Habt ihr eine Telefonphobie oder Angst vorm Telefonieren?

martenot schrieb: Komischerweise mag ich es überhaupt nicht, am Telefon zu "quatschen". So gern ich mich im direkten Gespräch stundenlang unterhalte, so ungern mache ich das am Telefon. Für mich ist das Telefon ein Medium, um konkrete Dinge zu besprechen: "Wann kommst du? Wo treffen wir uns? Was kostet es? Hast du dies oder jenes zuhause?" etc.

Das mache ich total gerne, habe aber dabei auch Rituale - erst mache ich mir ein Tee, lege mir meine Handarbeit zurecht, mummle mich im Winter in meine Kuscheldecke und habe Kuschelklamotten an und dann telefoniere ich. Ich mag das tatsächlich fast lieber als Besuche, was aber daran liegt, dass die beiden Leute, mit denen ich dauerquatsche ein irres Sitzfleisch haben ... d.h. bin ich müde und die in Quatschlaune, gehen sie nicht sofort, auch nach direkter Aufforderung "du, sei mir nicht böse, aber ich möchte nun ins Bett ...". Die eine Freundin quatscht auch gerne mal über Themen, die ich nicht so spannend finde, da finde ich es gut, wenn ich nebenher was machen kann (ich bekomme dann trotzdem die gesamte Info mit :-)).

senfei schrieb:Mit Ämter telefonieren ist eben ein lästiges Übel aber auch nötig, zusätzlich zum e-mail verkehr.

Was mich da nervt ist die Zeit, die man braucht, um sein Anliegen vorzutragen und oft ist es so, dass man dann trotzdem eine falsche Auskunft bekommt oder der Sachbearbeiter gerade nicht da ist.

Jule schrieb:Prinzipiell finde ich Gruppen auch nicht schlecht, das erleichtert wirklich vieles.

Ja, kann - kann aber auch nerven, so dass man sie stumm schalten muss.
Ne Freundin war übers WE in London. Mach mal Fotos wurde geschrieben - was dazu führte, dass sie uns wirklich nonstop zugeballert hat und ich am Ende 62 Fotos löschen musste, weil wir quasi live mit dabei waren. :palm:
Es hat alles sein Für und Wider.

MissMary schrieb:mummle mich im Winter in meine Kuscheldecke und habe Kuschelklamotten an

Wenn ich mich erst einmal eingemummelt habe, dann mag ich eher keine Kommunikation mehr. Dann höre ich Musik, lese ein Buch oder schaue eine interessante Sendung an.

Bei guter Kommunikation möchte ich mental und körperlich präsent sein, und dazu ist für mich die persönliche Anwesenheit irgendwie wichtig. Ich kann mich auf meinen Gesprächspartner wesentlich besser einstellen, wenn wir uns gegenüber sitzen (oder gemeinsam auf dem Sofa).

Wenn ich mit jemandem am Telefon rede, werde ich total schnell müde und unaufmerksam. Schon nach wenigen Minuten kann ich nicht mehr gut verfolgen,was gesprochen wird, und das Gerede aus dem Telefon wird zur Geräuschkulisse - zumal mir auch das optische Feedback fehlt. Im direkten Gespräch achte ich auch stark auf Mimik, Gesten, Blicke, unausgesprochene Signale.

MissMary schrieb:Wir hatten nicht mal Dienstlaptops während des Lockdowns :-). Das Diensthandy wird es nicht geben, denn du kannst prinzipiell alles von dem einen Elterntelefon in der Schule aus machen

Du könnest das doch aber so lösen, dass du dir privat ein Handy bzw eine Nummer zulegst, die du ausschliesslich dafür nutzt.
Nach meiner Erfahrung klappt das durchaus, wenn man bestimmte Zeiten vorgibt. Ansonsten können die dann eben Nachrichten hinterlassen.
Ab einem bestimmten Punkt haben sie doch vermutlich auch ein Interesse daran, dich zu erreichen, weil eine Verweigerung auch Konsequenzen hat, oder ?

MissMary schrieb:Was mich da nervt ist die Zeit, die man braucht, um sein Anliegen vorzutragen und oft ist es so, dass man dann trotzdem eine falsche Auskunft bekommt oder der Sachbearbeiter gerade nicht da ist.

Ja das stimmt. Wenn es richtig blöd läuft, ist die Person in der Leitung für dein Anliegen nicht zuständig und man wird x-mal weiter verbunden mit merkwürdiger warte dudelei. Das kann einen schon ein paar Nerven kosten. Natürlich immer dann wenn es besonders wichtig. Das zieht sich auch durch alle Bereiche. Ämter, Firmen, Krankenkasse usw usf.

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Da fällt mir ein das Chef anrufen mir unglaublichen unangenehm ist. Egal für gute oder schlechte Nachrichten. Da ist mir das gestammel auf Band schon fast lieber.

Ich hatte tatsächlich mal Angst davor. Ich war 20 und das war in meinem ersten Lehrbetrieb, als sich das manifestierte. Immer wenn das Kundentelefon klingelte, hatte ich Schiss davor, den Hörer abzunehmen.
Mein Chef war streng, da durfte man sich keine Fehler erlauben.

Bei meinem nächsten Job in der Verwaltung einer Schule, klingelte das Telefon unaufhörlich. Eltern, Lehrer, wasweissichnochalles.. das war aber gut, denn es hat mir die Angst wieder genommen. Da stand auch keiner hinter mir und hat mich bei Fehlern böse zurechtgewiesen.. :D

@Kältezeit
Das stimmt. Vermeidung führt dazu, dass die Angst bleibt.
Wohingegen permanentes Telefonieren soviel Übung bringt, dass man es irgendwann einfach kann.

Interested schrieb: Ne Freundin war übers WE in London. Mach mal Fotos wurde geschrieben - was dazu führte, dass sie uns wirklich nonstop zugeballert hat und ich am Ende 62 Fotos löschen musste, weil wir quasi live mit dabei waren. :palm:
Es hat alles sein Für und Wider.

Da finde ich bei WA den Status gut - da kannst du schauen, wenn dich das Thema interessiert und wenn du gerade Zeit hast - ohne den Speicherplatz auf dem Handy zu verdaddeln.

Noch schlimmer finde ich aber, wenn Leute 32 Bilder von ihrem Frühstück oder so hochladen.

fischersfritzi schrieb: Du könnest das doch aber so lösen, dass du dir privat ein Handy bzw eine Nummer zulegst, die du ausschliesslich dafür nutzt. Nach meiner Erfahrung klappt das durchaus, wenn man bestimmte Zeiten vorgibt. Ansonsten können die dann eben Nachrichten hinterlassen.

Das ist tatsächlich mein nächster Plan ... Wir sind aber gerade dabei, den Chef zu bearbeiten, das Telefonprotokoll zu "entschärfen". Wenn ich 20x zu allen möglichen Zeiten bei einem Schüler angerufen habe, die Mailbox besprochen, einen Brief hinterhergeschickt "leider kann ich sie telefonisch nicht erreichen, bitte setzen Sie sich dringend mit mir in Verbindung" ... muss es meiner Meinung nach auch irgendwann mal gut sein.

fischersfritzi schrieb:Ab einem bestimmten Punkt haben sie doch vermutlich auch ein Interesse daran, dich zu erreichen, weil eine Verweigerung auch Konsequenzen hat, oder ?

Nö, leider sind Teile unserers Klientel ziemlich ausgebrannt. Aber das ist ein anderes Thema ... blöd ist auch, wenn die Kinder schwänzen. Dann musst du mit den Eltern reden, erreichst du sie endlich kommt was wie "wir waren doch alle mal jung", "bei mir geht sie morgens pünktlich aus dem Haus ...", "die Schule macht halt keinen Spaß...".

senfei schrieb: Ja das stimmt. Wenn es richtig blöd läuft, ist die Person in der Leitung für dein Anliegen nicht zuständig und man wird x-mal weiter verbunden mit merkwürdiger warte dudelei. Das kann einen schon ein paar Nerven kosten. Natürlich immer dann wenn es besonders wichtig. Das zieht sich auch durch alle Bereiche. Ämter, Firmen, Krankenkasse usw usf.

V.a. hast du oft das Gefühl, dass dir gar niemand helfen will. Oder sich niemand auskennt. Auch, wenn es eine absolute Standardfrage ist.

senfei schrieb:Da fällt mir ein das Chef anrufen mir unglaublichen unangenehm ist. Egal für gute oder schlechte Nachrichten. Da ist mir das gestammel auf Band schon fast lieber.

Mein Chef ruft auch gerne im Urlaub an ... da liegst du zu nicht-Coronazeiten am Strand und er ruft an. Dann denkst du "mein Gott, was habe ich falsch gemacht?" und dann ist es irgendwas ziemlich Banales.

Kältezeit schrieb:Ich hatte tatsächlich mal Angst davor. Ich war 20 und das war in meinem ersten Lehrbetrieb, als sich das manifestierte. Immer wenn das Kundentelefon klingelte, hatte ich Schiss davor, den Hörer abzunehmen.
Mein Chef war streng, da durfte man sich keine Fehler erlauben.

Manche Leute können am Telefon auch wirklich total doof sein.

@MissMary
Naja, ich war in der Lehre - da darf man Fehler machen und mein Chef war ein narzisstischer Rechter, der seine Tochter schlug..
Ich fand meine Angst nicht unberechtigt.

Ich hatte schon allein nur Angst davor, mich zu verhaspeln, was dann natürlich auch öfters mal passierte.

Kältezeit schrieb:Naja, ich war in der Lehre - da darf man Fehler machen und mein Chef war ein narzisstischer Rechter, der seine Tochter schlug. Ich fand meine Angst nicht unberechtigt.

Das ist dann aber total doof ... Ich kenne noch ein Gegenbeispiel: Als ich unser Haus finanzieren wollte, rief ich bei der Bank an, die bei Stiftung Warentest als #2 in der Finanzierung für unseren Bedarf abgeschnitten hatte - und hatte die Azubine dran, die sagte, sie machen keine privaten Hypotheken mehr, das Heftchen müsste sich irren (diese Filiale machte keine mehr, sie hatte das so verstanden, dass die gesamte Bank keine mehr machte). Ich schaffte es nicht, sie zu überreden, dass wir einen Kollegen sprechen dürfen ... das war auch echt nervig.

Ich persönlich hasse telefonieren, hab es schon immer gehasst und lehne es daher entschieden ab. Es ist nicht möglich, mich telefonisch zu erreichen. Ich gehe sogar so weit, dass Sprachnachrichten (welche z.B. über FB/Messenger modern sind) von mir nicht angehört werden.

Wer zu faul ist, eine Nachricht zu schreiben hat eben Pech gehabt. Ich bin ausschließlich über E-Mail oder Messenger erreichbar. Ich emfpinde es als Luxus, nicht erreichbar zu sein und selbst eintscheiden kann, wann ich kommuniziere (oder eben nicht).

H.W.Flieh schrieb:Habt ihr mal andere Telefone versucht?

Ja, vor 6, 7 Jahren war da ein anderer Apparat. Der war deutlich lauter. Jetzt haben wir so eine Anlage mit mehreren Nebenstellen, seither ist das so leise. Blöd weil es bei uns in der Firma oft etwas lauter ist, aber die meisten Firmen wo ich anrufe, wissen eh schon, dass ich sie schlecht verstehe und drum reden die schön laut mit mir ^^

EnyaVanBran schrieb:und drum reden die schön laut mit mir ^^

Menschen die in Telefone brüllen... leider auch eine Angewohnheit die ich bei vielen beobachte. Das mag in Deinem Fall gerechtfertigt sein, oft ist es das nicht.

H.W.Flieh schrieb:Menschen die in Telefone brüllen...

Mein Bürokollege ist so Telefonbrüller. Er telefoniert nicht nur sehr laut, sondern auch noch sehr ausgiebig. Fast bei jedem Telefonat gerät er vom Hundertsten ins Tausendste, und kaum ist ein Telefonat beendet, folgt das nächste. Manchmal fällt es mir wirklich schwer, mich auf meine eigenen Sachen zu konzentrieren.

martenot schrieb:Mein Bürokollege ist so Telefonbrüller. Er telefoniert nicht nur sehr laut, sondern auch noch sehr ausgiebig. Fast bei jedem Telefonat gerät er vom Hundertsten ins Tausendste, und kaum ist ein Telefonat beendet, folgt das nächste. Manchmal fällt es mir wirklich schwer, mich auf meine eigenen Sachen zu konzentrieren.

Krass finde ich die Telefonbrüller auch in öffentlichen Verkehrsmitteln - ich war kürzlich zwei Stunden im Zug und hatte gar kein Problem, die gesamten Konversationen einer Person auf dem Sitz hinter mir mitzuhören, d.h. ich musste sie zwangsläufig mithören, da alles in einer Lautstärke stattfand, dass ich das mitgebrachte Buch gar nicht mehr lesen konnte.

MissMary schrieb:Nö, leider sind Teile unserers Klientel ziemlich ausgebrannt. Aber das ist ein anderes Thema ... blöd ist auch, wenn die Kinder schwänzen. Dann musst du mit den Eltern reden, erreichst du sie endlich kommt was wie "wir waren doch alle mal jung", "bei mir geht sie morgens pünktlich aus dem Haus ...", "die Schule macht halt keinen Spaß...".

Gibt es denn keinen Fahrplan bei z.B. Schulabsentismus? Mit entsprechenden Kinsequenzen bei mangelnder Mitwirkung?
Wenn es keine Motivation bei den Betreffenden gibt, sind die natürlich nicht sehr engagiert mit Rückrufen.

Ich kenne das Problem in meinem Berufsfeld durchaus auch. Häufig ist dann einfach der Wunsch, ernsteren Konsequenzen zu entgehen, der einzige Motivator und es wird bis an die äußerste Grenze ausgereizt.
Ich nutze ein separates Telefon für berufliche Gespräche und fahre gut damit, das um 18 Uhr aus zuschalten und meine Erreichbarkeit klar zu kommunizieren.
Das funktioniert bei mir gut.
Bei den wenigen, die dann nicht zurückrufen wäre es auch nicht anders, wenn ich rund um die Uhr erreichbar wäre.
Die gehen dann einfach aus dem Kontakt.
Es sei denn sie haben selbst ein Anliegen, dann rufen die auch gerne im 10 Minutentakt an und/oder schicken mir (Sprach)nachrichten, wann ich denn endlich zurück rufe. Mega nervig aus einem Termin zu kommen, Handy aus dem Flugmodus raus zu schalten und 9 entgangene Anrufe zu haben. Von einer Person! In 2 Stunden. 🙄

fischersfritzi schrieb: Gibt es denn keinen Fahrplan bei z.B. Schulabsentismus? Mit entsprechenden Kinsequenzen bei mangelnder Mitwirkung? Wenn es keine Motivation bei den Betreffenden gibt, sind die natürlich nicht sehr engagiert mit Rückrufen.

Doch, aber der greift erst, wenn eine gewisse Anzahl von Gesprächen auf Schulebene stattgefunden hat. Und wenn das Kind im März fehlt, sollten die Gespräche auch im März stattfinden. Dem versuchen sich die Eltern dann zu entziehen, da sie schon wissen, dass eine Anzeige etc. folgt.

fischersfritzi schrieb: Ich kenne das Problem in meinrm Berufsfeld durchaus auch. Häufig ist dann einfach der Wunsch, ernsteren Konsequenzen zu entgehen, der einzige Motivator und es wird bis sn die äußerste Grenze ausgereizt.
Ich nutze ein separstes Telefon gür berufliche Gespräche und fahre gut damit, das um 18 Uhr aus zuschalten und mrine Erreichbarkeit klar zu kommunizieren. Das funktioniert bei mir gut.

Ich denke, ich werde das auch so machen ....

fischersfritzi schrieb: Es sei denn sie haben selbst ein Anliegen, dann rufen die auch gerne im 10 Minutentakt an und/oder schicken mir (Sprach)nachrichten, wann ich denn endlich zurück rufe. Mega nervig aus einem Termin zu kommen, Handy aus dem Flugmodus raus zu schalten und 9 entgangene Anrufe zu haben. Von einer Person! In 2 Stunden. 🙄

Ja, so ist das bei uns auch ... Oder man steht dann ohne Termin in der Schule und muss das "jetzt klären" - und reagiert unwirsch, wenn man dann eben gerade Unterrich oder ähnliches hat. Was bei uns auch ein Problem ist, sind vollmundige Versprechen ...

H.W.Flieh schrieb:Menschen die in Telefone brüllen... leider auch eine Angewohnheit die ich bei vielen beobachte. Das mag in Deinem Fall gerechtfertigt sein, oft ist es das nicht.

Da stimme ich dir zu, unter normalen Umständen mag ich das ja auch nicht. Mein Schwiegervater ist so einer. Er brüllt zwar nicht, aber er spricht schon sehr laut, wenn er telefoniert.

Na, dann gebe ich doch mal mal meinen Sempft dazu - beruhend auf über 20 Jahre Berufserfahrung in einem Telefonjob - Schwerpunkt Beschwerdewesen.

1.) alle - und damit meine ich alle - Schulungen und "Seminare" waren für die Katz.

Warum? Weil jeder, der anruft anders tickt - anders gestrickt ist.

2.) Nöö, hab keine Angst vor den telefonieren - vermeide es aber privat wo ich nur kann.

3.) Was schlichtweg bei Anrufern nervt:

Telefonieren über die Freisprech-Einrichtung

Telefonieren und essen gleichzeitig (brauche keinen der mir unverständliches Gelabber ins Telefon schmatzt )

Anrufer die nicht mal richtig wissen was sie wollen

Anrufer, die aus ner Mücke nen Elefanten machen

Anrufer, bei denen immer einer reinquatscht - oder es laut im Hintergrund ist

Anrufer, die meinen mir drohen zu müssen ("Ich kenne ihren Chef" Antwort: "Stellen Sie sich vor, den kenne ich auch!")

Anrufer die nicht in der Lage sind vom Gericht bestätigte Fakten zu akzeptieren.

Anrufer mit 6 bar Druck auf der Leber ( sprich Besoffene )

Anrufer, die mich ob ihres Anliegens anlügen

Anrufer, die meinen mit Brüllen und Beleidigen erreichen Sie ihr gewünschtes Ziel schneller


So, das war es mal im Groben...

Ansonsten denk ich, sind diese Fernsprech-Einrichtungen ne tolle Sache. Habe eben auch wieder eine Std. Zeit gespart - dank eines Anruf beim fast ortsansässigen Baustoffhändler.

Gestern hatte ich einen Anruf von einer Frau von einer Pflegeeinrichtung (es ging um ein Anliegen im Familienkreis). Ich weiß nicht genau, wie sie das Telefon hielt oder mit welchem Gerät sie telefoniert hat. Jedenfalls hat sich schon von Anfang an das Gespräch ziemlich dumpf angehört, und im Lauf des Telefonats klang es immer mehr, als ob die Anruferin samt Telefon langsam im Ozean versinken würde. Es kam am Ende nur noch ein verschwommenes Geblubber an. Ich erlebe immer mal wieder, dass jemand sein Handy oder Telefon irgendwie so komisch hält, dass man kaum was versteht.

Ein Sache, die mich an beruflichen Telefonaten oft nervt: wenn Anrufer ganz genau zu wissen glauben, wie es bei uns eigentlich laufen müsste, aber wir zu dumm oder zu unorganisiert wären, es so gebacken zu bekommen, wie es sich der Anrufer vorstellt. Einer unserer "Lieblingsanrufer" lässt bei seinen Anrufen keine Gelegenheit ungenutzt, uns seine Weisheiten ungefragt zukommen zu lassen. Er ist einer der Kandidaten, bei denen ich es auch mal klingeln lasse (in der Hoffnung, dass er sich doch des eigentlich dafür vorgesehenen Ticketsystems bedient).