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Amoklauf in Grazer Schule

161 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schule, Österreich, Amoklauf ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Amoklauf in Grazer Schule

gestern um 11:58
Zitat von emzemz schrieb:Mir ging es aber in erster Linie nicht darum, dass Taten von Sportschützen verübt werden, worunter meiner Einschätzung nach häufig Spontantaten zu finden sein dürften, sondern, dass in beiden Fällen eine Amoktat geplant war und der Planung eine Mitgliedschaft in einem Schützenverein voranging, um so legal in den Besitz einer dafür geeigneten Waffe zu gelangen.
Da steht in der Liste (ab 2000), wo Amokläufe mit Sportwaffen gemacht wurden, einmal wurde die einem Sportschutzen gestohlen, in Winnenden war der Täter Sportschütze, nahm aber die Waffe seines Vaters.

Juli 2015 Leutershausen zwei Tote
Ein 72jähriger Mann und eine 82jährige Frau werden bei einem Amoklauf erschossen.
„Der Täter ist Sportschütze.“ Neue Zürcher Zeitung, 11. Juli 2015

September 2010 Lörrach drei Tote
Eine Frau erschießt mit ihrer Sportwaffe ihren früheren Ehemann (44 Jahre) und tötet
danach den gemeinsamen fünfjährigen Sohn. Bei einem anschließendem Amoklauf auf
dem Gelände einer Lörracher Klinik verletzt sie durch Schüsse zwei Passanten, einen
Polizisten sowie einen Pfleger. Der 56jährige Krankenhausmitarbeiter erliegt seinen
Verletzungen. „Die Anwältin war Sportschützin, lange schon.“ Stuttgarter Zeitung,
22. September 2010

März 2009 Winnenden fünfzehn Tote
Ein 17jähriger Berufsschüler erschießt in seiner früheren Schule, der Albertville-Real-
schule Winnenden, neun Schüler und drei Lehrerinnen. Auf der Flucht erschießt er einen
Handwerker und in Wendlingen zwei Männer in einem Autohaus. Vierzehn Menschen
werden bei dem Amoklauf verletzt. Der Täter hat als Mitglied im DSB-Sportschützen-
Verein Leutenbach das Schießen mit der späteren Tatwaffe, einer Glock-Pistole, trainiert.
„Ruhig und unauffällig“ sei er gewesen, sagt der Vereinsvorsitzende.
„In Sachen Waffenrecht ist jetzt alles getan“, erklärt der CDU-Innenexperte Reinhard
Grindel am 18. Juni 2009 im Deutschen Bundestag anläßlich der erneuten Pseudo-Ver-
schärfung des Waffengesetzes. „Wir sehen keinen weiteren Verbesserungsbedarf.“
Die Glock-Pistole hat der Amokläufer unmittelbar vor der Tat seinem Vater entwendet.
„Nach Angaben der Ermittler hatte der Sportschütze die Tatwaffe nicht im Tresor auf-
bewahrt, sondern im Schlafzimmer.“ Kölnische Rundschau, 16. März 2009

Dezember 2005 Plauen, Adorf und Werda drei Tote
Bei einem Amoklauf im Vogtland erschießt ein 35jähriger Mann auf einem Parkplatz
in Adorf seine frühere Geliebte. Die 25jährige Katharina B. ist Mutter einer fünfjäh-
rigen Tochter. Am nächsten Morgen tötet Jens S. in Werda seinen Ex-Chef, den 35jäh-
rigen Anton H., Vater zweier Kinder. Zuletzt erschießt der Mörder in Plauen seinen
40jährigen Schwager. Das Tatmotiv sei Rache gewesen, erklärt Jens S. vor Gericht.
„Ich habe nie geplant, ein Mörder zu werden“, sagt der dreifache Vater. Die beiden
Waffen hat er zuvor einem Freund gestohlen. (Bonner General-Anzeiger, 3. Juni 2006)
Laut Auskunft der Staatsanwaltschaft Zwickau vom 12. Februar 2019 habe dieser
Freund die Waffen als Sportschütze besessen

Ansonsten haben sich Amokläufer die Waffen in Österreich besorgt:
Der Amoklauf in Heidelberg war ein Amoklauf, der sich am 24. Januar 2022 in einem Hörsaal der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg, Baden-Württemberg, ereignete. Dabei wurden eine 23-jährige Studentin getötet und drei weitere Studierende verletzt.[1][2] Der 18-jährige Täter war ein Student der Biowissenschaften im ersten Semester, der an paranoider Schizophrenie litt und sich die beiden Tatwaffen, eine Doppelflinte und eine Repetierwaffe, wenige Tage zuvor bei einem Händler in Wien gekauft hatte.
Quelle: Wikipedia: Amoklauf in Heidelberg
Der Anschlag in München am 5. September 2024 war ein Angriff auf das israelische Generalkonsulat, der in einem Schusswechsel zwischen einem 18-jährigen Österreicher bosnischer Abstammung und Polizisten am Karolinenplatz in der Nähe des israelischen Generalkonsulats und des NS-Dokumentationszentrums endete.
...
Die von ihm am 4. September 2024 erworbene Waffe ist in Österreich frei verkäuflich, muss jedoch innerhalb von sechs Wochen registriert werden. Bei der Registrierung wäre aufgefallen, dass er einem Waffenverbot unterlag.[8]
Quelle: Wikipedia: Anschlag in München 2024


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Amoklauf in Grazer Schule

gestern um 12:13
Und in Östereich hat man in den letzten 30 Jahren auch nichts dazugelernt:
Beim Amoklauf von Urfahr tötete 1995 der Pensionist Rudolf K. (1932–1995) nach einem gescheiterten Prozess am Bezirksgericht Urfahr-Umgebung in Oberösterreich fünf Personen (seinen freigesprochenen Kontrahenten, zwei Richter, einen Verteidiger und eine Zeugin). Zwei weitere Menschen wurden schwer verletzt.

K. fiel bereits 1987 auf, als er seine damalige Ehefrau krankenhausreif schlug. Die Polizei fand auf seinem Dachboden vier Gewehre und eine Pistole sowie mehrere hundert Schuss Munition. Er gab an, Mitglied eines Schützenclubs werden zu wollen. Die Kripo beschlagnahmte die Waffen, zudem wurde über K. ein Waffenverbot verhängt.
...
Quelle: Wikipedia: Amoklauf von Urfahr
Der Amoklauf von Mauterndorf ereignete sich am 20. November 1997 in der Marktgemeinde Mauterndorf im österreichischen Bundesland Salzburg. Ein 35-jähriger Einwohner erschoss sechs Menschen und richtete sich anschließend selbst. In hinterlassenen Schreiben soll er „Dämonen“, die ihn zu den Taten veranlasst hätten, zitiert haben. In Österreich kam eine Diskussion über das Waffengesetz in Gang.
...
Diskussion über Änderung des Waffengesetzes

Der Amoklauf brachte in Österreich eine Diskussion über das Waffengesetz in Gang. Die Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ), die Grünen und das Liberale Forum forderten eine Verschärfung des Waffengesetzes. Auch in der Regierung wurde eine Änderung diskutiert, doch zwischen den Koalitionspartnern gab es unterschiedliche Auffassungen. Die SPÖ wollte das Waffengesetz noch weiter verschärfen, der damalige Bundeskanzler Viktor Klima sogar die Waffenbesitzkarte verbieten. Es wurden weitreichende Pläne zur Verschärfung des unmittelbar zuvor in Kraft getretenen Waffengesetzes bis hin zur Enteignung einzelner Gruppen legaler Waffenbesitzer entwickelt. Ein Abgeordneter zum Nationalrat propagierte die Einführung einer Waffensteuer mit dem erklärten Ziel der Verteuerung des Waffenbesitzes bis zu dessen „freiwilliger“ Aufgabe. Dies wurde von einer Medienkampagne unterstützt. Die Österreichische Volkspartei (ÖVP) war dagegen: Vizekanzler Wolfgang Schüssel meinte, Österreich habe bereits eines der schärfsten Waffengesetze Europas. Letztendlich blieb das Waffengesetz unangetastet.
Quelle: Wikipedia: Amoklauf von Mauterndorf

Und:
Das Morden mit legalen Waffen ging nach dem Massaker im Bezirksgericht
weiter, Jahr für Jahr. "Tragische Einzelfälle" - dutzendfach. 1997 erschoss in der
Hauptschule Zöbern in Niederösterreich ein Schüler eine Lehrerin mit einem legal
erworbenen Revolver. Im gleichen Jahr folgte der Amoklauf eines Sportschützen
in Mauterndorf im Bundesland Salzburg - sechs Tote. 1999 ein Massaker in
Straßwalchen: vier Tote, davon drei Kinder.
Quelle: https://opus-hslb.bsz-bw.de/frontdoor/deliver/index/docId/3133/file/Moeller_Katharina_PM_2022_Anlagen.pdf
1993: 13-Jähriger verletzte Direktor

Doch nicht nur die Schule in Zöbern war in der Vergangenheit Schauplatz von schulischen Gewaltverbrechen. Im Jahr 1993 kam es in Hausleiten (Bezirk Korneuburg) zu einem tragischen Zwischenfall. Ein 13-jähriger Hauptschüler wurde vom Direktor beim Rauchen erwischt und verwarnt. Er sägte daraufhin ein Gewehr seines Vaters ab, drang in die Schule ein und schoss auf den Direktor. Dieser wurde dabei schwer verletzt. Der Schüler tötete sich nach der Tat selbst.

Der jüngste Vorfall geschah im Jahr 2018. Ein 18-Jähriger schoss mit einer Schrotflinte im Schulzentrum Mistelbach einen 19-Jährigen an. Anschließend blockierte die Waffe. Der Täter warf sie weg und floh, wurde wenig später aber verhaftet. Er gab an, einen Amoklauf ähnlich wie in der High School Columbine in den USA geplant zu haben. Der 18-Jährige wurde nach der Tat zu acht Jahren Haft verurteilt – mehr dazu in Schuss vor Schule: Amoklauf geplant (noe.ORF.at; 11.5.2018).
Quelle: https://noe.orf.at/stories/3309157/


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Amoklauf in Grazer Schule

gestern um 12:28
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Und in Östereich hat man in den letzten 30 Jahren auch nichts dazugelernt:
Magst du das dir vorschwebende Lernziel einfach mal in knappen Worten Skizzieren?
Oder erschließt sich das, hat man die zitierten Fälle gelesen?


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Amoklauf in Grazer Schule

gestern um 12:31
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Das Problem habe ich beim Feueralarm auch ... Was mache ich? Ich habe z.B. kürzlich einen Schüler in einem leeren Klassenzimmer eine Arbeit nachschreiben lassen, als der Feueralarm runterging.
Also Verhalten bei einem Feueralarm wird hoffentlich regelmäßig mit den Schülern geübt - aktiv als auch immer wieder mal durchgesprochen, sodass im Ernstfall und gerade in solchen Situationen wie von dir beschrieben oder anderen, in denen Schüler sich alleine irgendwo im Gebäude befinden, wirklich jeder Schüler weiß, wie er sich notfalls auch alleine richtig zu verhalten hat/hätte, wenn nicht in Panik ausbrechend.

Mindestens sollte jeder Schüler sämtliche Notausgänge oder andere Fluchtmöglichkeiten je nach Szenario und den Sammelplatz vor dem Gebäude kennen.


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Amoklauf in Grazer Schule

gestern um 12:33
Zitat von emzemz schrieb:Magst du das dir vorschwebende Lernziel einfach mal in knappen Worten Skizzieren?
Oder erschließt sich das, hat man die zitierten Fälle gelesen?
Erschließt sich durch lesen:

Lernziel:
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Die SPÖ wollte das Waffengesetz noch weiter verschärfen, der damalige Bundeskanzler Viktor Klima sogar die Waffenbesitzkarte verbieten. Es wurden weitreichende Pläne zur Verschärfung des unmittelbar zuvor in Kraft getretenen Waffengesetzes bis hin zur Enteignung einzelner Gruppen legaler Waffenbesitzer entwickelt. Ein Abgeordneter zum Nationalrat propagierte die Einführung einer Waffensteuer mit dem erklärten Ziel der Verteuerung des Waffenbesitzes bis zu dessen „freiwilliger“ Aufgabe. Dies wurde von einer Medienkampagne unterstützt.
verpasst:
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Die Österreichische Volkspartei (ÖVP) war dagegen: Vizekanzler Wolfgang Schüssel meinte, Österreich habe bereits eines der schärfsten Waffengesetze Europas. Letztendlich blieb das Waffengesetz unangetastet.



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Amoklauf in Grazer Schule

gestern um 12:56
Zitat von AnalystAnalyst schrieb:Seit Columbine sind Amokläufe leider richtig “IN” geworden. Weltweit sollten sich die Medien dazu verpflichten, darüber nicht mehr zu berichten. Dann würden Amokläufe wieder deutlich zurückgehen. Ansonsten sehe ich wenig Möglichkeiten die Anzahl von Amokläufe zu reduzieren.
Allerdings "wundere" ich mich fast, dass es in Deutschland seit Winnenden vor inzwischen über 16 Jahren keinen tödlichen Schulamoklauf mehr gab.

Dein Vorschlag ist natürlich genau richtig. Leider unrealistisch... aber so ist der Reiz der Berühmtheit dann leider sicher ein entscheidender Faktor, der junge Menschen zu so einer Tat bewegt.


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Amoklauf in Grazer Schule

gestern um 13:20
Zitat von M1ndCon7rolM1ndCon7rol schrieb:Allerdings "wundere" ich mich fast, dass es in Deutschland seit Winnenden vor inzwischen über 16 Jahren keinen tödlichen Schulamoklauf mehr gab.
Das ist schlichtweg falsch.
18. Februar 2010 in Ludwigshafen am Rhein, Rheinland-Pfalz: Der 23-jährige Florian K. erstach einen Lehrer der Technischen Berufsschule im Georg-Kerschensteiner-Berufsbildungszentrum.
]
24. Januar 2022 in Heidelberg, Baden-Württemberg: Beim Amoklauf von Heidelberg erschoss in einem Hörsaal der Universität Heidelberg ein 18-jähriger Student eine junge Frau und verletzte drei weitere Menschen.

10. Juni 2022 in Hamm, Nordrhein-Westfalen: An der Hochschule Hamm-Lippstadt tötete ein 34-Jähriger eine 30-jährige Lehrbeauftragte und verletzte zwei 22-jährige Studentinnen sowie einen 22-jährigen Studenten.

10. Januar 2023 in Ibbenbüren, Nordrhein-Westfalen: An einer Berufsschule erstach ein 17-Jähriger eine Lehrerin. Er beging in der Untersuchungshaft anschließend Suizid.
Quelle: Wikipedia: Liste von Amokläufen an Bildungseinrichtungen


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Amoklauf in Grazer Schule

gestern um 13:20
Zitat von M1ndCon7rolM1ndCon7rol schrieb:Allerdings "wundere" ich mich fast, dass es in Deutschland seit Winnenden vor inzwischen über 16 Jahren keinen tödlichen Schulamoklauf mehr gab.
Der Brandsatz ging nicht los. Aber ansonsten:
In Offenburg hat am Donnerstag der Prozess gegen einen 15-Jährigen begonnen. Er soll einen gleichaltrigen Mitschüler heimtückisch getötet haben. Der Fall hatte überregional Trauer und Entsetzen ausgelöst.
...

Geladene Pistole und Brandsatz dabei

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 15-Jährigen Mord und versuchten Mord vor. Kai Stoffregen, der zuständige Staatsanwalt, sagte dem SWR: Der Jugendliche habe seine Schule am 9. November 2023 mit einer "geladenen Pistole der Marke Beretta, 41 Schuss Munition sowie einem selbstgebauten Brandsatz" betreten. Er sei in sein Klassenzimmer gegangen und habe dort seinen ebenfalls 15-jährigen Mitschüler mit der Pistole vorsätzlich getötet. Danach habe er noch zweimal versucht, den Brandsatz zu zünden. Das sei ihm aber nicht gelungen, so Stoffregen.
...
Quelle: https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/suedbaden/beginn-prozess-gegen-15-jaehrigen-wegen-schuesse-an-schule-offenburg-100.html


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Amoklauf in Grazer Schule

gestern um 13:24
Zitat von ZaunköniginZaunkönigin schrieb:Bitte mal eine Quelle zu den Zahlen.
Hier
Zitat von ZaunköniginZaunkönigin schrieb:Hat es jemand Schulamokläufe mit anderen Waffen gegeben?
Dann bitte gerne auch einmal verlinken.
Ja hat es klar, selbstgebauter Flammenwerfer 1964 - öfters Messer und Molotv-Cocktails neuzeitlich
Zitat von ZaunköniginZaunkönigin schrieb:Und die Behauptung die Wahl der Waffen wäre völlig egal ist absolut absurd
Absurd? Sehr leichtfertiger Begriff! In Nizza und Berlin war die Wahl des LKW statt Schusswaffe im direkten Vergleich also thematisch Absurd? Bitte erst über die Sinnhaftigkeit nachdenken und dann mit Begriffen wie "Absurd" etwas sparsamer umgehen! Natürlich ist in keiner Bildungseinrichtung ein LKW durch die Gänge und Klassenzimmer gefahren aber um das nochmal klar zu stellen: an meiner Behauptung halte ich fest: vor 1978 gab es faktisch keine restriktiven Waffengesetze, man konnte einen Uzi-Bausatz in der Superillu bestellen und Munition jeglicher Art in sämtlichen Waffenläden ab 18 erwerben. Von da an bis 2003 war der Erwerb und Besitz an keinerlei Bedürfnis gebunden, lediglich Amtsregistriert und so wie in Österreich - Kaufen und 2 Wochen Zeit zum Eintragen, ob man das tut oder nicht hat lange Zeit überhaupt keine geprüft bis es irgendwann in einer Reform in den späten 90ern die händlerseitige Meldung zum Amt gab!
Wie viele Amokläufe gab es damals (bis 2003) mit den leichten Zugriff auf reuelose Distanzwaffen - diese Aussage halte ich für "Absurd"! Warum hat Walter Seifert keine Schusswaffe benutz wenn dies in der Aussage doch so hervorgestellt wird. Er hätte damals ein Gewehr im Baumarkt kaufen können!
Zitat von ZaunköniginZaunkönigin schrieb:Wie kommst du zu der Annahme, dass die psychische Gesundheit der Gesellschaft und der Jugend früher eine bessere war?
Ich assoziere das mit den Suizid Zahlen bzw. besonders den erweiterten Suizidzahlen und Amokläufen in diesem vs. dem letzten Jahrhundert...schrieb ich auch so...
Zitat von ZaunköniginZaunkönigin schrieb:Du hast den Zeitraum ab 1950 erwähnt.
Kinder und Jugendliche die 1950 oder in den frühen 1950er Jahren zur Schule gegangen sind, waren Kinder die im Krieg geboren wurden bzw die Kriegsjahre miterlebt haben und von Elte (...)
Dann korrigiere ich das Datum von 1950 auf 1963 ...dann fällt das ganze Weltkriegs-Traumata-Wirsing-Gedöns weg- (argumentativ Absurd!) - erklärt es das jetzt einfacher oder schwerer oder anders?


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Amoklauf in Grazer Schule

gestern um 14:35
Zitat von LovaraLovara schrieb:Ich assoziere das mit den Suizid Zahlen bzw. besonders den erweiterten Suizidzahlen und Amokläufen in diesem vs. dem letzten Jahrhundert...schrieb ich auch so...
Das ist halt ein Denkfehler. Amokläufe sind nicht nur eine Folge "psychischer Gesundheit", sondern es spielen viele Ursachen eine Rolle. Das soziale Gefüge, die Prägung durch öffentliche Berichterstattung, die Möglichkeit anonymer Kommunikation etc.

Hast Du denn Zahlen zu Suiziden pro z.B. 100.000 Einwohnern?


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Amoklauf in Grazer Schule

gestern um 14:39
Zitat von LovaraLovara schrieb:an meiner Behauptung halte ich fest: vor 1978 gab es faktisch keine restriktiven Waffengesetze, man konnte einen Uzi-Bausatz in der Superillu bestellen und Munition jeglicher Art in sämtlichen Waffenläden ab 18 erwerben. Von da an bis 2003 war der Erwerb und Besitz an keinerlei Bedürfnis gebunden, lediglich Amtsregistriert und so wie in Österreich - Kaufen und 2 Wochen Zeit zum Eintragen, ob man das tut oder nicht hat lange Zeit überhaupt keine geprüft bis es irgendwann in einer Reform in den späten 90ern die händlerseitige Meldung zum Amt gab!
Das ist leider falsch, ab 1931 benötigte man zum Erwerb von Munition einen Munitionserwerbschein, ab 1976 genüge eine WBK, ab 2003 wieder ein Munitionserwerbschein.

Vollautomatische Waffen waren noch nie erlaubt, die Uzi als Bausatz war eine Dekowaffe. Ab 1973 musste man ein Bedürfnis nachweisen, dies wurde über die Jahre immewr strenger gehandhabt.


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Amoklauf in Grazer Schule

gestern um 15:02
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Das ist halt ein Denkfehler. Amokläufe sind nicht nur eine Folge "psychischer Gesundheit", sondern es spielen viele Ursachen eine Rolle. Das soziale Gefüge, die Prägung durch öffentliche Berichterstattung, die Möglichkeit anonymer Kommunikation etc.
An Schulen? In den letzten zwanzig Jahren? So gut wie ausschließlich Mobbing und Versagen des Schulsystems. DAS würde gerade durch das was man Robert Steinhäuser (Erfurt) angetan hat deutlich. Als auch dem Vorgehen des Lehrkörpers gegen den Kunstlehrer, wohl der einzige Lehrer der Robert zugetan war und zu dem er Vertrauen hatte. Allein Mobbing das in den Lehrerzimmern stattfindet ist ein Indiz dafür, dass unsere Kinder hier Situationen ausgesetzt sind, die eine beredete Sprache sprechen. Lehrer werden von der Politik allein gelassen und an die Wand gestellt. Ihre Ausbildung ist nicht selten mehr als nur schlecht , insbesondere im Höheren Lehramt, wo nicht selten Menschen sitzen, die ursprünglich gar nicht vor hatten Lehrer zu werden, die nach dem letzten Strohhalm griffen weil sie den ursprünglichen Studiengang " verdient" und dann reicht es bedauerlicherweise immer noch fürs Höhere Lehramt oder Realschule. Diese Figuren halten sich für vollkommen überqualifiziert und die ihnen anvertrauen Schüler für überzogene Idioten. Sie maßen sich ohne jede Qualifikation " psychiatrische Diagnosen" an und obwohl sie von keinerlei Sachkenntnis getrübt sind, ebenso wie die Quereinsteiger. Jemand der aus Berufung Lehrer wird hier nicht selten Opfer dieser Kreaturen niedrigster Gesinnung. Wie gesagt, die Mobbing Problematik , die in fast 80, wenn nicht gar 90 Prozent aller Fälle ihren Ursprung in den Lehrerzimmern findet ist meist der Hintergrund solcher Amokläufe mit tödlichem Ausgang. Erfurt war dafür das Paradebeispiel.
Das Bildungssystem müsste Grund auf überarbeitet werden und nicht von irgendwelchen bürokratischen Schreibtischtäter, die weit weg von der Materie auf einem Bürostuhl ihren Schlaf pflegen , sondern von denen die an der Front stehen, von Lehrern und Schülern. Das Bildungssystem gehört in Bundeshand, raus aus dem Gemauschel der Bundeslânder.

Kinder haben in unserem Land übethaupt keine Lobby. Und das ist der Denkfehler.


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Amoklauf in Grazer Schule

gestern um 15:14
Zitat von AvramAvram schrieb:An Schulen?
Auch an Schulen. Warum denn nicht?
Zitat von AvramAvram schrieb:So gut wie ausschließlich Mobbing und Versagen des Schulsystems.
Das gibt es schon immer. Mobbing war früher ein viel größeres Thema.
Zitat von AvramAvram schrieb:Kinder haben in unserem Land übethaupt keine Lobby
Sagt wer?
Zitat von AvramAvram schrieb:Das Bildungssystem müsste Grund auf überarbeitet werden und nicht von irgendwelchen bürokratischen Schreibtischtäter, die weit weg von der Materie auf einem Bürostuhl ihren Schlaf pflegen , sondern von denen die an der Front stehen, von Lehrern und Schülern.
Klingt prima. Was sind Deine Pläne der Umsetzung?


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Amoklauf in Grazer Schule

gestern um 16:11
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Klingt prima. Was sind Deine Pläne der Umsetzung?
Erstmal wäre es optimal das man das Schulsystem Deutschlandweit anpasst, im Moment kocht jedes Bundesland sein eigenes Süppchen. In Hessen gibt es zb Schulformen die es in Bayern nicht gibt - zieht man jetzt um, kann aus einem zweier Schüler in Hessen schnell ein Fünfer Schüler in Bayern werden.

Wenn es vereinzelte Schüler gibt in der Klasse die eben schlechter sind als der Durchschnitt sollte man sie dennoch stärken und nicht aufs Abstellgleis stellen und das auch spüren lassen. Jeder ist es Wert egal welche Noten man hat. 20 Jahre später interessiert sich kein Arbeitgeber mehr welche Noten du hattest oder ob dein Sozialverhalten stets in Ordnung war.

Was das Thema Noten angeht bin ich hin und her gerissen einerseits wie oben erwähnt braucht man keine anderseits aber irgendwie schon um ein Leistungsstand beurteilen zu können...


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Amoklauf in Grazer Schule

gestern um 16:30
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Du wirst keine Schule sichern können, dass nichts passiert. Alleine wegen der Schülerstöme.
Dass man keine 100%ige Sicherheit gewährleisten kann, ist mir klar. Dafür gibt es zu viele Unwägbarkeiten. Mir hat sich nur die Frage gestellt, ob ein Alarm, der nur eingeweihten als Amokalarm ersichtlich ist, wirklich besser ist als einer, der eindeutig ist. Zumal unser Feueralarm nicht nur schnödes Gebimmel ist, sondern auch eine automatische Lautsprecheransage mit der Aufforderung, das Gebäude sofort zu verlassen, beinhaltet. Ich glaube sogar mein erster Instinkt wäre es in einer solchen Situation, der Aufforderung zu folgen. Obwohl ich weiß, auf was ich bei der Durchsage achten muss, um das genaue Gegenteil zu tun.

Die Frage in diesem Fall lautet ja vor allem: Was ist mir wichtiger? Einen Attentäter zu verunsichern, weil trotz Feueralarm keine Menschenmassen aus den Klassensälen kommen oder besagte Menschenmassen darüber zu informieren, was gerade wirklich los ist, damit sie entsprechend reagieren können. Wobei das Szenario ja überhaupt nur greift, wenn eine Person, die in der Lage ist, den Alarm überhaupt auszulösen, mitbekommt, dass sich ein Attentäter im Gebäude befindet und das dann auch tut, statt sich in Sicherheit zu bringen. Wahrscheinlicher wäre wohl sogar, dass ein Täter den normalen Alarm auslöst, um eben diese riesigen Schülerströme zu provozieren.


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Amoklauf in Grazer Schule

gestern um 17:17
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:Erstmal wäre es optimal das man das Schulsystem Deutschlandweit anpasst, im Moment kocht jedes Bundesland sein eigenes Süppchen. In Hessen gibt es zb Schulformen die es in Bayern nicht gibt - zieht man jetzt um, kann aus einem zweier Schüler in Hessen schnell ein Fünfer Schüler in Bayern werden.
Es gibt ja historische Gründe, warum Bildung dem föderalen System unterliegt. Das ist ja nicht entstanden, weil es irgendjemand nach dem Dritten Reich toll fand, eine Struktur zu verkomplizieren.
Aber klar, inzwischen kann man das auch wieder auf den Prüfstand stellen.
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:Wenn es vereinzelte Schüler gibt in der Klasse die eben schlechter sind als der Durchschnitt sollte man sie dennoch stärken und nicht aufs Abstellgleis stellen und das auch spüren lassen. Jeder ist es Wert egal welche Noten man hat. 20 Jahre später interessiert sich kein Arbeitgeber mehr welche Noten du hattest oder ob dein Sozialverhalten stets in Ordnung war.

Was das Thema Noten angeht bin ich hin und her gerissen einerseits wie oben erwähnt braucht man keine anderseits aber irgendwie schon um ein Leistungsstand beurteilen zu können...
Diese Themen könnte man weitgehend erschlagen, indem man sehr viel mehr in Bildung investiert. Wie viele Menschen würden aber gerne mehr Steuern bezahlen?


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gestern um 17:25
Zitat von Rhapsody3004Rhapsody3004 schrieb:Finde nur, dass man populistische Medien strengere Regeln auferlegen sollte. Also Medien, die bewusst Ängste schüren wollen und wodurch Leser auch immer aufgehetzt werden können.
Da gebe ich dir absolut Recht.

https://www.derstandard.at/story/3000000273740/berichterstattung-zum-amoklauf-bisher-rund-80-beschwerden-beim-presserat-eingelangt?ref=article


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Amoklauf in Grazer Schule

gestern um 17:32
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Unwägbarkeiten. Mir hat sich nur die Frage gestellt, ob ein Alarm, der nur eingeweihten als Amokalarm ersichtlich ist, wirklich besser ist als einer, der eindeutig ist. Zumal unser Feueralarm nicht nur schnödes Gebimmel ist, sondern auch eine automatische Lautsprecheransage mit der Aufforderung, das Gebäude sofort zu verlassen, beinhaltet. Ich glaube sogar mein erster Instinkt wäre es in einer solchen Situation, der Aufforderung zu folgen. Obwohl ich weiß, auf was ich bei der Durchsage achten muss, um das genaue Gegenteil zu tun.
Schwieriges Thema, gerade in Schulen. In zb Behörden gibt es oft die Möglichkeit einer Tastenkombination am Computer, die dann Amokalarm auslöst, was zur Folge hat, dass diese Nachricht auf allen Bildschirmen erscheint und alles automatisch an die Polizei weitergeleitet wird. Das funktioniert vermutlich einigermaßen, wenn jeder Mitarbeiter geschult ist, was zu tun ist.
In Schulen sind Kinder, auch die muss man aufklären, was zu tun ist. Aber mit stillem Alarm wird man dabei nicht weit kommen. Die sitzen ja nicht alle immer am PC oder sind in einem Alter, das immer logisches Handeln garantiert.
Schultüren, bei denen erst geklingelt werden muss wie an einer Haustür, mit Guckloch und Wachdienst wäre eine von vielen kleinen Maßnahmen


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Amoklauf in Grazer Schule

gestern um 17:36
Wurde das schon gepostet? Das is unglaublich..
Amokläufer von Graz war untauglich aufgrund psychischer Instabilität
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250612_OTS0083/exklusiv-amoklaeufer-von-graz-war-untauglich-aufgrund-psychischer-instabilitaet


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Amoklauf in Grazer Schule

gestern um 18:52
Das stehen mir echt die Haare zu Berge
Er hatte den psychologischen Eignungstest nicht bestanden.
Trotzdem konnte er sich bewaffnen, weil das Ergebnis aus Datenschutzgründen nicht weitergegeben wurde.
Quelle: s.o.
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250612_OTS0083/exklusiv-amoklaeufer-von-graz-war-untauglich-aufgrund-psychischer-instabilitaet

Unfassbar, dass solche Infos nicht so hinterlegt werden, dass sie bei Anfragen auf Waffenbesitz zugänglich gemacht werden.


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