Vegetarier / Veganer vs. Fleischesser

Ich finde dich immer noch sympathisch :D

Und ich akzeptiere das was du machst, du hast auch nicht unrecht damit!
Ich mache mir über mein steak was ich hin und wieder esse keine allzugroßen Gedanken, weils halt auch einfach inner Theke liegt :)

Somit könnte ich genauso egomanisch, fanatisch, schizophren, whatever sein...

Würde Fleischessen verboten werden, würde ich es .. naja Begrüssen wäre übertrieben (nicht weil ich Fleisch brauche) aber Eier, oder Fisch essen ist gesund... Jedenfalls würde mir das nicht schwer fallen, darauf verzichten zu müssen ..



Deswegen plädiere ich für: jedem das seine

Wenn die veganen Gerichte genau so schmackhaft wären wie Fleischgerichte und dazu noch genau so günstig (+ Vitamine usw.)... :) Jup, dann könnten alle vegan leben.

Also, ich habe vor langer langer Zeit auch mal gesprochen wie z.b. @Kayleigh und @lateral.
Ich habe mal sehr viel Fleisch gegessen, bedingt durch meinen damaligen Freund sogar täglich.

Ab und an liest man dann aus Versehen was, wird wieder damit konfrontiert.
Da hab ich angefangen nur beim Biometzger zu kaufen.
Mir war klar, damit beruhige ich nur mein Gewissen, ich lüge mir was vor, ich schiebe die Realität weg.

Ich sagte auch nicht mehr so Dinge wie " Ich bin Tierfreund ".
Ich kam mir lächerlich dabei vor, ich esse doch nichts was ich mag, dann bitte auch ehrlich, nämlich "Ich mag meine Katzen", wieviele Nutztiere für mich drauf gehen ist mir egal.
Das ging aber nicht, es war mir eben nicht egal.
Ich habe wochenlang nachgedacht, bin in mich gegangen, habe für mich analysiert als was ich Nutztiere sehe, ob ich es weniger schlimm finde wenn die Tiere auf einem Biohof leben, nicht die Qual einer Massenhaltung mitmachen.
Für mich war es das gleiche, alles was zählte war das Leben ansich, ich meine ich zahle für mein Zwergkaninchen Tierarztkosten in Höhe von 300 DM, und drehe mich um, und esse Tier.
Nein, es geht um Leben, und ich mag mich im Spiegel ansehen können.

Von da an lebte ich vegan.
Ich fühlte mich befreit, irgendwie sauberer.

Ja, ich war stolz auf mich , dass ich diese Gedanken zuließ, und damit mein Leben änderte.

Diese Denkweise, dass weniger Tier schon mal ganz ok ist, das geht vielleicht für Veganer aus gesundheitlichen Gründen, aber nicht für Veganer aus tierrechtlichen Gründen.
Das muss man schon unterscheiden wenn man darüber spricht, ich denke schon, dass ich verlangen kann, dass Leute verstehen wenn ich dahingehend keine Kompromisse eingehe.

Für mich gilt eben, keiner hat das Recht ein Tier zu töten, dafür dass er etwas ausleben kann, das nicht mal überlebenswichtig ist.

Was ich damit sagen will, ich sehe bei vielen den Ansatz, der wird aber ganz fix wieder begraben, eben mit selbst belügen und Biofleisch, ect.
Und das finde ich schade, denn letztendlich ist es vielleicht nur Angst vor dem Neuen.

@lateral

Danke. :)

Genaugenommen ist mir das eh egal, ich war ne ganze Weile im Ufologie-Bereich, deswegen bin ich gegen sowas abgehärtet. :D

lateral schrieb:Deswegen plädiere ich für: jedem das seine

Ich plädiere für: Leben und leben lassen. ;)

lesmona schrieb:Ich sagte auch nicht mehr so Dinge wie " Ich bin Tierfreund ".
Ich kam mir lächerlich dabei vor, ich esse doch nichts was ich mag,

Es gibt da so ein Sprichwort.. : "Je mehr man ein Haustier geliebt hat, desto besser schmeckt es dann"

lesmona schrieb:Und das finde ich schade, denn letztendlich ist es vielleicht nur Angst vor dem Neuen.

Wohl eher die der Zeit und des Geldes.

@lesmona
ich belüge mich nicht selbst.. ich stehe dazu, und ganz ehrlich.. ausser auf die Eierpackung, schau ich nirgends ob da bio draufsteht... Ich denke mal.. Wo Bio draufsteht, wird wohl ( auch bei den Eiern) kein Bio drin sein...

Von daher sag ich lieber so wie es ist.
Und bei dem ganzen Elend auf der Welt, mach ich mir egoistischer Weise nicht noch Gedanken, ob das Vieh was auf meinem Teller liegt qualvoll gestorben ist, oder nicht.. es hat es sowieso hinter sich.

Tier als Jäger -
Das Jagen an und für sich stellt kein Problem dar.
Das Tier zum Vergleich des Menschen zu stellen schon!
Die Nahrungsgrundlage des Tieres (freie Tiere) ist von der Natur aus so gegeben.

Die Jagdgründe des Menschen:
Angebot und Nachfrage bestimmen den Markt.
Keine Käufer bedeutet keine Chance für das Produkt.

Gegner :
Kein Produkt so auch keine Nachfrage.

Und da muss ich widersprechen.
Kein Produkt bedeutet nicht, dass es dieses nicht gibt.
Von je her haben Bauern und Büezer (Arbeiter) Tiere zum Essen gehalten.
Nicht als Masse um damit provit zu schlagen sondern als Notgroschen für Medizin und zur Nahrungs-Ergänzung.

Keineswegs war es üblich täglich Fleisch zu essen.
Ab und zu landete ein Säulein - im Topf.

@rottenplanet

rottenplanet schrieb:Wohl eher die der Zeit und des Geldes.

Vegan ist doch nicht gleich Bio, wenn du viel selbst machst, und nicht nur von Fertigprodukten lebst, ist es nicht teurer.
Naja und die Zeit, schliesslich tust du dir damit was Gutes.

Raubtier != carnivor(Gemeint ist nicht der taxonomische Name carnivora) es gibt eine große Zahl Omnivore.

Vymaanika schrieb:Also sagst du, da du abwägen kannst, siehst du es als richtig an, andere Lebewesen zu töten, obwohl du es gar nichts müsstest?

Das habe ich nicht gesagt und meine Aussage war auch beim besten Willen nicht so zu verstehen. Jeder Mensch hat eine Grenze, hinter der die Lebewesen sind, deren Tötung er für seine Ernährung in Kauf nimmt. Unter anderem weil Tiere nicht zu moralischen Abwägungen in der Lage sind, ziehe ich meine Grenze dort. Du ziehst die Grenze eben zwischen Pflanzen und Tieren.

Vymaanika schrieb:Die einzig richtige "willkürliche" Entscheidung liegt darin, keine Tiere zu essen.

Schön das wir das geklärt haben. Dann sind ja alle weiteren Diskussionen müssig. Wieso ist es für dich in Ordnung Pflanzen zu töten?

PetersKekse schrieb:Schön das wir das geklärt haben. Dann sind ja alle weiteren Diskussionen müssig. Wieso ist es für dich in Ordnung Pflanzen zu töten?

Die Frage hatte ich mir auch gestellt... Oo

lesmona schrieb:Vegan ist doch nicht gleich Bio, wenn du viel selbst machst, und nicht nur von Fertigprodukten lebst, ist es nicht teurer.

Muss ja auch schmecken und gesund sein. + der Zeitfaktor. Das kann man zwar "kleinreden", aber "kleiner" das Problem davon nicht.

Außerdem.. die Pflanzen, die mit Hilfe von Pestiziden, etc. gezüchtet wurden gehören sicherlich nicht zu den "guten Sachen" in dieser Welt. ;)

@rottenplanet

rottenplanet schrieb:Außerdem.. die Pflanzen, die mit Hilfe von Pestiziden, etc. gezüchtet wurden gehören sicherlich nicht zu den "guten Sachen" in dieser Welt.

Das kommt zu deinem Fleisch dann noch oben drauf.

lesmona schrieb:Das kommt zu deinem Fleisch dann noch oben drauf.

Das vielleicht nicht, aber den Anreiz schmälert es doch trotzdem um einiges.

@lesmona

lesmona schrieb:Also, ich habe vor langer langer Zeit auch mal gesprochen wie z.b. @Kayleigh und @lateral.
Ich habe mal sehr viel Fleisch gegessen, bedingt durch meinen damaligen Freund sogar täglich.

Und ich habe schon mein ganzes Leben lang mäßig bis zu langen Pausen kein Fleisch gegessen.
Rind, Schwein, so gut wie nie, weil es mir im Grund nicht gemundet hat, Wild noch nie, im Gegensatz zu Fisch.
Ich würde mich auch nie durch einem Partner zu mehr Fleisch etc. verführen lassen, deswegen habe ich mich auch noch nie selbst belogen in Sachen was ich esse.
Ich versuche Bio einzukaufen und zwar von dort wo ich die Bauern kenne und mit meinen Augen sehe wie es dort abläuft.
Hingegen glaube ich nicht, dass in jedem Einkaufsmarkt wo Bio drauf steht auch wirklich welches drin ist.

bedingt durch meinen damaligen Freund sogar täglich.

Also ich lass mir ja von keinem meine Essgewohnheiten diktieren...ich bin da charakterlich gefestigt.

@Vymaanika

Vymaanika schrieb:denn sollte sich eines Tages offiziell herausstallen, dass ein Tier mehr ist, als ein Fleischklumpen an dem man sich vergehen kann, dann Gnade uns Gott, bzw. wer würde damit klarkommen?

OMG, wie engstirnig.
ein tier IST mehr als ein fleischklumpen. ich bin sogar der überzeugung, daß tiere eine seele haben.
und trotzdem esse ich ab und an tierische produkte.

das leben ist nun mal so. leben und sterben.

wir könnten das ganze dann auch noch weiterspinnen ...
schaffen wir die berittene polizei ab. und lawinensuchhunde. und behinderten/blindenhunde. könnte noch ewig weitermachen.

weiters solltest du auf sämtliche pflegeprodukte (dazu gehören auch simple sachen wie seife und zahnpasta) verzichten.
und auf medikamente erst recht.

schon mal darangedacht, daß wir hier auf der erse alle voneinander profitieren sollten?
also ich bin der meinung, daß wir genau deswegen diese artenvielfalt haben.
um voneinander zu profitieren.

@GilbMLRS

GilbMLRS schrieb:Also ich lass mir ja von keinem meine Essgewohnheiten diktieren...ich bin da charakterlich gefestigt.

Heute ist das bei mir auch anders, damals war ich in dem Trott dass die Frau das macht was der Mann will......letztendlich ist das auch der Grund warum er ein Ex ist :)

@Complicated

Complicated schrieb:schon mal darangedacht, daß wir hier auf der erse alle voneinander profitieren sollten?
also ich bin der meinung, daß wir genau deswegen diese artenvielfalt haben.
um voneinander zu profitieren.

ah, und wo profitiert das Nutztier von uns?

Zu den Pflegeprodukten,ect. wurde einige Seiten vorher schon genug gesagt.

Heute ist das bei mir auch anders, damals war ich in dem Trott dass die Frau das macht was der Mann will

Ja aber bei mir war das schon immer so, dass ich mich nach MEINEN Maßstäben richtete.

lesmona schrieb:ah, und wo profitiert das Nutztier von uns?

Ich meine ja, man gibt ihnen Ställe, zu fressen und zu saufen und bei einigen guten Biobauern bekommen sie sogar Streicheleinheiten und Worte die jedem gut tun. Nicht zu vergessen, wenn es ihnen mies geht wird der Tierarzt geholt.
Ist ja nicht überall so wie in Massentierställen. ;9