Sterbehilfe - ja oder nein?

Ich für mich, sage JA zur Sterbehilfe.

In den letzten zehn Jahren, habe ich einige gekannt, die sich zu Tode quälten oder nur unter Morphium lebten (oder starben)... was dann aber kein Leben mehr ist (je nachdem, wie hoch die Dosis ist)

Einige davon, äußerten vorher immer wieder, das sie nicht mehr "wollen", das "Leiden loswerden", ,das "es aufhört" und das am liebsten "sofort".
Und ich sags ganz ehrlich, Ich würde auch nicht wollen, das ich ein kompletter Pflegefall werde, der 24 Stunden am Tag Versorgung braucht und meine Kinder dafür ihr Leben opfern oder ich in einer Klinik verende, wo das Bett für Leute gebraucht wird, die eine Chance auf echtes Leben haben.

Wenn mein Leben eh nicht mehr zu retten ist, ich es nur noch unter Morphium schmerzlos aber völlig vernebelt leben kann,... was soll dann der Zirkus um "mein Leben"?

Hab ich was davon? schenkt mir das irgendwas außer noch mehr körperliche Zerstörung?
Leiden meine Kinder weniger wenn ich vollgepumpt im Sterbebett liege und nüscht mitbekomme?
Das einzige was dadurch leichter wird, ist "Der Aufschub".... mehr aber nicht.
Das macht die Angelegenheit nicht besser wenn man ein Leben verlängert, was nicht mehr gelebt werden kann.

Bevor es soweit kommt, gehe ich lieber Freiwillig

@emanon

Danke für die Antwort.

Gut zu wissen, was Deine Gedanken dazu sind. Wie sehe hast Du die gleichen Gedanken wie ich.

Das war, wie ich sehe vor meinem Beitrag.

@meteora

Es gibt kein eigentlich. Also du findest es logisch, dass man Menschen beinm Sterben hilft.
Deine Meinung.
Ich finde, man sollte da nicht soweit gehen und mit Logik argumentieren.
Mehr habe ich zu diesem Thema auch nicht zu sagen.

@Goby
Kann dir da nur voll und ganz zustimmen. Und wenn mich ein mir nahestehender Mensch bitten würde, genau das für ihn zu tun , ich würde es machen. Mit allen Konsequenzen die daraus momentan entstehen würden, weil ich mir wünschen würde, er täte das gleiche für mich...

...wüßte nicht was grundsätzlich dagegen spricht.

@SanctusDominus

Ok, das halte ich schon für viel vertretbarer.
Weit voneinander weg sind wir da nicht, ich bin da nur etwas liberaler wie mir scheint.


Also ich will damit sagen unabhängig von Krankheiten jeglicher Art darf ja jeder über sein Leben entscheiden wie er will und damit auch ob er Leben möchte oder nicht.
D.h. wenn Sterbehilfe legalisiert ist, aktive und passive, werden meiner Einschätzung nach nicht gleich mehr Menschen ihrem Leben ein Ende setzen.Und auch wenn dies so sein sollte, dann ist das die alleinige Entscheidung desjenigen, der sich seinem Leben ein Ende gesetzt hat und so zu akzeptieren.
Ich finde eher es ist sehr positiv wenn jeder, unabhängig von seinen Gebrechen, theoretisch von der Sterbehilfe "gebrauch" nehmen kann.
Denn ich sage ja nicht, man kann dann einfach locker frisch nach dem Morgenkaffee zum Onkel Doktor und sich die Todesspritze geben lassen. Zuerst sind psychotherapeutische Maßnahmen zu nehmen, das hilft vielen Menschen schonmal, die sonst alleine zuhause verzweifelt währen und dann vielleicht sogar zu früh eine Entscheidung fällen.
Und wenn dann der Hilfesuchende nach der Therapie immer noch der Meinung ist er möchte nicht mehr leben und der Arzt aus seiner Sicht nichts einzuwenden hat (wie schwer seine Meinung da gewichtet ist, kann ich in meinem Szenario noch nicht sagen), dann sollte ihm beim sterben geholfen werden, ob passiv oder aktiv.

Ich kann dem Threadersteller eigentlich nur zu 100% zustimmen. Er benützt fast meine Worte. Brauch ich es nicht selber tippen :)

Wenn es denn nötig ist, wenn sich ein Mensch quält und bereit ist, sein Leben zu beenden, warum nicht?
Es ist doch besser, dem Leid ein Ende zu setzen, als sich weiterhin zu quälen.

Ich befürworte Sterbehilfe wenn es um jemanden geht der an einer schweren tödlichen erkrankung leidet oder bei Alzheimer, aber ich bin auch der Meinung das die Grenzen da sehr eng Gesteckt sein müssen! Man sollte jetz nicht zum Beispiel einer "nur " depressiven oder gar nicht erkrankten Person die Möglichkeit dazu geben

Klares nein zur Sterbehilfe. Es droht zu sehr der Missbrauch. Es gab in den USA ich weiß nicht welche Staat die legale Tötung eines Patienten. Was geschah? es gab auf Firmen die die Euthernasie vermarkten und aus dem Tod ein Geschäft machten. Es kam zu vielen Justiz Fällen wo die Staatsanwaltschaft jedes mal gerufen wurde ob die Tötung rechtmäßig war und es hat sich herausgestellt dass viele der Patienten gar nicht im sterben lagen, sondern einfach nur depressiv waren.

@individualist

individualist schrieb:sondern einfach nur depressiv waren.

Haette es keine Sterbehilfe gegeben, haetten sich die Menschen einfach selbst umgebracht.
Wurde da nicht nachgeforscht, ob diese Person wirklich krank ist? Ich meine, mit der heutigen Leistung der Medizin sollte das schon moeglich sein.

@meteora
Das mag auf einige zutreffen, aber das trifft im großen und ganzen nicht zu. Ich kenne einen der der jammert mir schon seit 7 Jahren vor dass er sich umbringen möchte, getan hat er es bis heute nicht, obwohl ich noch dazu sage dann tu's doch.
Wir sprechen hier überhaupt um die Legalisierung von Mord(vorsätzliche Tötung) und es spielt da gar keine Rolle ob der Patient damit einverstanden ist. Euthanasie verstößt weltweit gegen Menschenrecht.

@ Blumenfee:
Dann wurden die Grenzen nicht richtig abgesteckt. Es sollte erstmal ja nur für unheilbare Krankheiten, starke Pflegefälle ohne Besserung udg. gehen. Wenn man das System sich selbst überläßt kann nur wurxs dabei rauskommen.

Ja

Ich bin ein absoluter Befürworter. Und ich denke es ist auch mit dem Grundgesetz vereinbar, denn es heißt doch die Würde des Menschen ist unantastbar. Ist es denn menschenwürdig schwerstkrank zu sein und dahinzusichen und nichts mehr mitzubekommen, nur mit Schmerzmitteln betäubt zu werden, untersich zu machen und gefüttert zu werden? Ich sage nein! Und es gibt Mittel und Wege aktive Sterbehilfe zu legitimieren, ohne das potentielle Selbstmörder (nicht sterbenskranke Menschen) das ausnutzen.

Ja, ich stimme da in dem Fall schon irgendwie zu!

Es muss aber gesetzlich komplett abgesichert sein, dass diese aktive Sterbehilfe nicht missbraucht wird.

Man könnte sich zum Beispiel folgenden Fall vorstellen: Ein alter, seniler Mann wird dazu genötigt etc., das Papier zu unterschreiben, was die Familie bzw. den Arzt dazu legitimiert, ihm das Leben zu nehmen.

Dokumente können gefälscht werden, kriminelle Energien könnten dahinter stecken, weil die Erben bspw. schnellstens an ihr Vermögen kommen wollen. Deshalb sind strenge Reglements vonnöten. Besser noch: Patientenverfügungen, die vor dem Tod erstellt wurden..

Ist das gegeben, stimme auch ich dem zu!

@Aldaris
Sterbehilfe geht immer nach den Maßgaben aus das du als Person im völlig klaren Zustand festgelegt hast das die im Falle eines, von dir selbst festgelegten, Leidens geholfen wird im Rahmen einer Hilfe deinen eigenen Tod herbeizuführen. Ich kann auch nicht akzeptieren das sich ein Staat herausnimmt mir dieses Grundrecht abzuerkennen.

ich kenne diesbezüglich nur die Organisation Dignitas in der Schweiz. Ich bin dafür, auf alle Fälle. Jedes Tier erlöst man heutzutage durch die Euthanasie...

vorbehaltlich es geht alles mit rechten Dingen zu.

Ich habe für mich diese Dinge so geregelt das es jemand gibt der diese Problematik für mich in meinem Interesse lößt. Man braucht da keine Organistion, nur gute Freunde...

@occitania
Sollte dein Freund dabei erwischt werden, fährt er ein.