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Loslassen

176 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tod, Trauer, Schmerz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
die_strafe Diskussionsleiter
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Loslassen

18.11.2008 um 05:59
"Loslassen ist das zentrale Thema des Lebens"

-Hat mir mal ein kluger Mann erklärt.-

Aus aktuellem Anlass möchte ich mit euch darüber sprechen, respektive schreiben.

Natürlich eröffne ich das Gespräch aus egozentrischen Gründen, womit ich meine, dass ich grade vor einem ganz "schwerem Loslassen müssen" stehe.

Jedoch stehe ich damit nicht alleine, es scheint eine gute Zeit zum Sterben zu sein. Wie jedes Jahr um diese Zeit. Bei den Indianern konnte ich das noch verstehen...wegen Winter und so, den die "Alten nicht schaffen"

Heutzutage ist es einfach herzzerreissend brutal.
"Zum Mars kommen die Menschen, aber schaffen nicht, uns unsere Liebsten zu erhalten."

Hier sind noch andere User/Innen, die loslassen müssen.


Jedoch meine Frage : WIE macht man das ?

Das Leben bietet einem ja viele kleine, sich stetig steigernde Lektionen dazu.

Im Kleinkindesalter der tote Hamster nach 2 Jahren, dann der Hund, der einen durch die Jugend begleitet hat nach 15 Jahren, den besten Freund mit 17,- beim Duell Traktor vs Kreidler verloren...dann die Einzig wahre Liebe verlieren, seine Brieftasche..es gibt so vieles, das man "hat" und erst hinterher weiss, was man verliert, bzw verloren hat.

Eigentlich sollte man daran wachsen, und stärker und härter werden. Aber warum wird man es nicht ?

Sind wir wirklich nur egoistisch ?
Wir halten einem Sterbenden die Hand, in dem Wissen, er leidet hier und jetzt..aber trotzdem würden wir dem Teufel unsere Seele verkaufen, dass der Mensch bleibt.-Nur um unsereswillen.-um nicht loslassen und nicht vermissen zu müssen.



Wie kann man loslassen ?

Durch gesprochenen oder einig gefühlten Abschied ? Oder findet das erst mit der Beisetzung statt ? Oder mit der Erinnerung ?
Ich glaube, für mich, am Schlimmsten ist das Loslassen zwischen Eltern und Kindern..erst in das Erwachsenwerden, die anarchische Autonomität, dann in der Übereinkunft der Ideale (beide Genarationen müssen loslassen) ...die räumliche Trennung (leeres-Nest-Syndrom) bis hin zum endgültigen Trennen durch den Tod-.

Wenn man Glück hat, in natürlicher Reihenfolge, d.h. Eltern vor den Kindern.
Umgekehrt muss die Hölle sein.

Oder vergeht dieser Schmerz nie ?

Alles hat einen Anfang und ein Ende, das WISSEN wir, aber in der entsprechenden Situation scheint es inakzeptabel.


WARUM ?

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Loslassen

18.11.2008 um 06:53
@die_strafe

hab dein Text aufmerksam gelesen und muss dir etwas an wissen aufzeigen das du eigentlich schon längst hast/weist. Dieses scheint zwar "bitter" zu sein, wie wir so schön sagen, aber dennoch das Wissen ist was uns egründet.


Der Schmerz den man empfindet wen ein liebgewonnes Wesen sich verabschiedet, ob mit dem Tod oder noch im Leben selbst ist ein Schmerz der sich erst in dem Wesen gegenüber offenbart. Dein Wesen beruht auf den Gefühlen der anderen und empfindet damit eine tiefe zuneigung gegenüber diese Wesen. Der Abschied fällt deshalb so schwer weil das eigene Wesen nicht akzeptieren kann das, dass Leben des gegangen Wesens nicht das wahr was es sich erwünscht hat zu werden (sowie selbst, also ego und des anderen Wesens das geht).

Mit klaren Worten ausgedrückt. Der Mensch vermisst dann erst etwas wenn es ihm genommen wird. Das liegt an dem Systeme, Gesetzesmäßigkeiten die hier auf der Erde herrschen.


Sehr sehr sehr weit zürück in unserer Zeit gab es mal Wesen die den Tod nicht trauerten sondern feierten (was es heute immer noch gibt in vereinzelten Kulturen).

Diese Symbolischer Akt der Freude passt zwar nicht zur heutigen Zeit, weil die Zeiten(Gesetzesmäßigkeiten) von heute gaaaanz anders aussehen als viel früher, jedoch nur aufzeigen sollen das, dass Leben (allen Wesens) mehr ist als wir uns erwünschen.

Das heutige Weltsysteme lässt einem garnicht mehr die chance darüber nach zu denken. Gar keine Chance als Wesen gesehen zu werden (sich selbst und andere).
Den in diesem Systeme wird man blind(Arbeit, Familie damit ernähren, sehr sehr viele Manipulationen usw aber das brauch ich ja nicht erzählen^^, weil es erstens nicht hierher gehört und zweitens es jeder schon WEISS).

Durch dieses Systeme wird der MEnsch, auch was die Liebe betrifft. Deshalb kümmern sich Menschen garnicht mehr eineander sondern nur um sich selbst(Ego), was nichts verwerfliches ist in solch einer Zeit. Doch gerde durch diese Verwandlung, wie ich es jetzt mal ausdrücke, vergisst der Mensch, das Wesen, die anderen Wesen und es läuft eine Art schicht über den Gefühlen und den zusammenhängenden Handel der Wesen. Es wird alles Oberflächlich...und das in ALLEN Bereichen gehandhabt. In jeder sozialen struktur erkennt man diese Schicht die geformt wurde (die Oberflächlichkeit)

Und deshalb wissen wir das wenn jemand geht es uns traurig macht , weil wir wissen das diese traurigkeit nicht darauf beruhtr weil es so sein muss (Stichwort:trauerprozess) sondern nur deshalb aufkommt weil wir nichts dagegen unternommen haben das das Leben desjenigen genau so viel "Wert" (komisches Wort aufs Leben bezogen gibt aber kein anderes das mir einfiel in dieser sprache) hatte wie sein eigenes.


Die Wesen die sehr sehr weit zürück in der Zeit lebten freuten sich wenn jemand gestorben oder gegangen ist. Den Liebe war darmals auch anders als die Liebe die wir heute kennen las Gefühl. In allen Gefühlen steckt eine Art Oberflächlichkeit die sich nicht manifestieren kann um seine Kraft zu entfalten. In allen Gefühlen bis auf einer und welche dies ist kannst du hier auf der Welt sehen und selbst erkennen :)






In dem sinne



wink


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die_strafe Diskussionsleiter
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Loslassen

18.11.2008 um 07:10
danke,@glücklicher

Zudem habe ich den Gedanken, dass es zudem noch um Trauer um vertane Zeit geht.

Zeit, in der man hätte miteinander glücklich sein können, zusammen Spass haben..und was hat man mit der gemeinsamen Zeit gemacht ?
Gearbeitet, einander nicht zugehört, gestritten...

WARUM kann man das nicht eher verstehen ?...immer erst,wenn es zu spät ist.


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die_strafe Diskussionsleiter
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Loslassen

18.11.2008 um 07:59
so..dreimal hintereinander ist spam, aber ich hab ein Lied gefunden, welches irgendwie meiner Fage nahekommt..



Youtube: Trude Herr - Niemals geht man so ganz
Trude Herr - Niemals geht man so ganz
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Doors ehemaliges Mitglied

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Loslassen

18.11.2008 um 08:50
Das Leben ist ein Glücksspiel mit diffusen Regeln, die jeder für sich aufstellt und die doch keiner je kapiert.
Mal hat man eben Pech - und mal hat man eben kein Glück.
Wir leben offenbar, um zu verlieren.
Am Ende des Spiels sind wir dann alle ziemlich tot und hoffen, dass es keine nächste Runde gibt.
Was wir wirklich gehabt haben, wissen wir erst, nach dem wir es verloren haben.
Sellerie, wie der Vegetarier sagt.


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Loslassen

18.11.2008 um 13:00
Nicht Loslassen zu können, ist immer egoistisch! Buddha sagt: "Loslassen ist der Schlüssel zum Glück". Natürlich muß man das lernen, und das ist ein langer und mitunter schmerzhafter Weg, egal ob man durch Tod oder Abschied ein geliebtes Wesen verliert...Meine Eltern leben beide nicht mehr, aber für beide war der Tod eine Erlösung die ich ihnen von ganzem Herzen gegönnt habe. Natürlich habe auch ich bereut, ihnen so manches nicht gesagt oder zurückgegeben zu haben.
Aber das ist wohl der Lauf der Welt und für mich sind sie allgegenwärtig und noch immer Teil meines Lebens, also irgendwie bei mir und ich bin mir sicher, daß sie jetzt wieder vereint sind - wo und wie auch immer - und gemeinsam über mich wachen.


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Loslassen

18.11.2008 um 13:06
Hallo die_strafe!

Man muss nicht für immer loslassen, der geliebte Mensch oder das geliebte Wesen wird immer weiter leben und zwar in deinen Gedanken und Gefühlen die Du für ihn hattest, mit jeder Erinnerung wirst Du sehen das es nicht ganz vorbei ist.

Erinnere Dich einfach soooft wie möglich und denk an die gemeinsame Zeit, denn die kann Dir keiner nehmen, also musst Du sie auch nicht "loslassen".


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Loslassen

18.11.2008 um 13:13
@BlackPearl

Natürlich muß man, was das RL betrifft, loslassen und den/die Betreffenden in seine/ihre Welt entlassen bzw gehen lassen - d.h. sich vom körperlichen Miteinander verabschieden


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Loslassen

18.11.2008 um 13:17
Ich habe auch nicht geschrieben das man nicht loslassen muss, sondern das man nicht für immer loslassen muss.

Ich sprech da aus Erfahrung was den Verlust eines geliebten Menschen angeht.


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18.11.2008 um 13:27
Das war auch als Ergänzung gedacht...nicht als Belehrung oder Kritik, BlackPearl


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yoyo ehemaliges Mitglied

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Loslassen

18.11.2008 um 13:44
Risikostreuung ^^ Wer sein Glück nur an ein oder zwei Menschen klettet, wird tief fallen, wenn diese weg sind, was früher oder später relativ wahrscheinlich ist. Insofern ist es für alle, die enge Beziehungen brauchen, um glücklich zu sein, sinnvoll, sich ein kleines Netz guter Freunde zu weben.


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yoyo ehemaliges Mitglied

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18.11.2008 um 13:52
Meine Mutter ist das Paradebeispiel, wie man es nicht machen sollte. Sie hat ihr ganzes Leben lang kaum Kontakte geknüpft und als ich und mein Bruder wegzogen, blieb natürlich ein Riesenloch in ihrem Leben. Und selbst heute noch fühlt sie sich mir (und vermutlich auch meinem Bruder) erheblich mehr verbunden als umgekehrt. An anderen Leuten hat sie immer etwas auszusetzen, sie seien falsch und aufdringlich, dies und jenes. Vielleicht will sie auch einsam sein, um dies als Druckmittel gegen mich und meinen Bruder einzusetzen, so nach dem Motto, pflegt doch mehr Kontakt zu mir, ich hab doch sonst niemanden.
Ich bin aber das genaue Gegenteil. Wenn ich spüre, dass mich jemand vereinnahmen möchte, dann distanziere ich mich nur noch weiter.


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08.12.2008 um 16:45
ich habe ein arges problem das ich nicht über den tod meines dads komme. ich gehe zuviel auf den friedhof, schaue mir alte bilder an und denke verdammt oft an ihn. ich habe sogar ein schlechtes gewissen meiner toten mutter über, ich denke eben mehr an ihn als an sie, natürlich besuche ich sie auch wenn ich auf den freidhof bin, aber ich verweile viel länger am grab meines vaters, als an ihren.
wie kann ich endlich abschalten, nicht einmal nachts habe ich ruhe, ich träume fast jede nacht von ihn. :( :|


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08.12.2008 um 17:14
auch wenn ich wahrscheinlich emotional kalt wirke oder bin:
An Verlust, und scheinbar einzig daran wird der Charakter des Menschen gebildet, und er oder sie wird zu dem, was er oder sie in Quintessence ist.
Zumindest bin ich davon überzeugt.

Aber schöner ists immer ohne Schmerz - man muss sich gut ablenken oder denselben gut betäuben können.

MfG Proto


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Loslassen

08.12.2008 um 17:44
Zitat von die_strafedie_strafe schrieb am 18.11.2008:Eigentlich sollte man daran wachsen, und stärker und härter werden. Aber warum wird man es nicht ?
wer sagt das man es nich kann?

gut, die einen verkraften etwas besser, die anderen weniger.

entweder das liegt daran, weil die seele schon "alt" ist...
oder es liegt halt einfach an der persönlichkeit... die einen trauern um das haustier mehr, als über die omma..
warum?


loslassen ist eine phase, nach einer zeit kann man das, und der schmerz verblasst.. wie auch bei liebeskummer...
man gewöhnt sich dran, man lernt damit umzugehen, und solche gefühle verblassen durch die zeit die verstreicht


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Loslassen

08.12.2008 um 18:05
@lateral
Zitat von doktore_doktore_ schrieb:entweder das liegt daran, weil die seele schon "alt" ist...
Wie meinst du das?
Eine "alte" Seele hat wahrscheinlich schon sehr viel getrauert und kann deshalb besser damit umgehen?
Weil sie "stärker" ist?


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Loslassen

08.12.2008 um 18:16
der erste einschlag, der tat noch weh,
der zweite dann nicht mehr so sehr,
der dritte streifte mich nur noch
der letzte erfüllte mich mit freude.

ich hab schon vier nahstehende ,liebe menschen loslassen müssen. zuletzt meinen noch zu jungen vater. aber ich habe im laufe des lebens gelernt, daß manche dinge einfach nicht abänderbar sind und sich stetig wiederholen, ja einfach zum leben dazugehören.
also nehme ich es an , kämpfe nicht mehr dagegen und nutze meine kraft lieber für die dinge, die ich verändern kann.

mittlerweile freue ich mich für die, die gehn, weil sie endlich mit dem irdischen leid abschliessen können.

die liebe bleibt ja bestehen, es ist nur das kleine ego was mit dem füsschen aufstampft, weil ihm etwas entzogen wurde. das mag es ja gar nicht;) selbst wenn der mensch sehr gelitten hat zuvor, an krankheit z.b. , selbst dann jammert es noch um den verlust.

eine gewisse trauerzeit ist gesund und gut, alles darüber hinaus egoismus. m.m.n.


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08.12.2008 um 18:17
ja, merlina!


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08.12.2008 um 21:02
Trauerarbeit...sagst schon das Wort...es schwerste Arbeit ist. Heute habe ich einen Artikel gelesen über Eltern die zu Waisen werden. Mir ist schlecht geworden, ich denk das diese Trauerarbeit ein lebenlang geht.


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08.12.2008 um 21:03
als junges ding die mutter zu verlieren auch, aber kein mensch stirbt an trauer


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08.12.2008 um 21:07
wieso wer behauptet das?

obwohl ich sage das ältere Menschen die ihren Partner verlieren oftmals kurz danch auch sterben....


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