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Amoklauf in Grazer Schule

142 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schule, Österreich, Amoklauf ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Amoklauf in Grazer Schule

11.06.2025 um 15:59
Zitat von LovaraLovara schrieb:Man sollte darüber diskutieren warum die psychische Gesundheit der Gesellschaft und vor allem der Jugend früher eine andere - bessere(?) war als jetzt.
Man sollte darüber diskutieren warum diese psychischen Probleme existieren. Extrem wichtig. Nur beim Vergleich mit früher sehe ich das ggf. etwas anders:
Aus
Zitat von LovaraLovara schrieb:Amokläufe an Bildungseinrichtungen in D zw. 1950 und 1999 - zwei
Amokläufe an Bildungseinrichtungen in D zw. 1999 und jetzt - siebzehn (!!!)
nur zu schließen, es hätte weniger psychische Probleme gegeben, halte ich für zu kurz/voreilig gedacht. So zynisch es klingen mag: Überhaupt das Wissen, dass man so etwas potenziell tun könnte, könnte nicht derart existiert haben. Sich etwas Neues ausdenken (klar machbar, dürfte aber eher "einbremsen") vs. imitieren (als "Vorlage" im Hinterkopf haben).
Selbiges wie bei
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:@Vindemiatrix
Wie viele suizidieren sich...?
Die häufigere Folge von Mobbing
(ganz richtig und wichtig der Hinweis m.E.!):
Erstmal übelegen was dazu geeignet sein könnte vs. schon Methoden kennen.
Kommt es nicht zum Suizid, z.B. weil geeignete Methoden nicht bekannt sind, heißt auch nicht, dass das psychische Leid dahinter nicht existiert.


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Amoklauf in Grazer Schule

11.06.2025 um 16:08
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Erstmal übelegen was dazu geeignet sein könnte vs. schon Methoden kennen.
Kommt es nicht zum Suizid, z.B. weil geeignete Methoden nicht bekannt sind, heißt auch nicht, dass das psychische Leid dahinter nicht existiert.
Das wäre aber ziemlich kontrovers m.M.: das hieße früher waren alle mit einer psychischen Störung dann ungefährlich nur weil sie nicht wussten welche Methoden und Techniken es gibt, größtmögliches Leid zu verursachen oder sich auf 150 verschiedene Arten das Leben zu nehmen vs. heute sind alle mit einer psychischen Störung massiv gefährliche progressive Attentäter oder Selbstmörder weil man die Methodik medial studiert hat? Wow!


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Amoklauf in Grazer Schule

11.06.2025 um 16:23
@Lovara
Über die Interpretation bin ich erstaunt, und möchte daher das Missverständnis klarstellen.
Nein... Natürlich waren früher nicht alle Menschen mit einer psychischen Störung ungefährlich. (Die Umsetzung war nur ggf. eine andere, auch eine gefährliche, Gewalt in der Familie, in der Beziehung gehört auch dazu.)
Und natürlich macht allein das Wissen darum nicht gefährlich. (Viele Menschen wissen heutzutage, dass es die Möglichkeit eines Amoklaufs gibt, und tun es dennoch nicht. Auch ich weiß dass das geht - und tue es dennoch nicht.)
All das habe ich damit nicht ausdrücken wollen und nein, ist nicht meine Meinung.
Es ging mir um den umgekehrten Fall: Nicht vorschnell vermuten "Ja früher, da war alles besser (da gab es überall noch so schön Zusammenhalt, alles fein, und man hat sich zusammengerissen), sehen wir ja daran: kaum Amokläufe". Sondern Probleme auch da für möglich halten, wo sie nicht sofort offensichtlich sind. Zu Zeiten als evl. noch manch einer vor Suizid zurückschreckte, obwohl es einem mies ging. Oder zu Zeiten wo "Schulamoklauf mit Waffe", "mit dem Auto reinfahren" als Vorlage gar nicht existierten - und es bei anderer Form von Gewalt blieb.
Wichtig ist mir, dass sich der existierenden jetzigen Probleme angenommen wird.

Ich hoffe, das ist so klarer geworden. Ist mir bei einem so sensiblen und traurigen Thema wichtig.

Meine Meinung: Wie immer, es ist eine Kombination verschiedener Effekte, warum sich jemand z.B. zu Suizid oder Amoklauf entschließt. (Probleme, Umgang mit diesen, Methoden kennen und ggf. schon als "Vorlage", Zugang zu nötigen Mitteln (wie Waffen) etc.)


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Amoklauf in Grazer Schule

11.06.2025 um 16:34
Und insbesondere von solchen Ansichten
Zitat von LovaraLovara schrieb:heute sind alle mit einer psychischen Störung massiv gefährliche progressive Attentäter oder Selbstmörder
distanziere ich mich sehr - sie tragen nur zur weiteren Diskriminierung psychisch erkrankter Menschen bei und führen nicht zu Unterstützung und entsprechen ziemlich genau dem Gegenteil meiner Einstellung.
Ganz deutlich: Nein, eine psychische Erkrankung (schonmal: wie groß ist die Spannbreite dessen was unter "psychische Erkrankung" fällt) macht nicht automatisch gefährlich und gewalttätig! Viele leiden still.

Habe selbst mehrere Freunde die psychisch erkrankt sind. Früher wäre ich wohl auch darunter gefallen, wurde nie diagnostiziert, hat man früher nicht gemacht, aber rückblickend hätte da eine Sozialphobie und ggf. Depressionen (aufgrund von Mobbing) da sein können.
Macht und machte mich nicht gefährlich. Macht andere auch nicht zwingend gefährlich.


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Amoklauf in Grazer Schule

11.06.2025 um 17:23
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Danke für die Info! In manchen Ländern wird der Amokalarm nämlich (heutzutage) ausdrücklich geübt.
Wie ist dann der weitere Ablauf (wenn das grob beschreibbar ist ohne zu viel zu verraten)? Ich kann mir vorstellen, Lehrkräfte kennen die charakteristische Abweichung (sagen wir mal exemplarisch, fünfmal statt dreimal tuten, oder Abweichung im Wortlaut etwa es sollen sich "alle geschlossen" statt "alle" versammeln). Umgang mit den Schülern dann wie beim Feueralarm, der ja auch für andere Notfälle genutzt wird (wir hatten z.B. einmal an einer Schule "Feueralarm", es war ein anderer Schaden am Gebäude)?
Der Grund, aus dem ich die aktuelle Regelung nicht ideal finde, ist der, dass bei einem Amokalarm genau das Gegenteil von dem, was man bei einem Feueralarm tun würde, gemacht werden soll. Es dürfte nachvollziehbar fatal sein, wenn plötzlich um die tausend Personen nach draußen strömen, um sich am Sammelplatz zu treffen.

Was ist nun aber mit den Schülerinnen und Schülern, die gerade eine Freistunde haben und die niemand informiert, dass sich der Alarm für sie zwar wie ein Feueralarm anhört, aber keiner ist? Ebenso graut mir davor, in unserer doch recht großen Bibliothek erst mal alle anwesende Kundschaft zusammenzutrommeln, dann erst mal zu erklären, dass wir nicht nach draußen gehen, sondern uns alle verstecken müssen und das dann auch zu tun. Denn leider ist unsere Bibliothek ein einziger großer Glaskasten, von allen Seiten einsehbar und zugänglich, sodass der relativ sichere Bereich arg begrenzt ist.

Denn bei einem Amokalarm sollte man die Tür verbarrikadieren und sich möglichst weit weg von dieser und etwaigen Fenstern, vor allem natürlich im Erdgeschoss, weg bewegen und sich möglichst unter/hinter irgendeinem Mobiliar verstecken. Im Idealfall bringt man sogar noch eine zweite Wand/Tür zwischen sich und einen möglichen Zugangspunkt. Weil Kugeln nun einmal Scheiben und auch Türen, sofern sie aus keinem besonderen Material gefertigt sind, durchschlagen können.

Weiterhin soll man nach Möglichkeit für die Rettungskräfte kennzeichnen, ob sich Menschen in Bereich X aufhalten und ob es darunter Verletzte gibt, aber ehrlicherweise wüsste ich nicht, ob ich im Ernstfall so auf mich aufmerksam machen wollen würde. Insbesondere, wenn niemand ernsthaft verletzt ist und auch unter der Prämisse, dass für mich das sich in Sicherheit bringen Priorität hätte.

Zum Glück war das "Schlimmste" was bislang passiert ist, ein falscher Bombenalarm. Da konnte ich morgens gar nicht erst an den Arbeitsplatz, sondern musste ein paar Stunden warten, bis die Polizei mit ihren Bombensuchhunden alles durchsucht hatte. Danach an die Arbeit zu gehen hat in mir dennoch ein mulmiges Gefühl ausgelöst. Insbesondere weil die Schule für den Tag geschlossen wurde und wir somit die ersten und erstmal einzigen waren, die das Gebäude betreten haben. Da hat man dann doch im Hinterkopf erstmal die Frage, wie intensiv die Hunde alles abgesucht haben.


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Amoklauf in Grazer Schule

11.06.2025 um 17:46
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Wie viele suizidieren sich...?
Die häufigere Folge von Mobbing
Im Jahr 2023 gab es in D 195 Suizide in der Altersgruppe bis 19 Jahre, nehmen wir mal an all diese waren Opfer von Mobbing und der Suizid erfolgte zeitlich nah am erlebten Trauma. Das ist eine verschwindend geringe Zahl.
Die Zahl der Amoklaeufer duerfte bei < 1 liegen, rein statistisch.
Versteh mich bitte nicht falsch - jedes Mobbingopfer ist eines zu viel, und jeder Suizidierte der sich auf Grund dieser aeußeren Einfluesse das Leben nimmt, ist einer zu viel. Ich moechte weder das Trauma der Opfer noch das Mobbing an sich kleinreden.

Aber aktuell ist noch gar nicht bekannt, ob es sich bei einem Taeter um ein Mobbingopfer handelte oder nicht. Meines Wissens nach stand in seinem Abschiedsbrief nur Worte an seine Eltern und die Polizei konnte daraus kein Motiv erkennen.
Die Polizei habe ein in analoger und digitaler Form vorliegendes Dokument sichergestellt, sagte der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Franz Ruf, im ORF-Fernsehen. Das Schreiben gebe aber keinen Hinweis auf das Motiv des Schützen, so Ruf.
Quelle: https://www.morgenpost.de/panorama/article409232581/amoklaeufer-aus-graz-das-ist-ueber-den-mutmasslichen-taeter-bekannt.html


Mobbing ist furchtbar, es entschuldigt aber nicht irgendwo wild um sich zu schießen und andere Menschen mit in den Tod zu reißen und -zum Glueck- ist das auch nicht der alltaegliche Weg, den Opfer waehlen.


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Amoklauf in Grazer Schule

11.06.2025 um 17:54
Zitat von VindemiatrixVindemiatrix schrieb:Im Jahr 2023 gab es in D 195 Suizide in der Altersgruppe bis 19 Jahre, nehmen wir mal an all diese waren Opfer von Mobbing und der Suizid erfolgte zeitlich nah am erlebten Trauma. Das ist eine verschwindend geringe Zahl.
@Vindemiatrix
Das ist ein Denkfehler!
Wie hoch ist die Zahl der versuchten Suizide?
Und dann bedenke die Dunkelziffer (Tabletten ausgekotzt, niemand meldet es).
Ein Suizid ist sehr oft ein Hilfeschrei. Wenn der Suizid gelingt, ist das mitunter nicht,
was der Mensch erreichen wollte. Er wollte damit Aufmerksamkeit erreichen, und dass man ihm hilft).


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Amoklauf in Grazer Schule

11.06.2025 um 18:04
edit:
Dazu gehören auch die Jugendlichen, die sich selbst verletzen,
z.B. ritzen.
Oft auch eine Folge von Mobbing


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Amoklauf in Grazer Schule

11.06.2025 um 18:04
@frauZimt man geht davon aus, dass auf jeden erfolgreichen Suizid 10 bis 20 Versuche kommen. In der Altersgruppe waeren das entsprechend 1.950 bis 3.900 - bei 8,8 Millionen Schuelern (reine allgemeinbildende Schulen, 2023).

Wie gesagt, ich moechte das nochmal betonen, ich moechte weder Mobbing noch Suizid kleinreden, aber wir reden hier ueber einen minimalen Prozentsatz.
Dennoch ist das Leid, insbesondere auch die langfristigen Folgen, enorm und deswegen ist es sehr wichtig, Mobbing fruehzeitig zu erkennen und den Opfern zu helfen.

Wir schweifen hier allerdings auch ab, denn ob Mobbing Teilausloeser der Tat war oder nicht, ist aktuell nicht bekannt und waere momentan in einem separaten Thread ueber Mobbing besser aufgehoben als hier.


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Amoklauf in Grazer Schule

11.06.2025 um 18:08
Zitat von VindemiatrixVindemiatrix schrieb:Wie gesagt, ich moechte das nochmal betonen, ich moechte weder Mobbing noch Suizid kleinreden, aber wir reden hier ueber einen minimalen Prozentsatz.
Dennoch ist das Leid, insbesondere auch die langfristigen Folgen, enorm und deswegen ist es sehr wichtig, Mobbing fruehzeitig zu erkennen und den Opfern zu helfen.
@Vindemiatrix
Auch Amokläufe sind selten - zum Glück.
Mir ist wichtig festzuhalten, dass die Selbstverletzung als Folge von Mobbing häufiger vorkommt.
Mobbing trifft ja meistens die Wehrlosen.
Was in diesem Fall der Auslöser war, wissen wir nicht.
Vermutlich mehreres. Aber man kann vermuten, dass die Tat mit der Schulzeit des Täters zusammenhängt.


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Amoklauf in Grazer Schule

11.06.2025 um 18:20
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Was in diesem Fall der Auslöser war, wissen wir nicht.
Vermutlich mehreres. Aber man kann vermuten, dass die Tat mit der Schulzeit des Täters zusammenhängt.
Ich denke auch das da mehrere Faktoren zusammengekommen sind und die Schule das zentrale Motiv ist. Das er ausgerechnet in seinem alten Klassenzimmer um sich schießt, war sicher kein Zufall.
Meine aktuelle Theorie ist, dass es mit dem Nicht-Erreichen des Schulabschlusses zusammenhaengen koennte. Beim Amoklauf in Erfurt war ja der -ungerechtfertigte- Rauswurf und damit einhergehende nicht mehr erreichbare Abschluss, sowie die vermeintliche fehlende berufliche Perspektive, ebenfalls das Hauptmotiv.
Zumal aktuell in den Berichten betont wird, dass der Taeter die Schule ohne Abschluss verlassen hat.


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Amoklauf in Grazer Schule

11.06.2025 um 18:34
https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/id_100762278/amoklauf-in-graz-psychotest-versagt-fragen-zur-waffengesetzgebung.html
Waffenführerschein, Psychotest, Gutachten – und trotzdem ein Amoklauf? Der Fall von Graz wirft drängende Fragen auf.

Schwaiger zufolge ist es in Österreich bisher nicht vorgekommen, dass ein Amokläufer eine legal erworbene Kurzwaffe eingesetzt hat. Bei früheren Taten seien Langwaffen oder illegale Schusswaffen verwendet worden – etwa beim islamistischen Terroranschlag in Wien im Jahr 2020. Was nun in Graz vorgefallen ist, sei eine traurige Premiere.
Hier wird ausführlich dargelegt, wie die Voraussetzungen für eine Waffenbesitzkarte in Österreich aussehen.


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Amoklauf in Grazer Schule

11.06.2025 um 18:55
Zitat von VindemiatrixVindemiatrix schrieb:Meine aktuelle Theorie ist, dass es mit dem Nicht-Erreichen des Schulabschlusses zusammenhaengen koennte. Beim Amoklauf in Erfurt war ja der -ungerechtfertigte- Rauswurf und damit einhergehende nicht mehr erreichbare Abschluss, sowie die vermeintliche fehlende berufliche Perspektive, ebenfalls das Hauptmotiv.
Zumal aktuell in den Berichten betont wird, dass der Taeter die Schule ohne Abschluss verlassen hat.
Und gerade in Österreich ist das Schulsystem recht schwer und es gibt wenige Alternativen, wie zb bei uns in Deutschland. Es gibt die einfache Hauptschule, die erweiterte Hauptschule, Realschulabschluss nach 9,5 Jahren oder nach 10 Jahren... Es gibt das Abitur, es gibt das Fachabi , die Mittlere Reife - die du aber auch abschließen kannst wenn du nach der Hauptschule eine dreijährige Ausbildung machst usw.

Nicht nur das Mobbing ist ein großes Problem sondern auch der Druck an Schulen, die Angst zu versagen unser ganzes Leben besteht doch nur aus Leistung ... Biste was , bist du angesehen - biste nix - wirst du nix.

Ich war nie ein guter Schüler, ich gehörte eher zu den etwas schlechteren aber es gab halt eine Lehrerin die hatte mich immer auf der Schippe, die wusste genau das ich das nicht kann hat mich aber dann immer dran genommen um mich dann vor versammelter KLasse blosszustellen - wo ich eh schon das "Opfer" war. Ich hab mir ein dickes Fell angeeignet und linkes Ohr rein und rechtes raus... wobei ich generell noch nichts gelesen habe von einer weiblichen Amokläuferin, wenn dann waren es alle männliche Täter.


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Amoklauf in Grazer Schule

11.06.2025 um 19:13
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:wobei ich generell noch nichts gelesen habe von einer weiblichen Amokläuferin, wenn dann waren es alle männliche Täter.
Brenda Ann Spencer faellt mir das als erste (aber auch einzige) ein ("I don't like mondays");
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:Und gerade in Österreich ist das Schulsystem recht schwer und es gibt wenige Alternativen, wie zb bei uns in Deutschland.
Ich dachte auch an unser Schulsystem, wo man ja wie Du schon sagst wirklich viele Moeglichkeiten hat, jeden Abschluss nachzuholen.
Gibt es den "klassischen zweiten Bildungsweg" in Oesterreich?


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Amoklauf in Grazer Schule

11.06.2025 um 20:25
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Was ist nun aber mit den Schülerinnen und Schülern, die gerade eine Freistunde haben und die niemand informiert, dass sich der Alarm für sie zwar wie ein Feueralarm anhört, aber keiner ist?
Ich befürchte, diesem Umstand kann man nur gerecht werden, wenn auch für sämtliche Schüler die Unterschiede für beide Bedrohungslagen deutlich hör‐ und erkennbar sind. Unterschiede entweder in den Lautsprecherdurchsagen und/oder bei der akustischen Signalgebung wie Sirenentönen als auch bei visueller Signalgebung.

Erachte in meiner bescheidenen Meinung nach schon als sehr wichtig, um Missverständnissen, Fehleinschätzungen vorzubeugen.

Wäre ja auch bspw. Für Schüler wichtig, die zur Zeit eines Alarms sich auch nur in den Toiletten aufhalten würden und wo auch keine geschulten Lehrkräfte anwesend wären.

Gerade für solche Situationen, finde ich, sollte auch das richtige Verhalten bei Amokgefahr zumindest unregelmäßig mit den Schülern vielleicht nicht aktiv geübt, aber zumindest darüber gesprochen, erklärt werden.

Also kurz:
Für alle Schüler, die sich zum Zeitpunkt eines Alarms in keiner Klasse mit Lehrkräften befinden würden, sollten die Unterschiede in den Alarmierungsarten deutlich unterscheidbar sein, um einen Amokalarm nicht mit einem Feueralarm zu verwechseln. Und um sich dann auch je nach richtig erkannter Bedrohungslage auch richtig verhalten zu können, sollten die richtigen Verhaltensweisen auch bei Amokalarm nicht nur gänzlich den Lehrkräften und den Hausmeistern vertraut sein.

Die Nachteile hinsichtlich ein potentieller Täter könnte sich wertvolle Informationen zu Nutze machen, sind mir natürlich auch bewusst.


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Amoklauf in Grazer Schule

11.06.2025 um 20:33
Die Tat des Amokläufers war gegen die Schule und nicht gegen konkrete Personen gerichtet: die Toten waren außer einer Lehrerin zwischen 14 und 17 Jahre alt. Ich denke alles Zufallsopfer. Von denen wurde er sicher nicht gemobt. Seine Klassenkameraden von damals dürften wohl nicht mehr an der Schule sein.


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Amoklauf in Grazer Schule

11.06.2025 um 20:50
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„Vergebung dafür, was ich tun werde“
Neue Details gibt es auch zu dem Abschiedsvideo, das der Schulkiller kurz vor der Tat per Handy an seine Mutter geschickt hatte: darin bat er um Vergebung dafür, „was ich jetzt tun werde“. Danach bedankte er sich noch für die „Fürsorge“, die ihm seine Mutter zukommen ließ. Laut Ermittlern öffnete die Mutter das Video 24 Minuten nach Erhalt – da war das Massaker bereits angerichtet und der Täter selber tot.

Krude Prioritäten im Abschiedsbrief
In einem zusätzlichen Abschiedsbrief hatte Arthur A. zum einen die Schule und Mobbing für die Tat verantwortlich gemacht, zum andern Sorgen um seine Katze (Bild oben) geäußert: um sie möge man sich nach dem Massaker möglichst kümmern.
Quelle: https://www.krone.at/3810512

Wenn man den so sieht, so denkt man doch eher nicht an einen, der an seiner alten Schule soviele Menschen wie möglich umbringt.


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11.06.2025 um 21:05
Bitte - die Kronenzeitung ist KEINE seriöse Quelle und das Foto NICHT als Arthur A. bestätigt!


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Amoklauf in Grazer Schule

11.06.2025 um 21:17
FB IMG 1749669261925Original anzeigen (0,1 MB)


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Amoklauf in Grazer Schule

11.06.2025 um 21:35
Zitat von LoboxLobox schrieb:Bitte - die Kronenzeitung ist KEINE seriöse Quelle und das Foto NICHT als Arthur A. bestätigt!
Naja, das findest Du auch bei OE24 und BILD.


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