abberline schrieb:Wenn man ein Smartphone hat. Ausserdem warnen diese Dinger pausenlos. Find die nur bedingt brauchbar und in der Nacht sowieso nicht, da ist das Handy bei vielen aus. Auch bei mir. Gibt ja Festnetz.
Das ist dann aber Deine Entscheidung.
Wenn es im Vorfeld eine Warnung gibt, dass Hochwasser in einer Region erwartet wird - dann kann man das Smartphone ja auch mal an lassen. Statt zu sagen: "Bei mir ist das Ding immer aus, basta".
Natürlich kann man das machen - aber klüger wäre es, in so einem Fall eben mitzuwirken. Und nicht den Standpunkt zu vertreten: Der Staat muss so warnen, dass jeder in jeder Ausprägung seiner Lebensweise gleich wahrscheinlich gewarnt wird.
Das kann man machen - dann muss man es eben bezahlen. Dann bezahlt man mit den Steuern eben Bereitschaftstruppen, die dann klingelnd von Tür zu Tür ziehen.
Oder man setzt eine gewisse Mitwirkung voraus. Wenn es wahrscheinlich ist, dass etwas passieren könnte, dass dann eben etwas mehr Aufmerksamkeit potentiell betroffener Menschen vorausgesetzt ist.
Es ist halt leicht zu sagen: "Der Staat muss halt machen." Aber der Staat sind wir. Wir alle müssen dann sagen: "Ja, ich will lieber einen "All-in"-Service mir leisten."
Und das heißt nicht, dass man mit weniger Ressourcen nicht mehr machen könnte. Gerade die Sache mit akustischer Warnung ist etwas, das man nun (erneut) schmerzhaft gelernt hat.
Aber auch hier geht es nicht ohne Mitwirkung. Wenn ein "Ja, die Sirene hat schon getrötet - aber die trötet halt öfters und woher soll ich wissen, dass es jetzt ernst ist. Da hätte jemand kommen müssen und mir sagen, dass es diesmal wirklich schlimm wird" die Folge ist, ist es eben auch nix.
Genau das ist die Holschuld. Die vernünftige Mitwirkung. Mehr ist es nicht.