es mit der Thematik zu tun?

Ich hab ja schon die Verwaltung bezüglich deiner seltsamen Beiträge, nur um mich vollzuquatschen informiert. Wenn du mir was sagen willst, dann mach es dich gerade raus anstatt sich jedesmal wieder so dermaßen zum Dulli zu machen. Schreib mir ne PN oder sag's mir im Chat aber Nerv mich nicht mit deinem Grundschulverhalten in Diskussionen.
Da hofft man echt, dass die Mehrzahl der Polizisten eher normal sind. Du repräsentierst deinen Berufstand nicht gerade würdig.

Ich bin links-liberal und ich war Soldat - These widerlegt

PStanisLove schrieb:Unvorstellbar, das trifft es zumindest für meine Person ganz gut. Kein Land ist so geil, damit ich einfach so dafür in den Krieg ziehen würde.

zuerst, ich respektiere selbstverstaendlich dein denken-

ich erlebe hier, wie sich im grossen und ganzen die menschen mit ihrer heimat identifizieren. gerade weil es hier viel unordnung gibt, auch gewalt und kriminalitaet, haben die menschen tiefe sehnsucht nach ordnung, sicherheit und vertrauen. daher sehen sie das militaer meistens als garanten fuer diese dinge.

ich etwa wurde direkt nachdem krieg in deutschland geboren. ich sehe heute noch die verwuestungen, die riesigen truemerfelder, wir hausten zu acht in einem kellerloch und mussten das wasser vom nachbargrundstueck in eimern heranschleppen.
das bedeutet, mir ist diese ordnung und sicherheit ein echtes beduerfnis.
dein alter kenne ich nicht, aber geh davonaus, dass du in ein mehr oder weniger ordentliches land geboren wurdest.
das heisst du betrachtest diese landesordnung und sicherheit wohl als im grunde normal und hast daher eine ganz andere beziehung zur heimat als ich; immerhin musste ich bereits mit 13 jahren helfen, deutschland aufzubauen.
ich identifiziere mich also mit heimat mehr als jener, der nie hand anlegen musste
und genau das ist auch in lateinamerika so.

es gibt ein tolles beispiel, was eine kollektieve identitaet ist. in costa rica gab es um 1850 den militaerischen ueberfall durch us-soeldner. das land hatte kein militaer. unter dem schlachtruf "Por patria", fuer das vaterland, stellte der praesident ein bauernheer auf. die zogen mit macheten, mistgabeln und uralten vorderladern gegen die soeldner. die wollten die einwohner versklaven. so wie sie zuvor arizona, kalifornien und nicaraguas militaer besiegt und diese laender versklavt hatten.
diese bauern aus costa rica haben das soeldnerheer besiegt und das land costa rica bekam ploetzlich eine nationale identitaet.

das war etwas ganz neues. das wird heute noch rauschhaft gefeiert. die menschen wussten ploetzlich um die bedeutung von kollektiver identitaet und heimat. saludos

EinElch schrieb:Patriotismus und Militär in Latein/Südamerika, das ist kompletter Unsinn.

es ist schoen fuer dich, dass du es so toll weisst, doller als ich, der die ganze geschichte mittelamerikas kennt und das alles aus erster hand erlebt habe.
gratulation.

haiti ist strukturell afrika und keinesfalls lateinamerika. wenn du das alles schon so gut weisst und erklaeren kannst, warum weisst du das nicht?

Peter0167 schrieb:Also nochmal die Frage an @happyisla : Was hat meine von dir zitierte Aussage mit dem nationalistischen Bullshit in deinem Beitrag von heute früh (4:39 Uhr) zu tun? Ich kann da keinen Zusammenhang erkennen.

Du hättest das auch einfach so (ohne mich zu zitieren) posten können. Zudem kotzt es mich an, wenn Leute mit deiner Grundhaltung mir zustimmen (---> BRAVO !), denn dann habe entweder ich etwas fasch gemacht, oder du hast meine Aussage inhaltlich nicht verstanden.

dann habe ich dich wohl misserstanden. ich glaubte ein erfrischendes positives element zum militaer heraus zu lesen und wollte das mit "bravo" unterstuetzen. wenns dich vor menschen wie mir etwa ekelt, gibts ein guts rezept: einfach ignorieren.

happyisla schrieb:haiti ist strukturell afrika und keinesfalls lateinamerika

Bitte was? "Lateinamerikanische Länder sind nicht lateinamerikanisch, wenn es mir nicht passt", oder was?

happyisla schrieb:das heisst du betrachtest diese landesordnung und sicherheit wohl als im grunde normal und hast daher eine ganz andere beziehung zur heimat als ich;

Ich betrachte die Deutschen Verhältnisse nicht als normal, aber eher mit blick auf den Rest der Welt. Auch hier gibt es genug Leute die ein großes Bedürfnis nach mehr Sicherheit, Ordnung und Gerechtigkeit haben.

happyisla schrieb:dein alter kenne ich nicht, aber geh davonaus, dass du in ein mehr oder weniger ordentliches land geboren wurdest.

Ich wurde 1988 in Brasilien gebohren und sofort danach nach Deutschland Adoptiert.

Ich war aber einige male in Brasilien, also 1996, 1998, 2001 und zwei mal 2010.

happyisla schrieb:ganze geschichte mittelamerikas kennt

Kenn ich auch. Machen wir jetzt einen Online-Schwanzvergleich?

happyisla schrieb:haiti ist strukturell afrika und keinesfalls lateinamerika.

Also erstmal ist das völliger Bullshit. Ich demonstriere dir warum:

Original anzeigen (0,4 MB)

Womit du "Recht" hast, wenn man das so nennen will, ist Haiti das einzige Land Mittelamerikas, das noch den Dritt-Welt-Ländern zugerechnet wird. Du selbst hast aber den Begriff Lateinamerika eingeworfen, und der umfasst ebenso Südamerika wie Mittelamerika. Der Beitrag wurde allerdings bereits gelöscht. Daher meine Erwähnung von Chile.

happyisla schrieb:warum weisst du das nicht?

Das frag ich dich.

@EinElch

Ich denke, der Knackpunkt ist das Wörtchen "strukturell". Er meint damit wohl nicht die gegraphische Lage, sondern eher militärische Strukturen oder auch politische oder wirtschaftliche .... vielleicht erfahren wir das in 4 Tagen.

Einer neuen reaktivierten Wehrpflicht, stehe ich positiv gegenüber! Nur, sollte sie dann auch für Frauen gültig sein. Ich sehe den Dienst an der Waffe nicht als Zwangsarbeit an. Anders, dagegen das Wegsperren in Arbeitslager. Ob im Deutschland der 1930er, 1940er Jahre oder ob im heutigen China oder sonstwo auf der Welt. Die Art und Weise wie man Rekruten verpflichtete, darüber kann man diskutieren. Was Heute noch verkehrt läuft ist, das Frauen vielleicht bevorzugt werden. Da Frauen, Frauen sind. Ich habe bei ISAF nicht gesehen das eine Frau eine Patrouille anführt oder im Kampf gestorben ist. Dann kommtdie Musterung. Während Frauen "wahl-weise" einen Slip angehalten dürfen, müssen Männer nackt sein und deren Hoden werden immer noch, wie 1960, mit dem EKG abgetastet. Ich wüsste nicht, was man mit heutigen medizinischen Geräten nicht feststellen können, wie mit dem EKG. Bei Frauen würde es ein Aufschrei geben, würde man ihren Intimbereich derart Abtasten, mit 2 mal Husten. Man kann die Truppenstärke auf 285.000 Soldaten erhöhen bzw begrenzen. Die Truppenstärke soll, von Frau von der Leyen noch beschlossen, auf 202.000 anwachsen. 83.000 Frauen und Männer müssten eingezogen werden, pro Jahr. Wehrtauglicher Bevölkerungsanteil lag bei 20 Millionen Menschen an der Gesamtbevölkerung. Wahlweise, das wäre anders als 1990, kann man sich statt Wehrdienst zu leisten, als Zivi betätigen. Der Wegfall der Zivis, durch die Aufgabe der Wehrpflicht, trug zur grossen Lücke in den Pflegeberufe bei, die bis heute nicht geschlossen wurde.

Peter0167 schrieb am 15.08.2020:und ich habe einen Eid abgelegt ... mein Land auch unter Einsatz meines Lebens zu verteidigen ... was ich auch getan hätte! Und das war weder nationalistisch noch recht- oder linksextremistisch motiviert!

Na herzlichen Glückwunsch. Bist du stolz drauf?