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Warum wird Alkohol so verherrlicht?

572 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesundheit, Alkohol ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Warum wird Alkohol so verherrlicht?

27.09.2025 um 20:50
Zitat von LeilanLeilan schrieb:Ich beobachte nur, dass nach meiner Einschätzung die Innenpolitik, die allein, was die Alltagsdrogen und die härteren Drogen betrifft, die Bürger bei weitem nicht ausreichend aufklärt und sie vor der Gefahr der Sucht schützt.
Ich weiß nicht ob es Aufgabe des Staates ist das Leben seiner Bürger zu begleiten.
Die Menschen die in irgend einer Weise Drogen zu sich nehmen haben kein Problem mit der Aufklärung sondern mit dem Leben oder dem Umfeld.
20 Jahre stoned, ich hab das alles nicht gewusst.))
Es gibt auch keinen Grund aus der Gesellschaft heraus Menschen davor zu schützen, weil es ein rein privates Problem ist.


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27.09.2025 um 21:33
Bzgl. (geschäftlichen) Situationen mit Alkohol:

Ich trinke generell keine alkoholischen Getränke (und esse auch keine Speisen deren Alkoholgehalt geschätzt normales Obst überschreitet, also keine getränkten Kuchen o.ä.). Mach' ich nicht, basta.
Gehe auch nicht gerne in Restaurants, allenfalls solche, die primär auf gutes Essen ausgelegt sind und gar nicht auf "einen trinken gehen". (Die Pizzeria die mit 100 Biersorten wirbt? Nein danke.

Berufliche Situationen sind normalerweise:
- Anstoßen: immer Gläser dabei in denen nur Orangensaft ist (nicht mit Sekt gemischt)
- Essen gehen: Keine Geschäftsessen mit Kunden, Geschäftspartnern, aber wissenschaftliche Kongresse. Normalerweise stehen am Tisch bereits Wasser, Limo, Rotwein, Weißwein. Einmal hatte ich aber erlebt, dass eine Bedienung durchging mit "Rot oder weiß? Rot oder weiß?" und auf meine Bitte um ein Wasser extrem irritiert wirkte (das Wasser gab es dann).
Ein relativ hoher Anteil meiner Kollegen trinkt keinen Alkohol, was auch damit zusammenhängen mag dass diese Veranstaltungen Teilnehmer mit sehr verschiedenen Herkunftsländern haben. Direkt an meinem Arbeitsplatz gibt es fast so viele Kollegen-Herkunftsländer wie Kollegen, darunter auch etliche, in denen der Konsum von Alkohol (und Fleisch) eher selten ist.
Zitat von OmegaMinusOmegaMinus schrieb:Ich hatte zu deisem bzw. verwandtem Thema eine kleine Unterhaltung zwischen mir (m, alter Sack mit 61) und meiner rel. neuen Arbeitskollegin (f, 26). Warum nur kann man die Leute nicht einfach essen und trinken lassen, was sie wollen!? Oder nicht trinken oder essen lassen,was sie nicht wollen?
Sehr deutlich meine Meinung.
Aber es gibt immer die Karte: Sorry, meine Religion erlaubt mir das nicht. Ist zwar dann gelogen, aber was will man da diskutieren?
Das mache ich nicht (auch nicht eine Allergie, Unverträglicheit, Medikamentenwechselwirkung behaupten), sondern bleibe einfach durchgängig bei einem "nein" (nein danke, nein mag ich nicht, nein...).


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28.09.2025 um 03:42
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Na ja, bei uns gibt es auch Dorffeste mit Ausschreitungen, bin echt froh, dass keines meiner drei Kinder da hin möchte. Ich hatte eine Kollegin in der Ausbildung, die hat bei einer Prügelei auf einem Dorffest einen zerbrochenen Bierkrug ins Gesicht bekommen und es hat ihr das gesamte Gesicht aufgeschlitzt
Da bin ich selber nicht frei.
Bissl Prügel auf dem Dorffest wenns sein muss gehörte mit 18-20 dazu, bin ja keine Lusche.
Aber mit Bierkrügen rumwerfen ist einfach dumm.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Das passt doch ... hier gibt es Leute ...allerdings, wenn in der nahen Kleinstadt verkaufsoffener Sonntag ist, kommen auch alle umliegenden Landkreise.
Ist auch ne andere Liga.
Das zieht nicht nur wegen dem Fest an.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Das würde ich NIE bezahlen ... aber es scheint ja genug Kunden zu geben.
Oktoberfestpreise never.
Aber selbst normale Volksfeste bei uns stoßen mich mittlerweile ab.
Hey 10 Euro Plus für ne Maß auf nen Provinzfest....nö.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ich hasse das mit Sekt. Ich vertrage Sekt
Bekomm ich Sodbrennen drauf...


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28.09.2025 um 06:52
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Bissl Prügel auf dem Dorffest wenns sein muss gehörte mit 18-20 dazu, bin ja keine Lusche.
Aber mit Bierkrügen rumwerfen ist einfach dumm.
Sei ganz tapfer jetzt: Sich zu prügeln ist grundsätzlich dumm. (Sich zu verteidigen ist damit nicht gemeint)


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28.09.2025 um 09:23
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Sei ganz tapfer jetzt: Sich zu prügeln ist grundsätzlich dumm. (Sich zu verteidigen ist damit nicht gemeint)
Freilich könnte ich sagen dass dies so schlimm wäre etc.
Aber bissl spätpupertäres Gekloppe wenn dir einer blöd kommt gehört hier schon dazu in dem Alter aufn Land, zumindest so wie ich es kennenlernen durfte.
Bin da auch nie der aggressive Typ gewesen der das Suchte, eher im Gegenteil und das ist nichtmal ne Schutzbehauptung, aber gefallen ließ ich mir halt auch nix.
Hat aber auch wenig mit sich 'die Fresse eindreschen bis aufs Blut' oder gar halben Totschlagversuchen mit Bierkrügen zutun.
Freilich gabs damals schon Deppen die es drauf anlegten und auch hängen blieben, von denen hielt man sich dann halt fern.
Die Zeit erledigte deren 'Leiden' sowieso bis spätestens Mitte 20.


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28.09.2025 um 10:48
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Aber bissl spätpupertäres Gekloppe wenn dir einer blöd kommt gehört hier schon dazu in dem Alter aufn Land, zumindest so wie ich es kennenlernen durfte.
Und da kann man nicht kurz innehalten und es einfach nicht machen? Na ja, wers mag.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:bleibe einfach durchgängig bei einem "nein" (nein danke, nein mag ich nicht, nein...).
Das ist das beste Vorgehen meiner Meinung nach. Geht auch keinen was an, warum man nix trinkt, wobei ich gerne sage, dass ich grundsätzlich nicht trinke, das regt gerne mal zu Gesprächen oder zum Nachdenken an. Besonders spannend ist da immer, dass ich wirklich noch nie was getrunken hab, auch nicht probiert oder so, das sorgt immer für Nachfragen.


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28.09.2025 um 10:58
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Besonders spannend ist da immer, dass ich wirklich noch nie was getrunken hab, auch nicht probiert oder so, das sorgt immer für Nachfragen.
Ja, stimmt!
Ich hab zwar schon alkoholische Getränke probiert, war aber noch nie betrunken. Ich mag das Gefühl nicht, wenn ich ein, zwei Schluck Sekt trinke, dass ich das im Kopf spüre. Das ist für mich eklig. Und ja, auf meinen Hinweis, dass ich gar keinen Alkohol mehr trinke, kommen dann so Sprüche wie, "du weißt ja gar nicht, was du da verpasst hast"!
Ich weiß nicht, ob es schon genannt wurde, aber ich kann das Buch von Bas Kast "Warum ich keinen Alkohol mehr trinke", sehr empfehlen.


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28.09.2025 um 13:52
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Das ist das beste Vorgehen meiner Meinung nach. Geht auch keinen was an, warum man nix trinkt, wobei ich gerne sage, dass ich grundsätzlich nicht trinke, das regt gerne mal zu Gesprächen oder zum Nachdenken an. Besonders spannend ist da immer, dass ich wirklich noch nie was getrunken hab, auch nicht probiert oder so, das sorgt immer für Nachfragen.
Meine Meinung. Ich habe kein Problem damit, die Frage "Warum?" zu beantworten, wenn man sich nett unterhält, aber wenn es schon in Richtung Aufzwingen geht, kommt von mir nur ein wiederholtes "Nein".
Gleiches bei anderem, das ich als Essen oder Trinken mir nicht zuführe.

Zudem: Wenn ich jetzt wirklich (käme nicht in Frage, nur hypothetisch) so eine Maß Bier trinken würde, als jemand der das noch nie ansatzweise getan hat, würde mir davon ziemlich sicher richtig übel werden (ich finde schon den Geruch unangenehm), und würde wahrscheinlich sehr betrunken sein. Für ein berufliches Treffen, ein Geschäftsessen wäre das einfach höchst unprofessionell. (Auch für ein Treffen mit Freunden möchte ich das nicht.)

Die Sache mit dem "Verpassen" und "später bereuen" wurde mir auch schon gesagt, bei x Dingen. Die Zeit, zu der ich das angeblich bereufen würde da was verpasst zu haben, ist z.T. heutzutage schon um Jahrzehnte überschritten :D
Zitat von MerirukaMeriruka schrieb:Ich hab zwar schon alkoholische Getränke probiert, war aber noch nie betrunken. Ich mag das Gefühl nicht, wenn ich ein, zwei Schluck Sekt trinke, dass ich das im Kopf spüre. Das ist für mich eklig.
Genau so verhält es sich mit mir. Probiert habe ich diese um die Volljährigkeit herum (Schulabschluss etc.), in der Menge, mehr nicht und es fühlte sich einfach so an als wäre ich kränklich, als wäre da eine Erkältung im Anmarsch, schlecht geschlafen oder dergleichen, jedenfalls definitiv nichts das einen (sozialen) Anlass schöner macht.


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28.09.2025 um 14:31
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:dass ich wirklich noch nie was getrunken hab
Gute Entscheidung. Bleib unbedingt dabei, bitte.
Ziemlich stark. Ich wünschte das hätte ich früher als Jugentlicher auch so verstanden.

@ all
Durch Alkohol wurde ich unglaublich dämmlich oder eben dumm. Kann sein das ich da auch nüchtern nicht weit weg bin von.
Hab nur recht wenig Alkohol benötigt für außergewöhnlich bescheuerte Ideen, vielleicht ein Indiz dafür das es bei mir mit der Intelligenz nicht so weit her ist. Kann ich mit leben, muss ich ja.
Alkohol macht mich jedenfalls dumm oder noch dümmer und das ist für manche lustig, für manche notwendig um Probleme zu vergessen. Das trifft beides auf mich zu in der Zeit früher.
Dumm sein macht vieles einfacher.
Will niemanden beleidigen aber das dumme im Dumm sein ist, das einem nur dumme Ideen zur Verfügung stehen auf der Suche nach schlauen Gedanken. Einzig mögliche Schlussfolgerung ist dann leider dummes als schlau zu beurteilen.
Masseltopf, oder so ähnlich.
So denkt man dann fehlends Alternativen irgendwas am dumm sein müsse unglaublich schlau sein.
Nur die schlausten Gedanken im dumm sein sind trotzdem nicht schlau.
Möglich das es einer doch weis und es lustig findet das er gerade dumm für schlau hällt.
Leuten denen gerade langweilig ist traue ich das zu vorallem weil ichs von mir selbst kenne.
Alpha Centaury mit Harald Lesch, 2 Flaschen Wein und unser Abend war gerettet. Ja so war das damals.

Abgesehen von manchen jungen lustigen Abenteurern ohne Mission und viel Langeweile, trinken Alkoholiker immer weil ein psychisches Problem, irgend eine psychische Belastung dahinter steckt.
Hab Jahre hinter der Theke in Kneipen geholfen. Glaube das Recht zu haben da eine Meinung zu zuhaben. Zumal Alkoholiker in meiner Familie.
Wer meint das ist doch kein Problem hin und wieder.
Ne muss kein Problem sein.
Doch muss die Frage erlaubt sein warum nun gerade Alkohol benutzt wird in der Freizeit.
Mir scheint der geistige Zustand da das Ziel.
Dabei geht es immer darum aus der Realität zu flüchten, zu vergessen oder aus Spaß oder sonstigen noch traurigeren Gründen.
Das ist nicht der mutigste Weg. Stark wird man dadurch auch nicht. Außer man beurteilt den Zustand des dümmer werdens als stark.
Und das ach so gesunde Glas Wein am Tag.
Neuere Studien sagen da was anderes.
Möglich das diese Studien diesmal frei von den Lobbyisten der Alkoholindustrie stattgefunden haben. Früher war es kein Problem aus Interesse an den Steuern ein Großteil der Gesellschaft geistige in die Verharmlosung der Droge zu schicken. Heute fehlt es überall an Fachkräften. Das mag mitunter ein Grund sein warum die Werbung reduziert wurde.
Dem Staat und der Wirtschaft liegt viel daran uns als Gesellschaft gut steuern zu können. Verängstigte und vergiftete Menschen fügen sich bereitwilliger. Das werden die meisten zumindest hier im Forum ja wissen. In der Wirtschaft gibt es den Wirt und den gewünscht möglichst abhängigen
Konsumenten der dem Status und Besitz oder dem kurzweiligen Vergnügen folgen soll.
Glück und Sinn sollen im Äußeren Mammon gesucht und gekauft werden.
Der unabhängige Blick nach innen soll möglichst verhindert werden da dieser ja zu einer eigenen Meinung führen könnte. Möglichst viel Angst und einhergehende Depressionen verringern die Chance zu einem eigenen Weltbild und so stehen diese Faktoren im Mittelpunkt jeder Propaganda.

Werbung als Massenmanipulationsmittel. Staatseinnahmen als Ziel. Kranke Gesellschaft (un)erwünschter (Neben)effekt(!?). Eine Neidgesellschaft ist wirtschaftlich immer von Vorteil zur Förderung der Kaufkraft. Siehe SuV.
Siehe steuerbegünstigte Flug-Pauschalreisen.
Wobei hier auch ein Hebel der ständig alten Weltordnung durch Abhängigkeit der Staaten von Öl zu erkennen ist. Wichtig aber gerade unwichtig wenns um Alkohol geht. Am Ende soll wichtig sein das man anders ist als die Anderen und eben das eine Art Stärke sein soll. Umso mehr man zeigt umso mehr ist man wer. Und man glaubt es. Nach zig Jahrzehnten der medialen Verstrahlung, wie sollte es auch noch anders "normal" sein.
Und sowieso " Was soll den bloß der Nachbar denken..". Alles tun, Schulden aufnehmen, alles, Hauptsache man verhindert das Bild man könnte zu den Schwachen gehören. Weil dann wird man erst recht erdrückt von der Hassgesellschaft, die eigentlich im Kern keine Ist, es aber vergessen hat.

Steuereinnahmen scheinen manchmal der Wirtschaft und der von ihr abhängigen Politik wichtiger zu sein als die Gesundheit unserer Mitbürger. Ein etwas älterer Artikel scheint das zu bestätigen. 3 Teilabschnitte des Artikels:
Regierung will Raucher bei der Stange halten
Die Packung Zigaretten wird um einen Euro teurer, aber nicht auf einen Schlag. Um die Mehreinnahmen zu sichern, hat Bundesfinanzminister Eichel eine Anhebung in drei Stufen durchgesetzt.
Fraktionschef Ludwig Stiegler sagte, in der Stufenlösung seien insgesamt mehr Einnahmen zu erwarten als bei einer Erhöhung auf einen Schlag: "Wenn man jemanden melken will, warum soll ich ihm dann den gesamten Euter abschneiden?"
SPD-Fraktionschef Franz Müntefering räumte einen Konflikt ein. Die einen seien für die Erhöhung in einem Schritt, um Raucher von ihrem Laster abzubringen, die anderen dächten vor allem an die Staatskasse.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/tabaksteuer-erhoehung-regierung-will-raucher-bei-der-stange-halten-a-250588.html

In Gesellschaft zu trinken stärkt natürlich das Gefühl es wäre schon in Ordnung.
Das kennt man ja aus zB. der Grundschule selbst. Man möchte gern einen Weg finden zur Gemeinschaft zu gehören. Natürlich im Sinne unserer menschlichen Natur, denke ich mal.
Man fühlt sich also stärker und kann mal Probleme vergessen. Das führt zur Abhängigkeit.
Es macht überhaupt kein Sinn das jemanden zu erklären. Man kann sich nur von Leuten fern halten und darauf verzichten solche im Bekanntenkreis zu haben. Das ist nicht nur für den Bekannten sondern für den ganzen Kreis eine negative Belastung.
Es sei denn man gat gern ein paar Opfer in der Gemeinschaft auf die man mitleidvoll herabblicken kann um sich selbst als stabil und gefestigt zu empfinden. Das mag so oder anders Sinn ergeben.
Einmal mit jemand reden ok. Zweimal, ja kann sein.
In dem Fall ist es leider besser etwas egoistisch zu sein und solche Leute aus dem Freundeskreis zu entfernen.
In Deutschland ist das, auch durch die Werbung, anscheinend Kulturgut (dumm zu sein?).
Verängstigt oder Verwirrt wären auch passende Worte und weniger beleidigend. Dumm ist nur der Zustand selbst, nicht die Menschen als ganzes. Ich möchte das nicht als Beleidigung verstanden wissen auch wenn es so aufgefasst werden kann.
Wenn überhaupt bin ich oft dumm. Das ist das einzige wo ich mir sicher bin. Is aber egal.
Auf Drogenabhängige sollte man schon im Umfeld verzichten.
Der Freundeskreis würde wohl deutlich kleiner werden und soziale Interessen werden das Umsetzen dann eher verhindern. Besonders wenn es enge Freunde, der Partner oder Familienangehörige sind. Schwierig besonders wenn Abhängigkeiten bestehen, finanzielle zb in irgend einer Form. Oder leider oft Kinder und Jugendliche die in so einem Umfeld gezwungen sind aufzuwachen. Meine Geschichte erspar ich euch an dieser Stelle.
Die Medien und die Werbung sagt uns ja immer, wir sollten uns ständig präsentieren, unseren Charakter durch Verhalten und Luxusgegenständen zeigen.
Wer das nicht so macht soll als schwach empfunden werden. Eine Stellschraube am richten Ort da Außenseiter ein gutes Opfer abgeben um erniedrigt zu werden und besonders einfach wenn der Staat, die Medien und die Werbung das gesellschaftlich unterstützen.
Sich der größten Gruppe anzuschließen gewährt Sicherheit und Stärke.
Ein wichtiger Grund warum oft mitgetrunken wird.
Wer will schon nicht dazugehören? Der Mensch ist von Natur aus ein soziales Wesen, sei es nun im sozialen oder unsozialen Umfeld. Es wird immer versucht sich möglichst anzupassen. Eine effektive Stellschraube die wir da im Kopf haben und gern von zwielichtigen Personen ausgenutzt werden. Das kennt man ja.

Ich denke Menschen die Drogen nehmen wie Alkohol sind seelisch vergiftet und das ist ansteckend. In dem Fall ist der Islam eine tolle Sache (in dem Fall), den da ist Alkohol verboten.
Bei den native Indians (Indianer) nennt man es Feuerwasser. Der weise Mann hats ihnen gebracht und er wusste auch warum.

Da gibts Leute wo ich verstehe warum die es unbedingt brauchen. Schlimme seelische Belastungen, z.B. Indianer in den Reservaten mit kaum Rechten und Möglichkeiten. Die tun mir leid und ich will die nicht verurteilen oder als dumm beleidigen.
Aber wer wählen kann und abgesehen von paar Problemchen die zu lösen wären Alkohol trinkt, ja der ist nunmal nicht besonders schlau in diesem Moment in dieser Entscheidung, ob er es nun weis oder nicht. Egal ob er Arbeitslos oder von Beruf Arzt ist. Weiß nicht, hätte ich als Jugendlicher und junger Mann weiter Alkohol getrunken wäre ich heute im Knast oder tot.
Bin ich sicher. Das betrifft zumindest viele zu denen ich früher Kontakt hatte. Schreibe es ja gerade nicht zum ersten mal.

Und noch ein Wort an die Leute oberhalb des Mittelstandes. Habt ihr einiges erreicht, persönlich oder gesellschaftlich? Super Sache. Das muss nun aber kein Grund sein um sich auf den Lorbeeren auszuruhen. Was habt ihr den vor?
Wäre es nicht besser neue Projekte anzugehen oder zumindest ein anderes Hobby zu finden das nicht lebensverkürzend ist? Das ist doch nichts anders als das Erstgenannte.
Egal welchen persönlichen, beruflichen oder finanziellen Status man hat, Alkohol bringt dir keine schlauen Vorteile. Es sei den du findest etwas schlau das de facto nicht schlau sein kann.


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Warum wird Alkohol so verherrlicht?

28.09.2025 um 14:32
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Besonders spannend ist da immer, dass ich wirklich noch nie was getrunken hab, auch nicht probiert oder so, das sorgt immer für Nachfragen.
Ist ja auch ein wenig ungewöhnlich. Wird man in unserem Land doch schon früh an Alkohol heran geführt - zumindest die jungen Männer.
Ganz offiziell zum ersten Mal bei der Konfirmation (also so mit 14!).
Ich habe in der Stadt gewohnt und nur Dankeskarten verschickt, aber mein bester Kumpel wohnte auf dem Dorf und da sind die Konfirmanden dann von Haus zu Haus gegangen und haben sich für Geschenke bedankt.
Da gab es für die 14jährigen Kinder jedes mal einen Schnaps.
Zitat von MerirukaMeriruka schrieb:Ich hab zwar schon alkoholische Getränke probiert, war aber noch nie betrunken. Ich mag das Gefühl nicht, wenn ich ein, zwei Schluck Sekt trinke, dass ich das im Kopf spüre
Ich habe in meinen 20ern gesoffen wie ein Loch und war dementsprechend oft besoffen.
Mittlerweile war ich seit 18 Jahren nicht mehr betrunken.
Alkohol schmeckt mir zwar noch, ich trinke gern mal einen Whisky oder Rum, aber die Vorstellung den im Kopf zu spüren ist mir heute total unangenehm.


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Warum wird Alkohol so verherrlicht?

28.09.2025 um 14:58
@Groucho

Bin auf dem Land aufgewachsen, und kenne das (von anderen) auch so. Auch unter Mädchen war es verbreitet, dass zu einem Anlass Alkohol angeboten wurde (dass z.B. ab 14 auch mal bei einem Geburtstag Sekt auftauchen konnte, und ein Hauptschüler kann beim Schulabschluss knapp 15 sein), oder auch, dass sobald man ihn kaufen konnte man ihn selber kaufte, oder in einem Alter nur ein wenig jünger man ihn von älteren Freunden bekam. (Z.B. waren zu Ende meiner Realschulzeit, keine war schon 18, "Kleiner Feigling" und "Jägermeister" sehr beliebt, musste dann also von anderen gekauft worden sein.)
Ich habe sogar Bier im Schulbus gesehen; Schüler die in dem Bus mitfuhren waren aufgrund der angesteuerten Schulen geschätzt maximal 16 Jahre alt. Es war definitiv Bier, und nicht eine der Limos von Brauereien in ähnlichen Flaschen.

Konfirmation: Dem war nicht so, da in der Gegend fast jeder katholisch war und man da bei der Erstkommunion 9 - 11 Jahre, bei der Firmung 11 - 13 Jahre ist. (Es wird meist schulklassenweise organisiert; bei uns war das in der vierten und in der sechsten Klasse, manche Schulen machen das jeweils ein Jahr später.) Das Alter sieht man i.d.R. selbst in Bayern als zu jung für Alkohol an. Aber ich kenne die Sache mit der Konfirmation von Verwandten aus anderen Gegenden. Und ich kenne es, dass in bestimmten Restaurants (griechisch, chinesisch) mit der Rechnung ein Schnaps "aufs Haus" kam, für jeden. Wurde mir auch hingestellt ab einem Alter von - wenn ich das nach der Jahreszahl aufgrund eines Ereignisses bei dem wir essen waren rekonstruiere - 14 oder 15 Jahren.

Warum ich da nicht mitgemacht habe, beim Alkohol im Jugendalter, Vermutung:
- mir kann man grundsätzlich schlecht was aufzwingen, egal was es ist
- war nie mit anderen "feiern", fand den kompletten Kontext mir nicht zusagend
- gehörte sowieso nicht zu den "coolen", die zu z.B. den Geburtstagen derjenigen, die in einer Gartenhütte mit ein paar älteren Freunden und Alkohol gefeiert haben, eingeladen wurden; für mich waren auch Geburtstage wie 16. - 18. (die m.E. bzgl. Alkohol besonders heikel sind) nachmittags mit ein, zwei Freunden Kaffee/Tee und Kuchen und abends evl. schön essen gehen
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Mittlerweile war ich seit 18 Jahren nicht mehr betrunken.
Finde ich gut :)


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Warum wird Alkohol so verherrlicht?

28.09.2025 um 15:14
Nachtrag:
Auch das Alkoholtrinken bei Klassenfahrten, Abschlussfahrt, Abschlusszelten war damals (bin in den 1980ern geboren) verbreitet. Das ging ab der 7. oder 8. Klasse los (meine Schule hat in der 7. keine Klassenfahrt durchgeführt, die Klassenfahrt in der 8. (Skilager) verpasste ich aber da wurde hinterher immerhin schon etwas von Alkoholkonsum erzählt (wie viel das war, wie viel da dran war sei dahingestellt) und ich wusste dass in einer Parallelklasse auch Lehrer Alkohol gefunden und konfisziert hatten).
Bei der Abschlussfahrt in der 10. Klasse gab es etliche mit "Kater". Abschlusszelten dann auch...

Deutlich moderater fiel das bei den Abschlussveranstaltungen (offizieller und privat organisierter Teil) der Berufsschule aus. Moderater: Ja, es wurde Alkohol getrunken. Nein, stark betrunkene Leute habe ich nicht gesehen und vom Alkohol beim Abschlussgrillen blieb das meiste übrig.
Beim Abitur: Habe ich nicht mitbekommen, da sich das, wohl auch aufgrund der Schulart (2. Bildungsweg, man kannte sich großteils erst ein Jahr, die Leute waren 20 - 40 Jahre alt, teils schon mit Familie) dann doch verlief und außer der ganz offiziellen Veranstaltung (Zeugnisverleihung) nichts organisiert war.


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28.09.2025 um 15:25
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Quasi lauter Deppen die dahingehen und bei sich bei Billig'tracht' und schlecht eingeschenkten Maßen die Kohle rausziehen lassen
Darum wehre ich mich seit Jahren, dort hin zu fahren. Abgesehen davon, dass ich Bier ohnehin nicht mag, hab ich keine Lust, mich abzocken zu lassen. Da kann ich auch nach Wien ins Schweizerhaus fahren, da hab ich net so weit und werd genauso über den Tisch gezogen.


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28.09.2025 um 15:50
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Da gab es für die 14jährigen Kinder jedes mal einen Schnaps.
Absolut schockierend. Habe mit 13 die Entscheidung getroffen, niemals zu trinken, und bin viele viele Jahre später immer noch dabei.
Zitat von SiegelschildSiegelschild schrieb:Bleib unbedingt dabei, bitte.
Auf jeden Fall. Für mich ist das gar keine Option, das ist wie, als wäre das für mich verboten. Manchmal erinnere ich mich aktiv daran, dass es nur mein eigener Willen ist, der mich abhält, das finde ich dann immer total faszinierend. Ich hätte ja die Möglichkeit, wie spannend. ^^


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28.09.2025 um 15:52
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Sich zu prügeln ist grundsätzlich dumm. (Sich zu verteidigen ist damit nicht gemeint)
Seh ich auch so, ich hab da früher schon verächtlich auf manchen Dorfproll geschaut. Auch bei Konzerten kam das in den 80ern ab und an vorbei, Glasflaschen überall. Einfach friedliches Beisammensein ging für manche nicht. Ok, wir reden von 80er Thrash Metal Konzerten, das war schon ruppiger als die heutige, nette Metalwelt. Aber trotzdem. Kloppen ist immer Hilflosigkeit und peinlich. Sag ich als ehemaliger Kampfsportler. Verteidigen ist was anderes. Und zu besoffen auf Festen und Konzerten rumturnen, ist auch eher zum Fremdschämen als cool


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Warum wird Alkohol so verherrlicht?

28.09.2025 um 16:02
Zitat von abberlineabberline schrieb:Sag ich als ehemaliger Kampfsportler.
Gerade als Kampfsportler. Sagt dir nicht jeder gute Trainer, dass du dich von Straßenkämpfen unbedingt fern halten sollst?


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28.09.2025 um 16:07
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Finde ich gut
War keine große Anstrengung. Mein Spaß am Rausch war einem Widerwillen gegen den Rausch gewichen.


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Warum wird Alkohol so verherrlicht?

28.09.2025 um 16:11
@Groucho
Vor allem, wenn Messer im Spiel sind, immer weg. Nie versuchen, da Faxen zu machen und den Helden spielen, die Verletzungsgefahr ist viel zu gross, weil das so schnell gehen kann.
Im günstigsten Fall immer einen Rückzugsweg im Auge behalten, selbstbewusst bleiben, aber nicht überheblich und kein Öl ins Feuer.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Mein Spaß am Rausch war einem Widerwillen gegen den Rausch gewichen.
Man hat sich ausprobiert, Erfahrung gemacht, man weiß heute, wann man aufhören sollte, sonst ist der Tag danach nicht schön.
Mit 16 beim Zelten "Blau aufm Bau" gröhlen, kann passieren. Wenn man öchzig Jahre später immer noch so rumrennt, sollte man sich Gedanken machen


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Warum wird Alkohol so verherrlicht?

28.09.2025 um 16:22
Weil es die meisten schaffen, nicht darauf hängen zu bleiben...

Jede andere Droge führt bei den meisten zum Überkonsum...


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28.09.2025 um 17:05
Zitat von abberlineabberline schrieb:Vor allem, wenn Messer im Spiel sind, immer weg
Ja, das ist der Hauptgrund (abgesehen davon dass sich Prügeln dämlich ist), dass man nie weiß, wie skrupellos der andere ist. Hat er ein Messer, Schlagring oder sonstige Waffe, tritt er Liegende gegen den Kopf usw. ?
Zitat von kaktusskaktuss schrieb:Weil es die meisten schaffen, nicht darauf hängen zu bleiben...
Hast du da Statistiken?
Es bleiben jedenfalls genug drauf hängen und auch bei nicht-drauf-hängen-bleiben gibt es genug unangenehme Nebenwirkungen von Alkohol (Gesundheit, Schlägereien, Autounfälle), dass deine Antwort schlicht keine Erklärung bietet.


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