Kindererziehung mit oder ohne Religion

Ach so: Irgendwann kam im Bio die Evolutionslehre dran und die war wesentlich interessierter als die Schöpfungsgeschichte. ^^

Deine kleine Schwester fühlt sich vom Religionsunterricht recht veräppelt. Und der Herr Weber ist ihr unheimlich :D

@Topic

Unsere Kinder wachsen ohne Religion auf. Sie kennen die ganzen Geschichten der christlichen Feiertage, also Weihnachten, Ostern, Sankt Martin etc, jedoch nur als das was sie halt sind: Märchen......

Wenn man einen toleranten und weisen Religionserzieher hat - ist es sicherlich von Vorteil. Dann öffnet es einen die Welt für gewisse Werte, wie Nächstenliebe und Toleranz...
Man sollte aber schon sehr genau schauen, wenn man sich dafür entscheidet, wem man sein Kind da in die Hände gibt.

Die richtigen Werte kann man seinem Kind auch ohne Religion vermitteln.....

Beispielgeschichten gibts genug um Kindern sowas zu verdeutlichen.....

Nun ohne geht es, mit aber auch. Wenn man es so betrachtet, kommt man aber zu keiner Entscheidung. Wenn man aber dem Kind Werte mit einer Geschichte erzählt, dann ist vielleicht einfacher diese zu verstehen, dass kann man auch mit oder ohne Religion machen, aber wenn man das so betrachtet kommt man zu keiner Entscheidung... Was sind macht ein Kind in eine Jugendgruppe zu bringen, damit es mit Gleichaltrigen Kontakt aufbauen kann, dass kann mit oder ohne Religion machen, aber wenn man das so betrachtet kommt man zu keiner Entscheidung.
;)

Die Entscheidung trifft man natürlich nach eigenem Ermessen.
Wenn man, so wie ich, Relgion (generell, egal welche) für Humbug hält redet man mit seinen Kindern nur über das was von Außen an sie herangetragen wird (zum Thema Religion).

Und wenn die Kindergärtnerinnen es für nötig halten den Kindern zu erzählen es gebe keinen Weihnachtsmann halte ich es für Notwendig ihnen die komplette Wahrheit zu erzählen und sie auch darüber aufzuklären das Jesus, Judas und Konsorten auch nur Romanfiguren sind.....

Bei Jesus ist dies nicht bestätigt, die historische Person soll es gegeben haben. Allerding in Form eines charismatischen Anführers, letztendlich steht dabei die Frage ist das Christentum heute noch in irgendeiner Form, dass von ihm verbreitete - ich denke nicht.
Ich wiederhole nur, was ich bereits gesagt habe, wenn Religion, dann nur mit Vorsicht. Es kann sich positiv wie negativ auf die Entwicklung des Kindes auswirken. Man sollte wirklich genau abwägen.

Also gut, Jesus war also real, aber ein Hochstapler^^

nun sicherlich auch, die Religion in ihren Grundfesten ist aber keineswegs schlecht - wenn man zum Beispiel mal eine Bibel hätte die nicht geschnitten ist.
denn eigentlich sind viele schlechte Dinge die von der Religion ausgehen, und die ihr auch den schlechten Ruf vermacht haben von Menschen geschaffen.
Der Glaube als solcher ist, meiner Meinung nach, etwas Gutes. Nur da es wie bei der katholischen Kirche in den Händen machthungriger, geldgeiler und pedophiler alter Säcke ist... die Wasser predigen und Wein trinken...

Bei der Erziehung eines Kindes stellt sich die Frage, wenn Religion, dann mit oder ohne Institution. Ist es nicht auch eine Religion - dem Kind etwas vom Osterhasen zu erzählen. Glaube sofern er nicht einengend auf das Kind einwirkt kann auch das kleine Kinderherz beflügeln.

Das sind nette Geschichten...... Osterhase ud Co.

Mir geht es schlicht darum das meine Kinder nicht an etwas glauben sollen das es nicht gibt; oder sich zumindest ein eigenes, objektives Urteil bilden können.....

Ich beispielsweise bin christlich erzogen worden, war im Religionsunterricht und bin heute dennoch überzeugter Atheist.
Da will ich meinen Kindern doch wenigstens die Sichtweise des Atheisten mit auf den Weg geben und ihnen zeigen das es auch OK ist eben nicht an höhere Mächte zu glauben.....

Ähnlich ist es bei mir. Ich bin ebenfalls christlich erzogen. Aber ich empfinde, dass im nachhinein einige Ideale, die mir damals übergebracht wurden, durchaus bestätigt sind, durch mein kleines (wirklich ziemlich kleines) bisschen Lebenserfahrung.
Über die Geschichten kann man sich sicherlich streiten. Und ich hatte das Glück, dass ich entsprechend fähige Erzieher dort hatte, die mehr Wert auf Werte als auf Gläubigkeit legten.

Ich stimme dir in den Punkten zu, dass, wenn ich es richtig verstanden hab, eine christliche Erziehung für ein Kind nicht zwingend notwendig ist.
Aber, unter der Prämisse, dass man es in gute Hände gibt, und nicht in die eines christlichen Fanatikers oder eines anderen Spinners, kann dies auch Früchte tragen.

Zugegeben christliche Werte sind durchaus ein zweischneidiges Schwert, denn ebenso wie ander Religionen, steht in den Geboten, dass man keinen ander Gott haben soll. Das ist ein Punkt - der klar dagegen spricht ebenso wie aug um aug und zahn um zahn.

andrerseits die reale darstellung jesus als gewaltarmen messiahs, kann durchaus eine gewisse vorbildfunktion haben - und eine bessere als Power Range & Co.

Wenn sie eine nötig haben, dann können sich meine Kinder eine Religion suchen, wenn sie erwachsen sind. Ich fürchte, sie würden einen guten Job bevorzugen.

@ van Orten
& @ chezhenryz

Verstehen die Kinder die Geschichte des Weihnachtsmannes, bspw. Ich meine, ich habe ab dem 5 Lebensjahr oder so erst nicht mehr an ihn geglaubt, aber was es mit dem Tag aufsich hat habe ich erst in der sechsten oder siebten Klasse so richtig erfahren.
Ich wurde auch atheistisch erzogen und bin jetzt religiös. Aber ich war lange zeit unglücklich mit meinem Nichtglauben.

Die Werte will ich meinen Kindern auf jeden Fall beibirngen. Die sind mir sehr wichtig. Und sich eine passende Geschichte auszudenken, ist sicher auch nicht soooo schwer, jedenfalls gehe ich davon aus, da ich mir schnell mal geschichten ausdenken kann. Aber Werte haben ja nichts mit einer Religion zu tun.

Religion darf in der Erziehung keine Rolle spielen!

The.Secret schrieb:Religion darf in der Erziehung keine Rolle spielen!

Super Aussage. Und wie kann man das umsetzen?

...kein Mensch wird mit so etwas idiotischem wie Religion geboren, und jeder Mensch hat das Recht so lange wie moeglich unbelastet zu bleiben... ob, wann und warum er spaeter seine Gedanken verseuchen will sollte jeder fuer sich selbst entscheiden...

Ein Kind kann die Unterschiede der Religionen eh nicht aufzählen, Geschweige denn begreifen. Das ist als wolle man einem Kind die Quantenphysik erklären, obwohl es nicht mit der Realtivitätstheorie vereinbar ist. Im frühen Kindesalter also absolut unnötig.

gyurica schrieb:Ich wurde auch atheistisch erzogen und bin jetzt religiös. Aber ich war lange zeit unglücklich mit meinem Nichtglauben.

Jetzt bist du glücklicher... Wie begründest du das?

Ich wurde mehr oder weniger beidseitig erzogen, wobei ich verstärkt durch meine Mutter eher christlich erzogen wurde und mich später zum Atheist entwickelt habe. Mit meiner Mutter hab ich über Gott und die Welt gesprochen. Auch glaubten wir einen Geist im Haus zu haben und haben gemeinsam über unsere Träume gesprochen und gedeutet. Mein Vater beschäftigte sich nicht mit solchen Fragen, ob es einen Gott gibt oder nicht. Ihm ist die Evolutionstheorie und die Wissenschaft, die Fragen über unser Dasein beantwortet auch Schnuppe. Er sorgt für die Famillie, lebt einfach und geht seinen Hobbies nach. Keineswegs ein unglücklicher Mensch.

Im Gegensatz zu dir kann ich nur sagen, dass ich durch den Glauben unglücklicher war, da ich mich an die Regeln der Bibel gehalten habe und durch diese vorgemachen Sünden ein schlechtes Gewissen hatte und jedesmal Gott um Vergebung gebeten habe. Wenn ich das Beten vernachlässigt habe, bedrängte mich das schlechte Gewissen, dass man keineswegs mit irgendwelchen Glückgefühlen in Verbindung bringen kann. Auch der Gedanke an das Übernatürliche, z. B. dass ein Geist im Haus rumschwirrt ist eher ein beängstigender Gedanke.

Theismus oder Atheismus ist keine Form oder Regel der Glücksseligkeit. ^^

Man kann nicht von sich aus schliessen, was das Kind glücklich macht. Deshalb sollte es neutral erzogen werden. Ein bischchen hiervon, davon und gut ist.

Auf keinen Fall sollte man bei der Erziehung Brainwashing betreiben und sich dabei in seiner eigenen Religion/Weltanschauung vertiefen.

auf jeden fall ohne religion, dass kind sollte wenn es alt genug ist und vor allem dazu bereit, selber entscheiden woran es glauben möchte oder nicht.

da brauchst du dir wirklich keine großen sorgen zu machen.
kinder sind intelligenter, als man glaubt. kinder nehmen die welt noch anders auf, sie sind spiritueller, die phantasie unbefleckt.

also, zwänge dem kind keine religion auf. ihr habt nunmal 2 verschiedene religionen. und es gibt noch so viele mehr.

kinder sollen leben und gedeihen, wie es ihnen gut tut.

und anfangs haben sie noch keine fragen, die wollen einfach nur feiern und spass haben und spielen.

wenn das alter der fragerei beginnt, dann fragen sie erst nach ganz belanglosen und doch wichtigen dingen. so, wie mein sohn, erst 4 und eine frage, die ich die ganze zeit versuche, verständlich für kinder, zu beantworten.

"mama, warum bin ich kleiner als du?"

kinder. ;-)

also, wenn das kind von SICH aus interesse zeigt und dich von SICH aus fragt, nach den religionen, dann kannst du es erklären. und dem kind auch die toleranz erweisen, dass es wählen kann, woran es glaubt.

aber das erfährt ein kind sowieso erst, wenn es deutlich älter ist. :-)

klar, alle kinder werden beeinflusst, von innen und außen. es beginnt bereits im kindergarten. aber kinder sind willensstark....

nur MUT :-)