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Ist das Oktoberfest noch zeitgemäß?

48 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Alkohol, Bier, Belästigung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist das Oktoberfest noch zeitgemäß?

um 16:44
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Ne, man braucht keine Nanny die dir erklärt wieviel du zu trinken hast.
Andere Menschen offenbar schon.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Ansonsten fliegst eh raus wennst dich aufführst.
Richtig und gut so, auch wenn es immer mal Unbeteiligte mit erwischen kann.
Zitat von Chewbacca2Chewbacca2 schrieb:In wie weit die umgesetzt wird, kann ich nicht beurteilen.
Angesichts der Massen, wie schon von @Teegarden erwähnt, dürfte die Umsetzung wirklich schwierig werden und hatte ich nicht bedacht.
Zitat von TeegardenTeegarden schrieb:Wird wohl kaum möglich sein. Bei den Massen an Gästen kann man weder dem Ausschenker noch den Kellnerinnen zumuten da eine Einschätzung abzugeben um sowas zu entscheiden.
Stimmt schon.
Zitat von TeegardenTeegarden schrieb:Ach ja. Deutschland das Land der Dichter und Denker ähm das Land der Säufer, Vollkotzer und Grabscher.
Es ist nun mal leider so, dass je nach Person Alkohol auch eine enthemmende Wirkung hat und diese Wirkung ist nicht von der Ethnie abhängig, was ich vorbeugend mal mit erwähnen möchte.

Möchte übergriffiges Verhalten damit aber in keiner Weise relativieren.

Zumal diese von Alk begünstigte enthemmende Wirkung für mich eh nur wirkt, wenn jeweilige Person, in den meisten Fällen Männern, eh schon mit einer gewissen Grundgesinnung ausgestattet ist.


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Ist das Oktoberfest noch zeitgemäß?

um 16:58
Zitat von JebaJeba schrieb:Ist schon ewig lange verboten nach dem Gaststättengesetz.
Danke für die Info!

Grundsätzlich zu begrüßen! Bereits dem Schutz als Trinkender vor sich selbst.
Zitat von JebaJeba schrieb:An erkennbar Betrunkene darf man kein Alkohol mehr ausschenken. Hab ich auch schon sehr oft erlebt, führt halt immer wieder zu Diskussionen / Streit mit dem Personal.
Ich habe es in Discos und Bierbörsen früher auch schon mal erlebt, dachte allerdings, das geschieht einzig und allein im Rahmen ihres Hausrechts - ohne Verpflichtung durch ein Gesetz.

Ich wusste nur allgemein, dass solche Betreiber bestimmten Gesetzen und Verordnungen (regeln ja die Umsetzung/Ausführung von Gesetzen) unterliegen und sie in Sachen Sicherheit nicht nur im eigenen Ermessen entscheiden und handeln dürfen, aber im Detail kannte ich mich da nicht mit aus. Ausnahme Jugendschutz.
Zitat von JebaJeba schrieb:Und oft wird es natürlich dadurch umgangen, dass der "Nüchternste" die neuen Getränke holt.
Stimmt. Kann also so auch leicht umgangen werden.


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Ist das Oktoberfest noch zeitgemäß?

um 17:48
Ich finde die Umfrage berechtigt weil der Charakter der Wies'n in der Öffentlichkeit sich geändert hat. Heute ist die Wies'n ein reines Alkoholfest mit Boulevard, wird zumindest so wahrgenommen und ich persönlich möchte eigentlich nicht das Kinder mit solchen Szenen als Normalität verkauft aufwachsen. Das Problem ist sicherlich nicht auf die Wies'n beschränkt, aber sie ist mittlereweile ein Extrembeispiel und zu vergleichen mit dem Bierkönig auf Malle.
Man sollte die Wies'n neu erfinden.


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Ist das Oktoberfest noch zeitgemäß?

um 18:07
Da melde ich mich doch mal als Einheimische.
Ja, die Wiesn gehört irgendwie zur Tradition Münchens, weil ehemals Feier zum Jahrestag einer Hochzeit, es hat sich jedoch viel verändert.

Harmlosestes Beispiel sind Trachten, die sich zum Oktoberfest zu einem richtigen Hype entwickelt haben, früher aber gar nicht, aus Besuchersicht, dazugehörten. Niemand ist früher in Tracht auf die Wiesn; nur das Personal, das dort arbeitete. Das, was man heute sieht, ist auch keine Tracht…meine Nachbarin lief gestern im pinken Minidirndl, mit neongrüner Spitzenschürze und Blumenkranz (aus Plastikbkumen) auf. WTF?

Und ja, es ist a wirklich schon witzig, wenn angetrunkene Alpha-Männchen versuchen, sich auf dem “Förderband” des Toboggans, das sie zur Rutsche nach oben befördern soll, zu halten, jedoch, dank betrunkenem Gleichgewichtssinn straucheln, tänzeln oder herumrollen.

Wikipedia: Toboggan (Fahrgeschäft)

Auch wenn ich den Toboggan und die Krinoline (eine Art Karussell mit live-Blaskapelle…früher durch Manneskraft angetrieben, heute doch schon elektrisch) sehr liebe, ich war 2011 das letzte Mal auf der Wiesn.

Es erschreckt mich immer wieder, wie sich Leute öffentlich so dermaßen die Kante geben können und sich auch noch so richtig geil dabei vorkommen.
Frauen stehen Männern da in gar nichts nach. Peinlich ist ihnen gar nichts mehr.
Schlimmer finde ich es, wenn sie dann noch ihre Kinder dabei haben.

Vor Jahren kam ich mal zur Wiesnzeit aus Südtirol zurück, stieg aus dem Zug und das erste, was ich sah, waren zwei stockbesoffene Eltern. Während die Mutter sich gerade noch auf den Beinen halten konnte, kugelte der Vater über den Kinderwagen. Widerwärtig. Was die Kinder da wohl für ein Bild von ihren Eltern bekommen? Respekt? Wohl kaum.

Auch finde ich es etwas merkwürdig, dass sexuelle Übergriffe, Schlägereien usw. als ganz normal gesehen werden. Nach dem Motto „Es gehört halt dazu.“, als würde man mit dem Wiesnbesuch signalisieren: „Jau, hau‘ mir den Maßkrug auf den Schädel!“ oder „Du kannst mich auf der Speibwiesn (Wiese an der Bavaria) gern vergewaltigen.“
Alles Tradition?

Die Wiesn habe ich über Jahre hinweg auch als Krankenschwester erlebt. In unserem Krankenhaus wurde dafür eine Bettenzentrale (Raum, in dem benutzte Patientenbetten gereinigt und neu bezogen werden) geräumt und mit Matratzen ausgelegt. Die Dienste wurden der Überwachungsstation aufgedrückt, die neben ihren eigenen Patienten, also noch auf die Alkoholleichen aufpassen musste. Jedes Jahr wurde der Don Promillo gewählt…die 6,48 Promille hat bis heute keiner überboten und derjenige war noch recht gut drauf. Geübter Trinker.

Fakt war und ist: während der Wiesnzeit waren in Krankenhäusern alle dort Arbeitenden immer besonders aufmerksam, denn es kam dort immer wieder zu der Zeit vermehrt zu Übergriffen, oft durch Leute, die eben den Wiesntrubel ausnutzten, neben den “Wiesnpatienten” Krankenpfleger und wurden angegriffen, vermehrt Diebstähle etc.
Wir hatten eine (!) Security und das nur nachts. Bestehend aus einer Person. Vier Jahre kam jedes Jahr der gleiche Typ und jedes Jahr fühlten wir uns gleich ungeschützt, bzw. durch den fast noch mehr bedroht. Von der All-Fahne abgesehen, wurde der Typ bei (jungem) weiblichem Nachtdiensrpersonal zudringlich.
Meldungen verhallten im Off.

Als Kind war ich gern auf der Wiesn. Es war ruhig, man achtete mehr auf einander, vielleicht lag es auch daran, dass das Attentat noch in den Köpfen war, was ja heute vollkommen vergessen ist. Klar, Besoffene gab’s damals auch, aber lange nicht so aggressiv und ohne Hemmungen, wie heute.
Gerade den alten Löwen vom Löwenbräu, der immerzu sonor durch die Gegend brüllte, den habe ich geliebt…

Heute finde ich es nur noch widerwärtig. Obwohl wir nicht in unmittelbarer Nähe zur Theresienwiese wohnen, sehen wir dort jeden Tag Betrunkene, Wildbrunzer und Alkoholleichen usw. Leuten, denen hakt absolut nichts mehr peinlich ist in ihrem vernebelten Hirn (sofern vorhanden).

Allerdings kann ich generell mit Betrunkenen nicht. Alkoholismus war für mich immer mit die widerwärtigste Sucht, obwohl ich Sucht an sich absolut nachvollziehen kann.

Ja, das Oktoberfest ab sich ist Tradition. Wir feiern den Jahrestag einer Vermählung.
Suff, Gewalt usw. sind jedoch NICHT Tradition, auch wenn manche das so empfinden. Aber die Diskussion hatten wir ja schon bei Klaasohm. Da fanden es ja einige auch ganz schick, dass dort Frauen verprügelt wurden.


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Ist das Oktoberfest noch zeitgemäß?

um 18:15
Ganz kurzgefasst, weil damit alles gesagt ist:

Sinnlos saufen wird es immer geben.

Wenn man damit als Betreiber noch richtig Geld verdient, wird es das auch immer geben.

Das alles verkauft uns der Söder oder sonstwer dann als "kulturelles Ereignis", zack, gibt's kein Hinterfragen mehr.



In der Kleinstadt, in der ich aufgewachsen bin, gab es sowas zuhauf: Kartoffelfest, Stadtfest, Herbstfest, Historischer Mark, Musikfeste... alles nur Entschuldigungen, um sich einen einzuschenken, zu tanzen und an den Ständen was zu kaufen.


Und Teufel, soll mans doch machen, wenn es einem gefällt.


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Ist das Oktoberfest noch zeitgemäß?

um 18:17
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Harmlosestes Beispiel sind Trachten, die sich zum Oktoberfest zu einem richtigen Hype entwickelt haben, früher aber gar nicht, aus Besuchersicht, dazugehörten. Niemand ist früher in Tracht auf die Wiesn; nur das Personal, das dort arbeitete. Das, was man heute sieht, ist auch keine Tracht…meine Nachbarin lief gestern im pinken Minidirndl, mit neongrüner Spitzenschürze und Blumenkranz (aus Plastikbkumen) auf. WTF?
Was heißt denn früher? In meiner Erinnerung hatten die Gäste immer Trachten an. Also ich war nie da. Aber jedes Jahr hat man das Oktoberfest ja in den Medien.
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Die Wiesn habe ich über Jahre hinweg auch als Krankenschwester erlebt. In unserem Krankenhaus wurde dafür eine Bettenzentrale (Raum, in dem benutzte Patientenbetten gereinigt und neu bezogen werden) geräumt und mit Matratzen ausgelegt. Die Dienste wurden der Überwachungsstation aufgedrückt, die neben ihren eigenen Patienten, also noch auf die Alkoholleichen aufpassen musste.
Ja, kann ich mir vorstellen. Für Pflegekräfte, Ärzte, Polizei, Rettungsdienste, die Putzkollonen und ähnliches sind solche Ereignisse einfach anstrengend und nervig.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Man sollte die Wies'n neu erfinden.
Wird schwierig funktionieren. Und halt auch die Frage in welche Richtung. Ich kann mir nicht vorstellen das da was anderes akzeptiert wird.


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Ist das Oktoberfest noch zeitgemäß?

um 18:23
Zitat von TeegardenTeegarden schrieb:Was heißt denn früher?
Ich bin Jahrgang 1984.
So ab späten 1990er und frühen 2000er Jahren kam dieser Hype um “Trachten”.
Tradition ist es nicht und die meisten sind in normaler Strassenkleidung auf die Wiesn. Wie gesagt, das Personal war und ist in Arbeitstracht gekleidet.

Ich weiß gar nicht mehr, wie oft in Grundschule und Gymi die bayerische Geschichte durchgekaut wurde.


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Ist das Oktoberfest noch zeitgemäß?

um 18:27
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:Das einzige was man eventuell Bedenken könnte wären digitale Tageszulassungen die man vorab reservieren kann, KEIN Eintritt. Sondern einfach reservieren.
Wieso das denn? Das würde doch bedeuten, dass Menschen, die keinen Internetzugang haben, ausgeschlossen würden. Man sollte nicht über Internet verfügen müssen, nur um eine Kirmes besuchen zu können.
Zitat von DerBastiDerBasti schrieb:Genausowenig kann ich mit Karneval oder Schützenfesten anfangen, trotzdem würde ich nie auf die Idee kommen zu Fragen ob das ganze noch Zeitgemäß ist.
Ich auch nicht. Wenn ich mit so etwas nichts anfangen kann, muss ich ja nicht hingehen. Jeder, der dort hingeht, tut es freiwillig. Und wenn so viele Leute hingehen, dass es sogar überfüllt ist, dann ist es ja wohl zeitgemäß.
Zitat von TeegardenTeegarden schrieb:Kurz vor der Eröffnung der Wiesn war am ersten Festtag bereits eine 70 Jahre alte Frau bei den Schausteller-Wohnwagen gestorben.
Das hat doch sicher nichts mit dem Fest zu tun. Sie hätte auch an einem anderen Tag sterben können. Außerdem ist wohl zu vermuten, dass die Frau selbst zu den Schausteller-Familien gehörte. Sie hat also selbst jahrzehntelang vom Oktoberfest und ähnlichen Veranstaltungen gelebt.


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um 18:31
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:So ab späten 1990er und frühen 2000er Jahren kam dieser Hype um “Trachten”.
Früher erfuhr man halt von der Wiesn nur durch den Besuch des FC Bayern nach dem Heimspiel, irgendwann haben dann immer mehr Promis sich dort ein Stelldichein gegeben, was dann von den Klatschmedien verbreitet wurde, dadurch ist dieser Hype wohl entstanden.


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Ist das Oktoberfest noch zeitgemäß?

um 18:42
Zitat von TeegardenTeegarden schrieb:Wird schwierig funktionieren. Und halt auch die Frage in welche Richtung. Ich kann mir nicht vorstellen das da was anderes akzeptiert wird.
München/Bayern wird wie Malle irgendwann von alleine darauf kommen, das sich was ändern muss weil der Ort nur noch mit Alkoholkonsum verbunden wird. Es ist jetzt schon so das alle meine ausländischen Kontakte die schonmal in D waren fast alle zuerst das Oktoberfest ansprechen und das ganz klar im Kontext Bier - man kennt es. Wenn das Münchens Zukunft ihrer internationalen Personality sein soll, nee, da wird man irgendwann gegensteuern.


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Ist das Oktoberfest noch zeitgemäß?

um 19:06
Unten stehendes sagt viel aus. Natürlich gibt es genug Reiche, die es dort besonders krachen lassen oder Leute, die für den Zirkus sparen. Mit der alten Tradition hat der Quatsch schon seit Jahrzehnten nichts mehr zu tun.
Kritik an sozialer Ausgrenzung und steigender Ungleichheit
Viele Leser empfinden die Preise auf dem Oktoberfest als Symbol sozialer Spaltung. Besonders die Mittelschicht fühle sich ausgeschlossen, Einheimische blieben zunehmend fern. Für viele Kommentatoren ist die Wiesn ein Abbild der Ungleichheit in Deutschland: wenige profitieren, breite Teile der Gesellschaft verlieren den Zugang zu einem Fest, das früher für alle offen war.
Quelle:
https://www.focus.de/panorama/oktoberfest/leser-kritisieren-oktoberfest-scharf-keine-grenzen-mehr-wenn-s-ums-abzocken-geht_bbc17bf3-cefd-42c4-91fc-ffc2f03a3279.html
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Früher erfuhr man halt von der Wiesn nur durch den Besuch des FC Bayern nach dem Heimspiel,
Die Wiesn Heimspiele gibt's bald nicht mehr
Der Weltverband Fifa hat beschlossen, die bislang getrennten Länderspielfenster im September und Oktober zu einem gemeinsamen, verlängerten Zeitraum zusammenzulegen. Dieses neue Zeitfenster wird künftig Mitte September beginnen – also in der Phase, in der bislang regelmäßig Partien des FC Bayern während des Münchner Oktoberfests stattfanden. Die neue Regelung soll bis mindestens 2030 Bestand haben. Dadurch wird es in den kommenden Jahren während der Wiesn keine Bundesligaspiele mehr geben.
Quelle:
https://www.t-online.de/sport/fussball/bundesliga/fc-bayern-muenchen/id_100931146/wiesn-tradition-beim-fc-bayern-endet-wegen-neuer-fifa-regelung.html


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Ist das Oktoberfest noch zeitgemäß?

um 19:16
Wollte ich vorhin eigentlich auch noch schreiben, dass sich Volksfeste nicht in die Richtung entwickeln dürfen nur noch für finanzkräftige Volksteile leistbar zu sein oder erst lange drauf hin gespart werden muss.

Teilnahme an Volksfesten und wie der Name selbst schon sagt und Konsum sollte allen möglich sein, die gerne an Volksfesten teilnehmen wollen.
Gehört zu sozialer Teilhabe einfach dazu.

Das mindeste wenigstens, finde ich, mehrere soziale Tage mit stark reduzierten Preisen innerhalb des stattfindenden Zeitraums von Volkfesten - auch beim Münchner Oktoberfest.


PS.

Die teuren Bierpreise bspw. haben wir u.a. nach wie vor Putin zu verdanken.


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Ist das Oktoberfest noch zeitgemäß?

um 19:24
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:teuren Bierpreise bspw. haben wir u.a. nach wie vor Putin zu verdanken
Oh da wären die auch von ganz allein drauf gekommen. Taschen vollmachen geht immer


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Ist das Oktoberfest noch zeitgemäß?

um 19:25
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Teilnahme an Volksfesten und wie der Name selbst schon sagt und Konsum sollte allen möglich sein, die gerne an Volksfesten teilnehmen wollen.
Gehört zu sozialer Teilhabe einfach dazu.
Volksfeste haben mit massiv steigenden Kosten zu kämpfen, aus unterschiedlichsten Gründen, einige verlieren durch die Preise schon massiv an Zulauf.
Die Wiesn zieht wohl noch genügend zahlungskräftige Besucher an, wenn man die Besucherzahlen sieht.

Das ist dann wohl sarkastisch gemeint?
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Die teuren Bierpreise bspw. haben wir u.a. nach wie vor Putin zu verdanken.



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Ist das Oktoberfest noch zeitgemäß?

um 19:31
Zitat von abberlineabberline schrieb:Besonders die Mittelschicht fühle sich ausgeschlossen, Einheimische blieben zunehmend fern.
Wie müssen sich dann erst Geringverdiener oder arbeitslose Menschen - einschließlich Familien fühlen?

Auch die verdienen soziale Teilhabe in Form von Volkfesten besuchen zu können.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Für viele Kommentatoren ist die Wiesn ein Abbild der Ungleichheit in Deutschland: wenige profitieren, breite Teile der Gesellschaft verlieren den Zugang zu einem Fest, das früher für alle offen war.
Diese Entwicklung überträgt sich natürlich auch auf Volksfeste - besonders mit dortigen steigenden Preisen.

Mit Entwicklung meine ich, der und bereits Geldvermögen betreffende ungleiche Anstieg in Deutschland - während auf anderer Seite sogar die Armut zugenommen hat.

Aber Hauptsache ein Söder oder auch Merz und weitere aus der Union (und auch AfD) möchten den Reichen auch noch Steuergeschenke machen.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Oh da wären die auch von ganz allein drauf gekommen. Taschen vollmachen geht immer
Daher dürften die perversen Preise auf dem O-Fest natürlich auch herrühren und nicht nur aus reiner Notwendigkeit.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:an Zulauf.
Die Wiesn zieht wohl noch genügend zahlungskräftige Besucher an, wenn man die Besucherzahlen sieht.
Und das sollte und darf eben nicht sein.

Volkfeste sind Feste fürs Volk und sollten nicht nur den reichen Volksteilen vorbehalten sein.


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Ist das Oktoberfest noch zeitgemäß?

um 19:32
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:einige verlieren durch die Preise schon massiv an Zulauf.
So manches Dorffest oder auch Fastnachtsumzug ist ja schon abgesagt worden, weil Sicherheitsauflagen, EU Bestimmungen etc die Kosten in die Höhe getrieben haben.
Aber fast 16 Euro für n Bier wie auf dem Oktoberfest? 6 Euro weniger und dafür das Fest verkleinern wäre ein erster Schritt. Wird nicht passieren, also wird's ein Event für zahlungskräftige Touristen.


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Ist das Oktoberfest noch zeitgemäß?

um 19:34
@rhapsody3004
Jetzt stehen auf vielen Tischen neben Bier auch das Hendl. Bis zu 24,50 Euro kostet das beliebte Gericht.
Quelle: https://www.focus.de/panorama/oktoberfest/hendl-preise-auf-der-wiesn-das-macht-dann-24-50-euro_99682552-f92d-476d-8c3f-6f564a38eae9.html

Na Mahlzeit. Ein halbes (!) Hähnchen wohlgemerkt.Und jetzt mit vier oder fünf Personen plus Gerränke und Karussell...


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um 19:36
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Teilnahme an Volksfesten und wie der Name selbst schon sagt und Konsum sollte allen möglich sein, die gerne an Volksfesten teilnehmen wollen.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Aber fast 16 Euro für n Bier wie auf dem Oktoberfest? 6 Euro weniger und dafür das Fest verkleinern wäre ein erster Schritt. Wird nicht passieren, also wird's ein Event für zahlungskräftige Touristen.
Ich habe da seit längerem das Gefühl da geht es um sehen und gesehen werden. Jegliche Prominenz von A bis Z taucht da auf, lässt sich filmen und fotografieren. Gerne auch mal mit einem neuen Partner/in um mal wieder in die Schlagzeilen zu kommen.


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Ist das Oktoberfest noch zeitgemäß?

um 19:40
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Volkfeste sind Feste fürs Volk und sollten nicht nur den reichen Volksteilen vorbehalten sein.
In München ist das Volk offenbar etwas betuchter und kann nicht mit dem Volk aus Berlin oder Gelsenkirchen verglichen werden vom Einkommen.
Millionen Besucher würde ich, bis auf die ausländischen Touris, als Volk bezeichnen oder ab welchem Einkommen gehört man nicht mehr zum Volk?

Und wo das Einkommen nicht mehr ausreicht, da gibt es heute einen Besucherschwund bei den Volksfesten, die Kosten für die Betreiber sind enorm gestiegen, was auf die Preise natürlich umgelegt werden muss.
Alleine die massiv gestiegenen Sicherheitskonzepte schlagen stark zu Buche.

Absagen wegen der Kosten sind deutschlandweit keine Seltenheit mehr.
„Unser Brauchtum ist in Gefahr“
Diese Abwägung ist für die Feste auch eine Frage des Geldes, denn es gelten nun verschärfte Sicherheitskonzepte für Events, die je nach Größe fünf- bis sechsstellige Beträge verschlingen.
Quelle: https://www.merkur.de/welt/unser-brauchtum-ist-in-gefahr-viele-volksfeste-aufgrund-von-terrorgefahr-gestrichen-zr-93637574.html#:~:text=Volksfeste%20in%20Deutschland%20fallen%20aus,Sorge%20vor%20Anschl%C3%A4gen%20vermutlich%20ausfallen.

Ist aber eher ein anderes Thema Kosten, Bierpreise etc und weniger zur Wiesn.
In München scheint es sich aber noch zu lohnen, weil genügen Geld eingenommen wird.


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um 19:45
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Volksfeste haben mit massiv steigenden Kosten zu kämpfe
Das ist mir auch bewusst. Nicht jedem geht es nur um reinen Gewinn, sondern um durch höhere Preise erst mal die Kosten bzw. Ausgaben gedeckt zu bekommen.



Daher schlage ich auch folgendes vor; Staatliche Subventionierung um die Preise moderat zu halten.

Oder auch so und auch eine Art Subventionierung; der Staat führt ein Volksfest-Geld für die Bürger direkt ein. Mit Nachweis natürlich über die Verhältnisse.



Das benötigte Geld dafür könnte der Staat über Steuererhöhungen für Spitzenverdiener oder Wiedereinführung der Vermögenssteuer reinholen. Angesichts der ohnehin ungleichen Entwicklung in D wäre das nicht mal unverschämt, sondern gerecht.




Oder wenigstens für den Zeitraum von Volksfesten Aussetzen der Mehrwertsteuer.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Na Mahlzeit. Ein halbes (!) Hähnchen wohlgemerkt.Und jetzt mit vier oder fünf Personen plus Gerränke und Karussell...
Da kommt einem das Hähnchen wieder hoch.
Zitat von TeegardenTeegarden schrieb:Ich habe da seit längerem das Gefühl da geht es um sehen und gesehen werden. Jegliche Prominenz von A bis Z taucht da auf, lässt sich filmen und fotografieren. Gerne auch mal mit einem neuen Partner/in um mal wieder in die Schlagzeilen zu kommen.
Sicherlich gilt das für Personen des öffentlichen Lebens.


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