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Sollte "Elternführerschein" Pflicht werden?

350 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kinder, Verantwortung, Misshandlung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte "Elternführerschein" Pflicht werden?

30.08.2019 um 12:46
Zitat von coronerswifecoronerswife schrieb:"Oh, genug Kitaplätze und nachmittags FDJ, ja, dann krieg ich noch zwei", oder was?
Das ist wohl der Grundgedanke der Politiker. Also, Ganztagesangebot von so früh wie möglich.


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Sollte "Elternführerschein" Pflicht werden?

30.08.2019 um 12:47
@AlteTante
Aber kein Grund, Kinder zu kriegen.


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Sollte "Elternführerschein" Pflicht werden?

30.08.2019 um 12:54
@löm
Für dich nicht. Für mich auch nicht. Aber vielleicht für andere.


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Sollte "Elternführerschein" Pflicht werden?

30.08.2019 um 12:57
Zitat von coronerswifecoronerswife schrieb:"Oh, genug Kitaplätze und nachmittags FDJ, ja, dann krieg ich noch zwei", oder was?
nein her Vereinbarkeit von Familie und Beruf, also Frauen konnten schneller in den Beruf zurückkehren, da es eben ausreichend Kita-Plätze gab. Des Weiteren hatten sie keine Kündigung zu befürchten, falls sie durch das Kind mehr Krankheitstage als vorher.
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Das ist wohl der Grundgedanke der Politiker. Also, Ganztagesangebot von so früh wie möglich.
hat alles sein Vor- und Nachteile.


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Sollte "Elternführerschein" Pflicht werden?

01.09.2019 um 16:51
Zitat von knopperknopper schrieb:so teilweise geschehen zu DDR-Zeiten.
Was der einen deutschen Regierung das Mutterkreuz war einer späteren dann das Abkindern von Krediten. Irgendwo muss das Kanonenfutter ja herkommen.


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Sollte "Elternführerschein" Pflicht werden?

01.09.2019 um 17:09
@Doors

ist richtig! Aber immerhin mit einer Armee die nie an einem aktiven Kriegseinsatz beteiligt war. Nur immer in Bereitschaftsstellung. Das muss man schon dazu sagen. :D


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Sollte "Elternführerschein" Pflicht werden?

01.09.2019 um 17:27
psychologisches profil wär schon sinnvoll

wenn du instabil bist ... keine kinder

aber bin dagegen ... damit öffnet man eine tür , wo lauter unsinnn durchkommt

je weniger der mensch kriminalisiert wird , umso besser

n 2 monatiges elterncoaching wär aber ne gute sache.


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Sollte "Elternführerschein" Pflicht werden?

01.09.2019 um 17:49
@Dr.Manhattan

Wie ich bereits mehrfach schrieb: Unterstützungs- und Fortbildungsangebote für werdende oder gewordene Eltern gibt es hierzulande nun wahrlich mehr als genug. Sogar meist kostenlos.

Ein psychologische Profil für jeden Bundesbürger, jede Bundesbürgerin erstellen zu lassen, der bzw. die irgendwann mal plant, Kinder zu bekommen - das hiesse dann doch, dem Grossen Bruder Tür und Tor zu öffnen.


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Sollte "Elternführerschein" Pflicht werden?

01.09.2019 um 19:03
Zitat von DoorsDoors schrieb am 29.08.2019:Möglicherweise sind vernachlässigte Kinder einfach der Kollateralschaden einer demokratischen Gesellschaft, mit dem wir leben müssen, wenn wir keine undemokratische Gesellschaft wollen.
Dann guck dir mal ein paar Fallgeschichten an - da würdest du aber ganz schnell nach anderen Wegen suchen. Sonst betreibst du Täterschutz.
Zitat von DoorsDoors schrieb:Ein psychologische Profil für jeden Bundesbürger, jede Bundesbürgerin erstellen zu lassen, der bzw. die irgendwann mal plant, Kinder zu bekommen
Es würde schon reichen, wenn man in den Kindergärten und Schulen wachsamer wär - es gibt kein Recht auf Kindeszerstörung.


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Sollte "Elternführerschein" Pflicht werden?

01.09.2019 um 19:14
@postcrysis

Eine verpflichtende Untersuchung, wie bekannten "U"s bei Kindern könnte schon mal einen gewissen Schutz bieten. Eine allgemeine Kita-Pflicht fände ich neben dem Recht auf einen Krippenplatz vom ersten Lebenstag an auch schon mal gut.

Fortbildungen von Erziehungspersonal zur Vermeidung von leterlichen Übergriffen und rasche und entschiedene Intervention von Jugendämtern mit einer entsprechenden Personalaufstockung sowie mehr anonyme Beratungsstellen für Kinder wären ein nächster Schritt.

Eine Selektion nach Befähigung zur Elternschaft halte ich allerdings mit einem demokratischen Gemeinwesen für schwerlich vereinbar.


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Sollte "Elternführerschein" Pflicht werden?

01.09.2019 um 19:24
Zitat von DoorsDoors schrieb:Fortbildungen von Erziehungspersonal zur Vermeidung von leterlichen Übergriffen und rasche und entschiedene Intervention von Jugendämtern mit einer entsprechenden Personalaufstockung sowie mehr anonyme Beratungsstellen für Kinder wären ein nächster Schritt.
Wenns denn zustande kommt. Hier in der Kleinstadt bspw. ist das Schild vom Jugendamt nichtmal richtig sichtbar, weils vergleichsweise klein und nicht nach vorne zur Fußgängerzone hin ausgerichtet ist.
Zitat von DoorsDoors schrieb:Eine Selektion nach Befähigung zur Elternschaft halte ich allerdings mit einem demokratischen Gemeinwesen für schwerlich vereinbar.
Klar ist das Schrott.


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Sollte "Elternführerschein" Pflicht werden?

01.09.2019 um 19:29
@postcrysis

In Zeiten, wo jeder mit einem Smartphone rumrennt, sollte es doch wohl möglich sein, eine Institution auch ohne grosse Leuchtreklame aufzufinden.


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Sollte "Elternführerschein" Pflicht werden?

02.09.2019 um 12:39
Da bin ich entschieden dagegen.

Angenommen es gäbe diesen Führerschein, was wäre wenn sich jemand widersetzt und trotzdem Kinder macht? Werden die dann weggenommen oder wie sind da die Vorstellungen?


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Sollte "Elternführerschein" Pflicht werden?

02.09.2019 um 14:04
Ein Eltern - Führerschein setzt ja voraus, dass sowas wie ein Konsens darüber herrscht oder gefunden wird, was die miniminimal Voraussetzungen für die (guten / geeigneten) Eltern sein sollen.

Wenn ich aber Beispielsweise YouTube hinsichtlich Kinderschutz betrachte (Null Komma Null)
oder RTL2 hinsichtlich Anspruch untersuche (Null Komma Null) usw.usw.

dann stellt sich die Frage, welches Niveau setze ich an.

Grundhygiene ? Gesundheit.
Grundgewaltlosigkeit bzw. Respekt vor - tja - was ? Anderen Menschen / Rassen / Tieren
Grundverständnis vom Miteinander.

Daher halte ich de Vorschlag einen Elternführerschein einzuführen für Nicht ZIELFÜHREND, weil er keine Grundlagen in der Gesellschaft hat und auch keine positiven Beispiele zu finden sind, wie der Eingriff in die Privatsphäre durch den Staat oder seine Beamten helfen wirken konnte.

Die Einführung oder die Ausweitung von Unterrichts- oder Schulpflicht ist ein fast schon unmöglicher Vorschlag. Die Rückentwicklung kann ja nicht das Ziel sein.

Also ich würde vorschlagen, dass Bild, dass die Gemeinschaft von Kindern hat, zu überdenken und nach Erkenntnissen evtl. neu zu kreieren.


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Sollte "Elternführerschein" Pflicht werden?

03.09.2019 um 18:18
Zitat von DoorsDoors schrieb:Eine verpflichtende Untersuchung, wie bekannten "U"s bei Kindern könnte schon mal einen gewissen Schutz bieten. Eine allgemeine Kita-Pflicht fände ich neben dem Recht auf einen Krippenplatz vom ersten Lebenstag an auch schon mal gut.
In der Theorie, sind die verpflichtenden Untersuchungen für die Kids ja gut. Es hapert leider in der Praxis. Kontrolliert wird das nicht. Wer soll das auch tun? Die KiÄe, die Jugendämter, das Gesundheitsamt?
Zitat von DoorsDoors schrieb:Fortbildungen von Erziehungspersonal zur Vermeidung von leterlichen Übergriffen und rasche und entschiedene Intervention von Jugendämtern mit einer entsprechenden Personalaufstockung sowie mehr anonyme Beratungsstellen für Kinder wären ein nächster Schritt
"Mein" Bundesland hat es leider versäumt, die Gelder über die Bundesinitiative für Frühe Hilfen "abzugreifen". Resultat: Der Verwaltungswasserkopf besteht noch, die Familienhebammen können aber nicht mehr arbeiten.

Beratungsstellen sind der falsche Weg. Es müssen Hilfsangebote sein, die in die Familien oder an die Kinder getragen werden. Wir werden mit Flyern überschwemmt. Aber die Hemmschwelle, die Angebote wahrzunehmen ist einfach zu groß - aus verschiedenen Gründen. Niemand denkt sich: Hm, es läuft etwas schief, ich nehme mal den Flyer vom KiA oder der Hebamme und melde mich dort. Selbst die Erkenntnis, dass etwas schief läuft, wäre schon ein enormer Erfolg.

In einigen Familien wird "zwangsweise" eine Familienhelferin versucht zu integrieren. Manchmal endet es mit der Inobhutnahme der/ des Kinder/s. Die meisten Familienhelferinnen hören nach so einem Ablauf mit dem Job auf.
Zitat von DoorsDoors schrieb:In Zeiten, wo jeder mit einem Smartphone rumrennt, sollte es doch wohl möglich sein, eine Institution auch ohne grosse Leuchtreklame aufzufinden.
kleines Bsp.:
Es gibt das Werkzeug "Vertraute Geburt". Dieses sollte Säuglingstötungen verhindern, ähnlich den s.g. Babyklappen.
Die Frau kann anonym in einem Kreißsaal, Geburtshaus oder per Hausgeburt entbinden. Das Neugeborene wird direkt dem Jugendamt übergeben.

Kreißsaal fällt raus. Hausgeburt auch. Im Geburtshaus wird dieses Angebot aber angenommen. Das Problem: Die entsprechenden Jugendamtsmitarbeiter sind nicht in Rufbereitschaft, d.h. das Neugeborene könnte somit nur von Mo - Fr zwischen 8 Uhr und 16 Uhr übergeben werden. Die Mitarbeiter haben aber auch kein Auto mit Babyschale... Und nun?

Es sind bestimmt viele Programme, Ideen und Flyer unterwegs... allerdings ist es meist lebensfremd...


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Sollte "Elternführerschein" Pflicht werden?

04.09.2019 um 18:54
Zitat von jadajada schrieb:Selbst die Erkenntnis, dass etwas schief läuft, wäre schon ein enormer Erfolg.
Ja, aber wenn Eltern ständig damit beschäftigt sind, nach außen hin ihr "Gesicht" zu wahren (ein gutbürgerlich-infantiles), kann so ein Eingeständnis schwer aufkommen. Das liegt laut den ganzen pseudo-pädagogischen Kriechern natürlich nur an den Eltern selbst.

Ist klar.
Zitat von jadajada schrieb:Manchmal endet es mit der Inobhutnahme der/ des Kinder/s
Was dann auch besser ist.


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Sollte "Elternführerschein" Pflicht werden?

04.09.2019 um 20:32
@postcrysis

Ich glaube, ich habe schlecht formuliert. In meinem Zitat
Zitat von jadajada schrieb:jada schrieb:Selbst die Erkenntnis, dass etwas schief läuft, wäre schon ein enormer Erfolg.
Es wird jetzt leider klischeebehaftet. Ich ging von sozioökonomisch schwachen Familien aus. Das Chaos für die Kids wird -hier- nicht vor der Gesellschaft versteckt. Es wird nicht als Chaos wahrgenommen. Daher meinte ich, dass es gut ist, wenn dieser Zustand als "falsch" oder auch nicht zielführend von den Eltern entdeckt wird...

Viel schwerer ist es, problematische Verhältnisse, bei den ökonomisch starken Familien zu erkennen. Die Familien können es besser "übertünchen". Aufgrund der meist intensiveren Erziehung etc., wissen diese Familien, was die Gesellschaft von ihnen bzw. ihre Elternschaft fordert und erwartet.
Zitat von postcrysispostcrysis schrieb:Das liegt laut den ganzen pseudo-pädagogischen Kriechern natürlich nur an den Eltern selbst.
Ich habe in meinen Beiträgen doch beschrieben, dass die mir bekannten Hilfsangebote seitens des Staates nicht an die Eltern gelangen... Das die Angebote nicht bei den Eltern ankommen, dafür können die Eltern nichts.
Das etwas in dem Leben mit den Kids schief läuft schon. Das ist ja erstmal auch nicht schlimm. Fehler passieren zwangsläufig. Diese einzugestehen für sich selbst ist stark. Diese dann auch der Öffentlichkeit (hier Hilfsangebote) einzugestehen, noch stärker...

Und genau hier hapert es... Durch die hohe Hemmschwelle der Bürokratie, werden die Angebote nicht wahrgenommen.


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Sollte "Elternführerschein" Pflicht werden?

05.09.2019 um 10:48
Also ich möchte gern eine Beitrag anhand meiner persönlichen Erfahrungen hier zum Besten geben ;)
Ein Führerschein zum Elternwerden ist aus verschiedenen Gründen nicht machbar, nicht umsetzbar und auch nicht sinnvoll. Wie schon beschrieben, öffnet es dem Großen Bruder Tür und Tor zu Dingen, die ihn nichts angehen. Ebenfalls die Frage nach dem Mindestmaß der Eignung. Auch sehr schwer zu bemessen.

Was hier noch nicht angesprochen wurde: Kinder verändern. Es soll ja das ein oder andere Elternteil geben, dass durch ein Kind ziemlich vernünftig geworden ist, einen anderen Weg eingeschlagen hat und sich zum positiven verändert hat. So eine Wandlung geschieht aber nach der Geburt eines Kindes. Soll heißen: Die Nicht-Eignung wird davor festgestellt, bescheinigt oder was auch immer. Somit bekommt so ein Mensch gar nicht die Möglichkeit das Beste aus sich raus zu holen.

Kindergärten und Kitas sind in unserem Umkreis sehr, sehr aufmerksam. Das Kind hat sich verändert, vor allem emotional oder vom Verhalten her, wirst du zum Elterngespräch gebeten und gehst deine Private Situation mit den Erzieherinnen durch. Finde ich gut, denn so wissen sie was zu Hause los ist und an was die Verhaltensänderung liegen könnte. Auch körperliche Veränderungen werden diskutiert und angesprochen.

Ebenso finde ich, dass es ausreichend und auch gute Hilfsangebote gibt. Die Internetseite ist schnell aufgerufen, die Ansprechpartner verlinkt, die Angebote sichtbar. Es ist halt schwer sich einzugestehen, dass man Hilfe braucht. Das verstehe ich. Dazu sind aber auch unsere Bildungseinrichtungen da um entweder den Schubs in die richtige Richtung zu geben oder falls das nichts nutzt, die Zügel in die Hand zu nehmen.


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Sollte "Elternführerschein" Pflicht werden?

05.09.2019 um 13:18
Zitat von Lilith101Lilith101 schrieb:Was hier noch nicht angesprochen wurde: Kinder verändern. Es soll ja das ein oder andere Elternteil geben, dass durch ein Kind ziemlich vernünftig geworden ist, einen anderen Weg eingeschlagen hat und sich zum positiven verändert hat. So eine Wandlung geschieht aber nach der Geburt eines Kindes. Soll heißen: Die Nicht-Eignung wird davor festgestellt, bescheinigt oder was auch immer. Somit bekommt so ein Mensch gar nicht die Möglichkeit das Beste aus sich raus zu holen.
Umgekehrt doch genau so. Ein 'vorbildlicher' Mensch, der mit 1* den Elternführerschein (Wobei wir dann wieder bei dem Thema, wer die Standarts festlegt wären) bestanden hat, kann durch Ereignisse aus der Bahn geworfen werden.


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05.09.2019 um 13:19
@oBARBIEoCUEo
Auch das ist natürlich richtig.


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