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Loslassen

176 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tod, Trauer, Schmerz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Loslassen

08.12.2008 um 21:27
Eltern die zu Waisen werden....damit meinte ich wenn sie ihr Kind verlieren. Nun ja..ich überzeugt bin das es eine längere Trauerarbeit ist, als wenn man als Kind seine Mutter verliert.

Als Kind liegt die Zukunft vor dir, als Erwachsener ist dein Kind deine Zukunft. Es sehr schwer ist sich einen neuen Sinn zu geben. Ist jetzt mal mein Denken....

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die_strafe Diskussionsleiter
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Loslassen

08.12.2008 um 22:30
@Hornisse

Wie ich schon schrieb

"Wenn man Glück hat, in natürlicher Reihenfolge, d.h. Eltern vor den Kindern.
Umgekehrt muss die Hölle sein. "

Wer das mitmacht, den kann wohl das Fegefeuer nicht schrecken.
Da gehört mein Mitgefühl den Eltern, vor allem, wenn ihre Kinder vollkommen sinnlos von anderen genommen werden, wie besoffene Unfallfahrer oder Gewaltverbrecher.


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08.12.2008 um 22:53
@die_strafe

Es gibt keinen wirklichen Weg, wie man erträglich mit dem Verlust eines Menschen umgehen kann. Ich habe die Großeltern, die Eltern, Onkel, Tanten usw. verloren. Ja klar, je näher mir die Menschen standen, um so schlimmer war der Schmerz. Was scheinbar eine Rolle spielt ist das Alter, in dem man den Verlust erlebt. Je älter man ist, um so eher kann man den Tod eines sehr nahen Angehörigen annehmen. So ist es zumindest bei mir.


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09.12.2008 um 02:15
Vor einiger Zeit hab ich mir "Das Tibetische Buch vom Leben und vom Sterben" gekauft, kann ich nur empfehlen^___^v


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Loslassen

09.12.2008 um 03:06
das leben geht weiter...hat alles seinen Grund warum uns etwas wiederfährt.
Wir müssen nach vorne schauen...es schmerzt in dem Moment sehr, aber es geht weiter. Vielleicht hilft das Wissen, das der geliebte Mensch im Herzen weiterexistiert.
Wenn die Zeit dazu reif ist, muss man loslassen, auch in vielen anderen Dingen, nicht der Vergangenheit hinterhertrauern...
Es ist Vergangenheit, sie existiert nicht mehr.
Es ist unsere Angst vor dem Ungewissen, die Angst das da nichts mehr ist nach dem Tod..


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09.12.2008 um 06:19
etwa genauso seh ich das auch wie tamara..


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Doors ehemaliges Mitglied

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09.12.2008 um 08:03
Trauer hat immer einen Hauch von Egoismus:

WIR sind traurig, weil WIR einen Menschen verloren haben. Betrauern wir wirklich den Menschen - oder nur unseren Verlust?

Was hilft es, ständig nach hinten zu sehen, wenn das Leben voran geht. Da fallen wir sowas von auf die Fresse.

Selbst schlimmste Verluste, wie den Tod meiner ersten Frau, konnte ich eigentlich nie lange betrauern, weil es ja irgendwie weiter gehen musste. Zumal, wenn man ein Kind hat. Da hilft es wenig, nächtens in die Kissen zu heulen. Da stellt einen das Leben (oder das Schicksal, oder Gott oder wer auch immer) vor eine neue Aufgabe, eine veränderte Situation, die es zu meistern gilt. Loslassen und weitergehen heisst die Devise. Das heisst noch lange nicht "vergessen".


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09.12.2008 um 08:12
ja eine Aufgabe..welche Aufgabe hat man wenn man sein Kind verliert? Seinen Sinn fürs Leben verliert? Dem Leben stellen? Wem stellen...? Letzendlich bleibt einem nichts übrig als weiterzugehen oder man geht seinem Kind hinterher.


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Doors ehemaliges Mitglied

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09.12.2008 um 09:08
Natürlich ist kein Kind (bzw. Kinder) eine Lebensaufgabe. Aber nicht der einzige Sinn des Lebens. Es gab ein Leben vor dem Kind - und es gibt eins danach.


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Doors ehemaliges Mitglied

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09.12.2008 um 09:08
Oh Mann, ein Buchstabe zu viel und der Sinn ist hin:

Natürlich ist EIN Kind eine Lebensaufgabe.


Mann oh Mann, wo hab ich heute meine Finger?


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09.12.2008 um 09:14
ich bin froh das mein vater gehen durfte, denn er hatte verdammt schlimme schmerzen. ich lese immer wieder egoismus, ich sehe es anders, denn mein vater lebte gerne und hätte auch noch gerne gelebt wenn er nicht diese schmerzen gehabt hätte. er hätte auch gerne seine enkeltochter gesehen, die knapp einen monat nach seinem tode geboren wurde und er schmiedete pläne wie das nächste jahr werden würde, wenn es ihn wieder besser gehen würde.
ja ich vermisse ihn, auch wenn er die letzte zeit seines daseins unter schmerzen mich oft anfauchte, sogar anschrie.
manche sehen wahrscheinlich nicht was die zukunft noch schönes für ihn gehabt haben könnte, sondern nur das war. ich sehe beides und ich weiß auch das eines tages, meine trauer und all das was mich an ihn erinnert und ich wahren werde blasser wird.
bei mir ist das so, dass immer wieder intensive momente kommen wo ich wieder verstärkt an schöne zeiten und die liebe die sie gaben nie mehr haben werde.
ich finde daß das wort egoismus hier mehr als unpassend ist. :|


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die_strafe Diskussionsleiter
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09.12.2008 um 14:27
Zu betrauern sind nicht die Toten, sondern die Hinterbliebenen..


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Chiby ehemaliges Mitglied

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09.12.2008 um 17:57
Ich kämpf schon seit Jahren mit dem Thema. Loslassen wenn jemand stirbt, losslassen wenn eine Beziehung scheitert, loslassen wenn eine Freundin wegzieht.

Mir hat noch nicht wirklich viel geholfen.
Ich sehe mich deswegen nicht als egoistisch. Es ist nur traurig wenn jemand geht, denn je mehr diese Person einen bedeutet, desto mehr Ich-Identität nimmt derjenige auch mit. Es ist schwierig sich als ICH zu definieren und nicht über andere. Man fühlt sich allein gelassen und ins Leben geworfen. Und man hat Sorge um den anderen, was aus ihm wird, dass man nicht mehr eingreifen kann und die Situation nicht utner kontrolle behalten kann.

Im MOment lese ich auch ein Buch, was mir eigentlich sogar ein Stück weitergeholfen hat. 'Auf der Suche nach den Regenbogentränen'.
Klingt doof, ist auch für Kinder, aber irgendwas daran hat in mir einen Knoten gelöst.


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09.12.2008 um 18:05
mittlerweile hab ich mir ein scheissegal gefühl angewöhnt..


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Chiby ehemaliges Mitglied

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09.12.2008 um 18:06
@lateral

Beneid dich darum.
Ich mach mir schon wegen kleinigkeiten einen riesen Kopf.


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09.12.2008 um 18:11
@Kayleigh
Zitat von KayleighKayleigh schrieb:ich habe ein arges problem das ich nicht über den tod meines dads komme. ich gehe zuviel auf den friedhof, schaue mir alte bilder an und denke verdammt oft an ihn. ich habe sogar ein schlechtes gewissen meiner toten mutter über, ich denke eben mehr an ihn als an sie, natürlich besuche ich sie auch wenn ich auf den freidhof bin, aber ich verweile viel länger am grab meines vaters, als an ihren.
wie kann ich endlich abschalten, nicht einmal nachts habe ich ruhe, ich träume fast jede nacht von ihn.
Das was Du machst, ist ein wichtiger Teil, um seine Trauer zu verarbeiten.
Besuche auf dem Friedhof, wo man Zwiegespräche mit den Verstorbenen hält, gehören dazu.
Als meine Mutter starb, und zwei Jahre darauf mein Vater, ging es mir ähnlich wie Dir.
Aber ich wusste und weiss, dass es ganz natürlich ist und dazu gehört, auch das schlechte Gewissen, welches manchmal aufkommt, wegen den verschiedensten Dingen.

Mir hat es sehr geholfen, Briefe zu lesen, die ich aufbewahrt hatte, und Fotos anzuschauen, auch solche aus der Kindheit. Das war zwar sehr schmerzlich oft, und ich habe dabei manches Mal geweint, aber es hilft sehr - vor allem auch das weinen und trauern - es ist wichtig, diese Gefühle zuzulassen ....... :)

Geträumt habe ich auch sehr viel am Anfang, immer wieder erschienen im Traum ein Elternteil. Manchmal kamen mir einige Traumbilder wie Botschaften aus der anderen Dimension vor.
Ich habe diese Träume immer aufgeschrieben, das kann auch helfen.

Es braucht eine gewisse Zeit, bis man den schmerzlichen Verlust ganz verarbeitet hat, es ist ja so etwas wie ein Schockerlebnis .....
Dieser Vorgang der Trauer ( in der Psychologie spricht man sogar von
Trauer - Arbeit ) - ist individuell lang, und kann einige Jahre dauern, bis man den Tod und Verlust ganz akzeptiert hat und verarbeitet hat.

Irgendwann kommt der Tag, an dem der Gedanke an die toten Eltern nicht jedesmal einen so schmerzhaften Stich auslöst. Die Momente, in denen man voller Liebe und auch Dankbarkeit zurückblickt, überwiegen eines Tages.


ich wünsche Dir, und allen anderen auch, dass dies eintrifft, und der Schmerz langsam verblasst.
Die Verbundenheit mit den Verstorbenen wird im Herzen erhalten bleiben :)


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09.12.2008 um 19:40
Ich versuche mal etwas dazu zu sagen...

Alles hat einen Anfang und ein Ende, das WISSEN wir, aber in der entsprechenden Situation scheint es inakzeptabel.


WARUM ?

Inakzeptabel erscheint die Realität nur, weil man sie nicht ganz versteht.
Man versteht zwar, dass der Mensch nun weg ist. Aber man versteht nicht was künftig mit ihm passieren wird, wie er seinen Tod leben wird. Vielleicht glaubt man nicht mal daran, dass es so ist und erwartet dass der Mensch nun für immer fort ist und nur die Sehnsucht bleibt...
Ich habe das Gefühl, dass es nicht so sein muss. Das man sich zum Teil bewusst werden kann, was nach dem Tod geschieht - oder sich zumindest ein schöneres Bild malen kann. Ich habe das Gefühl, dass die Seelen meiner Verstorbenen noch immer irgendwo ganz in meiner Nähe, an einem unbestimmten Ort sind und dort ihren Geschäften nachgehen, so wie ich meinen...
Und aus gegebenen Anlass möchte ich die Anfang- und Endlosigkeit postulieren, die ein menschliches Gehirn niemals erfassen kann, aber nach meinem Gefühl trotzdem Realität ist!


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09.12.2008 um 19:51
@adonim
Zitat von adonimadonim schrieb:Ich habe das Gefühl, dass die Seelen meiner Verstorbenen noch immer irgendwo ganz in meiner Nähe, an einem unbestimmten Ort sind und dort ihren Geschäften nachgehen, so wie ich meinen.
Dass sich in Träumen zeigen, was ich vorhin angesprochen habe, geht auch in dieselbe von Dir angesprochene Richtung, dass die Verstorbenen in der Nähe sind.

Jede Erinnerung, jeder Gedanke an sie macht die Verstorbenen eigentlich present, und schafft eine Verbindung in die ander Dimension, in der sie sich befinden. :)


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09.12.2008 um 19:53
@elfenpfad
Ja, exakt. Und wer unvoreingenommen darauf zu geht und das sein sein lässt kann vielleicht sogar ein paar Worte des Lobes oder andere Informationen erhalten.
Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt :)


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09.12.2008 um 19:53
Um ein "Scheissegal"-Gefühl würde ich niemanden beneiden, Chiby! Das klingt meiner Meinung nach noch egoistischer, als um jemanden zu Trauern.

Egoismus ist eigtl. auch nicht das richtige Wort für mein Empfinden. Es ist beleidigend den Leuten gegenüber, die einen schweren Verlust zu tragen haben.
Natürlich betrauert man sich auch ein wenig selber. Aber das ist natürlich und keineswegs egoistisch.
Und, obwohl mein Verlobter nach 2 Jahren schwerer Krankheit verstorben ist und ich mir auch gewünscht habe, dass es schnell passiert, weil es eh keine Hoffnung mehr gab, konnte ich mich gefühlsmässig darauf nicht vorbereiten.
Er ist seit 4 Jahren tot, ich habe einen neuen Partner, aber ich werde das Trauergefühl trotzdem nie ganz verlieren. Ich finde das auch gut so. Vergessen kann ich jemanden, den ich liebe, niemals. Denkt doch nur mal darüber nach, wie es einigen geht, wenn sie "nur" über eine gescheiterte Beziehung trauern...


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