Kindererziehung mit oder ohne Religion

lola666 schrieb:aber man sollte warten bis die kinder auf einen zu kommen mit sochen dingen.

Also denkst du einfach machen und wenn es kommt antworten. Die Entscheidung trifft es von ganz alleine. Das packt es? :o) Hoffen wirs.

@gyurica
Willst du damit sagen, man solle sich an andere orientieren an was man glaubt oder nicht?
Natürlich kann es schlechten Einfluss haben wenn sich andere darüber lustig machen, doch so ist nunmal die Menschheit.
Und wenn ihn jemand ärgern will und er nichts mit Magie erzählt hat, finden die Kleinen ein anderes Thema.
Am ehesten wird es in Religion darüber erzählen, doch wenn sich dann der Religionslehrer lustig darüber macht kann man den sowieso vergessen.
Es kann auch ganz anders kommen.
Und freie Entwicklung bedeutet nun mal, dass man sich auch angreifbar macht weil man sich öffnet.

@ Gyurica

Du und Dein Schätzlein werdet vor Euren Kindern über Eure religiösen Einstellungen debattieren - aber hoffentlich nicht dabei Streiten!
Wenn Eure Kinder in die Schule gehen, dann schließt sie bitte nicht vom Religionsunterricht aus! Denn ein Mensch kann sich nur über eine Sache Meinung bilden, wenn er Kenntnisse davon hat! Lebt dazu Euren Kindern einfach Eure Lebenseinstellungen vor!

gyurica schrieb:Also denkst du einfach machen und wenn es kommt antworten. Die Entscheidung trifft es von ganz alleine. Das packt es? :o) Hoffen wirs.

Wenn du nicht im Hinterkopf hast , dass es auch die Religion haben soll , dann kannst du eh nichts falsch machen .
Dann wirst du automatisch nur so viel antworten , wie das Kind fragt .
Meistens wollen die Kinder eh nur sicher sein , was die Mama da macht und sind mit einer kurzen Antwort zufrieden .
Und wenn es dann mehr wissen will , dann erklärst dus ihm halt . Ein Kind hat ja eh noch nichts erlebt - also kann es auch noch keine wirklichen Pro und Contras dafür wissen .

devanther schrieb:Willst du damit sagen, man solle sich an andere orientieren an was man glaubt oder nicht?

Oh nein, ganz sicher nicht! Glaube ist etwas extrem individuelles. Da hat nioemand anderes außer man selbst etwas zu sagen.

devanther schrieb:Und wenn ihn jemand ärgern will und er nichts mit Magie erzählt hat, finden die Kleinen ein anderes Thema.

Damit hast du auch wieder recht. Dennoch gibt dieses Thema ein ziemlichen Anschub. Ich hätte einfach Angst um mein Kind.

Niselprim schrieb:Wenn Eure Kinder in die Schule gehen, dann schließt sie bitte nicht vom Religionsunterricht aus!

Sie sollten selber entscheiden, ob sie Ethik oder Religion wählen wollen. Das schreibe ich ihnen ganz sicher nicht vor.
Und reden müssen werden wir ohnehin über unsere Einstellungen der Religion wegen. Aber ich weiß, dass ich nicht von meiner Religion abweichen werde, jedenfalls nicht im Herzen. Und das muss er so oder so akzeptieren.
Ich mach mir ja nur jetzt schon gedanken. ;o)

Dr.Manhattan schrieb:Und wenn es dann mehr wissen will , dann erklärst dus ihm halt . Ein Kind hat ja eh noch nichts erlebt - also kann es auch noch keine wirklichen Pro und Contras dafür wissen

Ja eben. Es würde vielleicht einfach glauben. Das will ich ja auch nicht. Es soll sich selbst ein Bild machen... aber in dem Alter?

@gyurica

Für die ersten Schuljahre, können es die Kinder nicht selbst entscheiden, weil sie für Solches noch nicht den Verstand haben!
Ich merke aber jetzt schon, dass Du ohnehin vor hast, Deinen Kindern Religion zu verwähren!

Niselprim schrieb:Ich merke aber jetzt schon, dass Du ohnehin vor hast, Deinen Kindern Religion zu verwähren!

Wie meinst du das? Den Unterricht, ja vielleicht, weil man in Ethik auch lernt, was es da zu wissen gibt. Aber Religion an sich, daran ist nichts auszusetzten.

Es hat sich so angehört, als könnten Deine Kinder auf die falsche Bahn kommen, wenn sie den Religionsunterricht besuchen! Von wegen Du willst es ihnen nicht vorschreiben, aber vorenthalten! Oder nicht? Ein 5-jhr. Kind kann sich nicht für Ethik oder Religion entscheiden, denn es hat für beides keine Verständnis oder Vorstellungen!

Ich fände es auch wichtig die eigene Religion - oder nicht Religion - zu leben, jedoch es dem Kind nicht aufzuzwängen, sprich wenn die ersten Fragen kommen, das erste Nörgeln und solche dinge ihm auch die Möglichkeit zu geben, sich davon "frei zu machen" und ggf. in eine andere Richtung zu bewegen.

gyurica schrieb:Ja eben. Es würde vielleicht einfach glauben. Das will ich ja auch nicht. Es soll sich selbst ein Bild machen... aber in dem Alter?

Das einzige Bild was es sich machen kann , ist dass die Mama sowas macht .
Dann glaubt es eben kurz dass es sich dafür interesiert - das sind dann nur Spielereien , die wenn es nicht darin gefördert wird auch wieder verschwinden . Das Kind will ja nur etwas mit der Mama machen , mehr nicht - die langweiligen Praktiken und Gedanken dahinter sind ihm doch egal .
Wie gesagt , solange du es nicht irgendwie von der Religion überzeugen willst , wirst du dich automatisch richtig verhalten .
Das einzige was es lernt , ist offen gegenüber Religionen zu sein .

Ich weis nicht so hab ich das alles jedenfalls erlebt - meine Mutter war Buddhistin - und ich finde die Religion heute zwar interesant - aber ich lebe nicht nach deren Regeln .

@ Niselprim

Niselprim schrieb:Ein 5-jhr. Kind kann sich nicht für Ethik oder Religion entscheiden

muss es ja auch nicht. Es ist mindestens 6, wenn es in die Schule kommt. Den Religionsunterricht gibt es erst ab der 5. Klasse.
Ich will ihm genausowenig vorenthalten, wie ich sie in eine Richtung lenken will. Ich wollte lediglich herausfinden, wie weit ich gehen kann, ohne mein Kind zu beeinflussen. Außerdem verstehe ich nicht, was du mit deinem Religionsunterricht meinst. Im Ethikunterricht lernt man sogar viel objektiver jede Religion kennen.

1.) Heutzutage gehen die Kinder mit 5 in die Schule (zumindest in Bayeern)!
2.) Welchen Unterschied macht's, ob 5 oder 6?
3.) In der Grundschule gibt es meistens keinen Ethikunterricht: Das bedeutet, wenn ihr womöglich keiner Konfession angehört, hat Euer Kind während Religionsunterricht frei!

@ polarheld

Danke, das hilft mir sehr weiter. Und beruhigt mich auch. Jetzt sieht alles nur noch halbsoschwierig aus.

@ Niselprim
1. Hier nicht. Aber wenn das bei dir daheim so üblich ist, gut, dann eben mit fünf.
2. Bei uns gibt es erst ab der fünften Klasse Ethik und Religion, das heißt das Kind müsste sich bzw. wir müssten frühens entscheiden, wenn er 11/12 ist. Das ist machbar.
3. FALLS es wirklich so wäre, dass es in der Grundschule nur Religionsunterricht gibt und kein Ethik würde ich mein Kind eventuell dort hinschicken. Das kommt darauf an, wie strenggläubig dieser Unterricht geführt wird. Ich habe bisher nur schlechte (persönlich) Erfahrungen mit derartigem Unterricht gemacht. Nur Diskussionsrunden in meinem jetztigen Alter, haben mir wirklich einen Einblick in die Religion gegeben. Das vorher war nur gelaber und kirche toll und blabla. Aber ich weiß, das an der religion selbst absolut nichts schlimmes ist, daher werde ich mein Kind sicher nicht davon abhalten dort hinzugehen - sofern es nicht übertrieben wird.

letztenendes ist es relativ egal, ob du deinem kind anfangs die prinzipien deiner religion erklärst oder es ihm eher wvorenthältst, es wird ab einem gewissen alter nicht einfach nurnoch galube, was du ja befürchtest, sondern auch hinterfragen und spätestens dann seinen eigenen weg einschlagen

Wan ist es denn übertrieben? Sitzt Du dann mit drin?

Niselprim schrieb:Wan ist es denn übertrieben? Sitzt Du dann mit drin?

Nein, reinsetzen werde ich mich sicherlich nicht. :o) Macht auch einen doofen Eindruck.
Aber an der Art und Weise, wie der/die Lehrer(in) drauf ist, wie sie sich gibt, daran erkennt man auch schon viel.

Wenn Du meinst!
Wenn Du nichts annehmen willst, dann frag auch nicht!

Eine Kind sollte soweit wie möglich Frei sein.

Ein Kind so wie Ned Flanders (Simpsons) zu erziehen ist einfach nur FALSCH und fast so missbrauch. Später wenn dein Kind selber denken kann und sich für eine Religion aussucht solltest du es Ihn lassen aber erst dann.

Weihnachten würde ich trotzdem feiern. Aber mach daraus nicht das "Jesus Kindlein" Tag sondern ein fest "der Liebe/des Friedens".