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Körperwelten, plastinierte Leichen, Kunst aus Leichen.

1.553 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Plastination, Körperwelten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Körperwelten, plastinierte Leichen, Kunst aus Leichen.

04.02.2008 um 22:27
/dateien/mg31253,1202160431,Koerperwelten
Is doch Scheißegal was mit meiner körperlichen Hülle passiert,eben weil ich ja auch noch vorher zugestimmt
habe.
Und scheibchenweise will der die Körper auch noch verkaufen?
Na soll er doch,........an so vielen Orten dieser Welt gleichzeitig zu sein(auch wenn's nur die Hülle is),......das hat man zu Lebzeiten noch nicht mal geschafft.
Geld kann er nur scheffeln wenn ein Markt vorhanden ist.(wird wohl.....)

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Körperwelten, plastinierte Leichen, Kunst aus Leichen.

05.02.2008 um 08:36
Hallo Leute!
Guck mal her, das hat uns noch gefehlt das der leichen-professor seine Leichen in Scheiben verkauft! :


Leichen-Professor verkauft Tote scheibchenweise

Foto: ap
Der umstrittene Gunther von Hagens („Körperwelten“) meldet sich zurück: Er will seine konservierten Leichen künftig nicht einfach nur ausstellen – sondern verkaufen.

Scheibchenweise, zwei Millimeter dick, für den Privatgebrauch! Ab Frühjahr soll jeder die Scheiben im Internet bestellen können. In einem Interview mit der BILD rechnet der Leichen-Schnippler die neue Geschäfts-Idee vor:

„Kollektion von 16 transparenten Horizontalscheiben Mensch (Kopf, Hals, Rumpf, Extremitäten) Standard-Qualität (zerbrechlich): 1400 Euro. Robust-Qualität (unzerbrechlich): 2800 Euro.“

Auch einzelne Bauchscheiben sind zu haben. Preis: 350 Euro bei „Normalgewichtigen“, ab einem Körpergewicht von 210 kg sind es schon 2500 Euro!

Bilder: Die umstrittenen Werke des Professors

Missbrauch mit den Leichenteilen will von Hagens ausschließen. Wie – lässt er offen. Die Entsorgung soll übrigens nicht im Hausmüll erfolgen, sondern ist im Krematorium vorzunehmen.

Eine weitere Idee des Professors: verstorbene Haustiere plastiniert zerschneiden. „So kann das Hündchen als transparente Scheibe an der Wand hängen und aus dem Jenseits auf das Herrchen schauen.“ Preis für einen Schoßhund: 460 Euro.

MSN, 04.02.2008


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Körperwelten, plastinierte Leichen, Kunst aus Leichen.

07.02.2008 um 04:42
Wer sich in seine Hände (vertragsmäßig) begibt.......Wo liegt das Problem????........Oder sollte man jetzt sagen:"Werdet fett,dann seid ihr nach dem Tod wenigstens noch was wert??"
Aber is doch die bessere Alternative als von den Maden langsam zerfressen zu werden,oder??
Außerdem verdienen die Hinterbliebenen wenigstens noch was dran.
Is nur die Hülle und nicht unsere Seele.


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Körperwelten, plastinierte Leichen, Kunst aus Leichen.

07.02.2008 um 08:27
mit dem sterben wird ohnehin schon genug profit gemacht und dieser herr versucht einfach eine neue (wenn auch eher makabere) marktlücke zu besetzten.

ich persönlich finde die ganze sache eher krass und würde mir z.B: lieber
das halsband meines hundes als ein scheibchen seines körpers als andenken bewahren - und ich könnte es schon gar nicht mit meinem ethischen gewissen vereinbaren, mir ein stückchen "person" aufs regal zu stellen oder an die wand zu hängen!

keiner käme auf die absurde idee sich ein stücken fleisch aus dem kühlschrank als anschauungsobjekt auf den kaminsims zu stellen - aber ich bin mir fast sicher das die nachfrage nach menschlichen "horizontalscheiben" boomen wird. Der Tod übt einfach eine kranke faszination auf gewisse leute aus!

@Starfire
Zitat von StarfireStarfire schrieb:Aber is doch die bessere Alternative als von den Maden langsam zerfressen zu werden,oder??
Man könnte sich ja z.B. auch verbrennen lassen, das ist eine alternative zum herkömmlichen "verrotten". Meine Frage an dich: Du schreibst dass es egal ist, was mit der menschlichen Hülle nach dem Tod passiert, aber würdest du dich nach deinem Ableben in die Hände von Hrn. Hagens begeben?


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Körperwelten, plastinierte Leichen, Kunst aus Leichen.

07.02.2008 um 08:58
@ Justitia: Warum denn nicht???
Die Möglichkeit seinen Körper (bzw. die Hülle) der Wissenschaft zur Verfügung zu stellen ist so neu nicht.Gab's schon immer (meines Wissens nach).
Und das man heutzutage auch eine kleine Urne mit der Asche des geliebten Menschen mit nach hause nehmen kann, geht auch.Also, was spricht dagegen??


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Körperwelten, plastinierte Leichen, Kunst aus Leichen.

07.02.2008 um 09:24
die möglichkeit seinen körper für wissenschaftliche zwecke zur verfügung zu stellen ist ja auch keine verkehrte idee, das habe ich niemals angezweifelt.
nur für private "gaudi"-zwecke finde ich es ehrlich gesagt übertrieben.

irgendwann sind wir dann soweit das du dir aus einem käfig mit "dritte-welt-leute" deinen eigenene aussuchen kann, der dann eigens für dich seziert und ausgestopft wird.
---> das ist zwar jetzt ein extrem überzogenes beispiel, aber es zeigt auf das die grenzen auf diesem gebiet verschwimmen. was ist noch ethnisch und moralisch vertretbar und was nicht? ist es okay wenn ich mir eine scheibe "mensch" in die
vitrine stelle um gelegentlich damit zu protzen?

gegen eine urne mit asche einer geliebten person ist auch nichts einzuwenden, (symbolischer Wert), aber sich ein stück totes fleisch einer wildfremden person an die wand zu takkern ist dann doch ein bisschen krass.

also mein fazit: leichenteile für die wissenschaft zu benutzen ist in Ordnung und unerlässlich, sie allerdings als konsumgut zu deklarieren sollte nochmals gut überdacht werden!


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Körperwelten, plastinierte Leichen, Kunst aus Leichen.

07.02.2008 um 09:39
Entscheidend ist doch nur der eigene Wille der Person dem der Körper gehört.Und wenn ich z.B.
dem "Horror-Prof" meine Einwilligung dafür gebe,was ist denn da Schlimmes bei? Is doch meine "Hülle",kann ich auch nach dem Tod mit machen was ich will.
Und wenn es dann noch Menschen gibt die sich von mir "ne Scheibe abschneiden wollen"............Why not?????????


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07.02.2008 um 09:47
ich finde es wiederlich und die menschen gehen da auch noch hin. wenn es nur für medizinstudenten wäre sähe es anders aus, so ist es so als würde ein gaffer an an unafll gucken und sich dran aufgeilen.


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Körperwelten, plastinierte Leichen, Kunst aus Leichen.

07.02.2008 um 16:25
ich fände es nicht richtig, sowas medizinstudenten vorzuenthalten. ich interessiere mich für sowas und würde dann ganz schön ins ofenrohr schauen, wenn es das nicht gäbe.


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Körperwelten, plastinierte Leichen, Kunst aus Leichen.

07.02.2008 um 20:19
Ich schließe mich der Meinung von miyu an !
Leute, die noch teuren Eintritt zahlen um Leichen zu sehen, ist widerlich !


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Körperwelten, plastinierte Leichen, Kunst aus Leichen.

07.02.2008 um 21:47
Zitat von KayleighKayleigh schrieb:ich finde es wiederlich und die menschen gehen da auch noch hin. wenn es nur für medizinstudenten wäre sähe es anders aus, so ist es so als würde ein gaffer an an unafll gucken und sich dran aufgeilen.
Es ist nicht dasselbe wie ein Unfall. Bein einem Unfall sind Menschen meist unfreiwillig zu Schaden gekommen und Gaffer stehen nur im Weg rum anstatt zu helfen. Bei Körperwelten sind die Menschen da freiwillig, wussten was auf sie zukommt und brauchen keine Hilfe mehr.
Und was ist so schlimm daran, wenn sich jemand aus Sensationsgier Leichen (FREIWILLIG ausgestellt) angucken möchte?


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07.02.2008 um 22:12
@verde
für mich ist es schlimm, ich würde diese ausstellung nie betreten weil ich es widerlich finde und so kann ich nur für mich sprechen.
wenn andere das tun, frage ich mich natürlich warum sie das tun, denn ein schöner anblick ist das mit sicherheit nicht.
was bringt es menschen, menschen und tiere so plastiniert zu sehen, ich selber sehe keine bereicherung darin.


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07.02.2008 um 22:21
Das ist ja auch ok, wenn du es nicht sehen magst. Ich finde es schon interessant, aus schon öfters ausgeführten Gründen: Interesse, Schaulust, Sensasationsgier...wie man es auch nennen mag.


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Körperwelten, plastinierte Leichen, Kunst aus Leichen.

07.02.2008 um 22:47
Hallo!
Ich habe nun nicht den gesamten Thread durchgelesen, aber ich möchte trotzdem einen Kommentar zum Thema abgeben:
Ich habe die Körperweltenausstelltung während meines Medizinstudiums zweimal besucht und ich muß meine Meinung eigentlich etwas differenzierter darstellen.
Wir haben im Medizinstudium ja den sogenannten Präpkurs, also einen Kurs, in dem man durch Formalin konservierte Leichen zerlegt und auf diesem Wege die Anatomie des Menschen erlernt. Dieser Kurs war zugegebenermaßen einer der interessantesten des Studiums, er hat mich sehr fasziniert und ich habe auch später im Studium nebenher noch als Assistent im Präpkurs gearbeitet, weil es einfach auch Spaß gemacht hat, das Wissen an die nachfolgenden Studenten weiterzugeben.
Der Präpkurs ist ein essentielles und wichtiges Mittel, um den Aufbau und die Anatomie des Menschlichen Körpers zu erlernen, es ist einfach von grundlegender Wichtigkeit, daß man die Dinge nicht nur lernt, sondern im wahrsten Sinne des Wortes auch "begreift".
Nun präparieren im Kurs aber Studenten in den unteren Semestern, unter Anleitung der Assistenten und Professoren, da gehen auch schonmal Dinge schief, wichtige Strukturen werden durchtrennt, Nerven einfach abgeschnitten, Blutgefäße mitsam dem Fettgewebe weggworfen etc., so daß zwar ein großer Lerneffekt entsteht, oftmals aber nicht genau das perfekte Präparat, das man sich wünscht - und das ist im großen und ganzen auch gut so.
Kommt man aber vor diesem Hintergrund in die Körperweltenausstellung, dann eröffnet sich einem ein gänzlich neuer Kosmos. Man sieht fantastische Präparate und Strukturen, wie man sie sich während des Anatomiekurses zum lernen nur so gewünscht hätte. Ich kann nicht behaupten, daß ich mich dieser Faszniazion entziehen konnte, im Grunde hat man sich gefühlt wie ein Kind mit zehn Jahren und Weihnachten und Geburtstag gleichzeitig.

Andererseits, sehe ich aber auch die Kehrseite der Medaille, der Bildungsanspruch wirkt deutlich vorgeschoben, es stellt sich die Frage, ob jemand, der keinerlei medizinische Vorbildung hat, wirklich so viel mitnimmt aus der ganzen Geschichte - abgesehen von der Tatsache eben, daß er mal einen Blick "hinter die Kulissen" werfen durfte. Ein gewisses Maß an Voyeurismus ist da auch dabei, und daran appelliert diese Ausstellung meiner Meinung nach bewusst.
Weiterhin erhebt die Ausstellung ja auch einen künstlerischen Anspruch, wobei ich mir hier die Frage stelle, ob das in diesem Zusammenhang angebracht erscheint. Es liegt mir fern, darüber zu urteilen, aber seit Beginn meines Studiums habe ich die Anatomie immer als grundlegende Wissenschaft angesehen, die es uns ermöglicht, unseren Beruf gut auszuüben - obgleich sie natürlich einer gewissen Ästhethik nicht entbehrt.
Und obwohl viele anatomische Darstellungen wirklich kunstvoll sind, scheue ich mich dennoch irgendwie sie als künstlerische Disziplin anzusehen, was in den Körperwelten aber ja schon zum Teil so passiert.
Solange aber die Spende der Körper freiwillig vonstatten geht, kann ich keine Verletzung der Würde des Menschen erkennen, etwas anderes wäre es, wenn die Herkunft der Leichen wirklich obskur wäre, darüber kann ich aber kein abschließendes Urteil fällen. Wenn jemand aber seinen Körper für diese Zwecke zur Verfügung stellt, dann tut er dies in vollem Bewußtsein, was nach seinem Tode mit ihm passiert. Außerdem ist die Darstellung ja durchaus ästhetisch und keine Leichenfledderei.
Zur Person des Gunther von Hagen selbst: mir ist der Mensch nicht sympathisch, aber so wirklich kann ich seine Seriösität nicht einschätzen, man steht halt immer zwischen den Stühlen, was nun Wahrheit und Unwahrheit angeht. Er hat seine Verfechter und seine Feinde, und beide versucehn das Ihrige in die Waagschale zu werfen, was dabei herauskommt, dürfte ein deutlich verschwommenes Bild sein.

Abschließend kann ich nur sagen, daß die Körperwelten sicherlich eine kommerzielle Veranstaltung sind, die zu einem gewissen Teil auch auf Voyeurismus und Sensationsgier abzielen, andererseits aber auch sehr ästhetische und gute Einblicke in den menschlichen Körper gewähren.
Es wird niemand gezwungen hinzugehen, diejenigen, die es sehen wollen, können es tun, und alle anderen sollten es einfach bleiben lassen.
Ich und die meisten meiner Mitstudenten haben es jedenfalls nicht bereut, mal dort gewesen zu sein!

Sebastian


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Körperwelten, plastinierte Leichen, Kunst aus Leichen.

08.02.2008 um 00:39
hat jemand heute auf wdr (wars glaub ich) dieses interview mit van hagens gesehen? wie fandet ihr es denn so? (abgesehen davon, dass es wahnsinnig anstrengend ist, ihm zuzuhören, weil er ewig braucht um einen graden satz zu bilden...)


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Körperwelten, plastinierte Leichen, Kunst aus Leichen.

08.02.2008 um 01:02
@ BelleEnfant


Wenn Du in der Diskussion um die "Pros" und die "Contras" nicht weiterkommst, dann fängst Du also an, zu Personifizieren???


Soll ich die Ausstellung verteufeln, da er "stammelt"?



Dass er den Umgang mit der Kamera versemmelt widerspricht zumindest DER Theorie, dass er GENAU DARAUF bedacht ist...


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Körperwelten, plastinierte Leichen, Kunst aus Leichen.

08.02.2008 um 10:44
@niurick: he, mal langsam. was soll das denn jetz???? ich finde körperwelten gut und war auch selber drin und würde immer wieder reingehen...

mich hat interessiert, was die anderen davon halten. ich habe nichts über den inhalt des interviews gesagt. ich fand er hat sich gut geschlagen. also erstmal nachfragen, bevor man gleich losfeuert...


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Körperwelten, plastinierte Leichen, Kunst aus Leichen.

08.02.2008 um 20:40
Auf jeden Fall hat Dr. Fledderer seinen Antrag auf Leichenscheibenverkauf wieder zurückgezogen!


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08.02.2008 um 20:43
Mir wird ganz anders, wenn ich dran denke... ( Das mit dem Scheibchenweise, mein´ ich...)
Es ist einfach widerlich und sollte verboten werden.
Ich finde´s auch unmöglich, dass sich einige ECHTE Schädel in die Buche-Anbauwand ;) stellen.


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09.02.2008 um 20:53
Jeder hat die Wahl was er nach seinem Ableben mit seinem Körper anstellt.
Aber ich würde mich lieber plastinieren lassen, als vielleicht in einem "Leichenpark" (gibts in Amerika) zu enden wo Wissenschaftler mich bis zum endgültigen Verfall liegenlassen um "Madenkunde" zu betreiben.


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