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Maskenpflicht - Wie geht Ihr damit um?

7.811 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Corona, Maske, Maskenpflicht ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Maskenpflicht - Wie geht Ihr damit um?

08.11.2022 um 11:15
Zitat von AniaraAniara schrieb:Deswegen können wir nicht alle Maßnahmen fallen lassen.
Ahja endlich wieder ein Feindbild. Natürlich wäre die Pandemie längst vorbei wenn alle durchgängig Maske tragen. Das impfen scheint ja nicht zu reichen...


Wie dem auch sei: das Beispiel was ich dir die ganze Zeit versuche zu erklären bezüglich der Rechte von Menschen mit Beeinträchtigungen welche im Wohnheim leben jetzt noch ein letztes Mal in aller Kürze:

Früher wurde der Einrichtungen Geld für die Betreuung bezahlt, der gesamte Platz an sich quasi. Wer sich nicht an Regeln hielt dem konnte gekündigt werden. (Und das war schon nicht leicht aber anderes Thema)

Heute kommt das Geld für die Betreuung aus einem Topf, das für die Miete jedoch aus einem anderen. Darum benötigen die Bewohner ein Girokonten. Damit wird das Geld vom jeweiligen Kostenträger auf das Konto des Mieters (Mensch mit Beeinträchtigung) überwiesen. Dieser zahlt dann selbst seine Miete. Wenn er sich nicht im Rahmen der Betreuung nicht konform verhält können ihm diese Leistungen gekündigt werden (zb wenn er nicht an der Logopädie welche im Haus stattfindet teilnimmt obwohl die Logopädin jede Woche extra kommt).

Das hat jedoch nichts mit seiner Miete zutun, denn er bezahlt für den Wohnraum. Innerhalb seines Wohnraumes (dazu zählen auch die gemeinschaftliche nutzbaren Räume sofern es ihm zb nicht möglich ist selbst zu kochen, denn auch für die Mitnutzung zahlt er ja) kann er nicht ohne weiteres in seinen Rechten eingeschränkt werden. Kein Infektionsschutzgesetz kann in privaten Räumen durchgreifen wenn es um Masken, Tests etc geht.

Oder Gegenfrage: was passiert wenn ich jetzt beim Gesundheitsamt anrufe und sage das mein Nachbar nie zuhause Maske trägt und nicht geimpft ist und auch nicht getestet aber dauernd sogar ambulante Pflege erhält? Meinst du das er dann ausziehen muss? Das er sich vom Vermieter testen lassen muss? Ich glaube dass nicht

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Maskenpflicht - Wie geht Ihr damit um?

08.11.2022 um 13:51
Zitat von SegaSaturnSegaSaturn schrieb:Das impfen scheint ja nicht zu reichen...
Eine ausreichend hohe impfquote am Anfang hätte auch die ein oder andere Mutation verhindern können.
Dieses wohnthema sollten wir auch abhaken weil es doch langsam OT wird.
Natürlich kann ich an betreutes wohnen andere Anforderungen stellen als an eine normal vermietete Wohnung. Das sollte ja wohl klar sein.
Als ambulanter Pflegedienst kann ich auch voraussetzen das der Kunde für die Dauer des Besuches Maske tragen muss.


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Maskenpflicht - Wie geht Ihr damit um?

08.11.2022 um 14:23
Zitat von AniaraAniara schrieb:Natürlich kann ich an betreutes wohnen andere Anforderungen stellen als an eine normal vermietete Wohnung. Das sollte ja wohl klar sein.
Kannst du machen, nur ob sich diese mit dem Gesetz vereinbaren lassen ist halt eine andere Sache. Aber das SGB IX in Verbindung mit dem SGB XII haben nun mal durch die Inklusion in Verbindung mit dem Bundesteilhabegesetz eine Reform erfahren welche nun mal durch die Finanzierung eine Trennung und Gleichstellung mit den anderen Wohnform ermöglicht. Naja, du willst ja auch immer alles belegt haben, belege mich doch einer gegenteiligen Rechtssprechung :)
Zitat von AniaraAniara schrieb:Als ambulanter Pflegedienst kann ich auch voraussetzen das der Kunde für die Dauer des Besuches Maske tragen muss.
Ja kann er. Wenn der Kunde das dann aber trotzdem nicht macht kann er sich halt einen anderen Pflegedienst suchen. Oder kann der vorherige Pflegedienst ihm dann etwa den Mietvertrag für seine Wohnung kündigen?


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Maskenpflicht - Wie geht Ihr damit um?

08.11.2022 um 18:37
Zitat von ScienceOnlyScienceOnly schrieb:Ich persönlich halte absolut nichts mehr von der Maskenpflicht und halte sie nur noch ein, wenn z.B. ein Zugbegleiter zur Kontrolle kommt.
ScienceOnly und dann sowas … Das finde ich auch einfach respektlos. Inzwischen ist sogar OP Maske wieder ok, das wird man für ein paar Stunden doch schaffen. Züge sind nunmal schlecht gelüftet und eng.


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Maskenpflicht - Wie geht Ihr damit um?

08.11.2022 um 19:48
@ All

Habe mir eine fiese Darm-Magen Infektion eingefangen. War bei meiner Frauenärztin mit vorgeschriebener Maske, dann gleich nach Hause und das Theater ging los.
Frage wäre, ob man sich neben der Maske beim Arzt, noch zusätzlich mit Handschuhen schützen sollte?
Bezüglich Türklinken, Zeitungen und was man dann noch anfasst.


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Maskenpflicht - Wie geht Ihr damit um?

08.11.2022 um 20:09
@AgathaChristo

Definitiv wenn man noch sicherer agieren will. Magen Darm wird ja über Schmierinfektion weitergegeben. Nur die Handschuhe natürlich aus der Nähe des Gesichts lassen :)


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Maskenpflicht - Wie geht Ihr damit um?

08.11.2022 um 21:15
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Frage wäre, ob man sich neben der Maske beim Arzt, noch zusätzlich mit Handschuhen schützen sollte?
Es genügt wenn man sich die Hände regelmäßig desinfiziert. Handschuhe empfände ich als sehr seltsam.


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Maskenpflicht - Wie geht Ihr damit um?

08.11.2022 um 22:42
Erlebt ihr das eigentlich auch, dass es immer noch Menschen gibt die anscheinend nie etwas von einer Maskenpflicht gehört haben? Bei jedem Arztbesuch in letzter Zeit, waren Leute vor mir in der Schlange die keine Maske auf hatten in der Praxis vor der Sprechstundenhilfe.

Eine war der Oberknaller. Kommt ohne Maske rein, steht 5 Minuten in der Schlange, fragt mich ob hier eine Maskenpflicht ist (steht direkt fett an der Türe), ich sage ja, läuft sie raus und kommt wieder mit einer Selfmade Stoffmaske rein. Hat sich dann erstmal fett die Lunge aus dem Hals gehustet und geniest ohne Ende.


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Maskenpflicht - Wie geht Ihr damit um?

08.11.2022 um 23:23
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Solch ein asoziales Verhalten
Chill mal deine base :-) Ich gehe davon aus, dass in deinen Augen die Niederländer, die Schweizer, die Franzosen und viele mehr als vollständig asoziale Völker zu gelten haben. Oder ist der Verstoß gegen die Regel der alleinige asoziale Aspekt meines Handelns?
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Du meinst es ist nicht absurd zu insinuieren, dass wenn man bei der Behandlung keine Maske tragen kann, man diese dann auch im Wartezimmer nicht zu tragen braucht, weil macht ja keinen Sinn?
Ich vergaß zu berichten, dass jener Zahnarzt zwar ein Wartezimmer besitzt, dieses aber aufgrund ordentlicher Terminvergabe i.d.R. leer ist.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Und wenn ich sehe, wie hoch die Krankenstände sind in medizinischen Einrichtungen, wie sehr die Versorgung darunter leidet, könnte ich jedes Mal nur noch den Kopf schütteln, wenn ich Menschen so über die Masken und Maskenpflicht reden höre.
Wie sind denn die Krankenstände und wie hoch ist dabei der Anteil an Corona? Welchen Anteil haben andere Infekte die jetzt nach weitgehendem Wegfall der Maskenpflicht vermehrt auftauchen. Welcher Anteil davon wiederum wurde von asozialen Maskenverweigeren im ÖPNV verursacht? Fakten bitte!
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Du hast wohl auch nach 2 Jahren immer noch nicht verstanden das wenn du keine Maske trägst, andere in Gefahr sind. Du schützt andere vor dir, aber nur wenn halt ein Zugbegleiter kommt.
Wer glaubt, dass Masken im ÖPNV einen signifikanten Beitrag zur Pandemiebekämpfung leisten, der möge sich folgendes vor Augen führen: Im ÖPNV werden ca. 150 Mrd. Personen-Km pro Jahr zurück gelegt, bei 85 Mio. Menschen in DE sind das ca. 1765 km pro Einwohner und Jahr und ca. 5 km pro Person und Tag. Bei einer angenommen Durchschnittsgeschwindigkeit von 50 km/h entspricht das täglich ca. 6 min. Angenommen es wäre möglich, in diesen 6 min einen vollständigen Schutz zu erreichen, wären diese 6 min in eine Korrelation zur restlichen Zeit des Tages zu setzen, in denen keine Maskenpflicht herrscht, aber ebenfalls ein Infektionsrisiko herrscht. das sind vielleicht 3 bis 6 Stunden pro Tag. Der Beitrag zur Pandemiebekämpfung durch die Maskenpflicht im Zug beträgt also bestenfalls irgendwas zwischen 1% und 3%. Nun gibt es (außer vielleicht @Aniara ) niemanden mehr der ernsthaft glaubt, man könne Sars-Cov-II wieder aus der Welt schaffen, es wird also - ob wir wollen oder nicht - unser Los sein, dass wir uns mehr oder weniger regelmäßig mit Corona anstecken
"Irgendwann muss das Virus in der Bevölkerung Infektionen setzen. Das Virus selbst muss die Immunität der Menschen immer wieder updaten." Das sei eine generelle Weisheit, daran könne niemand etwas ändern.
Quelle: https://www.mdr.de/wissen/mensch-alltag/corona-ende-pandemie-in-sicht-drosten-100.html

Wenn wir uns also regelmäßig anstecken (ca. alle 2 Jahre) bedeutet der 1-3 %ige Schutz eine durchschnittliche Verzögerung um 1-3 Wochen. Soweit, das, was ich in 2 Jahren begriffen habe. Es erscheint mir widersprüchlich, dass ein Drosten (vielleicht ein getarnter Querdenker?) behauptet, dass man sich künftig immer wieder infizieren wird und das auch für das Immunsystem notwendig sein wird, gleichzeitig aber willkürlich Bereiche definiert werden (ÖPNV, Fernverkehr), in denen dann jegliche Infektion auf Teufel komm raus verhindert werden soll.

Eine konkrete Frage an @Aniara, @Luminita, @Snowman_one, @Groucho, @Kangaroo: Wohin wollen wir denn jetzt?
a) No-Covid, so wie es uns die Chinesen erfolgreich vormachen?
b) Ä bissle schützen, für's gute Gewissen, wohl wissend, dass sich trotzdem jeder ansteckt?
c) Oder wollen wir die Pandemie irgendwann hinter uns lassen und akzeptieren, dass dieses Virus da ist und bleibt?

Jeder nur ein Kreuz ;-)!
Zitat von AniaraAniara schrieb:Damit hält er die Pandemie ja auch am laufen mit seinem Verhalten. Deswegen können wir nicht alle Maßnahmen fallen lassen.
... der war gut :-D Da du aber immer gerne nach Belegen rufst: Könntest du deine These, dass die immer noch fortwährende Existenz von Covid-19 auf das Fehlverhalten einzelner zurück zu führen ist, in irgendeiner Weise auch nur ansatzweise belegen?
Zitat von AniaraAniara schrieb:Eine ausreichend hohe impfquote am Anfang hätte auch die ein oder andere Mutation verhindern können.
Schauen wir uns mal an, wie neue Varianten entstehen:
Neue Virusvarianten von Sars-CoV-2 entstehen laufend. Dies ist ein natürlicher Prozess, der bei der Vermehrung des Virus passiert: Sein genetisches Material wird verdoppelt, und beim Kopiervorgang des Erbguts können Fehler entstehen, sogenannte Mutationen. Im Durchschnitt entstehen bei Sars-CoV-2 etwa zwei Mutationen pro Monat.
Quelle: https://naturwissenschaften.ch/covid19-vaccination-explained/development_approval/wie_entstehen_neue_virusvarianten_und_n_tzen_die_zugelassenen_impfstoffe_gegen_sie_

Neue Varianten entstehen also, wenn sich das Virus in infizierten Menschen reproduziert. Um dies mittels Impfungen zu verhindern müsste die Impfung also die Infektion an sich verhindern. Das tun die aktuellen Corona-Impfstoffe nur sehr eingeschränkt, somit ist es sehr unwahrscheinlich, dass eine höhere Impfquote Mutationen verhindert hätte. Aber man kann sich's ja mal wünschen, gell :-D
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:ScienceOnly und dann sowas … Das finde ich auch einfach respektlos. Inzwischen ist sogar OP Maske wieder ok, das wird man für ein paar Stunden doch schaffen. Züge sind nunmal schlecht gelüftet und eng.
Hm, die Lüftung in den Zügen ist ganz ordentlich, im ICE ca. alle 7 min ein vollständiger Luftaustausch. Eng ist ist morgens um 05:20 auch nicht besonders. Ich habe oben recht ausführlich erläutert, warum ich den Versuch "mich und andere zu schützen" für zum Scheitern verurteilt betrachte. Corona wird nicht weggehen, und wenn wir uns lt. Drosten regelmäßig infizieren sollen, sind die allgemeinen Schutzmaßnahmen schlicht und ergreifend kontraproduktiv. Im Einzelfall kann es sinnvoll sein, sich mit einer Maske zu schützen, das ist aber m.E. eine individuelle Sache. Aber es ist interessant, dass du das Wort "respektlos" verwendest. Ist die Maske vielleicht eine Art, anderen Menschen Respekt zu zeigen, ein Zeichen oder auch Sakrament? Wäre mal ein Denkansatz...
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Frage wäre, ob man sich neben der Maske beim Arzt, noch zusätzlich mit Handschuhen schützen sollte?
Es wäre zu überlegen, ob man an der Klassifizierung "infizieren"=böse "nicht infizieren"=gut festhalten möchte oder nicht. Klar ist es nicht schön, mit Dünnpfiff auf der Schüssel zu sitzen, die Gegenfrage ist aber, ob wir uns mit einer zunehmenden Sterilisierung unserer Umgebung nicht einen Bärendienst erweisen.


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Maskenpflicht - Wie geht Ihr damit um?

08.11.2022 um 23:30
Zitat von AniaraAniara schrieb:Eine ausreichend hohe impfquote am Anfang hätte auch die ein oder andere Mutation verhindern können.
Ach so, noch eine Frage: Was hast du gegen die Mutationen? Hättest du lieber weiterhin den Wildtyp oder Delta am kursieren? Also mir ist da mit Omikron doch bedeutend wohler...


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Maskenpflicht - Wie geht Ihr damit um?

08.11.2022 um 23:38
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Frage wäre, ob man sich neben der Maske beim Arzt, noch zusätzlich mit Handschuhen schützen sollte?
Hände waschen, Hände waschen…
Zitat von ScienceOnlyScienceOnly schrieb:Der Beitrag zur Pandemiebekämpfung durch die Maskenpflicht im Zug beträgt also bestenfalls irgendwas zwischen 1% und 3%.
Das ist ne Milchmädchenrechnung. In Zügen und Bussen kommen oft sehr vielen Menschen auf sehr engem Raum. Ein Infizierter kann problemlos einen ganzen Bus anstecken. Während man etwa 6 Stunden am Tag schläft, meist allein oder zu zweit. Da steckst auch (k)einen an. Du kannst da nicht einfach jede Minute des Tages gleich gewichten und dann Prozente drauß basteln.
Zitat von ScienceOnlyScienceOnly schrieb:Neue Varianten entstehen also, wenn sich das Virus in infizierten Menschen reproduziert. Um dies mittels Impfungen zu verhindern müsste die Impfung also die Infektion an sich verhindern.
Nein. Um Mutationen zu verhindern, reicht die Zahl der Übertragungen zu reduzieren oder die Zeit der Infektion zu verkürzen. Weniger Gelegenheit zur Reproduktion des Virus = weniger Mutationen.
Zitat von ScienceOnlyScienceOnly schrieb:Es wäre zu überlegen, ob man an der Klassifizierung "infizieren"=böse "nicht infizieren"=gut festhalten möchte oder nicht. Klar ist es nicht schön, mit Dünnpfiff auf der Schüssel zu sitzen, die Gegenfrage ist aber, ob wir uns mit einer zunehmenden Sterilisierung unserer Umgebung nicht einen Bärendienst erweisen.
Ich denke da gibt es noch viel dazwischen. Eine sterile Umgebung ist auf Dauer genauso unsinnig, wie das trinken von dreckigem Wasser.


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Maskenpflicht - Wie geht Ihr damit um?

08.11.2022 um 23:57
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ein Infizierter kann problemlos einen ganzen Bus anstecken.
Da das Virus ja (trotz der Schutzmaßnahmen) zirkuliert, wird es immer auch auf Menschen treffen, die noch eine ausreichende Immunität besitzen. Somit ist dieses Szenario mittlerweile sehr unwahrscheinlich.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Während man etwa 6 Stunden am Tag schläft, meist allein oder zu zweit. Da steckst auch (k)einen an. Du kannst da nicht einfach jede Minute des Tages gleich gewichten und dann Prozente drauß basteln.
Das ist richtig, deshalb habe ich ja die Zeit, in der man potentiell infektiösen Situationen ausgesetzt ist auf 3-6 Stunden pro Tag abgeschätzt.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Nein. Um Mutationen zu verhindern, reicht die Zahl der Übertragungen zu reduzieren oder die Zeit der Infektion zu verkürzen. Weniger Gelegenheit zur Reproduktion des Virus = weniger Mutationen.
Und welchen Beitrag leisten hierzu die Impfungen? Kann man das Quantifizieren?
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ich denke da gibt es noch viel dazwischen.
Ja, die Frage ist, wo liegt das Optimum? Freilich hat die Einführung von diversen Hygienemaßnahmen unser Leben gesünder gemacht. Aber wo kommt der Kipppunkt, an dem das ganze kontraproduktiv wird? Ist es sinnvoll, sich 10 mal am Tag die Hände zu desinfizieren, nur weil jetzt überall Desinfektionsmittelspender rumstehen? Schützen wir Kinder wirklich, wenn wir ihnen im Bus eine Maske aufsetzen? Oder sogar in der Schule 6 Stunden lang?


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Maskenpflicht - Wie geht Ihr damit um?

09.11.2022 um 00:09
Zitat von ScienceOnlyScienceOnly schrieb:Da das Virus ja (trotz der Schutzmaßnahmen) zirkuliert, wird es immer auch auf Menschen treffen, die noch eine ausreichende Immunität besitzen.
Was soll „ausreichend“ hier heißen? Seit Omikron kannste dich im Zwei Wochentakt anstecken. Das Szenario ist alles andere als unwahrscheinlich. Und es ging auch eher darum dir klar zu machen, dass wenige Minuten am Tag mit vielen sozialen Kontakten für die Verbreitung einer Seuche deutlich entscheidender sind, als die vielen Stunden die wir allein oder mit nur wenigen (und immer denselben) Menschen verbringen.
Zitat von ScienceOnlyScienceOnly schrieb:Das ist richtig, deshalb habe ich ja die Zeit, in der man potentiell infektiösen Situationen ausgesetzt ist auf 3-6 Stunden pro Tag abgeschätzt.
Das bleibt weiter ne Milchmädchen Rechnung. Das ist doch keine Schätzung. Wie oft du dich anstecken kannst und wie hoch die tatsächliche Gefahr ist, ist extrem unterschiedlich bei verschiedenen Menschen. Das kannste nicht über den Daumen peilen. Und erst Recht kannste da keine Prozente rausziehen und sowas schreiben:
Zitat von ScienceOnlyScienceOnly schrieb:Der Beitrag zur Pandemiebekämpfung durch die Maskenpflicht im Zug beträgt also bestenfalls irgendwas zwischen 1% und 3%.
Entschuldige, aber das ist völliger Kokolores. Um da sinnvolle Aussagen zu treffen braucht es Modelle oder Auswertung von Daten.
Zitat von ScienceOnlyScienceOnly schrieb:Und welchen Beitrag leisten hierzu die Impfungen?
Sicherlich einen.
Zitat von ScienceOnlyScienceOnly schrieb:Kann man das Quantifizieren?
Bestimmt. Das ist hier aber erst mal nicht relevant, sondern nur dass das:
Zitat von ScienceOnlyScienceOnly schrieb:Um dies [Mutationen] mittels Impfungen zu verhindern müsste die Impfung also die Infektion an sich verhindern.
schlicht falsch ist.
Zitat von ScienceOnlyScienceOnly schrieb:Ja, die Frage ist, wo liegt das Optimum?
Kommt auf die Zielsetzung an. Möglichst niedrige Sterberaten? Möglichst niedrige Spitzenzahlen bei Infektionen? Möglichst geringe Einschränkungen? Das lässt sich nicht pauschal beantworten. Am Ende eine politische Frage, keine wissenschaftliche.


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Maskenpflicht - Wie geht Ihr damit um?

09.11.2022 um 00:31
Zitat von ScienceOnlyScienceOnly schrieb:Ich vergaß zu berichten, dass jener Zahnarzt zwar ein Wartezimmer besitzt, dieses aber aufgrund ordentlicher Terminvergabe i.d.R. leer ist.
Es gibt gerade im Bereich der Zahnärzte eine hohe Quote an Notfall-Patienten, die ohne Termin erscheinen. Daher ist das nicht wirklich ein Argument. oder wie oft sitzt du dort im Wartezimmer?
Zitat von ScienceOnlyScienceOnly schrieb:Angenommen es wäre möglich, in diesen 6 min einen vollständigen Schutz zu erreichen,
Keine Ahnung, ob diese Rechnung auch nur annähernd Sinn hat, aber es reicht bereits ein Kontakt mit einer ansteckenden Person von wenigen Sekunden, um sich die Viren einzufangen. Und genau da kommt die Maske ins Spiel, die eben auch auf engem Raum mit ständig wechselnden "Mitfahrern" einen guten Schutz bietet.
Zitat von ScienceOnlyScienceOnly schrieb:gleichzeitig aber willkürlich Bereiche definiert werden
Das ist nicht willkürlich. Aber ok, ich kann nichts dafür, wenn mein Gegenüber es nicht versteht.
Zitat von ScienceOnlyScienceOnly schrieb:Wohin wollen wir denn jetzt?
Eine starke Impfquote, damit auch die Leute geschützt werden, die sich nicht impfen lassen können und dadurch wird Corona irgendwann zur "harmlosen" Grippe.
Zitat von ScienceOnlyScienceOnly schrieb:Könntest du deine These, dass die immer noch fortwährende Existenz von Covid-19 auf das Fehlverhalten einzelner zurück zu führen ist, in irgendeiner Weise auch nur ansatzweise belegen?
Wo kein Träger, da kein Virus. China hat es vorgemacht. Wobei ich damit nicht sagen will, dass ich diese brachialen Methoden gut heiße noch das ich den niedrigen Zahlen dort 100% traue.
Zitat von ScienceOnlyScienceOnly schrieb:Neue Varianten entstehen also, wenn sich das Virus in infizierten Menschen reproduziert.
Was sich mittels Impfungen deutlich eindämmen lässt. Mehr Impfungen = weniger Mutationen
Zitat von ScienceOnlyScienceOnly schrieb:Ach so, noch eine Frage: Was hast du gegen die Mutationen? Hättest du lieber weiterhin den Wildtyp oder Delta am kursieren? Also mir ist da mit Omikron doch bedeutend wohler...
Sehr dumme Frage: Mutationen bedeuten auch, dass man einen neuen Impfstoff herstellen bzw. "erfinden" muss. Also ja, ich habe was gegen Mutationen. Sie können besser oder schlechter sein aber sie bedeuten immer einen längeren Entwicklungsprozess, um den Impfstoff anzupassen.


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09.11.2022 um 06:23
Zitat von UKRAUKRA schrieb:Erlebt ihr das eigentlich auch, dass es immer noch Menschen gibt die anscheinend nie etwas von einer Maskenpflicht gehört haben? Bei jedem Arztbesuch in letzter Zeit, waren Leute vor mir in der Schlange die keine Maske auf hatten in der Praxis vor der Sprechstundenhilfe
Nein, denn bei Ärzten bestand immer Maskenpflicht. Z.T. sogar durchgängig FFP2-Maskenpflicht.
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Bezüglich Türklinken, Zeitungen und was man dann noch anfasst.
Ich glaube nicht, dass durch Zeitungslesen eine signifikante Gefahr besteht. Auf trockenem Papier dürften Keime schnell absterben.

Türklinken möglicherweise eher. Du könntest z.B. Deinen Pulloverärmel beim Öffnen dazwischen machen, dass kein Hautkontakt ist.
Ansonsten ist gründliches Händewaschen eine gute Methode. Und sich möglichst nicht im Gesicht befingern. Manche haben ja auch Handdesinfektionsgel in ihrer Tasche dabei. Sicher auch nicht verkehrt...
Und beim Arzt gibt es ja immer auch Händedesinfektionsmittel.


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09.11.2022 um 07:27
Zitat von ScienceOnlyScienceOnly schrieb:Welchen Anteil haben andere Infekte die jetzt nach weitgehendem Wegfall der Maskenpflicht vermehrt auftauchen.
Darf ich aus dieser Formulierung schließen, dass du anerkennst, dass Masken vor Infektionen schützen?
Zitat von ScienceOnlyScienceOnly schrieb:Im ÖPNV werden ca. 150 Mrd. Personen-Km pro Jahr zurück gelegt, bei 85 Mio. Menschen in DE sind das ca. 1765 km pro Einwohner und Jahr und ca. 5 km pro Person und Tag. Bei einer angenommen Durchschnittsgeschwindigkeit von 50 km/h entspricht das täglich ca. 6 min. Angenommen es wäre möglich, in diesen 6 min einen vollständigen Schutz zu erreichen, wären diese 6 min in eine Korrelation zur restlichen Zeit des Tages zu setzen, in denen keine Maskenpflicht herrscht, aber ebenfalls ein Infektionsrisiko herrscht. das sind vielleicht 3 bis 6 Stunden pro Tag. Der Beitrag zur Pandemiebekämpfung durch die Maskenpflicht im Zug beträgt also bestenfalls irgendwas zwischen 1% und 3%. N
Mit Wissenschaft hat diese "Rechnung" leider nichts zu tun.


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Maskenpflicht - Wie geht Ihr damit um?

09.11.2022 um 07:43
Zitat von ScienceOnlyScienceOnly schrieb:Wohin wollen wir denn jetzt?
a) No-Covid, so wie es uns die Chinesen erfolgreich vormachen?
b) Ä bissle schützen, für's gute Gewissen, wohl wissend, dass sich trotzdem jeder ansteckt?
c) Oder wollen wir die Pandemie irgendwann hinter uns lassen und akzeptieren, dass dieses Virus da ist und bleibt?
Solange ich in Quarantäne muss und andere, wenn ich sie anstecke, auch, wird so viel wie möglich geschützt. Sobald das abgeschafft ist, bin ich auch ok damit, die Maskenpflicht abzuschaffen. Ich find sie im Winter aber geil, ist warm :) Hab ich auch vor Corona schon gemacht, nur mit Stoffmasken.
Zitat von ScienceOnlyScienceOnly schrieb:Hm, die Lüftung in den Zügen ist ganz ordentlich, im ICE ca. alle 7 min ein vollständiger Luftaustausch.
Ich fahre regelmäßig mit diesen lustigen tschechischen Zügen, in denen die Toilettenspülung noch aus so einer Klappe besteht, die dann aufgeht - mja. Wie ist da wohl die Belüftung. Und ich fahre halt auch nicht um 05:00 Uhr früh, sondern um 16:00, da ist halt viel los.
Zitat von ScienceOnlyScienceOnly schrieb:Aber es ist interessant, dass du das Wort "respektlos" verwendest.
An allgemeine Regeln hat man sich zu halten.


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Maskenpflicht - Wie geht Ihr damit um?

10.11.2022 um 20:33
Zitat von paxitopaxito schrieb:Seit Omikron kannste dich im Zwei Wochentakt anstecken
Sauber daneben:
Wie schnell Reinfektionen passieren können, das ist derzeit Gegenstand der Forschung. Je nach Immunitätslage und Impfstatus können Reinfektionen früher oder später auftreten.

Wir haben Patienten mit Reinfektionen bereits nach 1-2 Monaten beobachtet, wenn das Immunsystem sehr geschwächt ist (z.B. durch eine Chemotherapie).

Professor Clemens Wendtner, Chefarzt der Infektiologie an der München Klinik Schwabing
Quelle: https://www.swr.de/wissen/corona-genesene-reinfektion-100.html
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das bleibt weiter ne Milchmädchen Rechnung.
Dann rechne besser...
Zitat von paxitopaxito schrieb:Um da sinnvolle Aussagen zu treffen braucht es Modelle oder Auswertung von Daten.
Auch eine lineare Anpassung ist ein - wenn auch einfaches - Modell. Aber was ist daran nicht sinnvoll, das linear anzupassen, die Infektionsgefahr steigt linear mit der Expositionsdauer. Würdest du das eher quadratisch oder logarithmisch anpassen? Warum?
Zitat von paxitopaxito schrieb:(( Zitat von ScienceOnly: Und welchen Beitrag leisten hierzu die Impfungen?))

Sicherlich einen.

(( Zitat von ScienceOnly: Kann man das Quantifizieren? ))

Bestimmt. Das ist hier aber erst mal nicht relevant, sondern nur dass das:

(( Zitat von ScienceOnly: Um dies [Mutationen] mittels Impfungen zu verhindern müsste die Impfung also die Infektion an sich verhindern. ))

schlicht falsch ist.
na, das nenne ich doch mal eine hieb- und stichfeste Argumentationskette. Respekt, da können wir Naturwissenschaftler nur von lernen :-D


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Maskenpflicht - Wie geht Ihr damit um?

10.11.2022 um 21:37
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Darf ich aus dieser Formulierung schließen, dass du anerkennst, dass Masken vor Infektionen schützen?
Wie kommst du zu der Annahme, dass ich das bezweifeln könnte? Ich bezweifle nicht, dass die Maske vor Infektionen schützt, ich sehe für diesen Schutz lediglich keine Notwendigkeit mehr. Wir haben mit den Impfstoffen den bestmöglichen Schutz, mehr werden wir nicht erreichen, den Rest muss unser Immunsystem erledigen. Und dieses Immunsystem ist auf regelmäßigen Kontakt mit Viren und Bazillen jeglicher Art angewiesen. Sonst kommt die Kehrseite der Maskenmedaille zum Vorschein:
Im Gegensatz zu den Jahren vor der Pandemie beginnt die Grippewelle nicht wie sonst im Januar, sondern schon jetzt – im November. Experten sprechen von Nachholeffekten.
Quelle: https://www.zeit.de/gesundheit/2022-11/grippewelle-ungewoehnlich-frueh-rki-nachholeffekte-immunschutz

Wer jetzt auf die geniale Idee kommt, man könne dem ja mit einer Maskenpflicht begegnen, dem empfehle ich umgehend einen ausgewachsenen Ziegenbock für die Pflege des heimischen Gartens einzustellen :-D


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