Sterbehilfe - ja oder nein?

@emanon
Richtig. Aber dieses Risiko sind wir alle bereit einzugehen (ich würd gleiches übrigens für ihn tun). Es gibt Dinge wo Gesetzen von Staaten einfach zu negieren sind. Ich bin als erstes Mensch, und nicht Staatsbürger!

@emanon
ich sehe das nicht anders wie @occitania

Solange das alles schriftlich festgemacht ist und der andere dadurch (gesetzlich) geschützt ist, würde ich diesen Weg gehen.
Mir wäre es allerdings wichtig, das durch bestimmte beglaubigte Schriftstücke, der andere im geschützten Rahmen ist.
Soll heissen, das ich sowas notariell beglaubigen lassen würde (wenn diese Möglichkeit besteht.. zur Not im Ausland) um die betreffende Person gesetzlich zu schützen. Wegen mir, soll niemand ins Gefängnis,... das wäre das letzte was ich wollte...

@Goby
Ich kann hingegen nicht verstehen dass man, dass man für die Ermordung eines Menschen ist weil man der Ansicht ist dass sein Leben unwürdig ist, und dabei geht es hier auch in dieser Diskussion. Man empfindet das eigene Leben oder das eines anderen für nicht mehr würdig, sei es durch alter, Behinderungen, Schmerzen, Liebeskummer, Arbeitslos und tötet ihn oder sich selber. Das ist Sterbehilfe, legalisierte Tötung.

@Goby
@occitania
Wie soll die schriftliche Absicherung aussehen?
Wie soll die Tötung erfolgen?

@individualist
Was ich als Person für mich als würdig betrachte ist ganz allein meine Sache. Da hat sich kein Staat einzumischen, und wenn ich für mich festlege das mir jemand den letzten Schuß gibt ist das eine Vereinbarung von denjenigen Beteiligten. Wer nimmt sich das Recht heraus über mein Leben zu bestimmen? Doch wohl nur ich...

@occitania

occitania schrieb:Wer nimmt sich das Recht heraus über mein Leben zu bestimmen? Doch wohl nur ich...

Mit dieser Begründung kann man alles machen, du kannst sogar dein 3 Monate altes Kind auf die Straße werfen, weil sich der Staat nicht das recht sich einzumischen hat. So leicht ist das nicht, wer Zwischen Recht und Ordnung unterscheidet bist nicht du, sondern die Justiz (ist nicht persönlich gemeint).

@individualist der vergleich hinkt. occitania bezieht sich mit dieser aussage, ganz konkret auf das thema sterbehilfe.

@souljah
Der Vergleich hingt nicht. Es ist ein Unterschied ob Lebenserhaltungsgeräte ausgestellt werden(was in Deutschland erlaubt ist) oder ob ich einen Menschen beim sterben helfe, also das ich einen Menschen nach eigener Zustimme töte.

@individualist
Es geht um die Entscheidung für MICH als Person, und nicht um zu Entscheiden mein Kind umzubringen oder! Was soll denn der Vergleich.

@occitania
Machst du denn immer die richtigen Entscheidungen oder gibt es auch Entscheidungen die du hinterher bereut hast?

@individualist

ich kann deiner "argumention", leider nicht folgen.

@individualist
Der Vergleich hat sogar nur ein Bein. Wenn ich sterben will, betrifft das auch nur mich negativ. Wenn ich mein Kind auf die Straße setze, dann benachteilige ich dieses Kind.

@individualist
Na aber sicher, ich bin schließlich Mensch und kein allwissendes Wesen. Aber die Entscheidung, was ich mit mir und meinem Leben zu tun gedenke ist nach wie vor meine Sache, auch wenn es fehlerhaft sein kann. Aber denkst du ernsthaft eine staatliche Struktur hat die Weisheit so mit Löffeln gefressen das sie weis was richtig oder falsch ist? Als erstes bin ich MENSCH und INDIVIDUUM...
der Staatsbürger kommt da ganz weit hinten...

@souljah
@dabn

Es ging um Satz "Wer nimmt sich das Recht heraus über mein Leben zu bestimmen?" und da gehören auch die eigenen Kinder zu. Denn dieser Satz ist nicht neu, so haben sich einige Mütter sich entschuldigt als sie ihre Kinder getötet hatten.

@occitania
Wenn du dich selbst getötet hast, kannst du diesen Fehler nie bereuen.

@individualist
Nochmal, es geht hier nicht um das Leben meiner Kinder. Es geht um Selbstbestimmung, eines der grundlegenden Menschenrechte. Ich setz Menschenrecht immer über Gesetze oder Vorschriften von Regierungen, weil die können irren, eben weil sie menschlich sind. Aber wieso willst du mir das Recht absprechen wenn ich mir im vollen Bewußtsein herausnehme zu bestimmen in welchen Fällen ich sterben möchte?

@ individualist

Da stimme ich dir voll und ganz zu. Gesetze sind zwar schön und gut, doch heißt es das jeder Mensch vielleicht einen qualvollen Tod durchmachen muss?

@individualist

du reißt diesen satz, aus dem (sinn-)zusammenhang. daher hinkt deine argumentaion, weiterhin.

@versailles95
Da muss man durch, als meine Oma starb (sie hatte Knochenkrebs) war sie voll gepumpt mit Schmerzmitteln. Es gibt Wege und Mittel dass man weniger leidet auch wenn die Möglichkeiten begrenzt sind.

@individualist


Meine Großmutter starb an Brustkrebs und meine Tante auch. ABer sie waren irgendwie immun gegen die Schmerzmittel. Sie hatten ungeheure Schmerzen und ich frage mich immer wie die Ärzte das schafften das die Schmerzmittel nix gebracht hatten.
Und bei sowas finde ich es in Ordung.