@martenotNein, starre Schuhe, oder solche die eine dicke Sohle haben dicker als sie aufgrund des Profils nötig sind: nicht gut.
martenot schrieb:Zum Glück bin ich fast nur in Lebenssituationen, in denen es keine Etiquette bezüglich der Schuhmode gibt und ich tragen kann, womit sich meine Füße wohl fühlen.
Ebenso. Am Arbeitsplatz ist z.B. saubere Freizeitkleidung erlaubt und auch normal. Da haben ich zwar noch niemanden in Jogginghosen gesehen, aber alles in Richtung "Outdoor" ist hier typisch und wird der Arbeitsumgebung gerecht. Man kann natürlich auch einen Anzug anziehen wenn einem das beliebt.
(Ins Unbequeme gehende Etiketten bzgl. Schuhmoden würde ich auch nicht folgen. Sind erstens Anlässe die mir auch nicht zusagen - Tanzbälle etwa -, und falls jemand meint mir als z.B. Hochzeitsgast hochhackige Schuhe aufzwingen zu wollen, dürfte es mit der Freundschaft nich so weit her sein und dann verzichte ich liebend gerne auf eine Teilnahme.)
Dass man da "früher" (ich nehme jetzt mal: meine Jugend) stets ordentlicher gekleidet war, bezweifle ich.
Gut erinnere ich mich noch an die Hinweise in der Schule bzgl. Vorstellungsgespräche: Sich zum Vorstellungsgespräch ein bisschen schicker kleiden als es später berufstypisch ist.
Keine Bandshirts, Logos, frechen Sprüche, Kapuzenpullover, heruntergetretenen Hosen, Jeans mit Lochmuster oder "peppigen" Flicken, (insbesonder weiße) Turnschuhe zum Vorstellungsgespräch.
Es gab viel Diskussion (8. Klasse aufwärts), dass "die Jeans ja fast neu" sei (Bewerbung Bankkaufmann), das Logo "klein" (Kapuzenpulli mit frechem Spruch etc.), die Turnschuhe "fast wie Anzugschuhe" aussehen würden (schwarze Adidas).
Sprich: es wären schon etliche gerne zum Vorstellungsgespräch wie in der Schule erschienen.
Hatte selber zu Vorstellungsgesprächen (technische Büroberufe) Anzughose, einfarbige Bluse und flache, bequeme Lederschuhe getragen. Später sowas dann nur für bestimmte berufliche Anlässe, ansonsten Anzug- oder Cargohose mit T-Shirt (einfarbig oder Aufdruck allenfalls Projektlogos) und im Winter Pullover, Kapuzenpullover (auch hier: einfarbig) mit Wanderschuhen (Sandale, geschlossen).
Halte das auch heutzutage (tätig im akademischen Betrieb) so.
Eher der Unterschied "früher vs. heute":
Dass heutztage manch ganz normale bis gewagte Kleidung von "früher" (eher: Alter unserer Eltern) als heutzutage schick gilt. Ich hatte mal Fotos aus der Jugendzeit meiner Mutter angesehen. Sie sieht klassisch, schick gekleidet aus - sie meinte, und das glaube ich ihr auch, dass vieles davon damals als gewagt galt und anfangs auch so gar nicht in der Arbeit erlaubt war, u.a. der Hosenanzug. (Kaufmännischer Büroberuf, Frauen hatten mit Rock/Kleid zu erscheinen.)
Auch ihre gewagte Partymode von damals (es waren Fotos dabei die zeigen wie sie und Freundinnen, damals junge Erwachsene Anfang/ Mitte 20, gerade "losziehen") würde heutzutage als klassisch wirkend durchgehen, inklusive jener die sie selbst schneiderte.
Alter: Meine Mutter ist fast 80 Jahre alt und ist in einer deutschen Großstadt aufgewachsen.