Habt ihr schon mal geerbt?

Ja, habe ich. Als Alleinerbe. Das bedeutet aber nicht, dass man sich „freuen“ kann. Man hat zwar keinen Stress mit Miterben oder Pflichtteilsberechtigten, denn man ist völlig alleine und auf sich gestellt. Der/ die letzte in der Kette. Auch nicht so schön. 🤷‍♀️

Ghazghkull schrieb: Mein Großonkel war recht vermögend, was aber keiner in der Family auf dem Schirm hatte. Und als meine Schwester damals geheiratet hat, bekam sie wohl ne größere Summe von ihm zur Hochzeit - und hat sich nichtmal bedankt dafür. Ein paar Wochen später kriegten wir dann alle Post von seinem Anwalt mit dem neuen Testament.

Uii .... das ist ja praktisch Sippenhaft, auch wenn es doof ist, wenn man nichts erbt. Du kannst ja nichts dafür, wenn sich deine Schwester doof benimmt oder nicht bedankt.

Wir haben in der Familie das Thema "umgekehrt". Die Schwester meines Vaters ist kinderlos und ziemlich reich. Sie hasst Kinder - bis auf meinen mittleren Sohn. Wenn sie bei meinem Vater vorbeirauscht (Rest der Familie will sie nicht treffen) und ihr ist danach, dann zerrt sie das arme Kind (okay, fast 18) in den Appleladen und kauft ihm ein neues iPhone. Klar, er ist dann happy. Bei uns ist es immer ein Problem, weil er dann einen technischen Standard hat, den die anderen nicht haben. Auch irgendwie doof.

AgathaChristo schrieb:In meinen Augen war das Erbschleicherei, unterstützt durch eine Rechtsanwältin, wenn ich das mal so sagen darf. Weil wir telefonisch Kontakt hatten und ihre Absichten durchschaubar machte.

Sowas ist immer schwierig. Gab es bei uns im Dorf auch - Witwer Ende 70, davor grundsolider Familienvater mit drei erwachsenen Kindern und einigen Enkeln macht eine Kreuzfahrt, verliebt sich in eine Frau im Alter der ältesten Enkelin und sie auch in ihn - da hing für sie praktischerweise gleich eine Aufenthaltsgenehmigung für Deutschland dran. Wie von Sinnen ... er schwor seinen Kindern, er würde sie nicht heiraten - wozu auch. Nach seinem Ableben (er hat die fünf Jahre gerade so geschafft) stellte sich raus - sie waren verheiratet und alles war auf sie überschrieben. Da ging dann auch das Gerangel um den Pflichtteil los ...

Nee, hab noch nie etwas geerbt und werde es wohl auch nie. Meine leiblichen Eltern kann man vergessen. Meine ehemalige Pflegefamilie inzwischen aber auch. Da ist Funkstille. Seit mein Pflegevater gestorben ist und mir immer andere Stories erzählt wurden (habe von meiner Halbschwester immer andere Versionen zu hören bekommen - welche sind also die wahren?) habe ich den Kontakt abgebrochen.
Es tut mir gut. Es ist einfach zu viel vorgefallen.

Naja, immerhin können mein Mann und ich vielleicht später unseren eigenen Kindern etwas vererben. Das haben wir dann fast ganz alleine hinbekommen (Finanzierungen haben natürlich Banken übernommen, ohne die hätten wir jetzt nicht mal ein Auto).

Ich finde es aber schon schlimm, so gar nicht bedacht zu werden. Es geht nicht ums Geld oder Materielle, sondern um die Geste. Das, was da emotional hinter steckt. Man fühlt sich total unwichtig. Als ob all die Jahre der eigenen Kindheit überhaupt keinen positiven Einfluss auf das Verhältnis zur Verwandtschaft hatten.
Ich habe immer nur gekuscht und war die liebe und hilfsbereite.

Leute, lebt lieber euer Leben und verbiegt euch nicht!

Fallbeispiel:

Eine erbberechtige Person hat für die Trauerfeier einen teuren Kranz und sonstiges Zeug bestellt (im Wert von unter 500€). Es erfolgte keine Absprache mit den anderen Erbberechtigten wo jeder selbst ein Gesteck bestellte und privat bezahlte.

Die Kranzperson hat nun dem "Nachlassverwalter" die Rechnung über Trauerzeug zukommen lassen, diese soll aus dem Nachlass (dem kompletten Nachlass, nicht ihrem Anteil) beglichen werden.

Man mag das geschmack- und pietätlos finden aber ich frage mich, ob das so üblich ist. Kam mir noch nie unter. Was habt ihr da erlebt, kennt ihr sowas?

@KFB
Ist es ein offizieller Nachlassverwalter?
Der verfügt ja über das Erbe. Und die Erben bezahlen die Beerdigung.
Bei uns wurde das auch eingereicht. Mehrfach :palm:

Allerdings weiß ich nicht genau, was alles abgerechnet wurde. Grabstelle, Essens"einladung" danach. Schmuck und Gesang.

Bei euch ist halt die mangelnde Absprache der Punkt nehme ich an.

@Bundeskanzleri
Es gibt keinen offiziellen Nachlassverwalter daher die "", nur eine Person mit Kontovollmachten

Die Einäscherung, Trauerfeier blabla wurde auch vom Erbe bezahlt, das ist alles okay aber man hatte sich darauf geeinigt diese Gestecke selbst zu zahlen weil jeder eines haben wollte - da waren sich alle einig und einverstanden

Bundeskanzleri schrieb:Bei euch ist halt die mangelnde Absprache der Punkt nehme ich an.

Jein
Es wurde sich immer abgesprochen und dann schlug 1/3 der Erbberechtigten wieder quer
Aus unerfindlichen Gründen wurde ja von dieser Person ein Anwalt eingeschaltet und sämtliche Kommunikation hat nur über diesen zu erfolgen (die Person versucht plötzlich ständig mit ihren Geschwistern zu sprechen obwohl sie ja eben den Anwalt wollte)
Man hatte sich ja vorher bereits geeinigt das alle drei zu gleichen Teilen erben (vorher war einer ja auf seinen Pflichtteil begrenzt) aber das ist durch den Anwalt hinfällig

Alles soll nur nach vorheriger Absprache unter den Erben passieren (also sowas wie Haus weiter ausräumen nach Blabla mit Anwalt) und diese Person hat da schon großzügig geplündert, da fehlt einiges was es nicht mehr in eine Aufstellung geschafft hat
Viel wurde von ihr auch einfach weggeworfen und sie geht da ohne Aufsicht ein und aus wie es ihr beliebt - all das widerspricht jeglichen Absprachen


Kann mir halt nicht vorstellen, dass das alles so seine Richtigkeit hat

KFB schrieb:dass das alles so seine Richtigkeit hat

Frag drei Anwälte und erhalte fünf Richtigkeiten :palm:

Klar, entweder alle oder keiner. Und wenn der große Batzen schon übernommen wurde, dann erscheint das in einem anderen Licht.

Nur wird man da nicht viel machen können, so wie es sich anhört ist ja schon ordentlich Zündstoff drin.

Bundeskanzleri schrieb:Nur wird man da nicht viel machen können, so wie es sich anhört ist ja schon ordentlich Zündstoff drin.

Das "Schöne" ist ja, das es mehr Zündstoff zwischen A und B gab und C nicht problematisch erschien. A und B haben bisher gut zusammengearbeitet und C grätscht ständig dazwischen

Ja, die war immer minderbemittelt aber die unterbietet sich gerade fast täglich aufs Neue, es gibt viele Leute die vorm Denken reden aber bei der hört's nach dem Reden halt auf, gedacht wird da nie

KFB schrieb:und B haben bisher gut zusammengearbeitet

In dieser Zeit konnte C abräumen :klugmaul:

Ich hoffe, es lohnt sich.

Bei uns lohnt es sich langsam nicht mehr. Jetzt warten wir noch eine Frist ab, dann ist ein Riesenschritt geschafft. *hoff*

@Bundeskanzleri
Es gibt nicht wirklich viel abzuräumen, wir sind noch immer unter einer Million aber die sabotiert aus bloßer Dummheit schon alles.

Für das Haus + Grundstück gibt es einige Interessenten aber sobald die in der Nähe ist (und die wohnt unweit) wird die mit ihrer blöden Schnauze alles kpauttquatschen weil die sich immer für klug hält :palm:

Ich habe geerbt, ja. Problemlos, da alleinig.
Im Bekanntenkreis gab's allerdings auch schon wilde Geschichten, die alle Beteiligten teils mehr Anwaltskosten kosteten als das Erbe es "wert" war.....

Bundeskanzleri schrieb am 09.11.2022:Was sind eure Erbgeschichten?

Horror.
Ich wünschte ich hätte nie geerbt und hätte mir diese menschlichen Abgründe erspart.

Hallo @alle !

behind_eyes schrieb am 28.12.2022:Horror.
Ich wünschte ich hätte nie geerbt und hätte mir diese menschlichen Abgründe erspart.

So lernt man seine Verwandschaft mal richtig kennen. :troll: :troll: :troll:


Gruß, Gildonus

Gildonus schrieb:So lernt man seine Verwandschaft mal richtig kennen.

in unserem Fall war es wirklich sehr sehr weit weg lebende Verwandtschaft welche vom Erblasser bedacht wurde. Er konnte sich wohl noch an sie erinnern, der Rest der hier lebenden Familie nicht.
Diese sehr weit weg wohnende Verwandtschaft mit quasi Null Bezug zum Erblasser spielte sich auf einmal vor und mit Anwälten so auf, als hätte sie den Erblasser in Vollpflege bis ins Grab begleitet und weiß auch wer von der eigentlichen Familie Vermögen des Erblassers abgezweigt hat.
Das alles war auch für mich sehr hart, zu sehen wie wildfremde Menschen über Anwälte eine Realität zeichnen die es so nicht gegeben hat nur um an noch mehr Geld zu kommen.
Kleiner Lichtblick: 3 Anwälte haben der Reihe nach ihr Mandat niedergelegt, freiwillig, wollten das nicht mehr mitmachen.

Wenn ich einen Rat geben kann beim Erben:

- vererbt Gold am Stück zu gleichen Teilen, ausnahmslos
- vererbt weder Geld noch Immobilien
- alles was nicht teilbar ist spendet ihr
- übernehmt keine Erbverwaltung, überlässt dies einem Spezialisten

Bundeskanzleri schrieb am 09.11.2022:Erben ist eine heikle Angelegenheit.
Erbanwälte verdienen sich eine goldene Nase, weil es selten ohne Streit abgeht.

Besonders schwierig sind Erbschaften, die einer Patchworkfamilie entspringen.
Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?

Gab es Streit? Oder kann das auch gut gehen?

Meine Erfahrung ist, bei Geld hört jede Freundschaft und jeder gute Vorsatz auf.

Ich selber bin seit über drei Jahren in einen üblen Erbstreit verwickelt.
Mein Vater war sicher viermal beim Notar um alles ganz klar zu hinterlassen. Trotzdem ist seine Witwe (nicht meine Mutter) eifrig am Klagen, Lügen, intrigieren. Madame kommt ja mit ihrer 6000 Euro Rente nicht aus.

So langsam kotzt mich das an. Aber ich sehe auch nicht ein, ihr das Feld zu überlassen. Das hieße auch, den letzten Willen meines Vaters zu übergehen.


Was sind eure Erbgeschichten? Oder wie plant ihr euer Hab und Gut zu vererben?
Habt ihr ein Testament gemacht?

@Bundeskanzleri

Das mit dem Erben/Erbrecht und den ganzen Pro/Contra ist schon heftig.

Generell verdienen spezielle Anwälte und Notare daran gutes Geld. Selbst dann, wenn sich nicht gestritten wird. Zumal man so etwas durch einen Anwalt/Notar absichern sollte.

Ich "denke", dass Erben und Co. kein Problem ist, wenn man mit intelligenten (Verhalten!) Menschen zu tun hat. Man kann über alles reden, Lösungen finden und dann einen Mittelweg finden, wenn etwas nicht klar ist. Oftmals gibt es gar kein Testament, aber dann ist ja der Rechtsweg klar zwecks Erbreihenfolge. Dies sollte dann auch vorab akzeptiert werden oder Betroffene sich rechtzeitig darum kümmern. Ich denke, dass man vorab ein Testament aufsetzen und klare Anweisungen festhalten sollte. Dies erspart Ärger.

Na, wenn man mit intelligenten Menschen zu tun hat, die Anstand besitzen, dann kann man alles klären. Wechseln Menschen urplötzlich ihr Verhalten, dann erkennt man wohl erst dann das wahre Verhalten. Mit solchen Menschen würde ich aber auch nichts zu tun haben wollen.

Ja, ich denke, dass es unabhängig vom Schulabschluss, Einkommen usw. ist. Die gesetzliche Erbfolge ist ja, wenn es nichts gibt, klar geregelt. Wurde im TEstament eine Person ausgeschlossen, dann muss prozentual ausgezahlt werden. Das habe ich auch schon erlebt. Da ging es um Immobilien, Grund, Vermögen usw. Es sollte verhindert werden, dass ein Kind "alles" erbt. Das Verhältnis war bzw. ist mies. Dann wurde eben alles geschätzt/ermittelt und der Vater musste dem erwachsenen Kind x % auszahlen.

Ich denke, dass es egal ist, welchen Status man hat. Recht ist eben Recht. Die Erbreihenfolge sieht das ja klar vor, wenn es kein Testament gibt. Dabei ist es irrelevant, ob der Erbfolge nun sozial schwach oder ein Milliardär ist. Recht gilt für alle gleich.

Vielleicht kommt die Witwe mit Dir nicht klar, ist gierig oder möchte DIr etwas reinwürgen? Ich würde da auch bis aufs Blut kämpfen und das Recht ordentlich durchsetzen. 6000 € Rente. Nicht schlecht. Manche Leute verdienen nicht einmal so viel. Wenn ich so meine Rentenprognose anschaue, dann wird mir schlecht.

Neben ein paar "Genen" habe ich auch andere Dinge geerbt. Das wurde aber fair aufgeteilt.

Der "große" Brocken wird wohl in 20-30 Jahren kommen. Ein Testament gibt es so wohl noch nicht, aber die Ehefrau und die Kinder würden wohl jeweils den gleichen Anteil bekommen. Warum eine genetisch fremde Ehefrau identisch wie Kinder (genetisch erste Rangordnung) gleich gesetzt wird, ist mir fraglich. Aber, vielleicht gibt es ein Testament. Es ginge dann um Immobilien, Grundbesitz, Grundstücke, Vermögen usw.
Ich bin aber ein LAIE und würde das ohnehin vorab prüfen bzw. schauen, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Ich bin aber nicht so scharf darauf oder gierig. Denn, zum einen mag es zwar schön sein, aber was dann alles daran hängt, erkennen die meisten nicht.
Verdient man z.B. nicht so viel, erbt dann aber eine fette Villa, dann müssen Steuern, Versicherungen und Kosten erst einmal bereitgestellt werden. Viele Menschen können das nicht.

Ich selbst habe noch keine Freundin/Frau und Kinder. Ein Testament habe ich allerdings schon einmal vor x Jahren erstellt, falls ich ableben sollte. Das ergänze/korrigiere ich alle paar Jahre.

Zwecks Immobilien, Grund und Co. werde ich das aber so umsetzen, dass es fair ist.
Nicht immer kann ja eine Person x ausbezahlt werden oder wenn z.B. Person A das Haus ganz nimmt. Wie soll dann Person A an Person B den Anteil auszahlen, wenn B auf den Hausanteil verzichten? Kaum ein Mensch hat im Sparstrumpf einmal 50% vom Grund- und Hausgegenwert. Das finde ich dann recht schwierig. Da gibt es bessere Lösungen.

Bei mir im Bekanntenkreis habe ich so einen Fall erlebt. Da geht es weiterhin um Immobilien und vier bzw. fünf Erben (Kinder). Würden Personen xyz anteilig ausbezahlt werden, könnten die anderen Personen die Wohnungen/Häuser ganz nutzen/haben. Da diese aber so viel Geld nicht haben, behält jeder das Recht als Anteil für alles und nichts geht weiter. Das geht jetzt schon Jahre so. Verkauft kann nicht werden, da ein/zwei Leute "NEIN" sagen. Vermieten geht auch nicht usw.

Ich stelle mir das ohnehin schwierig vor, wenn ich z.B. ein Haus "erbe", mein Interesse durchsetze, aber dann z.B. 50% an Geschwister auszahlen müsste, wenn ich das Haus ganz behalte. Woher bekommt man so "nebenbei" 250.000-400.000€? Haus verkaufen und dann das Geld teilen? Ist ja auch doof, wenn man das Haus nutzen oder vermieten möchte.

Aber, ich bin ja kein Anwalt.

Unterm Strich denke ich, dass "alles" human vonstatten gehen kann, wenn Menschen nicht gierig sind und Kompromisse eingehen. Bei den meisten Streitereien haben ja alle das Nachsehen, da "nichts" vorangeht. Bei meinen Bekannten stand die Wohnung auch 4-5 Jahre leer, da die sich nicht einigen konnten. Eingezogen konnte nicht werden, verkaufen auch nicht und eine Vermietung war ebenfalls ausgeschlossen.

@Wissbegier

Naja, Gier hin oder her.
Wenn das geerbte Geld einem zusteht laut Testament, möchte man tatsächlich nicht drauf verzichten.
Vor allem, wenn man eben selber kein Millionär ist und auch noch Rente vertragen kann. An 6000 Euro kommt das so oder so nicht ran :lolcry:

Früher dachte ich auch, das interessiert mich nicht. Aber mit zunehmendem Alter bin ich auch froh um etwas Absicherung fürs Alter.

Laura_Maelle schrieb am 10.11.2022:Ich habe jetzt auch keinen Kontakt mehr zu diesem Bruder. Ich kann gut darauf verzichten. Er hat sich verändert, er ist nicht mehr der Bruder, den ich als Kind kannte. Für mich existiert mein früherer Bruder in gewisser Weise nicht mehr. Früher mochte ich ihn. Jetzt nicht mehr. Ich hasse ihn nicht, aber irgendwo trauere ich darum, was aus ihm geworden ist, dass er sich charakterlich so egozentrisch entwickelt hat. Mit 20 war er noch das nette Produkt meiner Eltern, mit 40 war er das Produkt seines eigenen selbstsüchtigen Willens, der seine Geschwister links liegen lässt und sozusagen über Leichen geht.

Ja ist schon krass. Menschen verändern sich in die eine Richtung wie in die andere. Ich denke ich hätte die Geschwister hat Kind das in eine Art und Weise. Die sehr individuell ist. Gerade dann wenn geheiratet wird und jemand von außerhalb mit in die Familie rein kommt. Plötzlich finden sich die Menschen. Komplett. Oder er schon immer da gewesen der Nazismus kommt zum Vorschein und prägt sich aus.

@Heribert
Schwierig einzuschätzen, ob er vielleicht schon früher diesen narzisstischen Zug gehabt hat. Vielleicht ja. Er war 9 Jahre älter als ich, sodass ich ihn vielleicht als Kind ein bisschen idealisiert habe. Er war halt früher sehr fröhlich, das hat vielleicht seine schlechten Seiten etwas verdeckt. Aber vielleicht waren diese schon da. Das könnte schon sein. Bei seiner ersten Heirat wollte er ja auch schon an das Geld meiner Eltern. Geldgierig scheint er also schon damals gewesen zu sein. Er dachte wohl damals schon nur an seinen Vorteil. Ja, vielleicht habe ich ihn als Kind einfach zu sehr idealisiert, weil er so fröhlich wirkte. Er trank aber auch schon damals zu viel. Das kam wohl nicht immer aus dem Herzen, sondern mehr aus dem Suff.

@Laura_Maelle
Solche Menschen wirken auf andere im ersten Moment sympathisch- zuvorgekommend und freundlich. Bis mann feststellt, das man getäuscht worden ist.
Mein Fazit, ich meide Narzissten wo immer es geht, am Ende bist Du Täter und Sie Opfer. Und doch überlasse ich ihnen nicht kampflos das Feld, wenn es ein Bärenfell zu verteilen gibt

Heribert schrieb:Mein Fazit, ich meide Narzissten wo immer es geht, am Ende bist Du Täter und Sie Opfer.

Ja, da könntest Du Recht haben. Der Sohn meines "narzisstischen" Bruders meldet sich auf einmal nicht mehr bei mir als seiner Tante, dabei hatte ich vorher einen guten Kontakt mit dem Sohn. Wer weiß, was für Gemeinheiten mein Bruder da wieder ausgespielt hat, um mich und seinen Sohn zu trennen. Mein Bruder hat tatsächlich wirklich alles verdreht und sich als Opfer hingestellt, obwohl er mich und seine Geschwister um unser Geld gebracht hat. Seine Manipulation geht wirklich weit. Aber was wundere ich mich eigentlich, er ist wahrscheinlich genauso psychisch geschädigt wie meine anderen Halbbrüder aus der ersten katastrophalen Ehe meines Vaters. Ich dachte immer, dieser Halbbruder sei der normalste von ihnen, aber da habe ich mich geirrt.