Raspelbeere schrieb:Was bei so einer riesigen Veranstaltung vielleicht eher ein Problem ist: So viel verschiedenes, und die Kinder sehen und wollen das... und vielleicht nicht die mitgebrachten Getränke. (Habe im Internet nachgesehen: Ja, man darf Getränke mitnehmen.) Da wäre evl. ein kleineres Volksfest, Stadtfest passender.
Das war tatsächlich bisher bei den Volksfesten, auf die ich meinen Neffen mitgenommen habe, das größte Problem: Es gibt zig Sachen, die das Kind fahren kann und will und während du als erwachsene Person einschätzen kannst, dass z.B. das Karussell da vorne vergleichsweise viel kostet und für das sechsjährige Kind, das du gerade mit rumschleppst eigentlich gar nicht mehr so interessant ist, möchte eben dieses trotzdem eine Runde damit fahren.
Oder ein Fahrgeschäft, dass es gerade ganz toll fand, gleich noch mal und dann am liebsten nochmal, aber das daneben natürlich auch noch.... Und bis zu einem gewissen Alter zahlst du dann auch noch doppelt, weil das Kind fast nix alleine fahren darf.
Schwierig wird es außerdem, wenn jüngere Kinder bereits Freizeitpark-erfahren sind. So ein Kind muss ja erst einmal lernen, dass es einen Unterschied macht, ob man im Freizeitpark einmal Summe X zahlt und dann die Lieblingsattraktion im Zweifelsfall auch problemlos fünf mal hintereinander fahren kann oder ob man das gleiche auf dem Volksfest macht.
Ich bin da eine relativ großzügige Tante und hab da in der Vergangenheit durchaus bis zu 100-150 € für so einen Jahrmarktsbesuch eingeplant, habe aber gleichzeitig auch Grenzen gesetzt.
Eine Regel lautet: Wir fahren alles, was er fahren möchte, erst einmal und am Ende das, was er besonders toll fand, ein zweites Mal. Ab einem gewissen Punkt gebe ich ihm auch vor, wie viele Fahrgeschäfte wir an dem Tag überhaupt noch fahren, bis wir wieder gehen und zähle dann konsequent runter.
Essen und Trinken wiederum funktioniert bei uns problemlos: Normalerweise würde er ohne Meckern seine Trinkflasche mitnehmen und aus der Trinken. Da bin dann sogar ich die Kostenintensive, weil ich das Ding nicht auf so einem Fest rumschleppen möchte und lieber vor Ort was kaufe. Außerdem darf er sich eine Süßigkeit aussuchen und Essen gibt es im Anschluss daheim.
Ideal zum Kostensparen ist es natürlich aber auch, wenn die ganze Familie mit zum Jahrmarkt kommt. Dann gibt es da zwar noch einen zweiten Neffen (der noch zu jung ist, um mit mir allein und seinem Bruder auf den Jahrmarkt zu gehen - mein Geldbeutel dankt), aber da die Kinder die meisten Kosten verursachen, lassen sich die besser aufteilen, wenn seine Eltern, meine Mutter und ich zusammen irgendwo hingehen. Dann zahlt jeder einen Teil der Kinderbespaßung.
sooma schrieb:Naja. Auch die Schausteller haben Kosten und wollen noch davon leben. Staatliche Subventionen sehe ich da eher nicht auf uns zukommen.
Zumal man so einen Schaustellerbetrieb keinesfalls mit einem immobilen Ladengeschäft vergleichen kann. So ein Betrieb muss mit seinen Einnahmen ja nicht nur den Gewinn für die Zeiten, in denen das Fest stattfindet, erwirtschaften sondern auch für die Zeiten des Auf-/ und Abbaus und die Zeiten, in denen keine Festivitäten stattfinden. Zusätzlich eventuell noch die Kosten für Helfer, weil sich z.B. so ein Riesenrad eben nicht von alleine aufbaut.