Das Geheimnis der Sucht

the secret

aus welchem Grund?

@SECRET:
Alkohol wird massiv vom Staat gefördert. Auch die EU verballert jährlich Millionen als Fördergeld für Weinbau. Meines Wissens nach wird derzeit der Flensburger Brauerei die Entwicklung eines neuen Bügelflaschen-Verschlusses mit rd. 2 Mio. aus Steuergeldern gefördert.
Früher wurden Landarbeiter mit Deputat-Schnaps entlohnt, damit sie nicht aufmucken.

@Hornisse
Der Staat hat keine Probleme mit der Wirkung ansich sondern höchstens damit das eine chronische Sucht auf Dauer der Gesundheit schaden kann. Eine Droge die, die Menschen Leistungsfähiger macht ohne sie zu zerstören würde voll und ganz im Interesse des Staates liegen. Mag jetzt villeicht ein bisschen nach Verschwörung riechen aber vorallem Individuen die aufgrund der ein oder anderen Eigenheiten villeicht nicht zwangsläufig in das Hauptmuster des perfekten Arbeiters fallen werden gerne als "krank" gesehen. Ich für meinen Teil musste feststellen das das Arbeitsamt nun mitlerweile wohl darauf besteht das ich in eine Aufmerksamkeitstherapie gehe damit sie mich während meiner Ausbildungssuche weiter unterstützen... was für mich heißt eine fröhliche Zeit mit Drogen, Aufputschmitteln und Medikamenten durchzumachen obwohl ich mich eigentlich gut fühle so wie ich derzeit bin...

@Doors
Aber gleichzeitig werden auch die Jugendschutzgesetze verstärkt. ;)

Oh... und natürlich wird mir wohl wieder ein Seelenklemptner an der Backe hängen dem ich die ein oder anderen Dinge vorlügen darf...

Wenn der Durst gestillt ist..

süchtelt keiner mehr!

@SECRET:
Tja, "Jugend" wird und wurde hierzulande immer als etwas gefährliches und zugleich schützenswertes angesehen. Der Jugendliche als so eine Art wildes bedrohtes Tier.
Es gab allerdings auch Ausnahmen: Da hat man die Jugend dann in Schützengräben verheizt.
Aber aus Veränderungen im Jugendschutzgesetz nun gleich eine Prohibition zu befürchten? Das wäre ungefähr so, als würden wir aus den Vorschlägen zur Verschärfung des § 166 StGB die Einführung eines Gottesstaates islamischer Prägung ableiten.

@ doors:
so wie ein weißer tiger...^^


ich habe jetzt viele verschiedene ansichten gelesen, die mich alle bestätigen...
nicht ein grund allein ist es, sondern eine anhäufung von faktoren...
angefangen bei der "unsozialen" gesellschaft, über liebesentzug...
undiszipliniertheit, die einen davor schützt etwas zu tun, was süchtig machen könnte...
usw

hinter jeder sucht steckt eine sehnsucht

@Satanael
Es ist keine Schande Hilfe anzunehmen wenn man sie bekommt... villeicht solltest du sie dir suchen...

@SECRET:
Immer mehr zu wollen ist so fest in der menschlichen Natur verankert, wie das forschen, die Kultur und alles andere.

Na, woher leitest du das denn ab? Das liegt ganz einfach nicht in der Natur des Lebens, mehr zu nehmen, als man braucht. Der menschliche Geist baut sich, wenn er nicht das bekommt, was er wirklich braucht, wie das Wasser Umwege, kann dabei sehr zerstörerisch sein.

@all:
Abhängigkeit wird von der WHO als Krankheit eingestuft [1]und nicht als Willens- oder Charakterschwäche. (aus wikipedia)

Als, eine Krankheit, und das ist rechtens so definiert. KEINE Charakterschwäche.

gilgamesch:
hinter jeder sucht steckt eine sehnsucht

Das ist vollkommen richtig. Eine Sucht wird durch einen abgespaltenen Teil in uns ausgelöst. Durch Drogen wie Kokain kann durchaus so eine Abspaltung stattfinden.
Jedoch meistens ist es wohl so, dass man schon vor der Sucht eine disintegrierte Persönlichkeit hat.

Hinter jeder Sucht stecken schlicht Bedürfnisse.Das ist das A und O einer jeden Sucht.
Mit einem abgespaltenen Teil hat dies primär nichts zu tun, definitiv nicht.
Das kann in einem Einzelfall so sein, die Regel ist es in keinem Fall.

mastermind schrieb:Der menschliche Geist baut sich, wenn er nicht das bekommt, was er wirklich braucht, wie das Wasser Umwege, kann dabei sehr zerstörerisch sein.

Genau und wenn man eine Sucht beenden will, muss man die Umwege lassen und stattdessen neue Wege suchen und finden, die entsprechenden Bedürfnisse zu befrieden, soweit möglich.
Damit der Mensch auf eine positive Art bekommt, was er wirklich braucht.


Entscheidend ist, dass man sich sämtlicher hinter einer Sucht stehenden Bedürfnisse bewusst wird und nach und nach beginnt, neue Wege zu erschließen, all diese auf bessere Art und Weise zu befriedigen.

Hilfe von außen kann sehr hilfreich sein, oft ist sie tatsächlich unabdingbar.

boten79 schrieb am 31.08.2007:wenn ich aber mal in der disco unterwegs bin mit meinen freunden, dann rauche ich an dem abend einfach aus spaß 5-6 kippen (auf lunge), weil die es einfach lustig finden (ist einfach ungewoht mich mit zigarette im mund zu sehen) und man auch so ganz nebenbei leicht ins gespräch mit frauen kommen kann.

du rauchst weil deine freunde das lustig finden..:D aha..sehr...merkwürdig!
und wieso kommt man mit zigarette leichter ins gespräch!? eine sache die ich auch nicht verstehe!

boten79 schrieb am 31.08.2007:ich habe aber NIE das bedürfnis nach mehr.nicht an dem abend, nicht am morgen danach und sonst auch nicht.... ich kann also ganz ohne zigaretten auskommen. bin ich eine ausnahme, oder zeit das einfach nur willenstärke oder suchtimmunität

hallo, du redest von zigaretten! du kannst auch eine ganze woche rauchen ohne süchtig zu werden! du bist keine ausnahme! von ..heroin würdwest du genau so schnell süchtig werden wie jeder andere!!

Sisu schrieb am 31.08.2007:Natürlich mußten sie mich warnen, mich nicht zu überlasten, aber da ich sehr stark auf meinen Körper höre, habe ich es gut geschafft, die Trainingseinheiten der jeweiligen Tagesform anzupassen. Noch Laufen zu können, hat mir einfach das Gefühl gegeben, doch noch sehr lebendig zu sein.

das beste beispiel eines süchtigen...du hast es einfach gebraucht! dein körper hat es gebraucht um sich wohlzufühlen...

ich find über das thema sucht/gründe eine sucht wurde hier eine ganze menge beigetragen!

was mich interessiert ist (auch wenns vielleicht nicht direkt zum thema passt) was man gegen eine sucht tun kann! ich hab schon gelesen das "einfach damit aufhören" falsch ist..!

was kann ich dagegen tun!?

huch, ich wollte eigentlich sagen: was kann MAN dagegen tun!? ;)

huch, ich wollte eigentlich sagen: was kann MAN dagegen tun!?

auf jeden Fall wirst du hier keine Hilfe bekommen. Das Land hat wirklich genug Einrichtungen die speziell für Süchtige sind...schnellstens Termin machen....Therapieplatz suchen...oder auch ambulant....halte ich aber für nicht so sinnvoll, denn der Mensch muss weg aus seinem Umfeld. Er muss frei sein von Belastungen, weg von der Familie...kann sich nur auf sich und die Sucht konzentrieren. Umso länger man damit wartet umso schwerer wird es aus diesem Kreis auszubrechen. Jetzt oder nie. Es kann nur bergauf gehen, auch wenn man momentan nicht daran glaubt. Viel Glück, es kommt vom Herzen:)!

Link: www.medizinfo.de (extern)

Wer süchtelt, scheut gleichzeitig auch immer etwas.

Das kann man, am besten mit Hilfe anderer, tun:

Entscheidend ist, dass man sich sämtlicher hinter einer Sucht stehenden Bedürfnisse bewusst wird und nach und nach beginnt, neue Wege zu erschließen, all diese auf bessere Art und Weise zu befriedigen.

Hilfe von außen kann sehr hilfreich sein, oft ist sie tatsächlich unabdingbar.

Wer sich nicht darüber im Klaren ist, was genau einem eine Sucht gibt, kann diese mE nicht minimieren oder gänzlich überwinden.


Wenn man süchtig ist, befindet man sich in "guter Gesellschaft":
http://www.medizinfo.de/sucht/start.shtml

Hallo ich heisse Kamo und bin suechtig.

Nya...nicht speziell suechtig nach einer Droge sondern nach mehreren, das wichtigste
daran iz einfach irgendeinen Rausch zu bekommen der mich weiterbringt in dem was ich
denke und ueber das ueber was ich mir Gedanken mache. Prinzip: Alles bunt
durcheinander.

Es iz mir egal was andere ueber mich denken, aber es iz mir nicht egal was andere von
meinen Ansichten halten.

In meinen Augen iz es so, dass Menschen einfach versuchen in drogen das zu finden
was ihnen in ihrem Leben fehlt. Manche schaffen es nie und manche erreichen mehr
durch Drogen als sie ohne geschafft haetten, im Falle des Falles wenn sie nicht an einer
sehr schaedlichen droge haengenbleiben.

Ich denke manchmal das meine Gedanken mich selbst zerstoeren ohne dass ich es will
und brauche akute Ablenkung um nicht vollkommen wahnsinnig zu werden. Ich benutze
drogen als Lebenshilfen, auch wenn das teilweise ziemlich absurd klingt.

Ohne den Rausch fuehle ich mich manchmal sehr leer und tot.

In der psychedelischen Ära meiner Jugend sagte man:
"Drogen können aus Deinem Kopf nur rausholen, was drin ist."
Und manchmal greift die tollste Droge dann einfach ins Leere.

Bei psychedelischen Drogen hab ich bis jetzt den meisten Nutzen gezogen, wenn ich in
meinem Denken nicht mehr weitergekommen bin.

Wirkstoffe wie MDMA oder Amphetamine bringen einen im Denken beispielsweise
meiner Ansicht nach absolut nicht weiter. Bei Koks wuerd ich sagen dass es eine
ziemlich zwiespaeltige Angelegenheit iz.