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Problematische männliche Rollenbilder

894 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Gewalt, Homophobie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Problematische männliche Rollenbilder

24.05.2022 um 19:58
Zitat von YoooYooo schrieb:Umgekehrt könnte man auch anmerken:
Warum suchen sich Frauen auch toxische Männer?
Vielleicht sind das dann toxische Frauen? 🥸


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Problematische männliche Rollenbilder

24.05.2022 um 20:16
@DalaiLotta
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Entschuldigung für die "Mama"; es ging um den Teil, wo deine "Gegenargumentation" keine mehr ist, sondern nur noch "gegen" meinen Punkt gerichtet. Das ist doch emotional, nicht rational.
Mir geht es, wie gesagt, nicht um deine Einzelentscheidungen.

Mir ist nur (sehr) wichtig, dass es eine grundsätzliche, die Rollenbilder der Gesellschaft betreffende Entscheidung (von dir) ist,
ob du - als Mann - diese Verantwortung für "Toleranz" oder Widerspruch! mit dir mal abgeklärt hast.

Damit deine Einzelentscheidungen überhaupt in diese Richtung gehen können.
(Oder du auch als "Multiplikator" in deinem Bekanntenkreis die eine oder andere Haltung "füttern" kannst.)

Aber eigentlich nur im Kontext der Tatsache, dass dies der "biologische Teil" (das langsame an den Rollenbildern) ist,
auf den du dich berufen wolltest. Wenn schon, denn schon.
Es ist mir wirklich lieber, du lässt dir Zeit, aber weißt dann auch, warum, bzw. was da passiert.

Aber solche Entscheidungen (Toleranz oder Widerspruch betreffend) formen dein Denken,
dies formt dann deine Handlungen, das wiederum deinen Charakter.
Und so formen wir unser aller Schicksal...
(Weiß nicht, von wem der Spruch mal war, aber ist doch so. "Biologie" - Aufklärung!)
Akzeptiert! Wie gesagt, wir müssen nicht gleicher Meinung sein. Am Ende ist das in einem Diskussionsforum auch langweilig. Was mich an der ganzen Diskussion stört, ist dieses unterschwellige oder explizite (teilweise) "du bist ein Mann, du musst dies und das tun".

Ich bin nicht nur ein Mann, ich bin auch Vater, Kollege, Partner, Freund, Heimwerker und was weiß ich noch alles. Alle Männer qua Y-Chromosom in "Geiselhaft" zu nehmen, führt nur zu einer Abwehrhaltung und ist in meinen Augen nicht gerechtfertigt. Das liegt aber vielleicht auch daran, dass ich mich vornehmlich als Individuum sehe und nicht als Teil einer Gruppe. Und als Individuum kann ich Dinge ablehnen oder annehmen - das muss ich nicht "als Mann" tun. Ansonsten komme ich aus dem Rechtfertigen, Distanzieren usw. nicht mehr raus...

Ich hoffe, diese Denkweise ist zumindest nachvollziehbar.


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24.05.2022 um 20:31
Zitat von paxitopaxito schrieb:Außerhalb davon sehe ich keine Verantwortung auf meiner Seite.
Hä? Hab ich ja zuerst nicht geschnallt, aber hat sich geklärt. Es selber nicht zu tun "reicht aus", in dem Kontext.
Du übernimmst ja die Verantwortung für dein Nein zu solchen Handlungen,
(rsp. zum Aspekt "Scham" beim Lernen, unterstell ich dir jetzt mal.)
Zitat von paxitopaxito schrieb:Nö, nö, nö - ich schäme mich nur für mich selbst und den Mist den ich so verzapfe 😜
------------
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Ja, sowieso.
Aber dass es da toxisch wird, siehst du nicht? Versteh ich jetzt nicht, erklär mir bitte.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Wie kann man denn jemandem vertrauen, der sich toxisch verhält? Da gibt es ja gar kein Vertrauen, das man korrumpieren könnte.
Nein, so wie ich oben meinte, man dürfe nicht ohne Argumentation wem was rein drängen - und statt dessen mit Scham drohen - ist das auch hier ein Missverständnis. Der toxische Mensch nutzt die Scham um damit das Vertrauen zu kompensieren, dass normalerweise zum Lernen unabdingbar ist. (Als Mechanismus erzeugt so was "Sklavenmentalität", Herrschaft beruht auf diesem Muster, ich seh das als "die Struktur des Problems", da fängt die "Gewalt" an.) Und das halt auch, wenn man meint, sich dagegen zu wenden. Es gibt keine Legitimation dafür, keinen "heiligen Krieg" für irgendwas. Weder für Glauben, noch für Vernunft.
Zitat von YoooYooo schrieb:Warum suchen sich Frauen auch toxische Männer?
Ich hab in der Psychiatrie gearbeitet, als ich in einen Narzisstischen Missbrauch geriet. So Leute kante ich nicht aus meinem Arbeitsalltag, die tauchen da selten auf. Hab nem depressiven Freund nen Gefallen getan und er ist zum Zombie mutiert, weil es ihm mal gut ging. War krass.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Vielleicht sind das dann toxische Frauen? 🥸
Oder Hexen die Gegengifte brauen können. Und es manchmal mit ihrem "Verantwortungsgefühl" übertreiben.
Zitat von JorkisJorkis schrieb:das muss ich nicht "als Mann" tun. Ansonsten komme ich aus dem Rechtfertigen, Distanzieren usw. nicht mehr raus...
Versteh ich nicht - du bist doch vor allem "Mensch aus Fleisch und Blut" und Mann halt nebenher. Das must du ja nicht extra ein- oder ausblenden, höchstens in deinem Kopf. Du musst dich doch nicht erklären, nur weil du Mann bist?
Du sollst halt Antworten zu deinen Entscheidungen geben können, wörtlich "Verantwortung" übernehmen, für dich.
In allen Rollen, 24/7, lebendig halt. Warum stellst du das mit "Rechtfertigung" gleich?


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24.05.2022 um 20:37
Zitat von paxitopaxito schrieb:Meine Leseverständnis tritt in den Streik, wenn Rollenbilder biologisch begründet werden.
Ah, gestreikt - na, da hast du was verpasst.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Oder deren Dauer.
Die Bilder sind nicht biologisch begründbar, höchstens der Grad ihrer Komplexität auf einer Zeitschiene als "sich erhöhend" feststellbar.
Und sie verändern sich - langsam. Da kam die Dauer her.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Oder irgendein menschliches Handeln.
(Hey, wir kennen uns doch - das betrifft meine Ehre!)
Das Handeln formt aber die (Rollen)Bilder, oder?
Zitat von paxitopaxito schrieb:Natur/Kulturgegensatz und so
Also Bitte!


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24.05.2022 um 20:46
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Versteh ich nicht - du bist doch vor allem "Mensch aus Fleisch und Blut" und Mann halt nebenher. Das must du ja nicht extra ein- oder ausblenden, höchstens in deinem Kopf. Du musst dich doch nicht erklären, nur weil du Mann bist?
Du sollst halt Antworten zu deinen Entscheidungen geben können, wörtlich "Verantwortung" übernehmen, für dich.
In allen Rollen, 24/7, lebendig halt. Warum stellst du das mit "Rechtfertigung" gleich?
Richtig, ich bin ein Mensch mit allen möglichen Eigenschaften. Mann-Sein ist eine davon.
Daher sage ich ja. Ich kann Verantwortung für mich als Individuum übernehmen. Aber ich kann und will keine Verantwortung für die Gruppen übernehmen, deren Teil ich bin (es ist ja keine Mitgliedschaft in einem Verein...). Ich bin Teil von ganz vielen Gruppen. Daher habe ich ein Problem mit Aussagen wie "als Mann musst du dich explizit davon distanzieren". Das sehe ich nicht so. Wie @paxito schrieb. Ich muss mich in erster Linie für den Mist rechtfertigen, den ich selber verzapfte.

Wie gesagt, hier gehen die Meinungen im Thread offenbar auseinander...


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24.05.2022 um 20:51
@DalaiLotta
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Genau richtiges Bild für die "typischen Eigenschaften" - es wird das stark (oder fett), was man füttert, egal, welches Geschlecht!
Mir gefällt die Geschichte auch weil sie den freien Willen betont. Fast jeder hat ab und zu die Möglichkeit innezuhalten und sich zu fragen: Möchte ich so sein?

Ich zB habe dazu noch das Glück, eine Ehefrau zu haben, die mir bei dieser Reflektion hilft, wenn ich mal drüber auf etwas reagiere.

Wir sind uns selbst nicht hilflos ausgeliefert.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das ist recht naiv gedacht, Rollenbilder lassen sich kaum gezielt verändern. Auch kann so etwas schnell nach hinten losgehen. Wenn sich da ein Mann hinstellt und sagt „Das ist jetzt nicht okay“ wird am Ende schon der Widerspruch als weibisch abgetan (oder verklemmt, arrogant, was auch immer). Und dann verstärkt er damit, was er ablehnt.
@paxito

Da bin ich nichtnso pessimistisch.

Im engen privaten Kreis hören schon mal Menschen auf das was man ihnen nahebringt. Ich habe auch Freunde, die aus einer Beziehungserfahrung ein nagatives Frauenbild mitgenommen haben. Wenn man denen das aufzeigt vielleicht ohne Fräulein Rottenmeyer Attitüde kann das etwas bewirken.

Im beruflichen Kontext hängt das auch mit Hierarchie Ebenen zusammen.

Vielleicht hat der Junge im.ersten Lehrjahr auf dem Bau schlechte Karten.

Als Vorgesetzter kann man aber schon Grenzen des Sagbaren festlegen.


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24.05.2022 um 21:04
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das ist recht naiv gedacht, Rollenbilder lassen sich kaum gezielt verändern. Auch kann so etwas schnell nach hinten losgehen. Wenn sich da ein Mann hinstellt und sagt „Das ist jetzt nicht okay“ wird am Ende schon der Widerspruch als weibisch abgetan (oder verklemmt, arrogant, was auch immer). Und dann verstärkt er damit, was er ablehnt.
"Das ist jetzt nicht okay", so muss man es ja nicht ausdrücken, das klingt wirklich etwas luschig. Manchmal reicht ein fester Blick. Sich umdrehen und gehen. Oder ein derberer Spruch ;)


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24.05.2022 um 21:08
@Maria78
@paxito

Ea gibt da ein paar Killersprüche, die man gegen blöden Sexismus setzen kann zB

Es sin (g)(k)t für Sie - das Niveau.

Oder wenn es um verbalisierte Fantasien geht:

Ja, ja, Invaliden reden oft vom Krieg.

Den konnte noch keiner wechseln.


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24.05.2022 um 21:16
Zitat von YoooYooo schrieb:Aber mit solchen Aussagen macht man es sich mMn schnell zu einfach, weil man nicht alle Variablen vorher schon kennen kann.
Nein, Nein, selbstverständlich kann man m.E. auch in problematischen Beziehungen verharren.
Und ich sprach ja von mir als Frau, und wenn es mir "zu" problematisch wird.


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24.05.2022 um 21:22
Zitat von paxitopaxito schrieb:Vielleicht sind das dann toxische Frauen?
Nein, sind sie nicht. Sie sind Frauen mit ganz schlechter Menschenkenntnis oder mit einer falschen Vorstellung davon, was Liebe ist.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Warum sollte ich mich für andere Männer schämen? Demnächst noch für andere Blondhaarige, Bartträger oder Seatfahrer? Nö, nö, nö - ich schäme mich nur für mich selbst und den Mist den ich so verzapfe 😜
Du sollst dich ja nur für die schämen, die sich falsch verhalten. 😉
Zitat von JorkisJorkis schrieb:Ich bin nicht nur ein Mann, ich bin auch Vater, Kollege, Partner, Freund, Heimwerker und was weiß ich noch alles. Alle Männer qua Y-Chromosom in "Geiselhaft" zu nehmen, führt nur zu einer Abwehrhaltung und ist in meinen Augen nicht gerechtfertigt.
Das macht ja niemand. In Geiselhaft nehmen wäre, wenn man kollektiv alle Männer beschuldigen würde, sich toxisch zu verhalten. Das hat aber zumindest hier niemand gemacht. Es wurde lediglich gefordert, dass Männer zu toxischem Verhalten anderer Männer klar Stellung beziehen und sich von diesem distanzieren sollen. Das ist den Männern schon zuzumuten. 😉
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Aber dass es da toxisch wird, siehst du nicht? Versteh ich jetzt nicht, erklär mir bitte.
Das kommt darauf an, wie man es formuliert, finde ich. Wenn man jemandem erklärt, dass man sich für ihn schämt, weil er sich gerade inakzeptabel verhält, dann finde es nicht toxisch. Toxisch finde ich Formulierungen wie "Du bist nicht mehr mein Sohn."
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Nein, so wie ich oben meinte, man dürfe nicht ohne Argumentation wem was rein drängen - und statt dessen mit Scham drohen - ist das auch hier ein Missverständnis. Der toxische Mensch nutzt die Scham um damit das Vertrauen zu kompensieren, dass normalerweise zum Lernen unabdingbar ist. (Als Mechanismus erzeugt so was "Sklavenmentalität", Herrschaft beruht auf diesem Muster, ich seh das als "die Struktur des Problems", da fängt die "Gewalt" an.) Und das halt auch, wenn man meint, sich dagegen zu wenden. Es gibt keine Legitimation dafür, keinen "heiligen Krieg" für irgendwas. Weder für Glauben, noch für Vernunft.
Den Eindruck hatte ich bis jetzt nicht, also dass toxische Menschen die Scham nutzen. Sie nutzen vielmehr die Abhängigkeit anderer Personen aus. Egal, ob das jetzt berufliche Abhängigkeit, finanzielle Abhängigkeit oder emotionale Abhängigkeit ist. Sie nutzen eine Schwäche des Gegenübers aus, das kann individuell sein. Wenn man zum Beispiel einer Person, die eh schon unsicher ist wegen ihrer Figur, sagt, sie sei fett, dann ist das toxisch und hakt genau bei der Schwäche dieser Person ein. Wenn diese Person dann ihren toxischen Partner nicht verlässt, obwohl er ihr immer und immer wieder sagt, sie sei fett, dann nützt er die Abhängigkeit dieser Person aus.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Als Vorgesetzter kann man aber schon Grenzen des Sagbaren festlegen.
Das ist sogar meiner Meinung nach Voraussetzung für den Posten eines Vorgesetzten. Ein Vorgesetzter, der das nicht tut, ist in meinen Augen ungeeignet für den Job. Leider muss man nicht nur Kindern Grenzen setzen, sondern mitunter auch seinen Mitarbeiter/innen.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ja, ja, Invaliden reden oft vom Krieg.
Diese Aussage ist aber genauso toxisch. Finde ich nicht zielführend. Wenn ich Toxizität kritisiere, darf ich nicht selbst genau dasselbe tun.


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24.05.2022 um 21:26
Zitat von JorkisJorkis schrieb:"als Mann musst du dich explizit davon distanzieren".
Na, da unterstellst du mir aber was.
Mir schiebst du das "musst" unter und dir selbst das "explizit" - so hab ich "Verantwortung" aber ja gar nicht definiert.
Hör doch mal bitte hin (lies nach, wenn du mir nicht glaubst).
Dass man als Mann/Mensch - und somit auch du - sich diese Frage (bezüglich der eigenen Handlungen) beantworten können sollte.
Mehr nicht. So funktioniert "Anstand".

Und natürlich geht es dabei nicht darum, es Hinz und Kunz auch auf die Nase zu binden, warum?
Und natürlich ist dir sowas zuzutrauen, geh ich jedenfalls von aus. Nur unterhalten kann man sich mit dir nicht drüber,
weil du es persönlich nimmst, wenn ich ein wenig abstrahiere. Manno!
(Ich muss mich als Frau ja auch nur dafür "rechtfertigen", wenn ich mich in Abhängigkeiten begeben würde.
Bzw. muss die Verantwortung dafür übernehmen, es nicht zu wollen, indem ich entsprechende Entscheidungen umsetze, also handle.)
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Als Vorgesetzter kann man aber schon Grenzen des Sagbaren festlegen.
Doppelgut!!
Ich stimme dir zu - und genau da liegt vielleicht auch der Haken bei @Jorkis grade - dann müsste man sich - zwar wieder nicht "rechtfertigen", aber halt Position beziehen. Eine solche "Verantwortung für das Sagbare" liegt vor, oder jedenfalls meine ich die.

Wenn du eine Rolle annimmst, die mit "Verantwortung" (für Leute) zu tun hat, macht es Probleme, wenn du diesen Teil deiner Rolle schleifen lässt, (keine "Entscheidung" getroffen haben willst).
Da liegt meine "Anspruchshaltung" - und zu dem Teil steh ich auch. Weil es nur mehr Arbeit macht, das leugnen zu wollen.
(Und das hat nix mit Männern im biologischen Sinne zu tun, sondern mit "Macht", die bringt halt "Verantwortung" mit sich.
Auch wenn das ein kulturelles Stiefkind sein mag.)
--------------
"Gesund", also das Gegenteil von "toxisch" ist ja gerade, es privat reflektieren zu können; nicht auf einem Standpunkt hängen bleiben zu müssen. Klar darf man fehlerhaft sein, sonst könnte man ja nicht lernen. Aber die Maßstäbe anderer schützen nicht vor Fehlern, das ist ne Art "Aberglaube". Um zu sehen, wo man falsch abgebogen ist, muss man seine eigenen Entscheidungen betrachten können.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wir sind uns selbst nicht hilflos ausgeliefert.
Was für ein schöner Satz.
Gilt aber auch für Singles, möchte ich sagen.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ja, ja, Invaliden reden oft vom Krieg.
Wow, der toppt ja "Liebe deine Symptome wie dich selbst". Danke.


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24.05.2022 um 21:29
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Na, da unterstellst du mir aber was.
Er hat dich wohl mit mir verwechselt, denn das habe ich geschrieben. 😉


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24.05.2022 um 21:38
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Diese Aussage ist aber genauso toxisch. Finde ich nicht zielführend. Wenn ich Toxizität kritisiere, darf ich nicht selbst genau dasselbe tun.
@violetluna

Ich finde den nicht so schlecht.

Erstens dürfte das was dran sein: Wer dauernd rumsabbert, wird wohl in der Realität erlebnisarm sein.

Zweitens liegt er vom Niveau her um Längen über 'Die müsste man mal.so richtig...'

Und er.funktioniert, weil der andere sich mit Widerspruch zum kompletten Idioten macht.

@violetluna
@DalaiLotta

Was auch immer super funktioniert, wenn ein Mitgleid einer Gruppe immer wieder mit niveaulosen Sprüchen stört, nicht zwingend nur sexuellen.

'Sie sind ja offensichtlich der Sprecher der ganzen Gruppe hier, können Sie mir sagen ... Irgendwas bedeutungsloses'.

Erstens möchte der meist gar nicht so herausgehoben werden, zweitens denken die anderen dann 'Der unser Sprecherr? Quatsch' und bringen den.dann ohne Euer weiteres Eingreifen zur Ruhe, um ihre eigene Position zu sichern.

Einfach mal ausprobieren, macht Spaß.


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24.05.2022 um 21:39
@Gerlind
Ich wollte damit sagen, dass man nur Prognosen abgibt, wenn man Aussagen tätigt, wie man auf bestimmte Umstände reagiert und man sich daher nicht zu sehr in Sicherheit wiegen sollte.
Das kann doch immer nur eine gewisse Wahrscheinlichkeit haben.
Aber daran kann man auch wenig ändern, das ist halt so gegeben.
Schlauer ist man erst hinterher.


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24.05.2022 um 21:42
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wer dauernd rumsabbert, wird wohl in der Realität erlebnisarm sein.
Das ist eine Unterstellung, die nicht zutreffen muss.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und er.funktioniert, weil der andere sich mit Widerspruch zum kompletten Idioten macht.
Es geht mir ja nicht darum, andere zu beschämen oder sie dumm dastehen zu lassen. Damit erreiche ich nämlich genau nichts. Die Person soll ja verstehen, was sie falsch macht und wieso man sie jetzt kritisiert.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Was auch immer super funktioniert, wenn ein Mitgleid einer Gruppe immer wieder mit niveaulosen Sprüchen stört, nicht zwingend nur sexuellen.

'Sie sind ja offensichtlich der Sprecher der ganzen Gruppe hier, können Sie mir sagen ... Irgendwas bedeutungsloses'.

Erstens möchte der meist gar nicht so herausgehoben werden, zweitens denken die anderen dann 'Der unser Sprecherr? Quatsch' und bringen den.dann ohne Euer weiteres Eingreifen zur Ruhe, um ihre eigene Position zu sichern.

Einfach mal ausprobieren, macht Spaß.
In dem Fall würde ich, so angesprochen, lächeln und fragen, warum diese Person denkt, dass ich die Sprecherin dieser Gruppe sei. Auf die Antwort wäre ich dann gespannt.


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24.05.2022 um 21:52
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Das macht ja niemand. In Geiselhaft nehmen wäre, wenn man kollektiv alle Männer beschuldigen würde, sich toxisch zu verhalten. Das hat aber zumindest hier niemand gemacht. Es wurde lediglich gefordert, dass Männer zu toxischem Verhalten anderer Männer klar Stellung beziehen und sich von diesem distanzieren sollen. Das ist den Männern schon zuzumuten. 😉
Nein, das hat niemand gemacht. Aber du meintest ja, alle Männer sollten sich distanzieren. Das sehe ich nicht so. Warum auch? Mich eint ja nur das Y-Chromosom mit diesen Männern.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Na, da unterstellst du mir aber was.
Mir schiebst du das "musst" unter und dir selbst das "explizit" - so hab ich "Verantwortung" aber ja gar nicht definiert.
Hör doch mal bitte hin (lies nach, wenn du mir nicht glaubst).
Dass man als Mann/Mensch - und somit auch du - sich diese Frage (bezüglich der eigenen Handlungen) beantworten können sollte.
Mehr nicht. So funktioniert "Anstand".

Und natürlich geht es dabei nicht darum, es Hinz und Kunz auch auf die Nase zu binden, warum?
Und natürlich ist dir sowas zuzutrauen, geh ich jedenfalls von aus. Nur unterhalten kann man sich mit dir nicht drüber,
weil du es persönlich nimmst, wenn ich ein wenig abstrahiere. Manno!
(Ich muss mich als Frau ja auch nur dafür "rechtfertigen", wenn ich mich in Abhängigkeiten begeben würde.
Bzw. muss die Verantwortung dafür übernehmen, es nicht zu wollen, indem ich entsprechende Entscheidungen umsetze, also handle.)
Ich unterstelle es nicht dir, weil die Aussage auch nicht von dir stammte. Ich sage, was mich hier im Thread stört.

Meiner Ansicht nach: Ich muss nicht zum toxischen Verhalten anderer Männer in vorauseilendem Gehorsam klar Stellung beziehen. Zumindest nicht mehr als jeder andere Mensch auch.

Als Grund habe ich ja genannt, dass ich dann ständig mit Distanzieren beschäftigt wäre, weil immer irgendjemand, der mit mir eine Eigenschaft teilt, Mist baut.

Wenn ich gefragt werde oder betroffen bin, antworte ich natürlich und in meinem Umfeld versuche ich durchaus entsprechend entgegen zu wirken. Wenn du das mit Position beziehen meinst, sehe ich es genauso. Ist wirklich nicht so spektakulär, was ich sage :)


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24.05.2022 um 21:55
Zitat von JorkisJorkis schrieb:Nein, das hat niemand gemacht. Aber du meintest ja, alle Männer sollten sich distanzieren. Das sehe ich nicht so. Warum auch? Mich eint ja nur das Y-Chromosom mit diesen Männern.
Weil es, wie schon geschrieben, stärkere Wirkung zeigt, wenn Männer anderen Männern deutlich sagen und zeigen, dass sie ihr Verhalten nicht in Ordnung finden. Wenn es Frauen tun, dann heißt es seitens der toxischen Männer ja nur wieder: "Diese blöden Weiber sollen die Klappe halten."
Zitat von JorkisJorkis schrieb:Ich unterstelle es nicht dir, weil die Aussage auch nicht von dir stammte. Ich sage, was mich hier im Thread stört.
Na aber dann solltest du nicht @DalaiLotta zitieren. Das ist nämlich verwirrend.


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24.05.2022 um 21:59
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Weil es, wie schon geschrieben, stärkere Wirkung zeigt, wenn Männer anderen Männern deutlich sagen und zeigen, dass sie ihr Verhalten nicht in Ordnung finden. Wenn es Frauen tun, dann heißt es seitens der toxischen Männer ja nur wieder: "Diese blöden Weiber sollen die Klappe halten."
Und wenn Männer es tun, dann heißt es "sei nicht so weibisch". Vielleicht habe ich auch eine andere Vorstellung davon, was du mit "Alle Männer sollen sich distanzieren" meinst. Für mich ist das sehr abstrakt und etwas anderes, als z.B. in einer Gruppe solches Verhalten anzusprechen und zu "rügen".
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Na aber dann solltest du nicht @DalaiLotta zitieren. Das ist nämlich verwirrend.
Ich hatte dargelegt, welche Art Aussage mich stört. Das hat sich nicht auf eines ihrer Zitate bezogen.


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24.05.2022 um 22:02
Zitat von YoooYooo schrieb:@Gerlind
Ich wollte damit sagen, dass man nur Prognosen abgibt, wenn man Aussagen tätigt, wie man auf bestimmte Umstände reagiert und man sich daher nicht zu sehr in Sicherheit wiegen sollte.
Die Umstände einer Beziehung, die mir zu problematisch geworden ist, ist von mir nicht bestimmt.
Das "zu" sagt eine ungewisse Bestimmtheit aus.


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24.05.2022 um 22:11
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Die Umstände einer Beziehung, die mir zu problematisch geworden ist, ist von mir nicht bestimmt.
Das "zu" sagt eine ungewisse Bestimmtheit aus.
Also problematisch ist für mich schon ziemlich bestimmt.
Könnte sonst ja auch unproblematisch sein. :D


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