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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

5.578 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Energie, Strom, GAS ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

04.07.2022 um 16:06
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Und dann müssen es auch noch E-Roller und E-Räder sein, das finde ich erst recht zum speien - gesunde , junge Menschen mit Elektroantrieb :D :D und dann aber in die Muckibude zum auspowern :D Irre.
Da bin ich voll bei dir. Ich verstehe das auch nicht.

Ich erinnere mich noch an Zeiten, wo man verteufelt wurde, wenn man im Sommer "unnötig" Strom verbraucht hat, weil man einen Ventilator im Zimmer stehen hatte und jetzt stehen im größeren Städten überall E-Rollet rum, weil die Leute zu faul geworden sind, zu Fuß zu gehen. Und das ist jetzt okay? Da kommt man schon etwas ins Grübeln.

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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

04.07.2022 um 16:08
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Natürlich. So für Leute 75+ oder jüngere Gebrechliche. Mein Vater ist täglich 20 km ins Büro gefahren und abends wieder zurück, teilweise war die Straße nicht geteert, und das auf nem Rad ohne Gangschaltung und kurz vor der Rente :D Gut, er musste sich dort immer waschen und umziehen, da ist er eben 20 Min eher los.
Auch für Jüngere wie mich.
Mein Umkreis wo ich mich in meiner Freizeit zu 90% bewege geht ungefähr 15km um mein Dorf rum.
Und da hat es mein Auto komplett ersetzt.
Auf unser bergauf bergab und in die Höhenlagen rauf hätte ich null bock da permanent alles mit dem normalen Rat zu fahren.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

04.07.2022 um 17:00
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Und das ist jetzt okay? Da kommt man schon etwas ins Grübeln.
Na ja :D

@militarynerd Hat ja vorhin den Handyakku erwähnt, was das für ein Geschiss war wegen der 20g. Hörst du heute nix mehr.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Mein Umkreis wo ich mich in meiner Freizeit zu 90% bewege geht ungefähr 15km um mein Dorf rum.
Und da hat es mein Auto komplett ersetzt.
Auf unser bergauf bergab und in die Höhenlagen rauf hätte ich null bock da permanent alles mit dem normalen Rat zu fahren.
Was du fährst nicht mal zur Arbeit damit? ;) Das wurde mir hier neulich angeraten bei Steigungen bis 20% und im Winter morgens um 4 Uhr.

Ernsthaft. Ich hab doch nix dagegen, wenn es den Leuten Spaß macht aber als "Klimaretter" muss man sich, aus meiner Sicht, deswegen nicht rühmen.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

04.07.2022 um 17:06
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ernsthaft. Ich hab doch nix dagegen, wenn es den Leuten Spaß macht aber als "Klimaretter" muss man sich, aus meiner Sicht, deswegen nicht rühmen.
Auf keinen Fall sehe ich mich so.
Mir ist dieser Aspekt sowieso egal.
Aber meinen Geldbeutel schont es und darum ist es gut.
Und auf dem Rad, egal welchen, erlebt man die Natur bewusster.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

04.07.2022 um 17:08
Mein Großvater mütterlicherseits (fast verwechselt), Zimmermann, ist auch jahrzehntelang bis zur Rente mehrere Km bis zur Arbeit mit dem Rad gefahren und selbst bis kurz vor seinem Tode mit 85 Jahren, was ich dann leibhaftig miterleben durfte, hat er noch fleißig bei Wind und Wetter alles mögliche mit dem Rad erledigt.
Hatte nie ein Auto und hat nie Urlaub gemacht. Der gute Mann hat alles in Haus gesteckt.

So sportlich und klimafreundlich war sein Enkel bis höchstens Anfang 20 - danach wurde ich immer fauler, aber ging teilweise auch nicht anders.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

04.07.2022 um 17:58
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Kann ich mir nicht vorstellen, jedenfalls nicht bei x E-Autos und auch nicht unbedingt Nachts,
Ich weiß zwar nich, warum gerade Nachts ein Problem sein soll, aber es is doch ganz einfach. Öffentliche Ladestationen oder Wallboxen ab einer bestimmten Leisung müssen beim EVU angemeldet werden und sind dann fernabschaltbar. Wenn dann zu viel Leistung angefordert wird, werden die Ladestationen einfach gedrosselt oder abgeschaltet. Wenn wieder genug Leistung zur Verfügung steht, wird wieder zugeschaltet.
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Hausspeicher könnten interessant werden, wenn viele Anlagen aus der Förderung fallen und es keine Einspeisevergütung mehr gibt.
Für Speicher gibt es afaik keine Einspeisevergütung, daher fällt da auch nix raus und falls die PV Anlagen gemeint sind, die werden auch weiterhin einspeisen, auch wenn die Einspeisevergütung ausgelaufen is, nur dann eben zum Marktpreis, mit Akkus hat das eher weniger was zutun.
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Aus diesen Speichern wird dann nicht mehr eingespeist, könnte aber sozial zu einigen Verwerfungen führen, die einen werden immer mehr für Strom bezahlen, die anderen werden immer autarker.
Wer heute Speicher für die PV Anlage hat, speist aus diesem ohnehin nich ein, denn das würde für den Betreiber ja keinen Sinn machen.
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Was das für das Stromnetz bedeutet kann ich technisch nicht beurteilen, ich denke es ist ein Nullsummenspiel.
Nichts, denn weder fallen Speicher aus der Förderung noch wird aus diesen eingespeist.
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Es wird weniger Strom bezogen, aber auch weniger eingespeist. Außer es gäbe "netzdienliche" Speicher, aber das müsste man wieder vergüten.
Das kann man ganz einfach über den Preis reg
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Ebenso wie die Möglichkeit einer Zwangseinspeisung, wenn es knapp wird. Oder Extra-Besteuerung auf selbst gewonnenen Strom.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Ebenso wie die Möglichkeit einer Zwangseinspeisung, wenn es knapp wird. Oder Extra-Besteuerung auf selbst gewonnenen Strom.
In welchem Szenario sollte eine dieser beiden Ideen sinnvoll sein?
Imho is es einfacher und zielführender dies über den Oreis zu regeln.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Und ebenso wie die 500.000 zu verbauenden Wärmepumpen pro Jahr. Kann als etwas dauern.
Ob man Gas/Ölheizungen baut oder Wärmepumpen, dürfte sich so viel nun auch nich neh
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Früher wurde noch der Handy-Konsum gegeißelt, eben wegen dem Akku-Verbrauch, heute sollen tonnenweise Akkus das Klima retten, wundern muss man sich da schon etwas.
Wundern müsste man sich nur dann, wenn die Handy Akkus wegen des Klimas „gegeißelt“ wurden, was ich so zumindest noch nie gehört habe, wüsste auch keinen Grund
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Und das ist jetzt okay? Da kommt man schon etwas ins Grübeln.
Vermutlich werden diejenigen, die sich schon über Lüfter im Sommer aufgeregt haben, dies wohl auch über die Roller tun. So viel grübeln muss man da vermutlich gar nich. :)
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ernsthaft. Ich hab doch nix dagegen, wenn es den Leuten Spaß macht aber als "Klimaretter" muss man sich, aus meiner Sicht, deswegen nicht rühmen.
Wer hat das denn gemacht?

kuno


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

04.07.2022 um 18:08
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Vermutlich werden diejenigen, die sich schon über Lüfter im Sommer aufgeregt haben, dies wohl auch über die Roller tun. So viel grübeln muss man da vermutlich gar nich. :)
Naja, es war ja generell verpönt, Strom zu verbrauchen. Kauf Geräte der Energieklasse A, mach das Licht aus, wenn du es nicht brauchst u.s.w. Und plötzlich ist saß alles nicht mehr so wichtig. Das wundert mich ein wenig.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

04.07.2022 um 18:13
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Naja, es war ja generell verpönt, Strom zu verbrauchen. Kauf Geräte der Energieklasse A, mach das Licht aus, wenn du es nicht brauchst u.s.w.
Na das is doch auch sinnvoll oder?
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Und plötzlich ist saß alles nicht mehr so wichtig. Das wundert mich ein wenig.
Wer sagt denn, das wäre alles nich mehr so wichtig?

mfg
kuno


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

04.07.2022 um 18:15
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Für Speicher gibt es afaik keine Einspeisevergütung, daher fällt da auch nix raus und falls die PV Anlagen gemeint sind, die werden auch weiterhin einspeisen, auch wenn die Einspeisevergütung ausgelaufen is, nur dann eben zum Marktpreis, mit Akkus hat das eher weniger was zutun.
Unser Dach ist vermietet und 2029 fällt die Anlage aus der Einspeisevergütung raus. Keinesfalls wird dann hier weiter eingespeist, momentaner Stand bekommt man nur schlappe 6Cent dafür, da wären wir ja bescheuert. Ich hoffe, dass bis dahin die Speicher günstiger und besser sind, dann wir einer angeschafft und nichts mehr eingespeist, bzw. evtl. noch Überproduktion.


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04.07.2022 um 18:21
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Für Speicher gibt es afaik keine Einspeisevergütung, daher fällt da auch nix raus und falls die PV Anlagen gemeint sind, die werden auch weiterhin einspeisen, auch wenn die Einspeisevergütung ausgelaufen is, nur dann eben zum Marktpreis, mit Akkus hat das eher weniger was zutun.
Ich dachte du wärst mehr in der Thematik drin.

Für PV Anlagen gibt es 20 Jahre Einspeisevergütung zum Festpreis, nach 20 Jahren nichts mehr, ab da macht dann ein Hausspeicher Sinn. Stand heute ist die Einspeisevergütung schon so gering, dass ein Hausspeicher vll. direkt schon Sinn macht. Je geringer die Einspeisevergütung, desto weniger PV Strom wird noch eingespeist, also höherer Eigenverbrauch der zu einer Art 2-Klassengesellschaft führen wird. Die einen versorgen sich immer mehr selbst (staatlich gefördert), die anderen tragen immer höhere Kosten. Für das Netz selbst insgesamt dürfte es Nullsummenspiel sein, nur die gesamtgesellschaftlichen Kosten werden immer ungleicher verteilt. Ich gehöre dabei übrigens zu den Gewinnern, aber gerade deswegen sehe ich wie vollkommen asozial die Energiewende ist und von Anfang an war.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Wundern müsste man sich nur dann, wenn die Handy Akkus wegen des Klimas „gegeißelt“ wurden, was ich so zumindest noch nie gehört habe, wüsste auch keinen Grund
Umweltschutz oder Klima, läuft am Ende aufs selbe raus. Nur exemparisch ein Artikel:

https://www.wiwo.de/technologie/green/das-jaehrliche-smartphone-so-umweltschaedlich-ist-der-handy-verbrauch/13552142.html

Aber seit Tesla & Co. fast völlig vergessen, wer heute 5 Zentner Akku spazieren fährt rettet das Klima und wer noch Toyota Prius fährt ist heute schon ne Umweltsau.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

04.07.2022 um 18:37
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Aber seit Tesla & Co. fast völlig vergessen, wer heute 5 Zentner Akku spazieren fährt rettet das Klima und wer noch Toyota Prius fährt ist heute schon ne Umweltsau
Ein Elektroauto, das mit Ökostrom fährt, ist halt auch deutlich weniger klimaschädlich als ein Verbrenner.


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04.07.2022 um 18:42
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Ein Elektroauto, das mit Ökostrom fährt, ist halt auch deutlich weniger klimaschädlich als ein Verbrenner.
Wir waren bei den Akkus und eine halbe Tonne Akku wächst eben auch nicht auf Bäumen.


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04.07.2022 um 18:45
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Wir waren bei den Akkus und eine halbe Tonne Akku wächst eben auch nicht auf Bäumen.
Das ändert ja nichts daran, dass Herstellund und Betrieb eines Elektroautos eine deutlich bessere Umweltbilanz als jeder Verbrenner haben.

Je weiter die Akkutechnologie entwickelt wird, desto weniger seltene Erden benötigt man und es werden auch Dinge wie das Recycling von Akkus möglich gemacht.

Dieses Herumreiten auf Nachteilen, die es natürlich auch bei Elektroautos und Akkutechnologie generell gibt, helfen bei dem Grundproblem nicht weiter und das ist die Alternativlosigkeit der Energie- und Verkehrswende.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

04.07.2022 um 18:51
Angst vor den steigenden Kosten, nein aber ich verstehe jeden Menschen der diese Angst hat und würde mich davor hüten iwem zu sagen, dass das halt der Preis für dies/das ist und es unseren Großeltern ja viel schlechter ging, als hätten die sich vor Freude kaum halten können, um bei Kerzenlicht kalt zu baden.

Not & Mangel ist immer ein Problem - für manche früher, für andere später. Das Thema Regenerative wird ja gerade diskutiert. Leider wird eben nur an der Basis diskutiert aber zu wenig gemacht seitens der Entscheidungsträger. Das Geld wäre wie man an den aktuell massiven Kreditaufnahmen sieht auch vorher vorhanden gewesen, um die kurzfristigen Kostenexplosionen abzudämpfen aber leider werden diese Hebel - wie immer - erst in Bewegung gesetzt, wenn die Kagge für das BIP am dampfen ist. Na ja. Ich hoffe diejenigen, die solche Ängste bewegen finden eine Lösung. Drei Mal aufs Holz geklopft.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

04.07.2022 um 18:53
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Das ändert ja nichts daran, dass Herstellund und Betrieb eines Elektroautos eine deutlich bessere Umweltbilanz als jeder Verbrenner haben.
Die Herstellung sicher nicht, wie auch? Wenn E-Autos locker eine halbe Tonne schwerer sind als normale Autos, diese halbe Tonne mehr Gewicht muss geschürft/hergestellt und verarbeitet werden, die Gesamtbilanz hängt an der Betriebsdauer und die hängt an der Lebensdauer der Akkus die einer kalendarischen Alterung unterliegen.

Eine kurzfristige bis mittelfristige Lösung ist das E-Auto sicher nicht, erstmal werden Bergbaukapazitäten massiv erhöht werden, es wird Jahrzehnte dauern bis E-Autos Verbrenner im Bestand ersetzt haben und in dieser Übergangszeit von vll. 20 bis 50 Jahren wird global erst mal mehr Co2 ausgestoßen werden.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

04.07.2022 um 19:32
https://www.focus.de/finanzen/deutschlands-preismeister/warmmieten-modell-in-schweden-muessen-mieter-sich-ueber-heizkosten-keine-gedanken-machen_id_109483454.html
Wohnungen werden nicht wie bei uns mit einer Kaltmiete und variablen Nebenkosten vermietet, sondern mit einer pauschalen Warmmiete. Der Clou: Während der Vermieter eine fixe Warmmiete zusagt, garantiert der Mieter eine gewisse Raumtemperatur in der Wohnung. Die wird während der Heizperiode automatisch protokolliert. Wer als Mieter mehr heizt, als vereinbart, muss dann nachzahlen. Wer weniger heizt, bekommt hingegen Geld zurück.


E
Emissionen der schwedischen Haushalte sind seitdem um 95 Prozent gesunken.
Das ist ein anderes Modell als bei uns und anscheinend sehr erfolgreich.
Wobei ich die 95% nicht wirklich glauben kann.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

04.07.2022 um 19:47
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Das ist ein anderes Modell als bei uns und anscheinend sehr erfolgreich.
Wobei ich die 95% nicht wirklich glauben kann.
Die 95% Reduktion ergeben sich dadurch dass die dann mit Strom heizen, z.B. mit der Wärmepumpe, oder an Fernwärmenetze angeschlossen sind die per Definition emissionsfrei sind, also z.B. Strom aus Wasserkraft.

Schweden erzeugt fast die Hälfte seines Stroms mit Wasserkraft und ein weiteres Drittel mit Atomkraft, dann noch ein Achtel mit Windkraft.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/182181/umfrage/struktur-der-bruttostromerzeugung-in-schweden/

Der Trick liegt also eigentlich gar nicht im Warmmietenmodell, sondern in der billigen Verfügbarkeit von als emissionsfrei deklariertem Heizstrom und einem CO2-Preis der den Anreiz setzt eben mit Strom zu heizen.

So lange Deutschland seinen Strom primär aus fossilen Brennstoffen erzeugt ist das für uns erstmal kein tragfähiges Modell, und strenggenommen ist natürlich ein Staudamm den man mit Hunderttausenden bis Millionen Tonnen Beton in die Gegend kleistert erst auch auf sehr lange Sicht CO2-neutral, Beton ist ja in der Herstellung extrem energieintensiv.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

04.07.2022 um 20:21
@Bundeskanzleri

Hierzu noch:
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:So lange Deutschland seinen Strom primär aus fossilen Brennstoffen erzeugt ist das für uns erstmal kein tragfähiges Modell, und strenggenommen ist natürlich ein Staudamm den man mit Hunderttausenden bis Millionen Tonnen Beton in die Gegend kleistert erst auch auf sehr lange Sicht CO2-neutral, Beton ist ja in der Herstellung extrem energieintensiv.
Ich habe es mal überschlagen; z.B. der Beton des Hoover-Staudamms, ca. 2,5 Millionen Kubikmeter, würde bei einem CO2-Ausstoß von ca. 200 kg / m³ dann 500 Millionen kg oder einer halben Milliarde Tonnen entsprechen, was immerhin rund 1,5% des jährlichen weltweiten CO2-Ausstoßes ausmachen würde. Und da sind logischerweise die anderen notwendigen Emissionen für die Erdarbeiten usw. noch nicht drin, das ist nur die Betonherstellung. Wir reden hier also auf jeden Fall von Größenordnungen die man nicht vernachlässigen kann. Natürlich amortisiert sich das irgendwann wenn der Staudamm mal ein paar Jahrzehnte geliefert hat, aber die initiale Energie und die Emissionen muss man aufbringen.

Und der Hoover-Staudamm ist ja bei Weitem nicht der größte Staudamm der Welt, im Drei-Schluchten-Staudamm sind mehr als 16 Mio. Kubikmeter verbaut. Fairerweise muss man noch erwähnen dass einige der größten - nach unterschiedlichen Messmethoden - Staubauwerke der Welt ohne Beton errichtet sind, als Schüttdamm oder in anderen Steinkonstruktionsweisen, aber dafür muss man auch einiges an Energie aufwenden um das Material zu bewegen.


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04.07.2022 um 20:26
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:So lange Deutschland seinen Strom primär aus fossilen Brennstoffen erzeugt ist das für uns erstmal kein tragfähiges Modell, und strenggenommen ist natürlich ein Staudamm den man mit Hunderttausenden bis Millionen Tonnen Beton in die Gegend kleistert erst auch auf sehr lange Sicht CO2-neutral, Beton ist ja in der Herstellung extrem energieintensiv.
Endlich mal einer ders kapiert, auf deutsche Verhältnisse übertragen müssten man wohl weite Teile NRWs unter Wasser setzen um in solchen Ausmaßen Strom durch Wasserkraft zu gewinnen wie meinetwegen Norwegen oder Schweden. EEG Strom der nicht gespeichert werden kann ist zu großen Teilen nutzlos und Batterien sind in solchen Größenordnungen kein geeigneter Speicher.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

04.07.2022 um 20:28
@bgeoweh
Ah, so verstehe ich das auch :Y:

Über den Beton hab ich neulich was gesehen, wirklich krass, wieviel CO2 da fließt.

Es gibt inzwischen auch schon Alternativen, aber natürlich nicht für den Bedarf, den wir haben.


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