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Es gibt gar keinen freien Willen?

1.048 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wille, Freier Wille ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Es gibt gar keinen freien Willen?

11.03.2010 um 01:34
@The.Secret
Nun das Problem wird ja abstrahiert und besteht dann nicht mehr länger aus Worten sondern eben nur noch aus einer Art Schaltung.
Bildlich gesehen könnte man einen Teilterm jeweils auflösen und im Geiste das Ergebnis als 0 oder 1 visualisieren. Aber auch das ist ja eigentlich nötig.

Wobei ichhier zugebenmuss, dass mein Kopf da auch nicht unbedingt die Klappe hällt sobald der Term länger ist. Das ist aber meistens nur "ja das ergibt .. und da ... und zusammen ... 0 ... ja und dann ..." also eigentlich überhaupt nichts brauchbares . Das Brauchbare passiert eigentlich von Alleine :D

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11.03.2010 um 02:01
Zitat von The.SecretThe.Secret schrieb:denke ich schon immer so... und etwas anderes fällt mir im Moment nicht ein...
Auch nicht bei einen Aha-Erlebnis?


Aus Wikipedia:

Aha-Erlebnis (englisch in etwa aha experience) ist ein Begriff aus der Psychologie und bezeichnet die plötzlich auftretende Einsicht in die Lösung eines Problems beziehungsweise das schlagartige Erkennen von Gestalten und Zusammenhängen. In der psychologischen Forschung zu Einsicht taucht es oft als Charakteristikum auf. Ein anderer englischer Ausdruck ist eureka moment (nach griechisch Heureka) oder light bulb moment, wobei man an das Comic-Bild einer plötzlich aufleuchtenden Glühbirne denkt.
Der Begriff wurde von dem deutschen Sprachpsychologen und Sprachtheoretiker Karl Bühler geprägt, der ihn wie folgt beschrieb:

„Ein eigenartiges im Denkverlauf auftretendes lustbetontes Erlebnis, das sich bei plötzlicher Einsicht in einen zuerst undurchsichtigen Zusammenhang einstellt.“
– Karl Bühler

Quelle: Wikipedia: Aha-Erlebnis


Wie dem auch sei, ich kann das zustande kommen eines solchen Gedankens jetzt nicht genau erklären, doch hierfür gibt es bereits sehr gute Erklärungsmodelle.

Spannen finde ich es erst wenn man auch versucht das begriffliche (nicht sprachliche) denken einzustellen und sich einfach nur bewusst zu sein ohne einen begrifflichen Repräsentanten dieses Bewusstseins sowie ohne das Wissen um die Möglichkeit zur intentionalen Bezugnahme. Ich halte ein solches phänomenales Bewusstsein für eine metaphysische, nicht durch Gehirnprozesse hervorgebrachte Instanz.


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11.03.2010 um 02:01
@The.Secret


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11.03.2010 um 02:03
ich finde schon das es einen freien willen gibt...


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Es gibt gar keinen freien Willen?

11.03.2010 um 02:10
@RaChXa

Also bleibst du dabei logische Einsichten oder tiefergreifende Erkentnisse in die Kategorie "Erleuchtung" einzuteilen? Ich würde dir da recht geben aber ich bin mir nicht sicher ob man auf Sprache verzichten kann.

Bewusstsein selber halte ich schon für hirnverbunden, aber meine Selbsterkentniss geht jetzt nicht soweit, dass ich den tiefsten Winkel meiner Person kenne.


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Es gibt gar keinen freien Willen?

11.03.2010 um 02:22
@The.Secret
Zitat von The.SecretThe.Secret schrieb:Also bleibst du dabei logische Einsichten oder tiefergreifende Erkentnisse in die Kategorie "Erleuchtung" einzuteilen?
Da bin ich mir noch nicht sicher.
Zitat von The.SecretThe.Secret schrieb:…aber ich bin mir nicht sicher ob man auf Sprache verzichten kann.
Wie denken denn von Geburt an gehörlose Menschen? – Begrifflich aber nicht sprachlich. Das Beispiel zeigt auch, dass man sogar lesen kann ohne das Gelesene im inneren aufzusagen.


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Es gibt gar keinen freien Willen?

11.03.2010 um 02:31
@RaChXa

Die innere Ordnung und das Gefühl das bei den "aha-Erlebnissen" besteht hat teilweise etwas sehr geschlossenes... ich denke das Wort "Erleuchtung" könnte da schon hinkommen, aber vielleicht passt der Begriff ja auch nicht. Es zuzuordnen ist natürlich nicht einfach.

Gehörlose Menschen denken vielleicht nicht sprachlich... aber bildlich vielleicht? Ich weiß es nicht. Wie gesagt, ich bin mir nicht sicher, wie es ist. Ich kann da schwer aus meiner Haut raus, ich kann es mir vielleicht dumpf vorstellen, ich habe das Gefühl manchmal noch zu wissen wie es als Baby war... aber ich weiß nicht ob das jetzt nicht doch nur Spinnerei ist. Aber irgendwie vorstellen... vielleicht...


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11.03.2010 um 04:51
Wie schon einst Buddha sagte: Handlungen geschehen, aber es gibt keinen Handelnden.


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11.03.2010 um 06:06
naja, wollen kann man ja viel. die letztendlichen entscheidungen, hängen jedoch von den umständen ab für die man sich zuvor entschieden hat.


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12.03.2010 um 04:15
Man sollte auch erwähnen das zwischen wollen und haben ein großer Unterschied liegt.


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12.03.2010 um 09:25
aber das IST doch der freie wille! du entscheidest dich bewusst,etwas zu tun, du wählst es.dazu brauchst du ja AUCH dein gehirn.


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Es gibt gar keinen freien Willen?

12.03.2010 um 11:16
Moin,
der freie Wille ist ein (wichtiges) Konzept für alle, die glauben ein jemand zu sein.
Im Sinne von eigenständig, unabhängig, "ich gegen den Rest der Welt".
Freier Wille ist ein Konzept fürs/des ego.
Und das ego ist nur eine Idee, ein Konzept und entspricht schlicht nicht der Wirklichkeit des Daseins.
Das hat auch nichts mit Glauben zu tun, sondern ist erwiesenermassen Tatsache.
Handlungen und Entscheidungen finden einfach statt zu dem Zeitpunkt, wo sie stattfinden sollen, völlig unabhängig, wie man darüber denkt oder was man eigentlich vorhatte.
Der Verstand lebt in einem Kontrollwahn und meint, das Leben und seine Handlungen unter Kontrolle zu haben bzw. unter Kontrolle haben zu müssen.
Das ist schlicht geisteskrank.
Entweder habe ich in allem die Kontrolle oder ich habe überhaupt keine Kontrolle.
Also habe ich überhaupt keine Kontrolle, ich glaube nur manchmal die Kontrolle zu haben, wenn meine Handlung mit dem, was sein soll, übereinstimmt.
Dann lebt der Verstand in seinem Wahn auf und glaubt wieder die Kontrolle zu haben.
LG


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12.03.2010 um 11:20
Gibt es einen unbedingten Willen?


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Es gibt gar keinen freien Willen?

12.03.2010 um 12:48
Interessanter Ansatz @looking - Ist mir nur etwas zu stark in Extremen gedacht. Entweder haben wir alles unter Kontrolle oder wir haben gar nichts unter Kontrolle... Ich denke, der menschliche Körper hat sich selbst schon mal intern ganz gut unter Kontrolle, schließlich funktionieren wir rein mechanisch ausserordentlich gut und das liegt daran, dass alles aufeinander abgestimmt und unter Kontrolle ist. Ob Atmung, Herzschlag, Blutdruck usw... Alles das würde sonst gar nicht funktionieren oder wäre das reinste Chaos, wäre es nicht ständig unter unserer eigenen (unbewusst ablaufenden) Kontrolle durch unsere Gehirnsteuerung.

Wir haben aber dennoch nicht wirklich alles immer unter Kontrolle. Alleine unsere Sehfähigkeit, überhaupt unsere Sinneswahrnehmung ist beschränkt, wir nehmen nicht wirklich alles wahr - Unser Gehirn sortiert schon laufend aus zwischen wichtig und unwichtig... Auch haben wir unsere Emotionen manchmal nicht unter Kontrolle. Wie sonst lassen sich Wutausbrüche erklären? Oder sagt der Mensch emotional geladen: Jawoll, jetzt will ich mich mal ordentlich aufregen?

Wer bestimmt, was sein soll? - Das Schicksal? Alles kommt wie es kommen muss? Dann wären wir wirklich eine Art Automaten. Dann dürfte aber auch niemand wegen seiner Handlungen zB. verurteilt werden, denn er ist nur ein Automat, ein vom Schicksal oder von der Evolution programmierter Bestandteil des großen Ganzen und muss tun was ohnehin vorbestimmt ist. Und an dieser Stelle mache ich nicht mehr mit !

Es kann sein, dass wir das, was wir unser Bewusstsein nennen nur einbilden, dass es dieses an sich gar nicht gibt, dass unser Körper uns dieses nur vorgaukelt. Es kann auch durchaus sein, dass das was wir als freien Willen glauben zu besitzen auch nichts anderes ist als eine Einbildung, die uns nur vorgegaukelt wird. Aber wir haben nunmal nichts anderes. So sind wir nunmal. Und wenn man daraufhin sagt: Wir sind nichts anderes als programmierte Automaten, niemand kann etwas dafür dass er jetzt so handelt wie er handelt, dann würde es darauf hinauslaufen, dass niemand für was auch immer jemals zur Verantwortung oder Rechenschaft gezogen werden dürfte. Das würde in totaler Willkür und im Chaos enden. Jeder macht was ihm gefällt, wonach ihm gerade ist. Alles ist erlaubt... Das würde aber nicht wirklich auf Dauer funktionieren.

Alleine unser Körper ist organisiert und funktioniert auch nur deshalb, weil dieses Zusammenspiel einer geordneten Kontrollinstanz unterliegt. Daher schließe ich mal vom kleinen auf das große und sage: Wenn unser Körper schon nicht rein willkürlich funktioniert, dass jede Zelle jederzeit quasi machen kann, was ihr beliebt, dann ist das in der höheren Ebene bei der Psyche auch nicht so. Also sind wir auch keine Willenlosen Automaten...


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Es gibt gar keinen freien Willen?

13.03.2010 um 04:07
Wie soll eigentlich so ein "freier Wille" aussehen? Für mich persönlich ist "freier Wille" etwas, dass komplett von mir kommt ohne Komprisse. Das geht doch aber faktisch garnicht in einer Welt in der viele Sachen nun mal vorgegebn sind.

Mein "Wille" setzt sich doch immer durch mein persönliches "wollen" und durch das existierende "Jetzt" zusammen?

Oder sehen hier viele "freien Willen" als eine Art "Wunschdenken bzw. Traum"?

Sorry, für meine rätselhafte Schreibweise aber ich kann das gerade nicht besser in Worte fassen was mir durch den Kopf geht. ^^


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Es gibt gar keinen freien Willen?

13.03.2010 um 07:39
nehmen wir mal an, was höchstvermutlich auch so zutrifft, dass die Homöostase der Trigger für Entscheidungsfindung ist. Dh., dass jede Zelle unseres Körpers an jeder einzelnen Entscheidung beteiligt ist, und sich das entsprechend in useren Handlungen äussert...

Da der ganze Körper nun immer noch als eine Informative Einheit, und zwar mitsamt dem dazugehörigen Wirkungsradius, angesehen werden will, sehe ich immer noch nicht, wo "mein Wille" nicht der Meinige sein soll, also irgendwelchen äusseren Einflüssen unterliegt, die nicht entsprechend von der Psyche aufbereitet und qualitativ umgearbeitet wurden, damit es für meinen Bedarf passend ist.

Freier Wille bedeutet doch nicht, dass er völlig konfus und willkürlich wirkt, sondern, dass er keinem anderen gehört, ausser der iformativen Einheit "Ich" (was man sich immer darunter vorstellen mag), mit allen Relulationsmechanismen und sonstigen Konsequenzen, die man so als Individuum zu tragen hat.

Dass "ich" ich bin, wird wohl keiner ernstlich bestreiten können, auch wenn es auf der materiellen Ebene einen regen Austausch gibt. Ganz einfach ist dies mit dem allseits beliebten Hammertest zu beweisen.

Man nehme einen Hammer und gehe damit in die Fussgängerzone. Schlage damit jedem, von dem man glaubt, es sei "ich" auf die Finger. Wenn es einem selbst nicht weh tut, dann war es auch nicht "ich", den man da schlug.

Da der Schmerz etwas ausserordentlich absolutes ist, und eines der bewehtesten Lehrmittel überhaupt, wird wohl jeder zu der gleichen Erkenntnis gelangen wie ich.
Wenn das nicht der Fall sein sollte, könnte eine Wahrnehmungsstörung die Ursache sein. ;)


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Es gibt gar keinen freien Willen?

13.03.2010 um 08:26
@Shakky

Der freie Wille beginnt ab dem Zeitpunk an dem Dir bewusst gemacht wird, dass freier Wille existiert, würdest du zum Beispiel noch im Feudalismus/Lehnswesen existieren und kannst ausserdem nicht lesen und Dir Bücher ausleihen geschweige denn kaufen. Ist freier Wille in dieser Situation nicht existent und nicht in deinem Weltbild oder in irgendeinem Gedankenkonstrukt vorhanden. Du bist also in einer Situation in der Du nur das kennst was Dir suggeriert wird und durch Mund zu Mundpropaganda ziehst Du deine Erfahrungen und Lehren.

Denn dein Geist kennt die Lehre der Rationalität und der eigenen Regulation sowie der eigenen Prägung nicht und wie angesprochen kannst Du nicht lesen. Warum kannst Du in dieser Situation nicht lesen? Der Lehnsherr verwehrt Dir die Schule und die Bildung. Wärest Du in dieser Situation willig und möchtest hinter das Jenseits des Horizontes blicken, sagt Dir der Mammon, wie damals Geld und Kapitalwirtschaft hies, dass Du diese Reise niemals hinter dich bringen kannst, ausser dein Wille ist dermassen Stark das Du andere davon überzeugen kannst. Dir entweder Geld zu leihen oder Dir Unterschlupf und Verpflegung für die Reise gewähren. Doch wo soll die Reise hinführen, Du hast keine Karte? Immer der Sonne nach? Naja die Sonne wandert in dieser Zeit genau so wie Du es tust und Du hättest keine Orientierung, da Du immer nach dem Stand der Sonne in aktueller Betrachtungsweise gehst, wenn auf einmal eine Situation entsteht in der man sich Orientierungslos fuehlt. Richtungsweisend wäre dann nur deine Nase, doch auch die blickt immer in eine andere Richtung, wenn dein Kopf mal Entlastung bedarf.

Wie löst man also dieses Rätsel, entweder man spannt sich ein Pferd vor den Wagen und gibt im Scheuklappen und trainiert es immer gerade aus zu laufen oder man bleibt durch eigenen Willen einfach zu Hause, da man die Umkosten und die Strapazen sparen will.

Natürlich hat man inder Situation auch noch Kinder die einen Grossteil deines freien Willens ausmacht, will man diese mitnehmen oder einfach zu Hause lassen, nur weil man gerade einen Anflug von freien Willen besitzt....

Angenommen deine Reise würde in ein Kloster führen oder in eine Stätte in der es Bücher über Astrologie existieren. Wir sind immer noch im Feudalismus, man würde solch Buch, nachdem man gelernt hat zu lesen, zur Hand nehmen und erkennen das Planeten immer in einer bestimmen Bahn existieren und könnte, wenn man des Latains mächtig ist, erkennen das es sowieso alles Vorgeschrieben ist, aufgrund der Naturgesetze, wie ein Planet sich zu bewegen hat.

In der Situation müsste man wohl seinen Willen erstmal überdenken und sich fragen, nachdem man Desillusioniert ist und wurde, ob es überhaupt einen freien Willen gibt und sich mit der Tatsache beschäftigen, dass man freien Willen für sich neu zu definieren hat und wie man mit der Fähigkeit umgeht überhaupt einen freien Willen zu besitzen. Die Suche hat sich also gelohnt und die Reise war erfolgreich, doch hast Du kein Geld mehr und musst immer in diesem Kloster bei den Mönchen bleiben, da von Dir nicht beabsichtigt ist andere Menschen diesen Schmerz der Desillusionierung anzutuen.


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Es gibt gar keinen freien Willen?

13.03.2010 um 12:14
Gut, wenn das so schwierig zu sein scheint heute, seinen eigenen freien Willen als solchen überhaupt anzuerkennen, gehen wir doch einfach mal vom Gegenteil aus und behaupten, wie es die Überschrift sagt: Es gibt gar keinen freien Willen - Was ist es dann IN uns, dass uns zu irgend einer Entscheidung befähigt? Fremdeinfluss? Sind es die bösen Geister um uns herum, die uns IHREN Willen einflößen? Oder der Beelzebub? Naja, wenn die das also können, gut, dann hätten diese Wesen aber zumindest einen eigenen freien Willen, oder wären ihrerseits wieder von anderen Mächten abhängig...

Oder was wäre es dann? Wenn es nicht möglich ist, eine eigene Entscheidung zu treffen, dann kann es ja nur eine Fremdentscheidung sein, der wir unwillkürlich folgen müssten. Selbst bei einer Fremdbeeinflussung wäre ja immer noch die Möglichkeit bei einem freien Willen zu sagen: Nö, das mach ich jetzt nicht. Also müsste es eine Art Innerer Zwang sein, dem wir unterliegen, dem wir uns nicht ehrweren können bei all unseren Entscheidungen, die wir doch tagtäglich treffen - Würde das irgendwer von sich behaupten und sagen: Ich kann nicht anders, ich muss dass jetzt tun? Wohl eher nicht... (Ja in Ausnahmefällen gibt es auch dieses, aber wir wollen ja nicht jetzt lauter Ausnahmen herauskramen und daraus auf eine Norm schließen, dass es deswegen in jedem Falle immer so sein muss).

Was sein kann ist, dass die Entscheidung schon IN uns ist, also wenn ich die Wahl zwischen einem roten und einem blauen Auto hätte und würde mich für das rote Auto entscheiden, dann kann das einfach daran liegen, weil ich eine besondere Vorliebe für die Farbe rot habe, das wiederum kann auf meiner Prägung, Erziehung, meinen Erlebnissen basieren usw... Aber trotzdem zwingt mich ja niemand, das rote Auto zu wählen.

Der Wille und das Ich hängen hierbei sehr dicht beieinander. Ohne Ich gäbe auch keinen Willen, der aus diesem Ich hervorgehen könnte. Denn dann könnte ich ja gar nicht sagen: Ich habe mich entscheiden, ich habe gewählt. - Sondern höchstens: Es ist entschieden worden... (Woher auch immer).

Mit Können bzw. der Möglichkeit, das was man will auch zu tun, hat der Wille an sich aber erst einmal nichts zutun. Ich kann etwas wollen, auch wenn ich es nicht tun kann. Wenn ich sage, ich will ein Haus bauen, dann muss ich das nicht selbst können, ich kann es in Auftrag geben. Mein Wille entscheidet alleine, ob ich ein Haus will oder nicht. Aber selbst wenn man kein Geld dazu hat, den Wunsch dazu, ich will ein Haus, kann man dennoch haben. Wir sind ja schließlich auch keine Götter die nur sagen: Ich will ... und schon ist es da. Aber einem deswegen gleich schon den freien Willen abzusprechen, weil oftmals das was man zwar will, nicht in Erfüllung geht, ist Unsinn. Das Vollbringen ist eine gänzlich andere Dimension als das Wollen. Es hängt zwar eng beieinander, aber es sind dennoch bei der Diskussion um den freien Willen eher zwei Paar Schuhe.


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Es gibt gar keinen freien Willen?

13.03.2010 um 13:24
Herrvorragend @Fabiano,
die Frage nach dem In uns, was es ist und wie man es nennen solle, führt jedoch zu einer grundlegenden Frage nach dem Sinn des freien Willens, was fuer eine Bedeutung hat er für die Menschen und für was wird er verwendet und für was nutzt er den Menschen, eine klare und strukturierte Antwort kann mein selbst in dieser Hinsicht selbst nicht ergründen, da es der Grundkonstante einer Mathematischen Formel nicht entspricht dei rein auf einem binärensystem beruhend - nur erkennen kann ob es einen freien Willen gibt oder ob dieser nicht existent ist. Der Mensch müsste anfangen den freien Willen als eine Art Diagramm zu erstellen, wo er erkennt, wieviele Fasetten und Möglichkeiten es von Willen gibt und wie Willen aufgebaut ist. Doch erkläre Willen mal in einer mathematischen Fromel inder jeder Mensch erkennen kann um was es dem Willen eigentlich geht, denn niemand fragt den Willen warum er eigentlich frei sein will, jene Formel wäre wohl einer weiterer Schritt die Geheimnisse des Lebens zu enthüllen. Was haben jedoch Mächte mit dem Willen gemeinsam und warum sind sie versessen den Willen einzuschränken oder den Willen zu vernichten geschweige denn ihn zu konservieren.

Wo fängt der Zwang an und wo beginnt die Überzeugung den freien Willen zu leben, jenes stellte mich selber vor eine Ursache die ich bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht zu deuten vermag. Wo ist es sogar zweckdienlich freien Willen - Willen sein zu lassen.
Ist der Anfang des Willens bereits darin begründet das der Anfang einer Willensbildung freien Willen bedeutet oder ist es der erste Schritt denn Willen wieder nicht frei zu lassen, da man sich ein eigenes Bild über Willen schafft und somit nur Willen besitzt, hingegen man aufgrund seiner eigenen Denkart den Willen selbst einzugrenzen vermag, indes er dadurch wieder nicht frei ist, da man selbst wieder eine Grenzen um die Freiheit des Willens schaffen muss, damit man freien Willen überhaupt versteht.

Wenn niemand dich zwingt, ist es ancheinend der erste Schritt freien Willen akzeptiert zu haben und Willen leben zu können ohne dabei ein Adjektiv verwenden zu müssen, jenes bezeichnet wie der jetzige Punkt des Willens ist, doch eher würde ich ersehen das Wille Wille bleibt, auch wenn im englischen illness etwas negatives ist, oder William bereits bedeutet, dass jene Person der Wille selbst darstellt. Könnte eine Persona oder ein Mensch weiterhelfen der behauptet, ohne ein eigenes dazu tun, er selbst der Wille zu sein, ohne sich bewusst gemacht zu haben, was sein Name ueberhaupt bedeutet?

So sieht es naemlich aus, es muss bereits immer Wille gegeben haben, damit der Mensch sagen kann das er ueberhaupt der Willensbildung maechtig ist und irgendwann kommt er zu einem Punkt wo der Mensch erkennt, dass bereits Willen geschehen sein muss damit er weiss das er sich frei entscheiden kann, doch muss dem Menschen daraufhin bewusst gemacht werden, dass wenn er sein Willen haben will, auch eine Leistung dahinter stecken muss, die Ihm das Wort Willen naeherbringt. Doch genau da macht der Mensch den Fehler er grenzt Leistungsprinzipien ein und schafft somit eine strikte Anordung von Willensmustern die eine wahrscheinliche Logik verbergen. Auch wenn er dadurch seinen Willen schult und das frei sein lernt, kann man gegen den Willen ansich nur wenig anrichten.

Vielleicht muss sich das freie und der Wille erst verbinden und den Zustand von Wille und frei ändern und erkennen, dass sie zusammengehoren und doch eins sein koennen, obwohl sie unterschiedlicher Definition sind, wahrscheinlich sogar Konflikte austragen, damit der Wille erkennt, dass er doch frei ist, und damit das Frei erkennt das es Wille ist.


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Es gibt gar keinen freien Willen?

13.03.2010 um 14:08
Zitat von k0550mk0550m schrieb:Die Suche hat sich also gelohnt und die Reise war erfolgreich, doch hast Du kein Geld mehr und musst immer in diesem Kloster bei den Mönchen bleiben, da von Dir nicht beabsichtigt ist andere Menschen diesen Schmerz der Desillusionierung anzutuen.
Doch in der Bewegung verbergen sich die ereignisse. Und so könnten sich in dem Alltag der langwierigen Bücherübersetzungen Unterbrechungen ergeben, wobei die Arbeit im Klostergarten eine abwechslungreiche Tätigkeit sein könnte.
Hierbei erkennt man den Zusammenhang, welcher zwischen den Pflanzen, den Menschen und den Planeten besteht, was die Praxis des zuvor gelesenen ausmacht.
Und der Wille war zuvor schon so groß, also weshalb sollte nicht zB ein persischer Astrologe des Weges kommen, welcher für Dienste als Übersetzer einen Weg in die Mysterien des Orient zeigt. ;)


Wird der Wille fokussiert und zielgerichtet, projeziert er ein "Bild" ins Universum. Welches gleich das Licht eines Sterns, zurückstrahlt auf die Erde. Zu seiner "Entsprechung" seinem Ausgangspunkt, und jenes "Bild" sich manifestieren kann. Dies ist die schöpferische Kraft, welche wir in Uns haben. Dazu muss man erkennen, was man wirklich will, seinen wahren Willen.

Der freie Wille überlässt es uns, zu befinden, was der freie Wille denn sei? Unser Wille ist frei, wenn wir erkennen, dass er frei ist. denn ich denke, nur der wahre Wille ist jener, welcher wirklich frei ist. Welcher alles andere "einschliesst". So geht es darum, seinen wahren inneren Willen herauszufinden. Denn nur das kann es sein, was man wirklich in seiner inneren Freiheit will.

Dies ist in den ersten beiden Pfaden des Lebensbaumes ersichtlich, welche der 11. und der 12. sind. Im 11., dem des "Narren", ist es der Wille, der frei ist von Zweck und Ergebnis. Pur und unverfälscht, in seiner erschaffenen Kausalität, als Diener jener elementaren Kräfte. und solange er reinen Geistes/Herzens ist, damit erhoben, zuletzt. Es ist das Zeichen der Luft und der Mensch IN den Elementen.

Im 12. Pfad, des Magiers, wird der Wille fokussiert und zielgerichtet. Einem (höheren) Zweck dienlich, eine "Form" zu erschaffen. Eine Manifestation. Es hat das Zeichen des Merkurs (Thot), welches alle Zeichen der Planeten in sich enthält, als einziges Zeichen und Bedeutung seiner Schöpferkraft.

Während im 11. Pfad die Elemente Herrscher sind, ist man Herrscher über die Elemente im 12. Pfad. Also im Inneren, ist gemeint. und man kann seinen Willen, seine Gedanken, seine Visionen und Träume Wirklichkeit werden lassen. Wenn man es wirklich will, und die Kräfte mittels seines Willen/Vorstellung dahingehend fokussiert. Das Universum ist ein Spiegel. amen. ^^

ich denke , der Wille ist so frei, als man Freiheit als Summe des Seins ersehen kann. Als Summe aller Erfahrungen jener Seele.


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