Angst vorm Tod - oder vorm Sterben?

Tot leben auch länger !

Der Tod hat auch was wunderschönes und wunderbares an sich, man muss es nur sehen wollen.
(Ingo Borm)


Wie ein gut verbrachter Tag einen glücklichen Schlaf beschert, so beschert ein gut verbrachtes Leben einen glücklichen Tod.
(Leonardi Da Vinci)


fand ich für mich immer passend*

@Samnang

Nun, auch wenn es Leonardi Da Vinci war, der da schrieb, dass ein gut verbrachtes Leben einen glücklichen Tod beschert, so kann ich mir dies nur sehr schwer vorstellen. Wie soll der Tod glücklich machen? Selbst wenn unser Leben zur Qual wird, wenn Krankheiten uns in die Knie zwingen, sehnen wir uns dann nach einem glücklichen Tod?

Nein, glücklich kann der Tod uns nicht machen, selbst wenn wir ein erfülltes Leben hatten . Vielleicht finden wir unseren inneren Frieden kurz bevor wir diese Welt verlassen, wohl eher finden wir Erlösung, Erlösung von unseren Sorgen und Ängsten, eben jenen Ängsten, die uns unser gesamtes Leben begleitet haben, auch die Angst vor dem Sterben.

Wir brauchen unsere Ängste nicht zu bekämpfen, vielmehr sollten wir unser Leben bewusst leben, jeden Tag, jede Stunde, jeden Moment. Dann wird auch das Glück zu einem jeden von uns finden und am Schluß können wir zu uns selbst sagen, dass es ein gut verbrachtes Leben war.

@ Sumerer
ich bekämpfe meine Ängste ja nicht....ich habe sie nicht.Wenn ich meine geschenkte Zeit nutzten kann, lieber Freund, dann bin ich glücklich.
Wie könnte ich es nicht sein, mit allen meinen Erfahrungen und Erlebnisssen.
Ich lebe sehr bewußt, aber das weißt du ja alles...und ich schrieb ja auch ES PASST FÜR MICH*, natürlich können wir nicht alle damit konform gehen.
Das ich meinen inneren Frieden finde, teils gefunden habe und auch mit hinüber nehmen werde, das weiß ich.

Und ja ,ich habe ein glückliches, ganz besonderes Leben, für welches ich ganz sicher dankbar bin. Weil ich ruhen kann in Stärke, und Gewissheit.
Manche Dinge auch noch teilen und weitergeben zu können, ist das Beste daran.

Vieleicht interpretiere ich Leonardos Ausspruch auch etwas anders als du.... :) wir kennen uns lange genug, damit du verstehst was ich ausdrücken möchte.

LG SAM

die immer noch vieles lernt....

Ich habe mehr Angst vor dem Sterben als vor dem Tod selbst. Das bewusste Vergehen des eigenen Lebens...

Ich habe vor garnichts mehr Angst. Ich hatte auch mal Angst vor dem sterben : D

eher vor dem tod..

nö hab keine Angst davor. man muß sich damit abfinden- bleibt niemanden ersparrt

Die größte Angst in diesem Leben hast du ja schon hinter dir, denn es heißt der größte Schock in deinem Leben ist die Geburt.

das stimmt @J-Man - das Neugeborene dachte ja vorher es sei in seiner natürlichen Welt - plötzlich wird es eng und immer enger und am Ende des Tunnels erscheint ein helles Licht - und dann hört es zum ersten mal die Worte "... es ist ein Junge" und es denkt "spricht da ein Engel ... ist das der Himmel, bin ich jetzt im Himmel ? " - aber dann öffnet es die Augen und sieht eine dicke, häßliche Frau mit Gummihandschuhen und Mundschutz und denkt - "...mein Gott" - so ähnlich muß der Tod sein

Vor meinem eigenen Tod habe ich keine Angst. Den erlebt man ja nicht ...
Vor dem Tod mir nahestehender Menschen fürchte ich mich allerdings schon.

Das Wissen um den Tod stimmt mich natürlich insofern etwas wehmütig, da es dann endgültig vorbei ist. An ein Leben/Existenz/Wiedergeburt nach dem Tod kann ich (so gern ich das wüde) leider nicht glauben.

Vor dem Sterben hat wohl jeder halbwegs intelligente Mensch Angst. Ist halt nicht dasselbe, ob man langsam und qualvoll an Krebs stirbt oder im Schlaf einen Herzinfarkt erleidet.

Emodul

oder ob du 10 Jahre lang in der geschlossenen Abteilung des Pflegeheimes "Abendglück" als Pflegegfall Stufe IV liegst - schaut ja das ihr vorher die Kurve bekommt

Ja so ziemlich, übe mein ganzes Leben schon verhältnismäßig gefährliche Sportarten aus, bin von Rampen gefallen, Abhänge runtergepurzelt, und wundere mich warum ich das alles heil überstanden habe(^^)v
Damals null Gedanken drüber gemacht was passieren könnte, inzwischen aber denk ich über alles was ich tue genau nach, jedenfalls was mir schaden könnte, hänge doch schon sehr an meinem Leben.

Habe ich zur Zeit wie bekloppt. Und muss damit klar kommen.
Ich träume, dass es apssiert, oder passiert ist.
Und dann bin ich noch hier. Und habe Angst, und werde angesprochen von Menschen, die es jederzeit auch erwischen kann.

Was bekloppt ist: es wird uns allesamt erwischen und wir sind alle die Meister der Verdrängung.


Jede/r auf seine/ihre Art.

Und noch bekloppter ist: Dass wir alle so tun, als wären wir glücklich, sind wir allein.

Ich habe vor keinem der beiden Angst, es geht bis in alle Ewigkeit weiter. Wobei, ein bisschen Angst vor dem Sterben und vor dem Tod hat glaube ich jeder.

Ich hab auch die Angst, dass geliebte Menschen von mir, irgendwann sterben, mehr oder weniger verloren. Ich weiß, dass nur ihre Körper sterben, und sie selbst, weitergehen.

Woher weisstn das?

Ich denke auch daran öfters nach,aber ich denke wir leben immer weiter egal in welcher Form von Leben.
Das schlimmste ist eh immer,wenn Familien Mitglieder sterben
Das ist für mich das schlimmste auf Erden

Yoshi schrieb:Ich habe vor keinem der beiden Angst, es geht bis in alle Ewigkeit weiter.

Das würd mir erst recht Schiss machen

Also eigentlich ist es ja totaler Schwachsinn vor etwas angst zu haben was sowieso kommt...
Man erlebt es nunmal nur einmal (normalerweise)
Es liegt in unserer Natur Angst vor dem Ungewissen zu haben... & da wir nicht wissen, wie sich das anfühlt bzw. was dann passiert, haben wir davor Angst, auch wenn es eigentlich reine Zeitverschwendung ist...


just thinking...