@sanatorium Die meisten, die hier in der Deutschrap-Szene auf ,,harter Junge" machen, tun das nur aus Profit und Selbstüberschätzung.
Kommt halt gut an, sich zu produzieren als `n Jongleur mit Pistolen, als harter Hund, der natürlich nicht böse ist, sondern von der Gesellschaft so gemacht und unten gehalten wurde und deshalb jetzt selbst Drogen vertickt, Frauen auf die Straße schickt und seine Gegner ,,fickt" (btw.: Also womit diese kleinen Gangsterrapper alles Geschlechtsverkehr haben...
:D ).
Das, was die Rapper in Amerika als ,,Ghetto" besingen (diese sind ja die Vorbilder) hat so gut wie überhaupt nichts mit deutschen Problemvierteln zu tun. Das ist einfach Tatsache.
In den USA gibt es im Prinzip kaum ein soziales Netz, die Leute müssen sehen, wo sie bleiben, es gibt einen Haufen rechtskonservativer Politiker, einen mehr als ausgeprägten Kapitalismus, der sich nicht um die ,,Nichtskönner" schert und Aufwertungen der Problembezirke in USA gerne behindert, weil sie nicht profitabel sind.
Es gibt hochgewalttätige Psychopathen in den Gangs in großer Zahl, Leute, denen es wortwörtlich vollkommen gleichgültig ist, ob sie jemanden abknallen, die schon von klein auf auf das Gangleben vorbereitet werden. Da laufen 10, 12-Jährige Dealer mit tausend Dollar in der Tasche und einer Pistole in der anderen durch die Gegend. Es gibt zahlreiche Banden unterschiedlichster Herkunft, angetrieben von Hass und Gier.
Nee du, diese selbstgerechten, deutschen ,,Gangsterrapper" würden sich mehr als umgucken, wenn sie mal in einem richtigen ,,Ghettoviertel" in Amerika leben und dort die Straße kennen würden.
Die würden sich zumeist garantiert zurücksehnen in ihr ,,Ghetto" in Deutschland.
Hier mag es in manchen Gebieten häufiger Schlägereien geben - dort drüben kann schon ein falscher Blick reichen und jemand ballert einen einfach ab.
Dass die deutschen Gangsterrapper nicht unbedingt alle eine rosige Kindheit und Lebensumstände haben - das nehm ich denen durchaus ab.
Aber dieses ganze Getue, dieses Dramatisieren, wie chancenlos sie seien und dass sie jeden Tag auf der Straße gegen hundert Feinde mit Pitbulls und Kalaschnikows kämpfen müssen und diese aneinandergereihten Beleidigungen - das ist einfach lächerlich.