Ihr findet eine Geldbörse...

Ausgleichender wäre es einen riesigen Schirm zu besoren von der Knete, bei ihm klingeln, ihm höflich die Brieftasche überreichen & ihn dann verprügeln mit dem gekauften Schirm :D

@yenish
Köstliche Schilderung! Ganz großer Unterhaltungswert; 1+ ;)

Bei mir wären es die üblichen, schon erwähnten Faktoren. Je größer der Inhalt, umso stärker allerdings die Versuchung, sich eine fremde Barschaft anzueignen. Papiere und Geldkarten würden aber in jedem Falle im Briefkasten landen; wie schon erwähnt, kleinere Geldbeträge (bis 100 Euro) auch. Bei Senioren oder gar persönlich bekannten Personen stünde es jedoch außer Frage, die Börse zurückzugeben. Allerdings -so weit möglich- dann direkt und nicht über Polizei oder Fundbüro.
Diese Einschätzung beruht nicht zuletzt auch auf den vielen Schilderungen die es immer wieder gibt, wo ehrliche Finder dann im Nachhinein verdächtigt werden, sich etwas angeeignet zu haben.

@Xionara
:D :D :D

da es mir selbst schon passiert ist, dass meine geldbörse geklaut (!) wurde, weiss ich wieviel rennerei und kosten damit verbunden sind. ich würde die geldbörse auf jeden fall zurückgeben.
ehrlich gesagt bin ich mir mit dem geld, was eventuell darin ist, nicht sicher. ist ein bisschen zwiespältig. klar, geld braucht jeder. nur vielleicht braucht es der, der die börse verloren hat noch mehr als ich selbst. ich denke ich würd das geld zurückgeben, könnte das auch glaube ich mit meinem gewissen nicht recht vereinbaren. ist ja quasi wie diebstahl.

Mir wurde einmal mein Rucksack geklaut -.-"
Was da alles drin war..Schlüssel, Geldbörse mit 30 Euro, Dinge von Persönlichem Wert, 3 Flachen Becks Bier.
Bin dann zur Polizei und hab ne Anzeige gegen unbekannt gemacht um den Kosten beim Personalausweis zu entkommen!
Tja das Ende vom Lied war, das ich den Perso doch bezahlen musste und das alles nie wieder gesehen habe!

Beim zweiten Mal hab ich meine Geldbörse verloren...es waren ca. 25 Euro drinnen.
Hab alles wieder bekommen, aber das Geld und meine Busfahrkarte war weg.

Wenn ich was finden würde, nehm ich ein Teil des Geldes an mich nehmen (essei denn..da wären nur 5 Euro oder so drin).

wenn man schon ne fremde geldbörse findet und behaltet sollte man wenigstens ne dankeskarte schreiben für den inhalt.

@Dorf
Ganz neue Variante... ;)
Und richtig heftig. Ich glaube, wenn mir das passieren würde daß ich meine Börse verliere und ich hätte mich damit bereits abgefunden - mit so einer Aktion würdest Du bei mir "schlafende Hunde" wecken. Zum Verlust auch noch den Hohn...

Ich würde wohl die Geldbörse und die ganzen Papiere darin (wie Führerschein, Perso, EC-Karte, Kreditkarte) zurückgeben, beim Geld bin ich mir nicht sicher. Da würd ich mir vielleicht n bisschen Finderlohn abzwacken :D

Was ich finde, behalte ich, solange ich es gebrauchen kann.

Im Fall Portemonnaie wandert das Geld in meine Tasche, der Rest landet im nächsten Briefkasten.

Die Rennerei seinen Perso, Karten etc. neu zu besorgen, muß ja nicht sein.

Also ich würde das Bargeld einfach einstecken, den Perso an eine Schleuserbande verkaufen und die EC- und Kreditkarte einer Hackergruppierung anbieten :D

Spaß, ich finde, es ist Ehrensache, gefundene Sachen ab zu geben ^^.
Würde mich unwohl fühlen, gerade bei größeren Geldbeträgen, wenn ich die einfach einstecke.

Wenn man jetzt einfach mal 10€ auf der Straße findet und weit und breit niemand sieht, dem das vermutlich gehört, dann fände ich das okay.

Aber bei den veranschlagten 1000€ kann man ja von ausgehen, dass da schon was wichtiges dran hing, also lieber abgeben, vor allem wenn noch wichtige Dokumente wie Ausweis oder Geldkarten drin sind.

Kc schrieb:Würde mich unwohl fühlen, gerade bei größeren Geldbeträgen, wenn ich die einfach einstecke.

Ich würde mich unwohl fühlen, daß wieder abzugeben, vor allem weil

ich mich am meisten unwohl dabei fühlen würde, das überhaupt zu verlieren!

Das Ömchen das gerade seine Rente abgehoben hat weil der nette junge Mann an der Haustür der verschollene Großneffe ist und ein Darlehen fürs neue Auto braucht, ist natürlich was anderes ...

@geistwerk

geistwerk schrieb:Da würd ich mir vielleicht n bisschen Finderlohn abzwacken

Steht einem, glaube ich, sowie so zu. Weiss aber jetzt nicht, wieviel in Prozent.

@x-ray-2
Wie alles in diesem Lande, was mit Recht und Gesetz und Steuerzahlen zu tun hat, kompliziert, unterschiedlich und willkürlich. "wiki" hilft weiter:
"Finderlohn kann nach deutschem Recht (§ 971 BGB) verlangen, wer eine verlorene Sache an sich nimmt und sie dem Verlierer oder Eigentümer herausgibt, sofern er seine gesetzlichen Pflichten als Finder erfüllt hat. Der Finderlohn bemisst sich nach dem Wert der gefundenen Sache:

bis 500 €: 5 % des Wertes,
über 500 €: 25 € (5 % von 500 €) plus 3 % von dem über 500 € hinausgehenden Wert.
Wenn die Sache nur für den Verlierer einen Wert hat, so ist der Finderlohn nach billigem Ermessen festzusetzen.

Bei gefundenen Tieren ist der Finderlohn auf 3 % festgesetzt.

Für Funde in öffentlichen Verkehrsmitteln und Behörden gibt es bis zu einem Wert von 50 € keinen Finderlohn, darüber hinaus nur die Hälfte des normalen Finderlohnes (§ 978 BGB)."

Es wird darüberhinaus noch unterschieden zwischen verlorenen und vergessenen Sachen; letzteres ist z.B. bei Garderobe der Fall.

Dann lieber selbst entscheiden... ;)

Ich habe vor vielen Jahren als junge Studentin in einer Telefonzelle eine Geldbörse gefunden. Besitzer war ein 59jähriger Rentner mit Behindertenausweis, Geldbetrag ca. 500 Schilling.
Das Geld habe ich eingesteckt, die Geldbörse mit den Papieren in den nächsten Briefkasten geworfen.

Dafür schäme ich mich heute noch :(

Bernard schrieb:Bei gefundenen Tieren ist der Finderlohn auf 3 % festgesetzt.

Wie muss ich das verstehen? Wenn ich einen entlaufenen Hund finde, steht mir dann ein Bein von diesem Hund zu? ^^

*blubb*

@x-ray-2

geistwerk schrieb:
Da würd ich mir vielleicht n bisschen Finderlohn abzwacken


Steht einem, glaube ich, sowie so zu. Weiss aber jetzt nicht, wieviel in Prozent.

Liegt bei 5% plus X!!

1. Finderlohn:
Wenn sich der Verlierer meldet und die Sache an ihn zurückgegeben werden kann, können Sie von ihm einen Finderlohn beanspruchen. Dieser beträgt als gesetzlicher Mindestanspruch 5 % des Wertes der Sache. Ist die Sache mehr als 500,00 ¤ wert, wird der Finderlohn von dem darüber hinausgehenden Mehrwert mit 3 % berechnet.(§ 971 BGB).

Zur Vereinfachung der Angelegenheit können Sie die Behörde mit dem Einzug des Finderlohns beauftragen, welcher Ihnen dann umgehend überwiesen wird. In diesem Fall müssten Sie bitte auch Ihre Bankverbindung mit angeben.

http://www.berlin.de/ba-tempelhof-schoeneberg/organisationseinheit/buerger/fund/finder.html (Archiv-Version vom 13.04.2010)

@datrueffel

datrueffel schrieb:Wie muss ich das verstehen? Wenn ich einen entlaufenen Hund finde, steht mir dann ein Bein von diesem Hund zu? ^^

Kommt darauf an, wie gross der Hund ist!!

Kann bei nem kleinen Hund auch nur eine Pfote oder ein Ohr sein!! ;)

@datrueffel
Ja, das hat mich auch etwas stutzig gemacht. Wobei es sich in solchen Fällen wohl weniger um Hunde und Katzen handeln dürfte, sondern mehr um sogenanntes "Nutzvieh". Und da kommt es auf dem Lande gar nicht mal so selten vor, daß sich Kuh und Ochs bisweilen auf Wiesen und Weiden anderer Besitzer verirren. Zumeist wird das untereinander geregelt - man kennt sich halt. Manchmal aber gibt es wirkliche "Fundsachen" und da kann es sich bei einem gut angegrasten Mastochsen schon auch um einen höheren Betrag handeln, den solch ein Tier wert ist. Entsprechend hoch der Finderlohn...

Also.. ich bin echt baff, was ich hier lese...

Für mich steht es außer Frage, alles wieder zu geben, wenn eine Geldbörse mit Identifikationsnachweisen vorhanden ist (Personalausweiß, Führerschein... irgendwas).

Selbst wenn in der Geldbörse keine Nachweise sind, kann der Besitzer diese vielleicht identifizieren, wenn er beim Fundbüro nachfragt. Die dort anwesenden Bediensteten kennen sich damit aus und würden der Person gezielt Fragen stellen, wie seine Geldbörse aussieht und was sich darin befindet.

Finde ich aber einen Geldschein auf der Straße und niemand in der Nähe, der danach oder nach irgendetwas Ausschau hält, dann ist es doch völliger Blödsinn, den beim Fundbüro abzugeben... ich denke, den würde ich behalten.

Ich überlege grade, was ich machen würde, wenn ich einen Koffer voller Geld finden würde, ganz ohne die Möglichkeit, jemanden zu identifizieren.. ich denke, ich würde ihn auch abgeben, ja, würde ich... aber in diesem Fall würde ich den Finderlohn GANZ SICHER haben wollen...

Gefunden habe ich übrigens schon eine Geldbörse... ich habe anhand des Personalausweises die Person ausfindig gemacht, angerufen und die hat dann die Sache abgeholt, sich vielmals bedankt und ist wieder verschwunden... ich denke, das reicht auch. Ich möchte nicht, dass da jemand vor mir auf die Knie fällt und mich mit Komplimenten überhäuft, wie toll ich doch bin... das wäre echt ätzend.

Ich muss aber fairerweise dazu sagen, dass sich in der Geldbörse nur ein kleiner Betrag Bares befand. Vielleicht kann ich da auch dann nicht davon sprechen, dass ich einer großen Versuchung ausgesetzt war.

Ich würde sie wahrscheinlich zurückgeben. Es ist aber auch immer einfacher es nur zu sagen, als es wirklich zutun.

Habe allerdings mal im Bus eine Brieftasche gefunden, habe nur nach dem Ausweiß geguckt und sie beim Busfahrer zurückgegeben. Hoffe, dass das die Brieftasche auch wieder beim Besitzer angekommen ist. :D

Wobei ich auch was lustiges zu erzählen habe:

Als meine Freundin und ich noch 'jung' waren, fanden wir mal 50 Euro auf der Straße. Die haben wir natürlich behalten, weil ich's als schwachsinnig empfunden habe nur für 50 Euro wohin auch immer zu gehen.
Wir teilten das Geld also auf und meine Freundin kaufte sich ihr Lieblingsabendbrot: Mozarella, Tomate und Basilikum. Da ihre Eltern immer schon Geizhälse waren, bekam sie sehr wenig Taschengeld und als sie dann eben mit dem Essen nach Hause kam, wurde ihr von ihrer Mutter vorgeworfen wir hätten jemanden überfallen. Ich sag nur:

"Hände hoch und rücken sie ihre Tomaten und den Mozarella raus oder ich muss sie erschießen!"