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"Abschiedsbrief "

466 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tod, Selbstmord, Suizid ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Abschiedsbrief "

02.03.2007 um 10:51
scheinbar begreifst du nicht, waren denn deine Abgründe so das du dich in einemZustand
befunden hast, dass du nicht mehr weisst was du tust?
Denn über dasspreche ich die
ganze Zeit, ein Mensch der krank war und wieder gesund wird, wird imNachhinein den Kopf
schütteln über dies was er begangen hat, vorrausgesetzt er wirdwieder gesund, .Aus
diesem Grund kannst du mir immer wieder dasselbe erzählen ichwerde meine Meinung nicht
ändern.

das NUR war auf den Jungen bezogen und nichtauf die Tat!

leider
kann ich dir die Krankeheit nicht nennen was er hatte, ichkannte ihn nicht, doch kann
ich mit Überzeugung sagen, das solche Sätze in dem Briefnur von jemanden stammen können
der nicht mehr bei Sinnen war und sich sicher in eineranderen Welt befand verblendet vor
lauter Schmerz.


für mich sind alleMenschen krank die solche Morde begehen und
mehr habe ich dazu nicht zu sagen und janatürlich haben sie die Tat ausgeführt, doch
sehe ich sie nicht als zurechnungsfähigein Fehlverhalten was ein gesunder Mensch nun mal
nicht aufweist. Das heisst nicht dasich es gut heissen soll um Gottes
Willen!

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"Abschiedsbrief "

02.03.2007 um 11:04
Jeder Mensch kann zu einem Mörder werden, seies weil man ihm körperliche Gewalt antutoder seelische Grausamkeiten. Ob im Affekt oder geplant eine Handlung die niemalsbegangen worden wäre wenn man sich im Normalzustand befinden würde.


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"Abschiedsbrief "

02.03.2007 um 11:08
den beitrag den ich hier schrieb möchte ich zurücknehmen er war gedankenlos


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"Abschiedsbrief "

02.03.2007 um 12:04
>>Vielleicht solltest du dir mal die feinen unterschiedlichen Nuancen zwischen"verantwortungslos handeln" und "Verantwortung für seine Taten übernehmen"aneignen.<<


Na ja, wenn der Bastian soundso nun in seinem Abschiedsbriefgeschrieben hätte ,daß er selbst und nicht die Gesellschaft an allem schuld sei, und danndie Leute trotzdem erschossen hätte, weil er sie nicht leiden kann, wäre er in deinenAugen nun nicht mehr verantwortungslos?

>>Nein, es war genau so eine Fluchtaus der Tat wie die deines germanischen Mörders!<<

Nun, wer sagt denn ,daßder betreffende Germane ,der die Opfer offen liegenläßt ,sich erwischen lassen will ,nurals Anmerkung zu deinem Kommentar


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"Abschiedsbrief "

02.03.2007 um 12:15
Auf jede Aktion folgt eine Reaktion und manchmal endet es mit einer Katastrophe. Ichschliesse mich Hornisses Meinung an, dass dieser junge Mensch sehr krank gewesen war. Ererfuhr zuwenig Aufmerksam, zuwenig Liebe und Freundschaft...wer weiss, vielleicht hätteihm ein offenes Ohr gereicht...ein Mensch, den ihn wirklich verstanden hätte und nichtsvon all dem wäre passiert.

Leide ist er vom Weg abgekommen. In seiner Trauer,Angst und Verzweiflung erschuff er sich ein neue Welt wo er der Held sein konnte. Egal ober diese Tat geplant hatte oder nicht, er war krank und brauchte Hilfe.

Ihn alsVersager und Looser zu bezeichnen finde ich einfach das Letzte. Genau mit solchenBeschuldigungen fängt alles an. Wir hätten soviel weniger Hass auf dieser Welt, wennjeder jeden so akzeptieren würde, wie er ist. Aber wir lassen uns lieber von derGesellschaft und unseren Mitmenschen manipulieren und tun Dinge die wir nichtwollen...lassen alles zu, nur um nicht aufzufallen...

Farewell,

euernachdenklicher und etwas bedrückter Ehecatl


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aniki ehemaliges Mitglied

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"Abschiedsbrief "

02.03.2007 um 12:59
Der Typ war im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte, er hätte immer noch zurückgekonnt vordem ersten Schuß. Hätte sich stellen können oder was auch immer. Mich stört dieinflationäre Verwendung des Wörtchens "krank" hier. Klar, jeder kann zum Mörder werden,je nach Umständen. Aber -von Affekttaten abgesehen, die dann als Totschlag gelten, sovielich weiß- ist das die kühle rationale ENTSCHEIDUNG jedes Täters (echte "Krankheiten" wiebei Triebtätern mal ausgenommen).
Wenn jeder Mörder "krank" wäre, warum dannstrafverfolgen? Er wäre doch dann nicht schuldfähig, egal, was sein Motiv war! So einfachist es nun mal leider nicht!

Mag sein, daß ein offenes Ohr so manche Tatverhindert hätte, wahrscheinlich IST es auch so. Nur nützen diese Ohren nichts, wenn derpotentielle Täter nicht von SICH aus die Fresse aufmacht und die angebotene Hilfe suchtund in Anspruch nimmt.

"Wir hätten soviel weniger Hass auf dieser Welt, wennjeder jeden so akzeptieren würde, wie er ist."

Stimmt, dann hätte auchSebastian B. sein Umfeld so akzeptiert wie es ist und hätte nicht zur Waffe gegriffen.Ich persönlich habe kein Problem mit Sebastian B. VOR seiner Tat, danach kann und willich ihn nicht "akzeptieren"

"Aber wir lassen uns lieber von der Gesellschaftund unseren Mitmenschen manipulieren und tun Dinge die wir nicht wollen...lassen alleszu, nur um nicht aufzufallen..."

Ach, nun krieg dich doch mal wieder ein!Wisch dir die Betroffenheitstränchen aus den Augen und schau dich in der Welt um! Überalltun Menschen Dinge, die sie wollen, auch GERADE UM aufzufallen! Dieses ewige"Manipulier"-Gefasel ist doch auch nur eine Worthülse, das Leben in einer Gesellschafterfordert nun mal Spielregeln, damit diese funktioniert. Und TROTZ dieser Regeln habenwir hierzulande doch nun wirklich jede Menge Spielraum zur Selbstentfaltung!


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"Abschiedsbrief "

02.03.2007 um 14:07
Aniki

Ach Aniki, wie kann ein Mensch Vollbesitz seiner Kräfte sein, wenn er ineine Schule geht und wehrloese Menschen das Leben nimmt und anschliessend seines auchbeendet. Soll ich jetzt lachen oder weinen?


Klar, jeder kann zum Mörderwerden, je nach Umständen. Aber -von Affekttaten abgesehen, die dann als Totschlaggelten, soviel ich weiß- ist das die kühle rationale ENTSCHEIDUNG jedes Täters (echte"Krankheiten" wie bei Triebtätern mal ausgenommen).
Wenn jeder Mörder "krank" wäre,warum dann strafverfolgen? Er wäre doch dann nicht schuldfähig, egal, was sein Motiv war!So einfach ist es nun mal leider nicht!

Na ich denke schon das jeder Fallstrafrechtlich verfolgt werden muss obwohl wir doch eigentlich genau wissen wie der Haseläuft und am Ende ist es doch immer dasselbe, alle landen in der Psychatrie.

Achja bei Triebtätern sind es echte Krankheiten und bei dem Jungen nicht? Um Gottes Willenalle diese Triebtäter sind genau die gleichen Kandidaten, leider geprägt durch grausameEreignisse der Kindheit die sich dann auch zu psychische Krankheiten und Fehlverhaltenentwickelt haben.

Nur der Junge durfte nicht mal Erwachsen werden so kaputt dochseine Seele schon war, am seelischen Abgrund zu stehen,ein Prozess wo beginnt, der vonTag zu Tag schlimmer wird, bis dann irgendwannmal der Punkt erreicht wird wo du zwar nochlebst aber nur noch dahinvegetierst und der Druck so gross ist das du es nicht mehraushälst vor lauter Schmerz, du lebst aber doch ist dir nicht mehr bewusst was dueigentlich tust, du denkst falsch und du weisst es nur nicht, und jetzt komm dasEntscheidende, bei jedem endet diese Geschichte anders je nach dem wie weit die Psychezerstört ist, erwarte nicht das sie bei jedem gleich endet, denn anscheinend kennst dudas Gefühl nicht wie es ist wenn man nicht mehr Herr seiner Lage ist, oder doch? Bittehör auf mir zu erzählen er sei im Besitz seiner geistigen Kräfte gewesen.


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"Abschiedsbrief "

02.03.2007 um 14:27
Wenn jeder Mörder "krank" wäre, warum dann strafverfolgen? Er wäre doch dann nichtschuldfähig, egal, was sein Motiv war! So einfach ist es nun mal leidernicht!

Natürlich ist Sebastian schuldig und hätte für seine Tat büssen müssen.Ich sage ja auch nicht, dass er unschuldig ist. Ich spreche die Wurzeln des Übels an. DieAktion die ihn zur Reaktion werden lies. Wie entsteht so ein Übel? Wie verhindert man esohne ihn gleich vom System zu entfernen...

Mag sein, daß ein offenes Ohr somanche Tat verhindert hätte, wahrscheinlich IST es auch so. Nur nützen diese Ohrennichts, wenn der potentielle Täter nicht von SICH aus die Fresse aufmacht und dieangebotene Hilfe sucht und in Anspruch nimmt.

Ich glaube wenn man sich etwasum seine Mitmenschen kümmern würde fiele ein Sebastian auf. Es wäre bestimmt einfachergewesen, wenn er von sich aus Hilfe verlangt hätte aber fiele sind dazu nicht im Standeund so entsteht der stumme Schrei nach Liebe/Wärme/Achtung/Respekt.

Stimmt,dann hätte auch Sebastian B. sein Umfeld so akzeptiert wie es ist und hätte nicht zurWaffe gegriffen. Ich persönlich habe kein Problem mit Sebastian B. VOR seiner Tat, danachkann und will ich ihn nicht "akzeptieren"

Manche Menschen haben eine dickeHaut, sie vertragen mehr als andere. Ich denke Sebastian war da anders. Ihm fehlte es anSelbstwertgefühl, an Liebe, Freundschaft und Nähe und sein Umfeld hat ihn trotz allem imStich gelassen. Manche Menschen sind schwächer als andere und so kann es passieren, dassein schrecklicher "Umfall" passiert. Du sagst du hättest kein Problem damit wie er vorder Tat war. Natürlich du machst es dir leicht. Solange er nur innerlich stirbt kann esja jedem egal sein...schadet ja niemandem...dass du ihn nach seiner Tat nicht akzeptierenkannst ist verständlich. Wer will schon von einem "Irren" angegriffen, getötet werden?Verstehst du was ich dir zu sagen versuche? Es scheint dir egal zu sein, wenn diesejungen Menschen jeden Tag psychischen Schaden erleiden...hauptsache sie werden anderennicht gefährlich...

Ach, nun krieg dich doch mal wieder ein! Wisch dir dieBetroffenheitstränchen aus den Augen und schau dich in der Welt um! Überall tun MenschenDinge, die sie wollen, auch GERADE UM aufzufallen!

Ja, das sind wohl diekleinen Ausnahmen welche man bei jeder Norm feststellen kann. Das sind auch die Typenwelche in die Medien kommen und nicht der Otto-Normalverbraucher der unzufrieden mit derWelt ist aber aus Angst vor schrägen Blicken oder Vorurteilen nichts dagegen unternimmtund seinen Kopf in den Sand steckt! Das meinte ich mit der Manipulation...ich bin mirabsolut sicher, dass der Grossteil der Menschen dem Schwarm folgen und möglichst in Ruhein ihrer kleinen Welt leben wollen...

Und TROTZ dieser Regeln haben wirhierzulande doch nun wirklich jede Menge Spielraum zur Selbstentfaltung!

Dagebe ich dir recht. Wir aus Deutschland, Schweiz, Österreich haben tatsächlich das Glücketwas mehr Spielraum zur Selbstenfaltung zu haben als andere. Wir leben jedoch nicht invölliger Freiheit...du scheinst sie nicht zu brauchen, ich selber komme auch ganz gutdamit klar wiederum andere fühlen sich eingesperrt und versuchen auszubrechen...und ichkann sie verstehen.

Farewell,

Ehecatl


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stef ehemaliges Mitglied

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"Abschiedsbrief "

02.03.2007 um 17:30
Der Typ war im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte, er hätte immer nochzurückgekonnt vor dem ersten Schuß. Hätte sich stellen können oder was auch immer. Michstört die inflationäre Verwendung des Wörtchens "krank" hier. Klar, jeder kann zum Mörderwerden, je nach Umständen. Aber -von Affekttaten abgesehen, die dann als Totschlaggelten, soviel ich weiß- ist das die kühle rationale ENTSCHEIDUNG jedes Täters (echte"Krankheiten" wie bei Triebtätern mal ausgenommen).

Ich möchte jedem,der so denkt mal 2 Wochen ein Praktikum in der Phsychatrie zu machen. Da kann man sichmal solche Menschen ansehen, die angeblich noch im Vollbesitz ihrer geistigen Kräftesind. Es gibt noch andere Krankheiten wie Triebtäter. Schwere Depressionen können auch zuso etwas führen. So etwas passiert auch nicht von jetzt auf gleich, dass ist einlangsamer Prozess!

Wenn jemand ein gebrochenes Bein hat sagt jeder, ach du armer,hoffentlich geht es dir bald wieder besser. Und warum? Nur weil man den Gips sehen kann.Eine seelische Krankheit sieht man nicht und deswegen wird sie auch nichtakzeptiert.

Ich wußte gar nicht wie viele Blinde hier immer noch rumlaufen undkranke Menschen verurteilen, ohne die Krankheiten überhaupt zu kennen.


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stef ehemaliges Mitglied

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"Abschiedsbrief "

02.03.2007 um 17:31
eigentlich sollte der erste Absatz kursiv sein, aber wie man sieht hat er das nichtübernommen


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"Abschiedsbrief "

02.03.2007 um 17:58
Genau stef du hast ja so recht, auch wird immer der Fehler begangen und psychischeKrankheiten mit dummheit verbunden, vielleicht hätte der Brief nur beinhalten sollen, soich gehe jetzt ich mach se alle kalt, dann wäre es vielleicht glaubwürdigerrübergekommen.


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"Abschiedsbrief "

02.03.2007 um 18:10
Da habt ihr mal wieder ein richtig heikles und schwieriges Thema gefunden.

Aberich frage mich warum alle immer zuerst die Schuldfrage stellen. Wer Selbstmord begeht hateindeutig ein Problem und wird immer von allen betrauert. Die gleiche Verbitterung überdie scheinbare Sinnlosigkeit seines Lebens hatte wohl auch Sebastian, nur dass er ebennoch eine gehörige Portion Hass gegen die Gesellschaft besaß.

Wie kommt so einHass zu stande? Er hat die Antwort dazu in seinem Brief eigentich schon geschrieben. Erfühlte sich unverstanden und verstand die Welt um sich herum nicht. Vieles erschien fürihn vollkommen sinnlos worüber sich so viele Menschen indentifizieren und was für andereMenschen scheinbar der einzige Lebensinhalt ist.


An sich ist gegen solcheMenschen ja auch nichts einzuwenden. Im Gegenteil: ich bin froh wenn es Menschen gibt,die nicht einfach alles Annehmen was unser tolles Umfeld uns versucht einzutrichtern.Allerdings kam unser Amokläufer damit überhaupt nicht klar. Dieses Unverständnis für dieWelt und Unverstandenfühlen kann einen verrückt machn und in seinem Fall ist es eben ineinen Hass gegen die Gesellschaft übergeschlagen.


Sein Umfeld hat dassicherlich nicht erkannt. Aber wie kann man sie dafür verantwortlich machen? Sie habensich eben nicht so viele Gedanken gemacht. Kann man sie dafür für schuldig erklären? Aufder anderen Seite haben wir einen Jungen, der schon lange Probleme mit der Gesellschafthatte (ich sag nicht, dass die Gesellschaft böse wäre oder so aber er hatte Problemedamit). Klar seine Tat war falsch und er hätte anders handeln müssen. Aber man muss ebenmehr sehen als nur die Tat an sich. Ansonsten kann man den Jugendlichen, die ebenfallsProbleme haben nicht helfen. Davon gibt es noch genug aber über die Ursachen einesAmoklaufs wird leider selten geredet und die meisten Politiker und ähnlichergebnisorientierte Menschen schieben dies einfach auf Nichtigkeiten wie Computerspiele.Ein Spiel ist niemals eine Ursache. Es ist höchstens ein Faktor in einer sehr langenReihe von Ursachen.


In dem wir uns keine Gedanken über die Ursachen machenversuchen wir nicht diese Unverständnis zu durchstoßen. Und eben damit geben wir dennächsten Jugendlichen die "Chance" sich zu Amokläufern zu entwickeln.


Ichwiederhole es gern nochmal: Solch eine Tat ist vollkommen falsch. Es ist das Letzteandere Menschen mit in den Tod zu reißen weil man Probleme hat.

Allerdings sollteman mehr sehen als nur die Tat.


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"Abschiedsbrief "

02.03.2007 um 18:17
Horusfalk3

Genau Horusfalk um das geht es nämlich die Schuldfrage, wenn ich schonSchuld verteile dann bitte an alle die beteiligt waren, mich interessiert dann nicht ober die Waffe in der Hand hatte.

Aus diesem Grund, da ich es aus einer anderenSicht sehe, sage ich wir sind alle nur Menschen, keine Maschinen, wir haben Gefühle diesich manchmal leider Gottes nicht in den Griff bekommen lassen.

Lieber sollten wirnachdenken was wir verändern müssen in unserer Welt um vielem vorbeugen zu können!


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"Abschiedsbrief "

02.03.2007 um 18:41
Ein echter Individualist kümmert sich nicht um die Einstellung Anderer, weder prangert erdieselbe an.
Rachegefühle haben auch nichts damit zu tun.

Jedoch eine Floskelim Brief find ich gut: "Ich trage ein Nietenarmband und bin alternativ". Ist zwar nichtweltbewegend neu, passt aber auf viele Leute (das "Nietenarmband" und das "alternativ"sind natürlich beliebig austauschbar).


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"Abschiedsbrief "

02.03.2007 um 18:46
@cinder: Wenn er es schafft ohne Freunde zu leben ja. Ansonsten macht es ihn eben fertig.Und wenn die Anderen in fertig machen ist es nur verständlich, dass er Wut für sieempfindet.


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"Abschiedsbrief "

02.03.2007 um 18:57
@horusfalk3,
Ist wohl wahr, hat aber nichts mit Individualismus zu tun.


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"Abschiedsbrief "

02.03.2007 um 19:01
@cinder: Nein aber mit fehlgeschlagener Identitätsfindung eines Jugendlichen. Und miteiner Person, die auf Grund dessen sehr große Probleme mit sich und seiner Umwelt hatte.


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"Abschiedsbrief "

02.03.2007 um 19:47
@Horusfalk
Hast recht, ich denke zu weit für ein Jungen in seinem Alter.


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aniki ehemaliges Mitglied

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"Abschiedsbrief "

02.03.2007 um 20:34
Also, um es noch einmal zusammenzufassen: Ich kann nach wie vor in dem Brief nicht denHinweis auf eine psychische Erkrankung feststellen. Und ich finde, du machst es dir zuleicht, Hornisse: Du sagst, weil er "krank" war, hat er das gemacht, denn einer, der soeine Tat begeht, kann nur krank sein? Keine Ahnung, ob du den Zirkelschluß erkennst, aberist mir eigentlich auch wurscht mittlerweile. Du willst das halt so sehen, dann sollst dudeinen Spaß eben haben.


Ihr wollt Sebastian B. und Kollegen mehr oder wenigerals ein "Opfer der bösen Gesellschaft" sehen, der von ihr "krank gemacht" wurde. Ich seheihn als Opfer sowie gleichzeitig als Mitverantwortlichen in einem Konflikt, zu dem ZWEISeiten gehören, sein Umfeld (was nicht die "Gesellschaft" ist) und ihn selbst. Er hatsich selbst mehr und mehr in seinen Haß hineingesteigert, ihn vielleicht auch immer mehrgenossen und sich in der Rolle unbewußt gefallen (reine Spekulation von mir). Sicher wirder auch unbewußte Hilfesignale ausgesendet haben, aber sind die auch als solcheangekommen? Wer will sich denn freiwillig mit jemandem näher beschäftigen, derirgendwann aus seinem Haß und seiner Abscheu keinen Hehl mehr macht? Der einen vielleichtimmer wieder vor den Kopf stößt?
Ich behaupte nicht und an keiner Stelle, daß diePsyche dieser Täter einwandfrei in Ordnung ist, nach allem, was sie vielleichtdurchmachen mußten, doch ich wehre mich auch dagegen, pauschal von einerschuldvermindernden "Krankheit" zu sprechen, wenn die Tat bereits Wochen und Monate imvoraus geplant war. Man kann auch als psychisch leidender Mensch dennoch im Vollbesitzseiner rationalen Fähigkeiten sein, im Brief sehe ich zumindest keine Anzeichen vonWahnvorstellungen oder "Fremdbestimmtheit" etc.

Sebastian B. wollte"Individualist" sein, wollte die totale "Freiheit", aber hatte er überhaupt eineVorstellung davon, was das ist? Ich bezweifle das, einfach "anders sein als die Anderen"und die ganze Gesellschaft ist da nicht genug. Er hat seinen Freiraum nicht gefunden,vielleicht nicht einmal gesucht. Denn hassen war ja so viel einfacher als zukämpfen...

Auch wenn unsere Gesellschaft mal nur so überschwappen sollte vorFriede, Freude und Eierkuchen, wird das Risiko von Amokläufen weiter bestehen, einfachaus dem Konfliktpotential heraus, das die Zwischenmenschlichkeit birgt. Und immer wirdein Täter einen Weg finden, in einem Abschiedsbrief die Schuld auf die Gesellschaft zuschieben, mit der er nicht klarkam. Obwohl es vielleicht "nur" sein persönliches Umfeldwar.

Abschließend: Ich sehe den Täter nach wie vor gleichzeitig auch als Opfer,das aber dennoch die alleinige Verantwortung hat und sich aus ihr stiehlt. Bedauerlich.Doch sind seine Opfer noch wesentlich bedauerlicher.
Drum, wenn ihr ihn quasi in eineMärtyrerrolle im Kampf für die Freiheit erheben wollt, reiße ich ihn da wieder runter,denn solch ein Denkmal hat er nicht verdient.

Fertig.


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stef ehemaliges Mitglied

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"Abschiedsbrief "

02.03.2007 um 20:45
@aniki

Sorry, aber ich sehe in deinem letzten Beitrag einfach nur ein trotzigesKind, dass unbedingt recht haben möchte und nicht in der Lage ist ein weiteres Spektumgelten zu lassen.

Ich könnte mir vorstellen, so ähnlich könnte es auch bei einemSebastian B. gewesen sein. Ich habe Recht und alle anderen nicht. So beschreibst du ihndoch, oder?


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