Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

Atrox schrieb:Das gilt für alle, die bereits immunisiert sind.

Immer unter der Voraussetzung, dass diese Immunisierung dann auch länger hält Gerade Corona hat sich da als hinterlistig geoutet, und es gibt bereits Personen, die es zweimal erwischte.

Nur mal so nebenbei: Da weder Impfungen noch Erkrankungen ein Leben lang immun machen, kann man auch als Erwachsener noch Kinderkrankheiten bekommen, die man als Kind bereits hatte, bzw müssen eben Impfungen immer wieder aufgefrischt werden.

RayWonders schrieb:für mich selbst sehe ich irgendwie nicht so groß das Problem

Hat Dir Deine Kristallkugel verraten, Dass du, falls Du Dich mal infizieren solltest, garantiert glimpflich davon kommen wirst?

amsel_1402 schrieb:Ich finde bloß allgemeine Artikel drüber, aber nirgends die genauen Ergebnisse sowie welche Frage überhaupt gestellt wurde.

Ich hatte diese Umfrage für einen Fake, oder zumindestens für aufgebauscht. Ich les sie auch ab und an, allerdings ohne Quellenangaben. Kein Wort darüber, welches Personal genau befragt wurde Ärzte= Pfleger? Oder Putzpersonal?
In welchem Land? Wie sieht es woanders aus?
Welche Begründungen?
Wie viel wurden denn gefragt? Sensationsmedien neigen ja gerne dazu, zB aus 2% Kopfschmerzen ganz furchtbare, schwere Nebenwirkungen zu machen.
Von daher und alleine, weil ich noch keine Quelle sah, ganz zu schweigen davon, ob diese seriös wäre, kann ich das vermeintliche Ergebnis dieser angeblichen Umfrage nicht ernst nehmen

off-peak schrieb:Ich hatte diese Umfrage für einen Fake, oder zumindestens für aufgebauscht. Ich les sie auch ab und an, allerdings ohne Quellenangaben. Kein Wort darüber, welches Personal genau befragt wurde Ärzte= Pfleger? Oder Putzpersonal?

Eben. Wenn da Heilpraktiker und Hebammen als 'medizinisches Personal' befragt wurden, braucht man auch nicht mehr rumrätseln...

amsel_1402 schrieb:Wenn da Heilpraktiker und Hebammen als 'medizinisches Personal' befragt wurden, braucht man auch nicht mehr rumrätseln...

Oder FußpflegerInnen und KosmetikerInnen...

Köln – 73 Prozent der Ärzte und knapp 50 Prozent der Pflegenden in Deutschland würden sich zurzeit gegen SARS-CoV-2 impfen lassen. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN) und der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für In­tensiv- und Notfallmedizin (DIVI), deren Ergebnisse dem Deutschen Ärzteblatt (DÄ) vorliegen.

An der anonymen Onlineumfrage nahmen zwischen dem 3. und dem 12. Dezember 2.305 Ärzte und Pflegekräfte teil, von denen die meisten auf Intensivstationen arbeiten. 70 Prozent der Teilnehmenden verfügen über eine Berufserfahrung von mehr als zehn Jahren.

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/119400/Drei-Viertel-der-Aerzte-wollen-sich-gegen-SARS-CoV-2-impfen-lassen
Relativ aktuelle Zahlen.

Es handelt sich um eine seriöse Studie, die in Zusammenarbeit mit dem RKI durchgeführt wird.
https://projekte.uni-erfurt.de/cosmo2020/web/topic/impfung/10-impfungen/
https://projekte.uni-erfurt.de/cosmo2020/web/summary/s1/ (Archiv-Version vom 12.12.2020)

Wichtigster Grund für die vergleichsweise geringe Impfbereitschaft medizinischen Personals sind die ungünstigen Öffnungszeiten, man wünscht sich mobile Impfungen am Arbeitsplatz.

amsel_1402 schrieb:Wenn da Heilpraktiker und Hebammen als 'medizinisches Personal' befragt wurden, braucht man auch nicht mehr rumrätseln...

Diesen Punkt, dass eventuell sogar nur nicht wirklich medizinisches Personal wie Hebammen oder Heilpraktiker befragt und mit einer Status trächtigen Berufsbezeichnung erhöht worden wären, hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm.
Das wäre aber gut möglich.
Wie gesagt, es fehlen ja sämtliche Detailinformationen.

emanon schrieb:Köln – 73 Prozent der Ärzte und knapp 50 Prozent der Pflegenden in Deutschland würden sich zurzeit gegen SARS-CoV-2 impfen lassen.

Passt jetzt aber so gar nicht zu den "84% des medizinischen Personals", die sich nicht impfen lassen wollen. ;)

Danke für, den Link aber es ging ja explizit um die angeblich geringere Impfbereitschaft bei medinizischem Personal im Vergleich zur Restbevölkerung... Diese Umfrage kann also kaum gemeint sein.

amsel_1402 schrieb:Danke für, den Link aber es ging ja explizit um die angeblich geringere Impfbereitschaft bei medinizischem Personal im Vergleich zur Restbevölkerung... Diese Umfrage kann also kaum gemeint sein.

Diese Aussage stammt vom RKI und beruft sich auf Daten aus der von mir verlinkten Studie.

In einer Erhebung war die Impfbereitschaft des medizinischen Personals geringer als die der Gesamtbevölkerung; im Vergleich mit anderen Bevölkerungsgruppen wie Personen mit chronischen Erkrankungen oder Älteren fällt die Impfbereitschaft des medizinischen Personals am geringsten aus. Motivationshilfe könnten hier die in diesen bzw. für diese Einrichtungen tätigen BetriebsärztInnen leisten, indem vor Ort Impfangebote gemacht werden und somit ein Besuch in einem externen Impfzentrum nicht mehr notwendig ist.

Quelle: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2021/Ausgaben/02_21.pdf?__blob=publicationFile

VanDusen schrieb:handelt sich um eine seriöse Studie, die in Zusammenarbeit mit dem RKI durchgeführt wird.

Danke!
Aber so richtig aussagekräftig sind die Ergebnisse dort ja nicht. Zum medizinischen Personal würde jeder gezählt, der sich selbst so bezeichnet hat. Und die Impfbereitschaft war 'tendenziell etwas geringer'.

amsel_1402 schrieb:Und die Impfbereitschaft war 'tendenziell etwas geringer'.

Du kannst gerne die Rohdaten anfordern ;-) Ich gehe davon aus, dass mit "etwas geringer" genau das gemeint ist. Der Hauptgrund dafür wird ja auch genannt: Die haben keine Zeit, sich in ein externes Impfzentrum zu begeben.

VanDusen schrieb:Diese Aussage stammt vom RKI und beruft sich auf Daten aus der von mir verlinkten Studie

Meine Antwort hatte sich an Zyklotrop gerichtet, nicht an Dich.

VanDusen schrieb:Wichtigster Grund für die vergleichsweise geringe Impfbereitschaft medizinischen Personals sind die ungünstigen Öffnungszeiten, man wünscht sich mobile Impfungen am Arbeitsplatz.

Quelle:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/118520/Viele-Kliniken-wollen-eigenen-Mitarbeitern-SARS-CoV-2-Impfung-anbieten

Zahlreiche Krankenhäuser wollen von der geplanten Möglichkeit Gebrauch machen, die eigenen Mitarbeiter gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 zu impfen. „Viele sagen, wir machen das“, erklärte ein Sprecher der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen heute.

Ein Teil der Krankenhäuser verfüge durch eine Apotheke im Haus bereits über entspre­chende Kühlmöglichkeiten für den Impfstoff. Andere Krankenhäuser seien bereit, Kühl­kapazitäten zu schaffen.

So steht es auch in mehreren Impfstrategien der einzelnen Bundesländer. Die Kliniken wollen ihr Personal selbst impfen. Auch das könnte die Impfbereitschaft steigern.

Nach einer Umfrage des Verbandes unter ausgewählten Kliniken werde von den dortigen Geschäftsführungen geschätzt, dass sich etwa 50 bis 70 Prozent der Krankenhausmitar­bei­ter gegen Corona impfen lassen wollen.

@Hailey25

Das ist auch gut und richtig so. Ich fände es ziemlich abstrus, wenn die Kliniken ihr Personal nicht selbst impfen, sondern zu einem externen Impfzentrum schicken würden.

VanDusen schrieb:Du kannst gerne die Rohdaten anfordern ;-) Ich gehe davon aus, dass mit "etwas geringer" genau das gemeint ist. Der Hauptgrund dafür wird ja auch genannt: Die haben keine Zeit, sich in ein externes Impfzentrum zu begeben.

So weit so banal.
Aber die Medienberichte klangen da ja schon etwas anders...

amsel_1402 schrieb:Aber die Medienberichte klangen da ja schon etwas anders...

Die sind mir nicht bekannt. Auf jeden Fall ist die von Zyklotrop verlinkte Studie aufgrund wesentlich größerer Fallzahlen (2.305 vs. 127) erheblich aussagekräftiger, und da scheint es ja kaum Probleme hinsichtlich der Impfbereitschaft zu geben.

VanDusen schrieb:Die haben keine Zeit, sich in ein externes Impfzentrum zu begeben.

Diesen Aspekt kann ich ein Stückweit nachvollziehen, wobei natürlich "wo ein Wille ist auch ein Weg ist".

Tatsächlich stelle ich es mir normalerweise einfacher vor, wenn sich z.B. zwei Impfteams in ein Klinikum begeben und da den Tag über die Belegschaft durchimpfen. Sonst müsste ja jeder Impfling mit seinem Auto -Fahrgemeinschaften soll man ja möhlichst vermeiden- einzeln zu einem Impfzentrum fahren. In meinem Fall ist das ca. 8 km von der Wohnung entfernt. Andere haben aber durchaus noch weitere Anfahrtswege.
Wobei speziell bei der Covid-Impfung ja die Problematik besteht mit der Kühlung des Serums, und dass man nach der Spritze ja noch 1/2 Stunde in ärztlicher Nähe bleiben soll.
Komfortabler ist es grundsätzlich schon, wenn man am Arbeitsplatz geimpft werden kann.

VanDusen schrieb:Die sind mir nicht bekannt

Vielleicht lese ich auch zu viel auf Facebook ;-). Da sind leider in manchen meiner Gruppe so viele Impfgegner, die sich daran hochgezogen haben: Seht, die wissen schon, warum sie sich nicht impfen lassen wollen, warum sollte ich dann, blablablub.
Also danke für Verlinkung der Originalquelle!

Ich wüsste mal gerne, wie lange welcher Prozentsatz der Bevölkerung geimpft sein muss, bis wir endlich diese sch*** Masken wieder loswerden, wenn überhaupt. Für mich persönlich ist das eine Horrorvorstellung: Viele oder gar fast alle sind geimpft, aber die Masken bleiben.

Es wird jedoch dauern, bis ein relevanter Teil der Bevölkerung durch die Impfung vor COVID-19 geschützt ist. Außerdem ist bislang unklar, in welchem Maße die Impfung auch Übertragungen des Virus verhindert oder zumindest reduziert: "Um Infektionen mit SARS-CoV-2 zu vermeiden, bleiben Maßnahmen wie Kontaktbeschränkungen und die AHA+A+L-Regeln – Abstand halten, Hygieneregeln beachten, Alltagsmaske tragen, Corona-Warn-App nutzen und Lüften – weiter essentiell", unterstreicht Prof. Wieler.

Quelle: https://www.rki.de/DE/Content/Service/Presse/Pressemitteilungen/2020/11_2020.html

@VanDusen

Ich finde die Vorstellung grauselig, dass AHA-Regeln allesamt noch mehrere Jahre benötigt werden müssten im schlimmsten Fall. Besonders Abstand und Kontaktvermeidung machen mir zu schaffen.

Bruderchorge schrieb:Leute wollen die Krankheit Leugnen oder haben irrationale Ängste und wollen keine Pflichten und Zwänge, nagut, aber nicht ohne Konsequenzen.

Bitte selbiges auch für Raucher, Alkoholiker, nicht genetisch veranlagte diabetiker, Skifahrer, Mountainbiker, Kletterer, Reiter, Drogenabhängige, Snowboarder, Taucher und Heimwerker. Die sollen bis alle die Konsequenzen für ihr Handeln selbst tragen.