Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

paxito schrieb:Wieviele Menschen wurden in Ö im gleichen Zeitraum mit dem Impfstoff geimpft ohne derartige Nebenwirkungen? Mit ein bisschen Mühe lässt sich das sicher rausfinden.
Wieviele Menschen sind im gleichen Zeitraum schwer an Covid19 erkrankt? Und mit den Zahlen kannste dann halbwegs vernünftig ein Risiko abschätzen. Am Ende kommt da aber eigentlich immer raus, Impfung ist besser.

Allein mit der betroffenen Charge der ersten beiden Fälle wurden bereits 36 000 Menschen geimpft.

Die Wahrscheinlichkeit ist wirklich minimalist, trotzdem dezent verunsichernd (zumal ich genau in dem Spital geimpft werde, in welchem sich die beiden ersten Fälle ereigneten, ich denke da eben auch an Lagerung, etc.)

Amanon schrieb:Die Wahrscheinlichkeit an C zu sterben beträgt 0,026%, die Wahrscheinlichkeit von einem Asteroideneinschlag auf der erde 0,042% also fast doppelt so hoch.
Warum dann Impfen?

Warum plapperst Du sowas nach, ohne es auch nur kurz zu durchdenken?
Es sind mittlerweile 2,6 Mio Menschen an Covid gestorben, dass sind 0,033% der Weltbevölkerung. Erklär mir bitte, wie die Chance, an Corona zu sterben kleiner sein kann als 0,033%? Es muss im Gegenteil deutlich höher sein, denn offenbar waren noch ausreichend Menschen gar nicht mit Sars-CoV2 infiziert.

Die Chance eines Asteroideneinschlags auf der Erde liegt logischerweise bei 100 %, denn es gab solche bereits und gibt sie quasi (in klein) jeden Tag. Mt 0,042% bezifferte die NASA die Chance, dasss ein bestimmter Asteroid an einem bestimmten Tag die Erde trifft (2018 VP1). Und selbst dann wäre exakt gar nichts passiert, da das Ding so klein war, dass er verglüht wäre, bevor er den Boden trifft.

Wieso genau sind also diese 0,042 % ein Argument gegen die Impfung?

ThereThere schrieb:Vielleicht kann mich jemand beruhigen

Ich wurde am Sonntag geimpft (AZ) und lebe nach 52 Stunden immer noch.

Es folgt eine Liste der bisher aufgetretenen Nebenwirkungen:
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Habe wie immer die 8-9 Stunden Homeoffice runtergerissen, war wie immer...

Nerok schrieb:Eine gute Freundin hatte ihre Infektion gegen Ende November und hat immer noch Probleme mit ihrem Geruchs- und Geschmackssinn.
Ist halt nicht so geil.

Nein, natürlich nicht, ebenso wenig wie, dass man sich noch Wochen später sehr leicht erschöpft und matt fühlt und kein geringen Anstrengungen schon außer Puste kommt, wie der Bruder meines Lebensgefährten.

Ich hoffe sehr, dass sie das bald zurück erlangt. Würde mich auch freuen, wenn Du das dann netterweise mitteilen könntest.

breakup schrieb:Es sind Fakten, nicht mehr und nicht weniger.

breakup schrieb:Die Meldungen zu Astra Zeneca werden immer mehr:

Meine Kollegen werden seit Anfang letzter Woche geimpft und nicht bei jedem treten Nebenwirkungen auf. Das ist Fakt.

Meine Physiotherapeutin, 29, sehr fit und sportlich, wurde Freitags geimpft. Samstag, Sonntag war sie dann krank. Montags ging sie wieder arbeiten, fühlte sich aber nach ihren Angaben bis Freitag, also 6 Tage, etwas matt. Allerdings war sie in der Woche auch 30 km gelaufen. Das halte ich persönlich für weniger gut. Es wird ja eigentlich darauf hingewiesen, dass man nach einer Impfung auf Sport und dergleichen verzichten soll.

Frau.N.Zimmer schrieb:Ich kann mir vorstellen, dass Menschen über 70 schon mehr wegstecken mussten als eine Impfreaktion oder einfach nicht so mitteilungsbedürftig sind.

Menschen über 70 müssen ja in der Regel nicht mehr arbeiten gehen. Sie kurieren die Nebenwirkungen, falls sie welche haben, einfach zu Hause aus.

ThereThere schrieb:Sie litt nicht an einer Gerinnungsstörung

Woher willst Du das wissen? Vielleicht litt sie daran, möglicherweise ohne dass es entdeckt worden war?

ThereThere schrieb:aber der Impfstoff wurde eben auch für Personen mit Gerinnungsstörungen und einer entsprechenden Krankengeschichte zugelassen

Ich würde Dir wirklich raten, Dich alsbald mit einem Arzt eingehend über diese Dinge zu unterhalten und Dich nicht durch Internet und Presse verrückt machen zu lassen.

Beekeeper schrieb:lebe nach 52 Stunden immer noch.

Noch 😆

Klinke mich mal ein.
@ThereThere
Fakt: ich wurde gestern Vormittag mit AZ geimpft.
Danach und den Tag über ging es mir sehr gut. Gegen 17Uhr bemerkte ich eine zunehmende Schlappheit und fuhr von der Arbeit nach Hause.
Dort angekommen habe ich mich gleich ins Bett gelegt und es ging los mit Schüttelfrost und gleichzeitigen Hitzeschüben. Dazu kamen Gelenk- und Muskelschmerzen. Eigentlich kann man sagen, dass jede Bewegung schmerzhaft war. Gegen 20 Uhr das Fieberthermometer rausgeholt: 39,5. Ich war sehr müde, konnte aber gleichzeitig schlecht einschlafen. In der Nacht bin ich dreimal schweißgebadet aufgewacht und stellte mich für den heutigen Tag schon darauf ein, das Bett nicht zu verlassen.
Als ich gegen 9.30 Uhr aufwachte, ging es mir allerdings erstaunlich gut. Den Tag verbringe ich gerade überwiegend auf der Couch weil ich mich doch noch recht erschöpft fühle, aber nun auch nicht mehr als nach einer durchzechten Nacht :D
Habe noch leichtes Fieber und der Arm mit der Einstichstelle schmerzt, es ist aber durchaus auszuhalten. Ich gehe stark davon aus, dass morgen alles vorüber sein wird.

Selbstverständlich habe auch ich vorher jede Geschichte über „Horror-Verläufe“ gehört und die Medien verfolgt, muss aber sagen dass mich das nicht abgeschreckt hat. Für mich war klar dass ich mich impfen lasse und mir war auch klar, dass mir aktuell nur AZ zur Verfügung steht. Jeder Impfstoff ist doch besser als gar kein Impfstoff und ich bin sehr dankbar für das Privileg, so früh geimpft werden zu können.
BTW: bin 25, männlich und nebenberuflich Fahrer in der Tagespflege.

Für mich ist es überhaupt nicht nachvollziehbar und charakterschwach wenn jemand die Chance dazu hat und sie nicht wahrnimmt, weil er „kein gutes Gefühl“ hat, höchstwahrscheinlich weil ihm dies eingeredet bzw. von den Medien eingeflößt wurde.
Diese kurzfristigen Grippesymptome, abgewogen mit dem Nutzen der Impfung... würde es immer wieder tun und es jedem nur empfehlen. :)

@Mr.-iös
Um kurz darauf einzugehen: Panikmache und teils auch vorsätzlich oder fahrlässige Falschinformationen, die eben kursieren.

Natürlich muss man auch kein falsches rosiges Bild zeichnen wenn es je nach Altersgruppe usw. Risikofaktoren gibt. Ich glaube, das wird aber auch nicht gemacht bzw. es wäre sinnfrei weil man nunmal eben gewisse Nebenwirkungen in X Fällen dokumentieren kann.

Dann denke ich mir aber bei aller Panikmache aus "alternativen Kreisen" und aus einer unwissenden Ecke: Was ist denn besser? Es am Ende mit höherer Wahrscheinlichkeit oder schwererem Verlauf kriegen, ggf. daran verenden oder Folgeschäden?

Kann ja sein. Das wird dann, denke ich, zur mathematischen Frage der Wahrscheinlichkeiten.

Mancher Tod klopft halt leise an die Tür.

Mr.-iös schrieb:Für mich ist es überhaupt nicht nachvollziehbar und charakterschwach wenn jemand die Chance dazu hat und sie nicht wahrnimmt, weil er „kein gutes Gefühl“ hat, höchstwahrscheinlich weil ihm dies eingeredet bzw. von den Medien eingeflößt wurde.

Es ist aber auch verwerflich andere immer belehren zu wollen. Die Impfung ersetzt eigentlich das Versäumnis der Regierung die Risikogruppen besser zu schützen. Da die Impfung bei dieser Gruppe schneller voranschreitet als beim Rest wird die Notwendigkeit einen Impfschaden zu riskieren kleiner. Das mit die Bevölkerung durchimpfen zu wollen grenzt schon etwas an Übergriffigkeit.

Warden schrieb:Was ist denn besser? Es am Ende mit höherer Wahrscheinlichkeit oder schwererem Verlauf kriegen, ggf. daran verenden oder Folgeschäden?

Kann man so auch nich sagen. Ich hatte Civid-19 und auch vergleichbare Symptome wie von @Mr.-iös beschrieben, nur eben nich einen Tag lang, sondern ne gute Woche. Dazu eben noch die Chance auf nen schweren Verlauf.
Da erscheint die Entscheidung Impfen oder nich doch recht einfach, imho.

DonUnbegabt schrieb:Da die Impfung bei dieser Gruppe schneller voranschreitet als beim Rest wird die Notwendigkeit einen Impfschaden zu riskieren kleiner.

Nur is das Risiko beim erkranken mit Covid-19 offensichtlich immer noch deutlich höher als bei der Impfung, was die zu erwartenden Folgen betrifft.

mfg
kuno

DonUnbegabt schrieb:Die Impfung ersetzt eigentlich das Versäumnis der Regierung die Risikogruppen besser zu schützen

Die Regierung gewährleistet ja mehr Schutz durch die Impfungen.

DonUnbegabt schrieb:Das mit die Bevölkerung durchimpfen zu wollen grenzt schon etwas an Übergriffigkeit.

Verstehe ich nicht, wieso Übergriffigkeit 🤔

kuno7 schrieb:Ich hatte Civid-19 und auch vergleichbare Symptome wie von @Mr.-iös beschrieben, nur eben nich einen Tag lang, sondern ne gute Woche. Dazu eben noch die Chance auf nen schweren Verlauf.

Nach einer Infektion musst Du glaube ich mindestens 1/2 Jahr mit einer Impfung warten, nicht?

nairobi schrieb:Nach einer Infektion musst Du glaube ich mindestens 1/2 Jahr mit einer Impfung warten, nicht?

Weiß ich gar nich, da ich derzeit ohnehin keine Möglichkeit habe mich impfen zu lassen, hab ich mich ehrlich gesagt noch nich näher mit dem Thema befasst. Wenn ich die möglichkeit zum impfen bekomme, werde ich dann mal nachfragen, wie der dann derzeitige Stand zum Thema is.

mfg
kuno

nairobi schrieb:Verstehe ich nicht, wieso Übergriffigkeit

Na weil davon ausgegangen wird das bis zu einem bestimmten Zeitpunkt alle geimpft sind. Siehe Äußerung von Frau Merkel die das behauptet. Und so wie die Lage sich entwickelt aus einer Freiwilligkeit indirekten Zwang wird oder durch medialen Ächtung die es aus welchen Gründen auch immer nicht wollen. Aber immer schön lächeln und den Frosch erst ins kalte Wasser setzten bevor man es erhitzt.

DonUnbegabt schrieb:Na weil davon ausgegangen wird das bis zu einem bestimmten Zeitpunkt alle geimpft sind.

Alle wird man nicht impfen können. Wenn es 80 % sind, können wir schon sehr froh sein.

Man muss ja auch bedenken, bis jetzt gibt es keine Impfpflicht...Und wenn Personen sich gegen eine Impfung entscheiden, ist das ihre Sache, so sehe ich das.

MissWexford schrieb:Und wenn Personen sich gegen eine Impfung entscheiden, ist das ihre Sache, so sehe ich das.

Das bestreitetja auch niemand, dass es ihre Sache is, es is eben nur nich sonderlich clever, da die bekannten Risiken der Krankheit die der Impfung deutlich übertreffen.

mfg
kuno

DonUnbegabt schrieb:Es ist aber auch verwerflich andere immer belehren zu wollen. Die Impfung ersetzt eigentlich das Versäumnis der Regierung die Risikogruppen besser zu schützen. Da die Impfung bei dieser Gruppe schneller voranschreitet als beim Rest wird die Notwendigkeit einen Impfschaden zu riskieren kleiner. Das mit die Bevölkerung durchimpfen zu wollen grenzt schon etwas an Übergriffigkeit.

Ah ein verkappter Leugner? Covid ist nur für alte und schwache gefährlich, es gibt Impfschäden usw.

Kannst du deine Andeutungen hier im Wissenschaftsbereich auch belegen?

Ist ne rhetorische Frage.

Bruderchorge schrieb:Ah ein verkappter Leugner? Covid ist nur für alte und schwache gefährlich, es gibt Impfschäden usw.

Erklär mir doch mal den Zusammenhang Leugner in deinem Satz.

kuno7 schrieb:Das bestreitetja auch niemand, dass es ihre Sache is, es is eben nur nich sonderlich clever, da die bekannten Risiken der Krankheit die der Impfung deutlich übertreffen.

Da die Impfung wohl in bestimmten Abständen aufgefrischt werden muss also Impfschadenrisiko erhöht sich steht dem gegenüber, dass man sich nie mit Covid 19 ansteckt. Ich denke das Risiko muss jeder selber entscheiden.

DonUnbegabt schrieb:Da die Impfung wohl in bestimmten Abständen aufgefrischt werden muss also Impfschadenrisiko erhöht sich steht dem gegenüber, dass man sich nie mit Covid 19 ansteckt.

Nein, denn die Impfung muss man ja nur dann auffrischen, wenn sich das Virus zu stark verändert, um noch vom Immunsystem erkannt zu werden, was bedeutet, dass dich im gleichen Rhythmus auch ohne Impfung wieder infizieren kannst.
Mehrfach Impfungen und Mehrfacherkrankungen laufen parallel.

DonUnbegabt schrieb:Ich denke das Risiko muss jeder selber entscheiden.

Nein, das Risiko wird von den Umständen bestimmt, entscheiden kann man nur, welches man in Kauf nimmt. Leider erfolgen diese Entscheidungen nich immer rational.

mfg
kuno

kuno7 schrieb:Nein, denn die Impfung muss man ja nur dann auffrischen, wenn sich das Virus zu stark verändert

Ich denke der Satzt erübrigt sich, da es ja jetzt schon genug Mutationen gibt.

Regulatorisch hoffen die Unternehmen auf ein vereinfachtes Zulassungsverfahren analog zu den Grippeimpfstoffen, wo die Impfantigene jährlich angepasst werden, ohne dass klinische Studien nötig sind. Zu Kombinationsstudien mit anderen Impfstoffen als Booster äußerten sich die Unternehmen nicht.

Neben Moderna haben auch Biontech und Pfizer heute bekannt gegeben, nun die Verabreichung einer dritten Dosis als Booster in einer klinischen Studie zu untersuchen. Darüber hinaus sollen Impfstoffvarianten mit veränderter mRNA-Sequenz gegen mutierte Coronaviren getestet werden.

Quelle: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/studien-mit-covid-19-auffrischung-und-impfstoffvariante-starten-124037/

Da wird mächtig daran geforscht. Es geht doch nichts über ein dynamisches Virus. 🤑

DonUnbegabt schrieb:Ich denke der Satzt erübrigt sich, da es ja jetzt schon genug Mutationen gibt.

Nur bedeutet dies eben nich nur, dass man sich immer wieder impfen lassen muss, sondern dass man auch immer wieder erkranken kann.

mfg
kuno